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Kieferabszess = Todesurteil? UPDATE: Ronja für's Erste wieder gesund :-) |
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geschrieben am: 21.12.2010 um 23:45 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Ihr Lieben,
ich muss mich mal nach längerer Abwesenheit wieder bei Euch melden, wie der Titel vermuten lässt, leider mit schlechten Nachrichten.
Bei Ronja wurde vor ca. 2 Wochen ein Abszess im rechten Unterkiefer diagnostiziert, der auch 2 Tage später direkt operativ behandelt wurde.
Leider konnte Frau Doktor ihn nicht restlos entfernen, da sie die Stabilität
des Knochens gefährdet sah.
Seit der OP bekommt Ronja 1,5 ml Baytril täglich, in abnehmender Dosis Metacam und der Abszess wird von außen alle 2 Tage in der Tierklinik gespült.
Bei den Spülungen zeigt sich wohl keine wirkliche Besserung, eher im Gegenteil, bei der letzten Spülung am Montag gab es Anzeichen dafür, daß Ronja Flüssigkeit in die Maulhöhle bekam, also der Abszess eventuell schon nach innen durchgebrochen ist.
Frau Doktor gibt Ronja laut Aussage meiner Frau (Ich war beim letzten Termin nicht dabei) eine realistische Überlebenschance von unter 10%, da keine Besserung in Sicht ist, und der Knochen wohl früher oder später bricht.
Nun steht die Frage im Raum, ob wir Ronja gehen lassen, solange es ihr einigermassen gut geht, ihr also Leid ersparen, oder ob wir sie solange mit Schmerzmitteln "über Wasser" halten, wie es irgendwie geht.
Ich weiss, dass uns die Entscheidung niemand abnehmen kann, und ich habe mich auch nie dagegen gewehrt, ein Tier zu erlösen, dass offensichtlich leidet und genau da liegt mein Problem, denn Ronja zeigt sich lebhaft, nimmt am Gruppenleben teil und frisst für ihren Zustand erstaunlich gut wenn auch etwas mäßig im Vergleich zu gesunden Zeiten.
Hinzu kommt, dass Ronja im Januar gerade mal 2 wird, was die Sache nicht gerade leichter macht.
Was mich auch interessieren würde, worauf auch der Titel hinweist, wäre, ob denn ein abszessbedingter Kieferbruch wirklich ein Grund zum Einschläfern ist bzw. ob es denn wirklich keine Möglichkeit gibt, den Abszess komplett zu entfernen und eine dabei entstehende Fraktur zu behandeln.
Ich weiss, dass ich diese Fragen am Besten mit der Ärztin diskutiere, was ich auch tun werde, und ich stelle ihre Kompetenz auch nicht in Frage, aber vielleicht hat ja hier jemand die Erfahrung gemacht oder davon gehört, dass es auch anders geht, ich klammer mich da momentan an jeden Strohhalm.
Gruß
Daniel |
Wenn ich sehe was Menschen Tieren antun, wünschte ich, die Affen wären nie von den Bäumen gestiegen.
Es grüßen Daniel, die Langohren und die Fiepsnasen |
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TopZuletzt geändert am: 25.02.2011 um 20:20 Uhr von MarkSawyer
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geschrieben am: 22.12.2010 um 00:09 Uhr IP: gespeichert
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Daniel, was ich dazu zu sagen hätte, würde sehr lang......ein Telefonat wäre angebracht. Allerdings gehe ich jetzt füttern, ich weiss nicht, wielange Du noch wach bist und morgen könnte ich erst gegen Abend..... |
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Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
*George Bernard Shaw* |
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geschrieben am: 22.12.2010 um 00:19 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Susanne Daniel, was ich dazu zu sagen hätte, würde sehr lang......ein Telefonat wäre angebracht. Allerdings gehe ich jetzt füttern, ich weiss nicht, wielange Du noch wach bist und morgen könnte ich erst gegen Abend..... |
Ist okay, ich muss eh ins Bett, bin eigentlich längst überfällig
Meld mich dann morgen (heute) abend nochmal, danke.
Gruß
Daniel |
Wenn ich sehe was Menschen Tieren antun, wünschte ich, die Affen wären nie von den Bäumen gestiegen.
Es grüßen Daniel, die Langohren und die Fiepsnasen |
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TopZuletzt geändert am: 22.12.2010 um 00:20 Uhr von MarkSawyer
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geschrieben am: 22.12.2010 um 01:32 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Daniel,
Ich möchte dir kurz von uns erzählen: unser Oskar hatte zwar keinen Kieferabszess, aber einem unterm Ohr, der den Kiefer angegriffen hat und sehr hartnäckig war. Wir haben um den Kleinen gekämpft und fast nichts unversucht gelassen. 2 OP's, Resistenztest, ständig verschiedene Antibiotika, Medikamente... Zum Schluss war in der Höhe der Abszesshöhle ein Zahn vereitert. Oskar hat es nicht geschafft.
