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Komplikationen nach Häsinnenkastration - 2. Mal Fäden gezogen

Nutzer: muckmuck
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geschrieben am: 12.11.2010    um 22:05 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen,

bevor ich mich vorstelle habe ich ein dringendes Problem.
Am Montag wurde mein Weibchen aufgrund einer vergrößerten Gebärmutter und häufigen Scheinschwangerschaften kastriert. Es lief zunächst alles gut, sie hoppelte schon wieder gut herum, fraß und köddelte. Heute morgen dann hat sie sich die Fäden komplet rausgezogen oder rausgebissen. Bin sofort zum Tierarzt (ein anderer, wegen Freitagnachmittag), der wegen der klaffenden Bauchwunde sofort operierte.
Die Wundränder wurden rausgeschnitten und neu vernäht.

Der Tierarzt war sehr verwundert, dass Wilma nicht antibiotisch versorgt wurde und die Fäden ohne weiteres "erreichbar" waren.
Nun sitzt die arme mit Halskrause da, die 10 Tage getragen werden soll, damit sie nicht wieder zu Werke geht. Alternativ soll ich ihr einen Body oder ähnliches anziehen.

Ich hab hier bereits eure Flyer studiert und in älteren Beiträgen gelesen, dass ihr die Halskrause ablehnt und die Wunde auf keinen Fall durch Pflaster oder Body bedeckt werden soll wegen Gefahr der Wundinfektion. Nur was soll ich machen? Ohne die Krause geht sie sofort an die Wunde. Aber mit kann sie zur Zeit nicht futtern, sich nicht putzen und hat viele Einschränkungen. Zudem hat ihr Partner Angst vor ihr.
Wisst ihr einen Rat. Geht das denn gut, wenn ich sie 10 Tage päppel oder ihr Futter anreiche???
Hat jemand Erfahrungen mit wiedervernähten Wunden, sind die Heilungschancen gut?

Bin für jeden Rat dankbar,
lg Miriam
  TopZuletzt geändert am: 15.11.2010 um 07:39 Uhr von muckmuck
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Nutzer: Mari
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geschrieben am: 12.11.2010    um 22:20 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Miriam und , auch wenn der Anlass nicht so schön ist.

Habt ihr denn nun irgendwelche Medis mitbekommen? Normalerweise sollten immer Antibiotikum sowie Schmerzmittel nach einer solch heftigen OP mitgegeben werden.

Wie ist die Wunde verschlossen worden? Hat sie Silberspray drauf?

Der Kragen ist wirklich alles andere als schön, da es das Tier sehr sehr einschränkt. Zusätzlich heilt eine solche Wunde am besten an der Luft.

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Nutzer: muckmuck
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geschrieben am: 12.11.2010    um 22:27 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Mari,
ja, jetzt hat sie endlich ein Antibiotikum bekommen und schmerzmittel (metacam meine ich) soll ich ihr sonntag bei Bedarf geben, da sie wohl eins mit Depotwirkung bekommen hat. So wie es aussieht hat sie auch zum Glück keine Schmerzen.
Die Wunde ist einmal innerlich wieder verschlossen worden und die Außenhaut mit drei Fäden, die in 10 Tagen gezogen werden. Silberspray hab ich jetzt nicht drauf. Wundert mich, da es nach der ersten Op drauf war. Am Montag muss ich wieder zur Kontrolle.
Weißt du, in welchem Rythmus ich ihr Critical Care geben muss?

Vielen Dank, Miriam
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geschrieben am: 12.11.2010    um 22:34 Uhr   IP: gespeichert
Also nach so einer Situation wie bei deiner Häsin und wenn sie sofort wieder dabei geht, muss natürlich zum Wohle des Kaninchen gehandelt werden und das ist in diesem Fall sicherlich der Kragen.

Du kannst ihn vorne soweit einkürzen, dass sie gut trinken und futtern kann. Wenn du zeit hast und sie beobachten kannst, dann nimm ihn ihr auch mal ab und lass sie eine Weile ohne rumhoppeln.
Du solltest alles entfernen, wo sie hängen oder stecken bleiben könnte.

