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Immer wieder Bauchschmerzen - Angst!!

Nutzer: Effi
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geschrieben am: 17.01.2011    um 21:54 Uhr   IP: gespeichert
Hallo an alle,

seit ca. zwei Jahren lese ich auf Sweetrabbits mit (tolle Seite!!), leider brauche ich nun euren Rat.
Seit ca. 8 Wochen hat eines meiner drei Kaninchen (drei Geschwister, im April werden sie sieben Jahre alt, sie leben ganzjährig im großen Gehege mit Gartenbenutzung tagsüber) immer mal wieder recht starke Bauchschmerzen, und die Abstände werden immer kürzer. Jamie liegt dann verkrampft rum, drückt den Bauch raus, weil er wohl Kot absetzen möchte, aber nicht kann, frisst nicht, lässt sich meistens Bauchmassage gefallen, reagiert aber schnell auf Berührung, besonders links am Bauch, wo ich oft eine harte Stelle ertasten kann (Kot im Darm!?), er zittert. Wenn er das hat, bekommt er Sab Simplex, Öl und etwas Bezo-Pet-Paste. Letztere lasse ich inzwischen weg und gebe nur Sab und Öl, mit etwas warmen Wasser dabei.
Nach vielen Stunden geht es dann irgendwann wieder, aber ich bin auch schon zum Notdienst mit ihm gefahren, weil ich solche Angst um ihn hatte, habe eine ProPre-Bac-Kur gemacht, und musste ihm auch schon zweimal Critical Care geben, weil er so lange nichts zu sich genommen hat. Durchfall hat er nie.

Mein Tierarzt (der sich grundsätzlich gut mit Kaninchen auskennt) hat Jamie untersucht, abgetastet (keine Geschwüre ertastbar), die Zähne kontrolliert (alles okay), gewogen etc. Alles auf den ersten Blick in Ordnung. Trotzdem tappt der Doc auch im Dunkeln, habe ich den Eindruck. Die Kotprobe weist nur geringfügig erhöhte Hefeanzahlen auf, sonst nichts. Ich soll Jamie nun 14 Tage lang Nystatin gegen die Hefe geben, womit ich mich aber sehr schwer tue, weil ich nicht glaube, dass Jamie wegen dieser paar Hefepilze so oft und so stark Bauchschmerzen hat und ich Jamie nicht auch noch 14 Tage lang zweimal am Tag 3ml Nystatin verabreichen will - er hat jetzt schon so viel durchgemacht. Ich habe den Tierarzt schon zweimal auf Röntgen (wegen Krebsgeschwüren) angesprochen, aber er möchte erstmal die Kur gegen die Hefe machen und dann weitersehen (vor anderthalb Jahren mussten wir das schonmal machen, weil er da auch Bauchweh hatte, aber nicht ansatzweise so oft und schlimm wie zur Zeit. Jamie ist also schon auffällig gewesen in Bezug auf den Magen-Darm-Trakt.)

Kann jemand mit den geschilderten Symptomen etwas anfangen? Kann es sein, dass Jamie Krebs hat, der auf den Darm drückt und deshalb Verstopfung verursacht? Könnte man das überhaupt beim Röntgen oder beim Ultraschall sehen? Könnte es auch eine Darmverschlingung sein? Oder tatsächlich die Hefepilze? Was würdet ihr nun an meiner Stelle tun?

Ich fühle mich ehrlich gesagt zur Zeit sehr verzweifelt und hilflos. Dass Jamie alle drei, vier Tage solche Schmerzen hat, macht mich ganz fertig. Ich kuschel dann nach Medikamentengabe viel mit ihm, wärme ihn und massiere ihm leicht den Bauch, spreche ihm gut zu, aber im Grunde ist man ja doch hilflos! Die drei bekommen keinerlei Getreide zum Fressen; es gibt Heu, Berge von getrockneten Kräutern (Löwenzahn, Petersilienstiele, Spitzwegerich), Möhre, Apfel, selbstgetrocknete Apfelblätter, Broccoli, Sellerie, Petersilienwurzel, Chicoree, manchmal etwas Grünkohl, manchmal frische Petersilie und getrocknete Löwenzahnwurzeln. Auf der Wiese finden sie natürlich seit Wochen nicht mehr viel zum Fressen, so dass alles über "mein" Futter läuft. Es gab keine Futterumstellung. Die anderen beiden sind unauffällig.

Ich habe mir nun auf eigene Faust Curasal Rodikolan und Herbi Colan bestellt, in der Hoffnung, dass eins der Mittel Jamie hilft.

Für eure Antworten und Überlegungen wäre ich sehr dankbar!!

Lieben Gruß, Effi
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Nutzer: judithp
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geschrieben am: 17.01.2011    um 22:01 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Effi und , auch wenn es kein schöner Anlass ist.

Ich würde dir voll und ganz zustimmen mit dem Röntgenbild. Das sollte unbedingt gemacht werden und gehört bei so einer Symptomatik einfach dazu.