Es war unsere erste Erfahrung mit einem Abszess im Kopfbereich und da wir Oskar abgöttisch geliebt haben, haben wir Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt. Heute sage ich: In der Form nie wieder! Der Kleine hat wirklich jede Menge und eigentlich viel zu viel über sich ergehen lassen müssen.
Wenn nun einer meiner Kaninchen noch einmal solch einen Abszess entwickelt, werde ich nur einen einzigen Versuch starten. Vielleicht tatsächlich mal Penicilin ausprobieren (da es doch gefährlich ist, steh ich dem skeptisch gegenüber..) und wenn es trotzdem nichts bringt, dann werde ich für mich früher versuchen, damit meinen Frieden zu schließen. Mehr als eine OP wird es nicht geben..
Solange das Kleine dabei noch munter ist und frisst, werde ich ihm das Leben gönnen und so angenehm wie möglich bereiten. Wenn es aber sichtbar unter dem Abszess leidet, werde ich ihm keine weiteren Tortouren mehr antun und erlösen.
Dies ist nur meine, wenn auch leider negative Erfahrung und Meinung. Sprich mit Susanne, vielleicht hat sie ja die rettende Idee. Denn schließlich hat sie ja auch schon einige sehr hartnäckige Fälle erfolgreich bekämpft!
Ich wünsch euch alles Gute, viel Mut und Kraft und doppelt so viel Erfolg!!! |
Schnuffelgrüße von Nina und den Ninchens
*Oskar - für immer geliebt und niemals vergessen* |
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geschrieben am: 22.12.2010 um 09:03 Uhr IP: gespeichert
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Hey....klar gibt es keine Antwort, die auf alle Kaninchen zutrifft. Aber ich möchte dir kurz von meiner Saona erzählen. Habe sie bekommen, da war sie um die 5 Jahre alt und hatte einen Kieferabszess. Meine TA konnte ihn nicht vollständig entfernen, wie bei dir, weil sie Angst hatte, dass sonst der ganze Kiefer zerbricht. Also Antibiose, Silicea und dazu die Aussage "noch 2-3 Monate". Die nächsten Wochen und Monate folgten immer wieder Kontrollen und auch mal OPs....und irgendwann....4 Jahre später...starb sie an etwas anderem.
Meine TA sagte immer sie sei die größte Kämpferin die sie kennt. Sie hatte ein schönes Leben, ihr gings wirklich gut und sie konnte-wenn nicht gerade akut was war-alles futtern. Also, nicht aufgeben, es muss kein Todesurteil sein!!!!! |
Wir können nicht alle Tiere der Welt retten, aber die ganze Welt eines Tieres!
Für immer in meinem Herzen und hoffentlich hinter der RBB wieder vereint: Ditzy, Bumble, Resi, Opa Fridolin, Jane, Mathilde, Survivor, Rosalie, Selma, Balu, Lea, Mr. Red Rabbit, Maxl, Mona, Lisa, Tarzan und Robinson |
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geschrieben am: 22.12.2010 um 21:13 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Daniel,
ich hatte dieses Jahr auch schon mit einem Kieferabszess zu tun, Pünktchen hatte einen am Unterkiefer.
Wir haben ca. 10 Tage tägl. gespült und parallel haben wir 8 Wochen lang Penicillin gespritzt.
Auch bei uns kam im Maul die Spülflüssigkeit im Maul wieder raus - allerdings hat mein TA das nicht als unbedingt negativ angesehen, da so auch der Eiter einen Weg nach "draußen" hat.
Bisher sieht es bei Pünktchen sehr gut aus - also nicht aufgeben und gleich vom Schlimmsten ausgehen. |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 23.12.2010 um 22:40 Uhr IP: gespeichert
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Hallo das tut mir leid für euch
Wünsche euch gute Besserung |
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TopZuletzt geändert am: 23.12.2010 um 22:42 Uhr von Hoppa
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geschrieben am: 24.12.2010 um 10:33 Uhr IP: gespeichert
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Hllo wir hatten auch erst kürzlich mit einem Kieferabzess am Oberkiefer direkt unterm Auge zu tun.
Unsere TÄ meinte das Rapunzel keine chance mehr hätte da der Kiefer angegriffen war, wir sind dann zu einem Zahnspezialisten gegangen der hat sie operiert und nach einigen Wochen Antibiotikum und viel Pflege ist der Abzess jetzt weg.