Ist sicherlich ärgerlich und doof, aber ja auch nur für kurze Zeit.
Grüße von Karin
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geschrieben am: 12.11.2010    um 22:35 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: muckmuck
Weißt du, in welchem Rythmus ich ihr Critical Care geben muss?
Frisst sie denn gar nichts selber?
Grüße von Karin
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Nutzer: muckmuck
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geschrieben am: 12.11.2010    um 22:45 Uhr   IP: gespeichert
Ich hab grad alles aus dem Gehege geräumt, worin sie stecken bleiben kann oder was eine Gefahr wird. Hab sogar eine Wand ihres Häuschens rausgeschraubt. Dann kann sie sich wenigstens zurückziehen.

Nee, bis jetzt frisst sie gar nichts selbst. Ich hab ihr Kräuter hingehalten und sogar Haferflocken angeboten. Sie macht den Mund nicht auf.
Sie versucht aber immer wieder an das Wasser im Trinknapf zu kommen. Klappt leider nicht, ist so traurig anzusehen. Ich hab aus lauter Verzweiflung schon eine Trinkflasche hingehängt und ihr grade etwas Wasser per Spritze eingeflößt. Werde den Kragen dann zwischendurch bei Aufsicht mal abnehmen.
Vielleicht eine doofe Frage, aber wißt ihr, ob es Probleme mit ihren Widderohren geben kann, weil die ja durch den Kragen nach vorne geklappt sind?
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geschrieben am: 12.11.2010    um 22:49 Uhr   IP: gespeichert
Nein, die Ohren werden sicherlich keine Probleme machen.

Du kannst den Kragen vorne stark einkürzen, dann hat sie es einfacher mit dem Trinken und Fressen.

Warte noch ein wenig mit dem Zwangsfüttern, die Narkose wird ihr noch zu schaffen machen.
Grüße von Karin
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Nutzer: muckmuck
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geschrieben am: 12.11.2010    um 22:59 Uhr   IP: gespeichert
Okay, ich geb ihr noch etwas Zeit bis zur Zwangsfütterung.

Dann bin ich jetzt ohrentechnisch beruhigt, mach mir glaub ich schon wegen jeder Kleinigkeit gedanken.

Kann ich den Kragen ganz einfach mit einer Schere kürzen? Oder produziere ich dann scharfe Kanten. Ich seh mich schon mit Schmirgelpapier dasitzen und plötzlich ist es zu kurz. Ich warte damit besser bis morgen, dann kann ich notfalls gleich einen neuen beim Tierarzt besorgen.
Ach menno, fühl mich etwas überfordert...

Vielen, vielen Dank für eure Hilfe
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geschrieben am: 12.11.2010    um 23:06 Uhr   IP: gespeichert
Den kannst du ganz einfach mit der Schere kürzen - du machst es ihr dadurch sehr viel einfacher.

Kopf hoch... du machst das schon!

Grüße von Karin
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Nutzer: Torelynn
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geschrieben am: 13.11.2010    um 22:16 Uhr   IP: gespeichert
Hast Du nicht die Möglichkeit auf einen Body umzusteigen? Diese Kragen sind ja wirklich grausig und wenn Du erzählst, das ihr Partner da Angst hat.

Wie geht es der Kleinen heute?

LG
Renate
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Nutzer: muckmuck
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geschrieben am: 14.11.2010    um 12:57 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

nach zwei grausligen Nächten fast ohne Schlaf geht's Wilma inzwischen etwas besser. Sie frisst wieder ein wenig Grünzeug selbstständig

Jedoch musste ich den Partner (Butz) von ihr trennen. Er hat sie nur noch gejagt, total heftig, kam sofort knurrend angeschossen, wenn sie nur etwas in den Mund genommen hat. Dabei ist auch der Kragen so verrutscht, dass es nicht haltbar war.
Ich hab jetzt ein Trenngitter durchs Gehege gezogen, so dass beide jeweils eine Hälfte bewohnen, Einrichtungsgegenstände aufgeteilt. Sie haben also noch Sicht- und Riechkontakt. Ich weiß nicht, ob das ideal ist, weiß aber auch nicht, was ich anderes machen soll. Das Jagen war kein Zustand mehr. Nun versteht Butz aber die Welt nicht mehr, er möchte wieder in sein Haus, aber das hat Wilma, weil es so hoch ist, dass sie mit Kragen reinkommt.