Hefen sind immer eine Sekundärerkrankung und eine andere Erkrankung ist die Ursache.

In dem Alter darf man Krebs tatasächlich nicht außer acht lassen, allerdings möchte ich hier keine Vermutung anstellen, sondern dir raten ihn röntgen zu lassen.

Auf was ist der Kot untersucht worden? (Würmer, Kokzidien, Hefen, Giardien?).

LG Judith
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Nutzer: Marple
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geschrieben am: 17.01.2011    um 22:04 Uhr   IP: gespeichert
hier Effi

wenn auch mit einem traurigen Thema.

Hast du schon einmal den Blinddarm untersuchen lassen?
Krebs würde ich erst einmal ausschließen, wenn keine Geschwüre ertastet worden.
Lass doch bitte schnellst möglich einen Ultraschall und Röntgen machen. Darauf kann man Tumore sehr gut erkennen, aber auch Darmveränderungen.

Wenn dein Tierarzt keine Diagnose stellen kann, dann versuche es doch einmal bei einem anderen Arzt. Hole mehrere Meinungen ein. Evt. solltest du zu einer Tierklinik fahren.

Wann hat er das letzte Mal Kot abgesetzt?
Ist der Bauch sonst hart oder weich?

Sei vorsichtig mit den vielen Medikamenten. Dein Tier ist ja doch schon älter. Speche am besten alles mit einem Tierarzt ab.

LG Marple
Es grüßt Anne mit Miss Marple (Mama) und Wollsocke (Söhnchen) --> Pebbles und Bam-Bam (Töchterchen und Söhnchen) ihr habt jetzt ein neues zu Hause, aber ihr bleibt immer in meinem Herzen!


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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 17.01.2011    um 22:06 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

erst einmal hier bei uns!

Mh, die Kotprobe, wurde die komplett gemacht? Also wurde auch auf Giardien getestet - und uwrde zur Sicherheit eine zweite Kotprobe abgegeben? Denn manche Parasiten treten auch zyklisch auf.

Weiter kann es sich natürlich auch um eine Wucherung handeln, aber das ist eher selten, denke ich.
Trotzdem ist hier das röntgen absolut angesagt - ob nun eine Verstopfung, Wucherung oder nichts, das weiß man erst dann. Eigentlich sollte dein Tierarzt darauf hören, dass du ihn um diese diagnostische Methode bittest.
Wenn er das nicht tut, dann würde ich eine andere Praxis aufsuchen, selbst wenn dein Tierarzt sich auskennt. Manchmal hilft eine zweite Meinung.

Haart er gerade? Oder putzt er seine Partner sehr viel?
Wie sieht der Kot selbst aus?

LG



*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!<
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Nutzer: Effi
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geschrieben am: 18.01.2011    um 16:07 Uhr   IP: gespeichert
Vielen Dank für euer herzliches Willkommen und die Antworten!

Die einhellige Meinung zum Thema Röntgen gibt mir Sicherheit; jetzt muss ich mir nur überlegen, wie ich es dem Tierarzt freundlich aber bestimmt rüberbringen kann. Denke aber, dass er dem Röntgen dann zustimmen wird. Ansonsten werde ich zu jemand anderem gehen.

@Marple: Ja, ich passe auf mit den Medikamenten, versprochen. Wenn die Sachen hier sind, werde ich mir nochmal genau die Beipackzettel durchlesen und u.U. auch mit dem Tierarzt darüber sprechen. Bei Unsicherheiten werde ich die Finger davon lassen.

Wisst ihr, ob Röntgen oder Ultraschall besser ist?? Oder ist das egal (in Bezug auf diagnostische Sicherheit)?? Wird Jamie dann unter Narkose gesetzt, richtig? Ich hoffe, dass er das gut hinter sich bringen wird! Gibt es irgendetwas, dass ich eurer Meinung nach dann noch beachten muss?

@CyCy: Die drei verlieren schon Fell, aber es hält sich in Grenzen. Er putzt die anderen auch gerne, aber meistens wird er geputzt.

Der Kot macht einen guten Eindruck: groß, fest etc. Dem Doc hatte er auch "gefallen". Er wurde ebenfalls auf Kokzidien und Würmer untersucht, ob auch auf Giarden weiß ich nicht; das Wort höre ich zum ersten Mal, da muss ich mich noch schlau machen. Und eine zweite Kotprobe ist noch eine gute Idee!

Danke für eure bisherigen Meinungen! Ich hoffe nun, dass ich bald zumindest mal Klarheit habe, denn diese Unsicherheit ist schlimm.

Viele Grüße von Effi und, unbekannterweise, auch von Jamie.

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Nutzer: Mari
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geschrieben am: 18.01.2011    um 16:13 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Effi!

Ein Kaninchen muss definitiv nicht in Narkose gelegt werden, um es zu röntgen. Ein guter TA ist in der Lage, es für eine Aufnahme so zu fixieren, dass es ohne geht, zumal eine Narkose eine große Belastung für den Kreislauf ist.