Bei Rapunzel hatte ich auch nicht das Gefühl das sie irgendwie leidet deswegen haben wir es versucht, nur Mut. |
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geschrieben am: 26.12.2010 um 21:36 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Daniel,
wir haben unseren Krümel leider durch ein Kieferabzess verloren. Allerdings haben wir diesen auch leider erst zu spät entdeckt. Aber ich glaube, wenn Du den Abzess noch rechtzeitig entdeckt hast bevor der sich durch die umliegenden Kieferknochen gefressen hat, hat Deine Ronja eventuell noch gute Chancen diesen zu überleben.
viele Grüße
Kai |
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geschrieben am: 15.01.2011 um 00:10 Uhr IP: gespeichert
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Also erstmal für die Hilfe.
Und dann will ich euch mal kurz auf dem Laufenden halten, da es hier wohl offensichtlich bergauf geht.
Da hier viele Stimmen, darunter auch Susannes, in Richtung Penicillin gingen, bekommt Ronja dies nun auch.
Genauer gesagt, seit drei Wochen alle zwei Tage 0,6 ml Retacillin subkutan, also unter die Haut.
Mann, ich hätte echt nicht gedacht, dass Kaninchenhaut soo dick ist, bzw. soviel Widerstand leistet, beim TA sieht das immer so leicht aus.
Aber inzwischen, mit etwas Routine klappt das Spritzen schon ganz gut.
Gespült haben wir später dann auch selbst, um die TA-Besuche auf ein erträgliches Mass zu reduzieren, Ronja ist ja auch nicht gerade die gelassenste, was sowas angeht.
Allerdings war spülen nur bis vor einer Woche möglich, da sich die äußere Wunde inzwischen geschlossen hat.
Dass die letzten Spülungen eitermäßig eher unergiebig waren, werte ich einfach mal positiv.
Das Metacam haben wir inzwischen abgesetzt, sie frisst auch ohne schon wieder fast so gut, wie zu besten Scheunendrescher-Zeiten.
Gewicht hatte sie etwas verloren, aber sie hält es inzwischen bzw. hat auch wieder leicht zugelegt.
Der weitere Plan sieht jetzt so aus, dass sie jetzt noch ca. 10 Tage Retacillin bekommt (solange reicht das aktuelle Fläschen noch etwa), und dann werden wir mal schauen lassen, ob da noch was ist.
Ich hoffe mal dass wir da nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen sind und Ronja mit der Magenüberladung letztes Jahr, an der sie fast gestorben wäre, ihr Glück nicht überstrapaziert hat.
Gruß
Daniel
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Wenn ich sehe was Menschen Tieren antun, wünschte ich, die Affen wären nie von den Bäumen gestiegen.
Es grüßen Daniel, die Langohren und die Fiepsnasen |
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geschrieben am: 15.01.2011 um 00:12 Uhr IP: gespeichert
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Ach Daniel, ich drücke euch ganz ganz feste die Daumen... |
Der Mensch hat die Atombombe erfunden! Keine Maus der Welt wäre je auf die Idee gekommen, eine Mausefalle zu bauen |
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geschrieben am: 15.01.2011 um 07:41 Uhr IP: gespeichert
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Ich drück euch auch ganz fest die Daumen!
Hoffen wir, dass das Penicillin auch bei euch voll einschlägt. |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 15.01.2011 um 09:29 Uhr IP: gespeichert
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Weiter so Ronja! |
Liebe Grüße
Susanne mit Einstein und Liese, Lady und Romeo,Frederike und Mucki, Anton und Lotta -Lilli, Krümel, Willi, Columbus und Wyattine für immer in unseren Herzen- |
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geschrieben am: 25.02.2011 um 00:35 Uhr IP: gespeichert
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Wie geht es eigentlich Ronja?
Lange nichts mehr gehört von euch....
Liebe Grüße, Denise |
Der Mensch hat die Atombombe erfunden! Keine Maus der Welt wäre je auf die Idee gekommen, eine Mausefalle zu bauen |
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geschrieben am: 25.02.2011 um 20:17 Uhr IP: gespeichert
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Tja, was soll ich sagen?
Ronja hat noch bis Anfang Februar Retacillin bekommen und ist inzwischen “sauber“.
Sie mampft wieder gewohnte Mengen weg und hat auch ihr Gewicht wieder.
Sie wird von uns aber noch regelmäßig abgetastet, in der Hoffnung, wenn wieder was ist, reagieren zu können, bevor wieder der Knochen angegriffen ist.
Aber bis jetzt is alles schick, danke für's Daumendrücken.
Gruß
Daniel |
Wenn ich sehe was Menschen Tieren antun, wünschte ich, die Affen wären nie von den Bäumen gestiegen.
Es grüßen Daniel, die Langohren und die Fiepsnasen |
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geschrieben am: 25.02.2011 um 20:22 Uhr IP: gespeichert
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das sind ja super Neuigkeiten |
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geschrieben am: 25.02.2011 um 21:05 Uhr IP: gespeichert
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Dit is ja supi... |
Grüße von Karin
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