Den Kragen hab ich schon zweimal gekürzt. Ich weiß nicht, ob schon zu weit... Allerdings habe ich in der ersten Nacht plötzlich ganz laute Röchelgeräusche gehört, konnte mir nicht erklären was das ist. Dann hab ich endlich begriffen, dass Wilma sich hingelegt hat, und ihr Kopf so auf dem Kragen lag, dass sie nur noch schwer Luft bekam. Der Superschock! Sie war durch den Kragen fast am Ersicken. Ich hab ihn so gekürzt, dass ihre Nase frei liegt.
Ja, einen Body hab ich mir grad von einer Freundin organisiert, möchte aber mit dem Anziehen noch warten, bis ich hier Verstärkung hab. Ich weiß noch nicht, wie ich das machen soll, denn diese Druckknöpfe daran kann ich ja wohl nicht schließen. Aber wenn ich die auflasse kommt sie doch wieder an die Fäden dran?!?

Die Situation ist so ein Mist. Ich werde sie wohl auch mal am Hinterteil waschen müssen, denn das kann sie sich ja nicht putzen. Nachher steht noch die Antibiotikagabe an. Jedes Hochnehmen ist für sie aber schon eine Qual, sie hält überhaupt nicht mehr still, weicht vor der Spritze zurück.
Wenigstens ist sie munter, hoppelt rum und frisst etwas...

Lg, Miriam
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Nutzer: Angelo
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geschrieben am: 14.11.2010    um 13:07 Uhr   IP: gespeichert
Hallo, mit dem Body hätte ich Angst, dass sie es schafft sich dadurchzufressen oder anders an die Naht kommt. Oder sind die Bodys aus so einem Material und extra für sowas, dass das garnicht geht ? Habe so einen Body noch nie gesehen. Aber es kommt ja auch keine Luft mehr oder viel weniger an die Naht. Dass sie mit der Krause keine Luft mehr bekam ist natürlich auch schlimm. Nur wenn du die jetzt gekürzt hast, vielleicht reicht es ja.

Wir hatten ganz früher mal eine OP bei einer Hündin. Die hat sich über Nacht auch die Fäden gezogen und mußte neu genäht werden. Der TA hat damals gesagt, wenn ein Tier dazu neigt, dass zu machen, ist die Gefahr riesig, dass es es immer wieder versucht. Der arme Hund hatte dann tagelang einen Eimer mit ausgeschnitten Boden (das war früher so, da gab es die Krausen wohl noch nicht) um den Kopf. Der Eimer war dann am Halsband befestigt. Unter Aufsicht durften wir den abmachen.
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Nutzer: muckmuck
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geschrieben am: 14.11.2010    um 13:15 Uhr   IP: gespeichert
Nee, das ist ein ganz normaler Babybody aus Baumwolle. Ich denke auch ohne Aufsicht werde ich den ganz bestimmt nicht angezogen lassen. Wobei die Wilma jetzt nach zwei Tagen die (gekürzte!!!) Krause ganz gut toleriert.
Der Gedanke hinter dem Body wäre bei mir, dass ich sie dann auch mal mit Butz zusammen lassen könnte. Oder meint ihr, ich soll die zehn Tage bei den abgetrennten Gehegen bleiben?
Muss ich danach wieder neu vergesellschaften?
Sie könnten sie ja jetzt auch durchs Gitter beschnüffeln, abschlecken, etc.
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Nutzer: judithp
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geschrieben am: 14.11.2010    um 20:32 Uhr   IP: gespeichert
Leider ist es so, dass du sie nach so einer langen Trennung neu vergesellschaften musst. Vor einer Vg sollten sich die Tiere allerdings 2 Wochen nicht sehen und nicht riechen. Könntest du also eins der beiden Tiere woanders unterbringen?

Unseren VG-Flyer kennst du? >KLICK HIER!<
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Nutzer: muckmuck
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geschrieben am: 14.11.2010    um 20:50 Uhr   IP: gespeichert
Ui, das wird sehr schwierig, ich hab nur eine große 1-Zimmer-Wohnung. Die beiden haben ein circa 8qm Gehege. Ansonsten geht hier nur noch ein Käfig rein. Aber selbst da wäre dann immer noch Sicht- und Riechkontakt. Das Bad wäre das einzige Zimmer ohne Kontakt, aber das hat kein Fenster und damit fänd ich das nicht zumutbar.
So schnell kann ich Butz auch nirgendwo anders lassen. Ist es denn sehr großer Stress oder irgendwie kontraproduktiv, wenn sie jetzt erstmal so weiter "nebeneinander" leben?