Vielleicht ist hier noch ein Tierarzt in deiner Nähe, falls deiner kein Röntgenbild o.ä. machen möchte: >KLICK HIER!<

Alles Gute dem kleinen Kerl!
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Nutzer: Effi
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geschrieben am: 19.01.2011    um 17:47 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr!

Ich habe Heute in der Tierarztpraxis nachgefragt, ob sie Kaninchen beim Röntgen des Magen-Darm-Trakts grundsätzlich in Narkose versetzen. Die erleichternde Antwort lautete "Nein"! Also habe ich die Hoffnung, dass Jamie ohne Narkose davonkommt. Leider war mein Arzt Heute nicht da, so dass ich ihn doch noch nicht ein weiteres Mal zum Thema "Bald röntgen" befragen konnte.
In der Zwischenzeit werde ich mal versuchen, den Tipp hier aus dem Forum umzusetzen und Jamie an Critical Care zu gewöhnen (so dass er es freiwillig futtert, wenn ich es ihm hinstelle), dann kann ich vielleicht das Nystatin da drin verstecken. Wäre toll, wenn das klappen würde! Ist schon fies, zwei Wochen lang zweimal täglich so einen Stress für ihn, mit Hochheben und auf dem Arm halten und dann das Zeug ins Maul bekommen. Er macht es zwar echt gut, aber ätzend findet er es trotzdem. Naja, vielleicht hilft es ja ein bisschen.

Danke schon mal für alle Informationen!
Alles Liebe, Effi

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Nutzer: judithp
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geschrieben am: 19.01.2011    um 20:43 Uhr   IP: gespeichert
Frisst er es nicht so? Meine haben es damals direkt aus der Spritze geleckt, da das Zeug wohl ganz gut schmeckt.

Du kannst auch versuchen es unter einen Klecks ungesüßten Apfelmus zu rühren.

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Nutzer: Effi
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geschrieben am: 24.01.2011    um 17:05 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Judith und alle anderen,

habe es am Wochenende immer mal anders versucht, aber er verkrümelt sich, sobald er irgendetwas "seltsames" riecht, ganz anders als die beiden anderen: ich habe ihnen einen Tropfen Nystatin angeboten und sie haben sofort geschleckt. Jamie wird wohl auch die nächsten Wochen extrem misstrauisch sein, aber das kann ich ihm nicht verübeln. Immerhin weiß ich jetzt, dass der Geschmack an sich nicht unangenehm für ihn ist, wodurch mein schlechtes Gewissen ihm gegenüber zum Glück erträglicher geworden ist.

Grundsätzlich geht es ihm aber schon besser (seit Behandlungsbeginn mit Nystatin gegen die Hefe hatte er erst einmal wenige Stunde Bauchweh!), was auch den Tierarzt veranlasst hat, mich um Geduld zu bitten und die Behandlung erst noch zu beenden. DANN werden wir weitersehen, aber Röntgen ist auch für ihn der nächste Schritt. Ich werde berichten!

Liebe Grüße von Effi!
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Nutzer: mandarine1904
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geschrieben am: 24.01.2011    um 18:35 Uhr   IP: gespeichert
hallo effi,

ich werde dein thema als ebenfalls neuling hier auch sehr gespannt verfolgen, denn ich habe sehr ähnliche probleme seit oktober mit meinem yeti (5 jahre alt) und wir tappen auch im dunkeln...

lg,
manda
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Nutzer: Effi
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geschrieben am: 07.02.2011    um 18:17 Uhr   IP: gespeichert
Hallo an alle,

hier das Update: das Röntgen von Jamies Bauch hat keine neuen, hilfreichen Erkenntnisse gebracht. Immerhin steht jetzt gesichert fest, dass er wirklich keine Krebsgeschwüre hat! Die schlimmste Sorge ist dadurch also aus dem Weg geräumt. Bin extrem erleichtert, was das angeht.
Der Doc hat lediglich einen unnormal aufgegasten Darmabschnitt sehen können. Aber was sagt das jetzt?
Das Problem bleibt also bestehen... Der Doc hat auf Nachfrage gesagt, dass wir noch den Urin und das Blut untersuchen könnten, dass er aber aufgrund seiner Erfahrung und dem Krankheitsbild von Jamie meine, das da nichts Neues bei rauskäme. Das Blut von Jamie haben wir zuletzt im Juli 2009 untersucht, da war alles okay. Ich glaube auch nicht, dass Jamie z.B. eine Blasenentzündung hat, weil er was Urinabsetzen anbelangt, unauffällig ist. Deshalb werde ich wohl auf Uringewinnung und Blutabnahme verzichten.
Jamie hat zum Glück nur geringfügig abgenommen. Sonst sieht er auch in den Augen des Tierarztes fit und gesund aus. Zähne wurden wieder kontrolliert, die sind auch okay.

Der Doc bleibt nun bei der Meinung, dass das Problem fütterungsbedingt ist. Wir haben nochmal alles durchgesprochen, was Jamie bekommt. Den Broccoli lasse ich nun weg.