Die Bodyidee ist übrigens nicht in die Tat umsetztbar, den hatte Wilma sofort abgestrampelt.
Durch das Antibiotikum hat Wilma Matscheköddel :( Hab ihr eben den Popo gewaschen, sie kann sich ja gar nicht putzen. Reicht das, wenn ich das einmal am Tag sauber mache, oder ist das gar schon zuviel. Sie ist übrigens grad am fressen
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Nutzer: judithp
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geschrieben am: 14.11.2010    um 21:31 Uhr   IP: gespeichert
Je nach Verschmutzung würde ich das entscheiden. So wenig wie möglich, so viel wie nötig.

Das Problem ist, dass die Kaninchen jetzt ihre Rangordnung nicht klären können, wenn sie so nebeneinander leben. Dies kann zu Aggressionen führen, die sich bei einer VG entladen und dazu führen dass sie eventuell scheitert. Es kann passieren, muss natürlich nicht.

Könnte einer eventuell in die Küche ziehen? MIt Gehegeelementen ist ja schnell ein Gehege gebaut.

Wie lange sind sie jetzt eigentlich schon genau getrennt? Erst heute? Dann könntest du sie eventuell auch wieder zusammenlassen. Dass ein Kaninchen das andere erstmal jagt, wenn es vom TA kommt, passiert oft, regelt sich aber meist schnell wieder. Du musst aber dabei bleiben, damit zu direkt eingreifen kannst.
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Nutzer: muckmuck
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geschrieben am: 14.11.2010    um 21:43 Uhr   IP: gespeichert
Nee, Küche geht nicht, weil die auch in dem einen großen Zimmer integriert ist.
Meine Frage zielte eher drauf ab, ob es für eine spätere Vg schädlich ist, wenn sie jetzt vorerst so in der Gehegekonstellation zusammen wohnen, bis ich Butz dann evtl. in einer Woche zu einer Freundin geben kann, um die räumliche Trennung zu vollziehen. Danach würde ich dann vergesellschaften.

Sie sind erst seit letzter Nacht getrennt. Nach der ersten Op am Montag hat sich Butz sehr schnell wieder normal Wilma gegenüber verhalten. Nach der zweiten Op am Freitag, hatte er total Panik vor Wilma mit dem Halskragen. Anpirschen und wieder weglaufen, bloß keinen Körperkontakt... Und gestern abend gings dann mit dem anknurren und Jagen los. Hab's lange beobachtet und zwischendurch eingegriffen, wurde aber immer mehr. Es war nur noch Stress für Wilma, konnte nicht fressen und vor allem war es viel zu schnelles Jagen für die Narbe. Da hab ich um 4 Uhr nachts das Trenngitter eingesetzt.
Morgen ist Nachkontrolle beim Tierarzt, hoffe, es ist alles in Ordnung...

Lg, Miriam
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Nutzer: judithp
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geschrieben am: 14.11.2010    um 22:17 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: muckmuck
Nee, Küche geht nicht, weil die auch in dem einen großen Zimmer integriert ist.
Meine Frage zielte eher drauf ab, ob es für eine spätere Vg schädlich ist, wenn sie jetzt vorerst so in der Gehegekonstellation zusammen wohnen, bis ich Butz dann evtl. in einer Woche zu einer Freundin geben kann, um die räumliche Trennung zu vollziehen. Danach würde ich dann vergesellschaften.

Man sagt, dass sich die Tiere mindestens 2 Wochen vor einer VG nicht riechen und nicht sehen sollen, da Kaninchen nach 2 Wochen quasi "vergessen".

Allerdings kann dieses "nebeneinander wohnen" ziemlicher Stress für die Tiere sein, weshalb du nicht lange warten solltest, ihn zur Bekannten zu geben.
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Nutzer: muckmuck
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geschrieben am: 15.11.2010    um 07:38 Uhr   IP: gespeichert
Ich kann nicht mehr!!!