Dass ich angefangen habe, Buch zu führen über alles, was Jamie bekommt, fand der Doc sehr gut. Anscheinend ist das die einzige Möglichkeit, herauszufinden, worauf Jamie so krass reagiert, denn Unverträglichkeitstests kann man bei Kaninchen wohl nicht durchführen.

Er hat mir Dometicon mitgegeben, das ich nun wie Sab Simplex verwende.

Ich habe im Internet Fenchelsamen und andere darmschonende, beruhigende Kräuter bestellt und hoffe, dass sie helfen.

Den Ergänzungsmitteln wie Herbi Colan, Rodicolan und RodiCare akut steht der Doc relativ neutral gegenüber. Er ist der Meinung, dass sie nicht nötig seien, wenn man ausgewogen füttert, dass es aber auch nicht schadet (er verglich es mit den Vitaminpräparaten bei Menschen). Ich gebe Jamie nun auch RodiCare akut, wenn er Bauchweh hat.

Alles in allem: einfach ätzend. Jamie geht es inwischen wieder viel zu oft schlecht (die Hefe war definitiv nicht das Problem), mir geht es schlecht. Der Doc ist hilflos und hofft, wie ich, auf den Frühling mit seinem frischen Gras...vielleicht steckt das Gemüse aus dem Supermarkt ja dahinter!?! Ehrlich gesagt weiß ich nicht weiter.

Falls mir jemand etwas Aufbauendes sagen kann, wäre ich echt dankbar dafür. Ich liebe Jamie so sehr, er ist so ein feiner Kerl (wenn ich ehrlich sein soll, ist er von meinen drei lieben Liebchen mein liebstes Liebchen...ihr versteht das schon, nicht wahr?), und es ist schrecklich, ihm nicht richtig helfen zu können. Ich muss im Grunde jeden zweiten Tag damit rechnen, dass er wieder Bauchschmerzen hat, nicht frisst, nicht läuft, sich nicht putzt etc. Schrecklich!!

Ich schicke viele Grüße!

Effi

P.S.: Ich wäre so froh gewesen, wenn ich was besseres hätte erzählen können...
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Nutzer: mandarine1904
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geschrieben am: 07.02.2011    um 18:35 Uhr   IP: gespeichert
oh man, effi, wenn ich unserem yeti sein leiden in worte fassen könnte, ich hätte deine gewählt. :(
und dabei haben wir urin und blut auch schon untersucht. ich hab mich jetzt dazu durchgerungen, seit mittwoch letzte woche (letzte attacke bauchweh + verstopfung) nur noch heu, stroh in den klos und wasser dauerhaft anzubieten. dazu bekommen meine beiden morgens und nachmittags etwas trockenkräuter und 1/2 gestrichenen EL rodicare pellets. vormittags und abends gibt es jeweils 2-3 kl. stück möhre. dazu bekommt yeti 2-3x am tag ein paar tropfen rodikolan. das war's.
ich glaube auch noch nicht recht daran, dass seine probleme von der vorherigen fütterung kommmen, aber die tierärztin tut's und ich muss es zumindest versuchen, weil alles andere bisher nichts konkretes ergeben hat.
ich habe zu yeti das gleiche verhältnis wie du zu jamie und es macht mich langsam echt fertig, nicht zu wissen, was er hat.
ich hoffe, es geht jamie bald besser und drücke feste die daumen.

lg,
manda
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Nutzer: FlockyFlocky
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geschrieben am: 07.02.2011    um 19:37 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Effi
Der Doc hat lediglich einen unnormal aufgegasten Darmabschnitt sehen können. Aber was sagt das jetzt?

Der Doc bleibt nun bei der Meinung, dass das Problem fütterungsbedingt ist. Wir haben nochmal alles durchgesprochen, was Jamie bekommt. Den Broccoli lasse ich nun weg.

Dass ich angefangen habe, Buch zu führen über alles, was Jamie bekommt, fand der Doc sehr gut. Anscheinend ist das die einzige Möglichkeit, herauszufinden, worauf Jamie so krass reagiert, denn Unverträglichkeitstests kann man bei Kaninchen wohl nicht durchführen.

Ich würde mal alle Kohlsorten weglassen. Außerdem würde ich mal versuchen, zuerst morgens nur Heu und wenige Trockenkräuter zu füttern und erst 1-2 Std. später das Frischfutter. Je später desto besser, da in dieser Zeit dann mehr Heu gefressen werden kann.
Es gibt Kaninchen, die morgens kein Frischfutter vertragen, weil sie nachts oder eher zum morgen hin nicht mehr viel Heu fressen, weil es ja da schon etwas "abgestanden" ist und nicht mehr so gut schmeckt wie frisches Heu.
Wenn solche Kaninchen dann morgens Frischfutter bekommen, kommt es häufig zu Verdauungsproblemen (Aufgasung, Magenüberladung usw.)

Ein Versuch wäre es wert. Die meisten Kaninchen vertragen zwar Frischfutter morgens recht gut, aber es gibt auch Ausnahmen, deshalb würde ich das mal für ein paar Wochen versuchen.

Meine Bekannte hat so ein Kaninchen, das morgens kein Frifu vertrug. Es war von kleinauf bei ihr und hat bei ihr nie Trockenfutter bekommen, nur Heu und Frifu und trotzdem hatte es hin und wieder mit Aufgasung zu tun. Das Partnerkaninchen nie.
Die beiden wurden also Trockenfutter-frei und auch Kohl-frei ernährt und trotzdem hatte einer Probleme mit Frischfutter am Morgen.
Seit sie diese Ernährung so macht, gab es keine Verdauungsbeschwerden mehr.
Sie gibt gleich nach dem Aufstehen Heu und frisches Wasser und bevor sie das Haus verlässt zur Arbeit (ca. 1 Std. später) bekommen sie ihr Frischfutter und dann nochmal abends Frischfutter, wenn sie heimkommt.
  TopZuletzt geändert am: 07.02.2011 um 19:49 Uhr von FlockyFlocky
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Nutzer: Effi
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geschrieben am: 21.02.2011    um 19:36 Uhr   IP: gespeichert
Hallo an alle,

ich habe wieder eine Frage wegen meinem Sorgenkind Jamie. Seit den letzten anderthalb bis zwei Wochen bekommt er, wie berichtet, Schonkost und mindestens einmal täglich Dimeticon, RodiCare Akut und etwas CC. Er hat nicht mehr so häufig starke Bauchschmerzen, ABER: sein Fressverhalten hat sich sehr verändert, er frisst nur noch wenig, ganz vorsichtig und nur noch Chicorée, Apfelblätter, Petersilienstiele, in guten Momenten kleine Stückchen Petersilienwurzel oder Apfel. Das sind dann aber immer wirklich kleine Stücke, vielleicht so groß wie ein Zwei-Cent-Stück - ein Witz im Gegensatz zu den Mengen, die er normalerweise frisst! Er hat nun auch ca. 200 bis 300 g abgenommen, und ich habe vor, nun mehr CC zu geben, auch wenn das natürlich eine nervige Prozedur für ihn ist... Aber was soll ich anderes machen? Die leckersten Sachen, die ich ihm direkt vor die Nase lege, ignoriert er...
Die zweite Kotprobe hat wieder erhöhte Hefen ergeben, weshalb der Tierarzt nachgebohrt hat, ob ich denn WIRKLICH 14 Tage lang mit Nystatin gegen Hefe behandelt habe, was ich aber natürlich mit Ja beantworten konnte. Wir haben dann nochmal ganz lange gesprochen und überlegt und er hat noch etwas anderes angesprochen:

Möglicherweise hat Jamie einen immer größer werdenden Haarballen im Magen oder im Darm, der ihm seit Mitte November diese Probleme bereitet. Der TA hat mir angeboten, dass er Jamie stationär für ein paar Stunden (maximal einen Tag) aufnimmt und ihn in Abständen röngt, nachdem er Jamie ein Kontrastmittel verabreicht hat, um so sehen zu können, ob es irgendwo Probleme gibt. Wenn Jamie einen Haarballen hat, könnte er ihn so entdecken. Ultraschall würde der TA dann auch direkt machen.
Falls Jamie einen Haarballen hat, würde der TA nicht operieren, sondern mit BezoPet-Paste, Ananassaft und Öl dagegen angehen (bzw. ich natürlich hier Zuhause). Operieren deshalb nicht, weil er damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat: ca. 90 Prozent der am Magen operierten Kaninchen würden versterben. Sie schaffen zwar nach der grundsätzlich gelungenen OP auch das Aufwachen aus der Narkose, aber kommen dann wohl all zu häufig nicht mehr klar, nachdem der empfindliche Magen einmal eröffnet worden ist. Er sagt, das sei ganz anders als bei Hunden und Katzen, bei denen sowas problemloser ablaufe.

Ich habe hier im Forum eben lange die Treffer nach der "Haarball"-Suche durchgelesen, bin aber nicht recht fündig geworden. Kann mir jemand noch etwas dazu sagen? Glaubt ihr, Jamie könnte daran leiden? Ehrlich gesagt dachte ich, so ein Haarball kann gar nicht so lange im Magen-Darm-Trakt bleiben, sondern löse sich irgendwann von alleine wieder auf. Ich habe nicht gewusst, dass der immer größer werden und drin bleiben kann. Meint ihr, das Verhalten von Jamie würde darauf passen? Und hat jemand eine Idee, warum er nun seit ca. anderthalb Wochen so wenig frisst?? Neu ist auch, dass er dolles Bauchgluckern hat, trotz Dimeticon. Kann ich außer der CC-Gabe dafür sorgen, dass Jamie bei Kräften bleibt?

Danke, dass ihr da seid!