Gestern war alles so gut, dass ich nur noch alle vier Stunden den Wecker gestellt hab, grad steh' ich auf, sehe Wilma im Klo OHNE Halskrause, alle Fäden gezogen! Könnte heulen. Muss kurz davor passiert sein, denn die Wunde blutete noch nicht. Noch ist sie zu, hab Pflaster drüber geklebt und warte jetzt, dass der Tierarzt aufmacht.

Wilma sitzt nun in der Transportbox und versucht die Krause wieder abzubekommen und an die Wunde zu kommen.
Wie soll das denn weiter gehen??? Ich kann nicht mehr. Und so doof es klingt, noch ne Op ist langsam finanziell nicht mehr drin. Ganz zu schweigen, dass ich es ihr auch nicht zumuten will.

Traurige und verzweifelte Grüße
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 15.11.2010    um 08:51 Uhr   IP: gespeichert
Ohje...

Ich hoffe, dass erstmal alles gut geht und und falls nochmals genäht werden muss, dann sollte am besten intrakutan (innenliegend) genäht werden.
Zur Not würde ich auch ein luftdurchlässiges Pflaster kleben - nicht optimal, aber in diesem Fall durchaus vertretbar.

Alles Gute!
Grüße von Karin
  TopZuletzt geändert am: 15.11.2010 um 08:51 Uhr von schnuffelnase
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Nutzer: MarieRabbit
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geschrieben am: 15.11.2010    um 09:14 Uhr   IP: gespeichert
Ich würde beim TA auch mal ansprechen, dass es ihr jucken könnte. Oft gehen die Tiere deshalb an operierte Wunden. Es gibt jetzt solch ein Fenistil-Gel, was u.a. die Wundheilung unterstützt, aber durch die gelartige Form, eben den Juckreiz zurückhält. Wenn man das nicht unbedingt direkt auf die Wunde, aber daneben aufträgt (breitet sich aus) könnte es ggf. Abhilfe verschaffen.

Die Idee von Karin, mit dem luftdurchlässigen Pflaster ist auch gut. Meine TÄ hatte z.B. von vornherein eines drauf gemacht und 10 Tage später dann entfernt, als die Fäden gezogen wurden.
LG von Marie mit Bruno, Peppi, Louie & Sunny
***Karli du bist immer in unseren Herzen***
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Nutzer: Lumpi
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geschrieben am: 15.11.2010    um 09:19 Uhr   IP: gespeichert
Meine TÄ hatte damals bei Flocke auch ein Pflaster drauf gemacht da sie eine Knabbermaus ist und was soll ich sagen, am Tag des Fäden ziehens hatte die Maus es selber schon abgemacht gehabt ist aber dadurch nicht an die Wunde gegangen.

Ich drücke Euch ganz feste die Daumen!
Liebe Grüße von Kira & Anton & Anja!
Für immer unvergessen - Flocke, Strolch,Krümel und Bobo!
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Nutzer: muckmuck
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geschrieben am: 16.11.2010    um 09:30 Uhr   IP: gespeichert
Zum Glück war die Wunde beim Tierarzt noch einigermaßen geschlossen. Wilma hat jetzt einen monstermäßigen Verband - von vor den Vorderpfoten bis zu den Hinterpfoten. Dreilagig, ganz eng und so steif wie ein Gips. Der soll die Wundränder aufeinander halten. Ein Pflaster hätte da nicht gereicht meinte die TÄ. Das würde die Wundränder nicht zusammenhalten. Sieht aus wie eine Kampfwurst.

Die Arme kann sich nur noch wie ein Flummi hüpfend fortbewegen, sieht zum Heulen aus. Zudem wurd ich getadelt, dass ich den Kragen gekürzt hab, da käme sie doch an die Wunde dran. Haben mir nicht geglaubt, dass die so NICHT dran kam. Dafür konnte sie essen. Mit dem langen Kragen kann sie das nicht. Ich muss sie nun vollständig füttern. Bis jetzt hat sie nur Petersilie genommen, ansonsten ging nur CC.
Man merkt auch, dass sie zu Butz möchte, die beiden liegen nebeneinander, durchs Gitter getrennt. Er frisst auch nicht mehr wirklich... Aber das Gejage möchte ich erstmal nicht wieder riskieren. Bis Freitag muss der Verband auf jeden Fall bleiben.