Viele sorgenvolle Grüße,

Effi.
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Nutzer: mandarine1904
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geschrieben am: 22.02.2011    um 11:48 Uhr   IP: gespeichert
hi effi,

tut mir leid, zu lesen, dass es jamie noch immer nicht besser geht. :(

ich finde den untersuchungsansatz mit dem kontrastmittelröntgen (bezügl. haarballen) richtig und würde das zeitnah, wenn er jetzt wirklich dauerhaft so schlecht frisst und auch abgenommen hat, auf jeden fall machen lassen.

ein normales röntgenbild hattet ihr ja schon. da war allerdings im magen nichts auffällig, oder?

wie sieht denn sein abgesetzter kot aus? und habt ihr den kot auch mal auf bakterien im labor untersuchen lassen?

ich kenne das ja alles von unserem yeti, nur dass er außer bei den bauchwehattacken immer recht gut gefressen hat.

und die zähne schließt dein TA auch auf jeden fall aus?

ich schreib gleich mal ein update in meinem thread, vielleicht liest du mal rein.

ich drücke die daumen, dass ihr bald herausfinden könnt, was jamie hat. wünsche es euch so!!!

lg,
manda
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Nutzer: Feli
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geschrieben am: 23.02.2011    um 22:28 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

mir tut es leid, dass es Jamie noch nicht besser geht.

Ich hatte bei Whisky auch des Öfteren mit Bauchgeschichten zu kämpfen, Röntgen, Kot- und Urinuntersuchungen waren immer ohne Befund. Er hatte aber Zahnprobleme und musste alle 2-3 Wochen zur Zahnkorrektur.

Inzwischen füttere ich vorrangig Blättriges und Kräuter, aber auch Gemüse so, dass immer etwas zur Verfügung steht und seit einem halben Jahr brauchte er weder Zahnkorrekturen noch hatte er Bauchschmerzen. Im Sommer gibt es Wiese.

Durch die vermehrte Flüssigkeitsaufnahme wird der Magen-Darm Trakt besser "durchgespült", Haarballen kann so auch vorgebeugt werden. So wie ich es verstanden habe, hat er ja auch im Sommer weniger Probleme.
Bei akuten Schmerzen könnte man ihm evtl. mit einem Schmerzmittel helfen.

Ich würde, parallel zu der laufenden Behandlung, den Anteil an Frischem mit blättrigem Anteil und Kräutern (Basilikum, Dill, Petersilie, Majoran, Thymian, etc.) und Gemüse eher erhöhen als reduzieren, wobei Heu natürlich auch immer zur Verfügung stehen sollte. Auf Obst würde ich bei Hefen zunächst verzichten.

Ich habe mich aber auch gefragt, ob die Zähne wirklich in Ordnung sind? Oft hängen Zahn- und Bauchgeschichten zusammen. Urinabsatz ist unauffällig?
Liebe Grüße,

Jessica mit Whisky und Fé.
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"Autor"  
Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 24.02.2011    um 09:07 Uhr   IP: gespeichert
Wenn er so schlecht frisst und anscheinend ja auch weiche Sachen bvorzugt - wurde mal ein Kopfröntgen gemacht um evtl. Probleme am Kiefer und Zahnwurzelbereich ausschließen zu können?

Was bedeutet Schonkost, schreib mal bitte ganz genau wauf, was er bekommt und wann?
Grüße von Karin
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"Autor"  
Nutzer: Feli
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geschrieben am: 24.02.2011    um 20:22 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: schnuffelnase
Wenn er so schlecht frisst und anscheinend ja auch weiche Sachen bvorzugt - wurde mal ein Kopfröntgen gemacht um evtl. Probleme am Kiefer und Zahnwurzelbereich ausschließen zu können?

Was bedeutet Schonkost, schreib mal bitte ganz genau wauf, was er bekommt und wann?
Würde mich auch interessieren...
Liebe Grüße,

Jessica mit Whisky und Fé.
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"Autor"  
Nutzer: Effi
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geschrieben am: 28.02.2011    um 19:00 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen,

das Kopfröntgen würde der TA machen, falls das Kontrastmittelröntgen ergebnislos sein sollte. Da das Kopfröntgen durch die Vollnarkose aber deutlich anstrengender fpür Jamie wäre, will er erst den Magen-Darm-Trakt durchleuchten.

Ich frage mich natürlich, ob es doch an den Zähnen liegen kann, was ich bisher auf Grund der Symptomatik ausgeschlossen habe (er hat immer normal, also offensichtlich ohne Schmerzen gefressen). Aber da er mittlerweile so vorsichtig frisst und manchmal einen Bissen nimmt und dann aufhört zu fressen, frage ich mich natürlich, ob er Schmerzen an den Zähnen hat. Andererseits beisst er immer noch manchmal fest in Hölzernes und nagt kräftig. Das würde meiner Meinung nach bestätigen, dass er keine Zahnprobleme hat, aber ich bin leider kein Profi, also: sollte das Kontraströntgen nichts ergeben, müssten wir uns die Zähne mittels Röntgen ganz genau ansehen.