Ich hoffe das wird gut, ist inzwischen für alle Beteiligten nur noch Quälerei. Ich kann auch nicht mehr, muss aber...

Lg, Miriam
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 16.11.2010    um 10:23 Uhr   IP: gespeichert
Miriam, kopf hoch - das wird schon wieder und die kleine Maus wird das auch schon packen.

Kannst du den Kragen nicht unter Aufsicht weglassen?
Grüße von Karin
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Nutzer: muckmuck
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geschrieben am: 16.11.2010    um 10:47 Uhr   IP: gespeichert
Ich hätte gern den gekürzten Kragen wieder, denn damit konnte sie essen. Dann könnte sie so wenigstens unter Aufsicht mit dem Kragen selbstständig essen. Aber wenn ich den Kragen wieder kürze schimpft die TÄ. Und vielleicht konnte sie sich den auch nur selbst abstreifen, weil ich den gekürzt hab?!? Mache mir da schon Vorwürfe

Kragen unter Aufsicht abnehmen geht gar nicht. Sie geht SOFORT an den Verband. Ist ja irgendwo auch verständlich. Ich hoffe es juckt sie nicht zu stark. Bei der CC-Gabe auf meinem Schoß hat sie den Kragen ab, dann schlabbert sie mit Appetit das CC und danach lasse ich sie auf meinem Schoß ihr Gesicht putzen. Selbst da versucht sie aber immer wieder an den Verband zu kommen. Es geht also nicht ohne Kragen. Die Aufsicht müsste dann ja so sein, dass ich permanent neben ihr herkrabbel und das ist glaub ich noch größerer Stress für sie als den Kragen zu tragen und in Ruhe gelassen zu werden.

Nun sitze ich bei der Arbeit und kann nur hoffen, dass bei meinen Mäusen nichts passiert. Ich kann mich gar nicht auf die Arbeit konzentrieren, bin ja auch übermüdet.

Danke für deine lieben Worte
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Nutzer: Brina83
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geschrieben am: 16.11.2010    um 11:19 Uhr   IP: gespeichert
Ähm, wenn ich das so richtig verstehe, ist sie jetzt von den Vorder- bis zu den Hinterpfoten in einen Verband gepackt, richtig?

Kann sie überhaupt sitzen damit? Sie muss doch "steif sein wie ein Brett"?

Gibt es denn keine andere Lösung für das Problem? Wurde die Wunde nochmal genäht?
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Nutzer: muckmuck
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geschrieben am: 16.11.2010    um 12:17 Uhr   IP: gespeichert
Sie IST steif wie ein Brett. Nee, richtig sitzen kann sie nicht, sie liegt eher. Ja du hast das richtig verstanden sie ist von VOR den Vorderpfoten bis zum Darmausgang fest eingepackt. Sie kann springen, nicht richtig hoppeln. Es sieht wirklich zum Heulen aus.

Aber laut Tierärztin gibt es keine andere Lösung. Genäht wurde sie nicht noch einmal, weil die Wunde noch geschlossen war. Lediglich die Löcher der ehemaligen Fäden bluteten etwas. Durch den engen Verband soll ein Auseinandergehen der Wundränder verhindert werden. Einfach so hätte man die Wunde auch nicht wieder vernähen können, das hätte nur in einer Op mit rausschneiden der alten Wundränder geschehen können (Wegen Infektionsrisiko). Und das wollten sowohl die TÄ als auch ich vermeiden.
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 19.11.2010    um 07:34 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Miriam,

wie geht es Wilma?
Ist dieses Mal alles gut gegangen und sie hat den Verband nicht weggeknabbert?
Grüße von Karin
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Nutzer: muckmuck
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geschrieben am: 19.11.2010    um 08:07 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Karin,

diesmal gab's kein Durchkommen durch den Verband Gestern wurde er gewechselt und die Wunde sah sehr gut aus. Ich freu mich so. Wir müssen noch bis Montag durchhalten. Bis dahin noch Kragen tragen und den steifen Verband akzeptieren. Ich seh auch wieder Licht am Ende des Tunnels. Seit gestern morgen frisst Wilma trotz Kragen wieder kleine Mengen Heu und Grünfutter selbstständig.
Dies war die erste Nacht, die ich gut geschlafen habe. (Hab nur einmal gepäppelt)