Mit Schonkost meine ich in erster Linie: Chicorée, frische Petersilie, diverse getrocknete Kräuter, getr. Apfelbaumblätter, Heu. Wenn er es nimmt, ein kleines Stück Petersilienwurzel, Möhre und Apfel (den er früher in deutlich größeren Mengen gefuttert hat).
Normal waren vor ein paar Wochen halt ganz andere Mengen und eine größere Vielfalt, da hat er alles gemocht, alles vertragen, alles bekommen. Im Vergleich dazu nenne ich die jetzige Auswahl "Schonkost", also leicht verdauliche Sachen.

Morgens früh bekommt er erstmal nur Kräuter angeboten, ca. ein, zwei Stunden dann die oben genannten Sachen, und ich bin froh über alles, was er zu sich nimmt. Die drei bekommen über den Tag öfter was frisches, mindestens viermal täglich, meistens öfter, wobei ich zum Schluss der Fütterung immer noch an zwei oder drei Stellen im Gehege kleine Häufchen von getr. Kräutern hinlege, sie haben also im Grunde mit dem Heu zusammen fast immer was zum Fressen. Und raus auf die Wiese können sie bis auf nachts immer. Da knabbert er auch am Gras (wenn man das denn im Moment so nennen kann - wird Zeit, dass der Frühling kommt!).

Ich muss mich jetzt wohl zum Kontrastmittelröntgen durchringen. Die Entscheidung fällt mir nur so schrecklich schwer, weil ich den Gedanken kaum ertragen kann, ihn da alleine zu lassen/ihn diesem Stress auszusetzen. Ich muss mir wohl immer wieder vorbeten, dass ich es zu seinem Wohl tue und nicht, um ihn extra zu stressen oder zu quälen...Anfang nächster Woche wird es dann wohl soweit sein.

Euren Worten entnehme ich, dass ihr das nicht als sinnlose Aktion anseht, also Augen zu und durch.

Viele Grüße!
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"Autor"  
Nutzer: mandarine1904
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Anzahl Nachrichten: 124

geschrieben am: 02.03.2011    um 11:49 Uhr   IP: gespeichert
hallo effi,

habt ihr das kontrastmittelröntgen schon machen lassen?

ich habe für yeti gestern auch einen termin vereinbart und mir graut jetzt schon davor. ist nur eine untersuchung, ich weiß, aber ihn einen tag wegzugeben und der ganze stress.... das ist einfach kein gutes gefühl.

berichte mal!

drücke auch weiterhin die daumen für euch.

glg,
manda
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"Autor"  
Nutzer: Susanneve
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geschrieben am: 03.03.2011    um 09:48 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Effi. Wie geht es Deinem Sorgenkind heute?Ich habe auch mit Verdauungsproblemen bei meinen lange zu kämpfen gehabt. Ich sollte zum Schluss 4-6 Wochen nur Heu verfüttern und habe mich (auch schweren Herzens) daran gehalten. Sie haben von mir das Schwarzwaldheu bekommen und nur Wasser. Die ersten Tage noch bene bac. Dann hab ich ganz langsam angefangen sie an Möhren und Co zu gewöhnen.Frischfutter gibt es seit dem nur noch Abends, ok ab und zu etwas Dill, Petersilie oder ein Stückchen Apfel, aber Abends halt erst den Rest. Die Frau Dr. Drescher hat mir im Internet zur Seite gestanden. Sie kann man alles fragen da sie sich unheimlich gut mit den Wollsocken auskennt. Jegliche Art von Stress schlägt sich meiner Meinung nach wieder auf die Verdauung aus und die ganzen Tierarztbesuche auch. Warst Du schoneimal in einer Tierklinik? Kann es vielleicht sein das sich die Gruppe nicht mehr versteht, also das er nach einer Rangelei die Bauchschmerzen hat?
Ich weiß das viele kritisch der Heu Wasser Fütterung gegenüber stehen aber meinen hat es zum Schluss geholfen. Und sie waren ganz verrückt auf das Heu

Wenn Du die Frau Dr. Drescher nicht kennst geb ich Dir gerne die Kontaktdaten da ich nicht weiß ob ich das hier veröffentlichen darf.
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Nutzer: Maxihasi
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geschrieben am: 03.03.2011    um 12:20 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Effi

Möglicherweise hat Jamie einen immer größer werdenden Haarballen im Magen oder im Darm, der ihm seit Mitte November diese Probleme bereitet. Der TA hat mir angeboten, dass er Jamie stationär für ein paar Stunden (maximal einen Tag) aufnimmt und ihn in Abständen röngt, nachdem er Jamie ein Kontrastmittel verabreicht hat, um so sehen zu können, ob es irgendwo Probleme gibt. Wenn Jamie einen Haarballen hat, könnte er ihn so entdecken. Ultraschall würde der TA dann auch direkt machen.

Falls Jamie einen Haarballen hat, würde der TA nicht operieren, sondern mit BezoPet-Paste, Ananassaft und Öl dagegen angehen (bzw. ich natürlich hier Zuhause). Operieren deshalb nicht, weil er damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat: ca. 90 Prozent der am Magen operierten Kaninchen würden versterben. Sie schaffen zwar nach der grundsätzlich gelungenen OP auch das Aufwachen aus der Narkose, aber kommen dann wohl all zu häufig nicht mehr klar, nachdem der empfindliche Magen einmal eröffnet worden ist. Er sagt, das sei ganz anders als bei Hunden und Katzen, bei denen sowas problemloser ablaufe.