Butz macht mir noch Sorgen. Er kommt nicht über die Trennung hinweg. Das ist ja so ein Sensibelchen. Er hatte das Fressen komplett eingestellt, so dass ich auch ihn Päppeln musste. Das waren harte Nächte... Zudem wollte er stundenlang gekuschelt werden. Nun sieht er aber, dass Wilma auch wieder frisst also kann er das auch wieder. Die beiden liegen auch Seite an Seite nur durchs Gitter getrennt und schlabbern sich ab.
Ich möchte es aber noch nicht wagen, sie jetzt zusammen zu setzen, denn die Angst, dass doch noch was mit der Wunde passiert ist zu groß.
Man merkt, ich bin VORSICHTIG optimistisch.

Die Tierärztin hat mir gestern erzählt, dass ich mir wegen des Rumgehoppelns auch nicht so viele Gedangen machen muss, dass die Wunde deswegen wieder aufgeht, da sie sie in drei Schichten genäht habe. Das hab ich auch bei euch hier gelesen.
Ach, wär ich doch nur früher auf euch gestoßen, dann wär das Fiasko mit dem ersten Tierarzt nicht passiert.
Danke für eure Hilfe. Habt mir wirklich geholfen nicht durchzudrehen.
Werde nachher mal versuchen Fotos einzustellen, dann siehst du mal welcher Maus du da geholfen hast

lg, Miriam
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Nutzer: Angelo
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geschrieben am: 19.11.2010    um 16:07 Uhr   IP: gespeichert
Das ist ja wirklich mal eine schöne Nachricht. Freut mich, dass alles so einen guten Verlauf nimmt.

Das ganze war ja eine schreckliche Geschichte.

Bestell der armen kleinen Maus weiterhin gute Besserung.
  TopZuletzt geändert am: 19.11.2010 um 16:09 Uhr von Angelo
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geschrieben am: 19.11.2010    um 16:54 Uhr   IP: gespeichert
Wie gut, dass die Heilung jetzt voranschreitet und die drei Tage bis Montag haltet ihr auch noch durch und dann hoffen wir mal, dass sich die beiden Racker ohne große Komplikationen auch wieder gut verstehen.

Aber so hört sich das doch schon gut an.
Grüße von Karin
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Nutzer: muckmuck
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geschrieben am: 23.11.2010    um 18:07 Uhr   IP: gespeichert
Juchuuuuuu, der Wilma gehts wieder besser!!!! Sie hat den steifen Verband und den Kragen seit gestern ab. Die Wunde ist super zusammengewachsen, die schlaflosen Nächte haben sich gelohnt. Ihre erste Amtshandlung ohne Kragen war - einmal raten - sich die Ohren kratzen Mensch, muss das ne Quälerei sein, wenn es juckt und man kann nichts machen.

Nun muss sich noch die Beziehung zu Butz normalisieren. Gestern hat er die Wilma ständig gejagt. Sie hat sich fast den ganzen Tag in der Buddelkiste verbuddelt, lediglich ein Ohr schaute noch raus
Zum Glück kam es zu keinerlei Beißereien, was mich hoffnungsvoll stimmte. Heute konnte ich schon ein vorsichtiges Kuscheln und Öhrchen lecken beobachten. Sie fressen auch schon wieder aus demselben Napf, zwar beide noch in höchster Anspannung, dass man auch ja jederzeit weglaufen kann, aber es wird. Da plumpsen mir Kiloweise Steine vom Herz.

Hier ist die kleine, wieder fitte Maus



und liebe Grüße von uns beiden und natürlich auch von Butz

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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 23.11.2010    um 18:17 Uhr   IP: gespeichert
Juchuuu ...

na, das sind doch prima Nachrichten.
Grüße von Karin
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Nutzer: Brina83
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geschrieben am: 23.11.2010    um 22:14 Uhr   IP: gespeichert
Schön, dass es der Maus wieder besser geht und dass sie so gut durchgehalten hat.
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 23.11.2010    um 22:21 Uhr   IP: gespeichert
Super Nachrichten sind das!
Und bald werden die beiden auch sicher wieder ein zufriedenes Gespann abgeben - Kragen weg, Partnertier da, aber das wird die Maus auch noch meistern



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