Ich habe hier im Forum eben lange die Treffer nach der "Haarball"-Suche durchgelesen, bin aber nicht recht fündig geworden. Kann mir jemand noch etwas dazu sagen? Glaubt ihr, Jamie könnte daran leiden? Ehrlich gesagt dachte ich, so ein Haarball kann gar nicht so lange im Magen-Darm-Trakt bleiben, sondern löse sich irgendwann von alleine wieder auf. Ich habe nicht gewusst, dass der immer größer werden und drin bleiben kann. Meint ihr, das Verhalten von Jamie würde darauf passen? Und hat jemand eine Idee, warum er nun seit ca. anderthalb Wochen so wenig frisst?? Neu ist auch, dass er dolles Bauchgluckern hat, trotz Dimeticon. Kann ich außer der CC-Gabe dafür sorgen, dass Jamie bei Kräften bleibt?

Danke, dass ihr da seid!

Viele sorgenvolle Grüße,

Effi.
Hallo,

Kontraströngten ist sicher erstmal sinnvoll!

Einen TA, der mir sagt, dass 90% der Kaninchen bei einer Magen-OP sterben, den würde ich eine solche OP bei meinem Tier auch nicht durchführen lassen.

Richtig ist, dass es beim Kaninchen riskanter ist, als bei Hund&Katze, richtig ist, dass nur wenige TAs eine solche OP beim Kaninchen machen.

Richtig ist aber auch, dass es trotz allem mehr und mehr TAs gibt, die eine solche OP beim Kaninchen erfolgreich machen und deutlich bessere Quoten haben, als 10% Überlebende.

Nach so einem müsstest Du im Notfall dann suchen!

Ich persönlich glaube, dass sich ein größerer HB der immer wieder Probleme macht auflösen lässt, in der Regel mit konventionellen mitteln nicht auflösen lässt.

Hast Du auch den Thread über Mandas Yeti durchgelesen?

Da steht auch noch einiges drin zum Thema Haarballen.

Vielleich magst Du ja hier mal lesen:

>KLICK HIER!<

LG,
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Nutzer: Effi
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geschrieben am: 07.03.2011    um 13:31 Uhr   IP: gespeichert
Danke, Maxihase, für deinen Hinweis auf Mandas Thread, den ich gerade nochmal gelesen habe. Da standen wirklich viele neue lehrreiche Sachen wegen der Haarballenproblematik drin!

Also, am Freitag ist der Termin für das Kontrastmittelröntgen. Durch Karneval konnte die Praxis nicht heute und so geht erst Freitag. Ehrlich gesagt bin ich aber so aufgeregt deswegen, dass es mir am liebsten wäre, es würde am Sanktnimmerleinstag stattfinden...wie Manda schreibt: es graut einem davor, mir jedenfalls extrem. Ich habe vorsichtig nachgefragt, ob ich bei Jamie bleiben könnte während er in der Praxis ist, da ist aber nichts zu machen: ich darf nicht. Und auf meine Nachfrage, ob ich einen der beiden anderen zu Jamies Unterstützung mitbringen könne/solle, hat mein TA leider gesagt, dass Jamie alleine kommen soll, da 1. beide Kaninchen dann Stress hätten, 2. sie in der Praxis nicht so viel Platz hätten um auch Nicht-Patienten aufzunehmen und 3. er sich nicht dafür verbürgen könnte, dass zwei Kaninchen aufgrund der ungewohnten Umgebung und in einem kleinen Käfig sitzend, nicht doch anfangen würden, sich zu zanken, auch wenn sie sonst die besten Freunde wären.
Das musste ich so hinnehmen, denke ich. Auch wenn ich es furchtbar schade finde. Manda darf zu Yetis Unterstützung ja auch Lola mitbringen... aber das ist wohl von TA zu TA unterschiedlich, und ich muss immer noch sagen, dass ich meinen TA für sehr fähig halte. Ich hoffe, ich irre mich nicht. Ach, am liebsten würde ich den Kopf in den Sand stecken, wenn ich an Freitag denke...aber es nützt ja nichts. Jamie tut mir nur so leid, weil er furchtbare Angst haben wird. Puh, mir wird ganz schlecht, wenn ich nur daran denke....

Sollte ein Haarballen diagnostiziert werden, muss ich nochmal gut überlegen, wie es weitergeht. Die Meinungen, dass ein (großer) Haarball nicht auf konventionelle Art (also mit Ananassaft und Bezo-Paste etc.) auflösbar ist, kommt mir logisch vor, ist aber natürlich genau das Gegenteil von dem, was ich hören möchte. Zur Not würde ich mir wohl spätestens dann, wenn nur noch eine OP helfen würde, einen anderen TA suchen, der bessere Erfahrungen/Quoten hat. Aber soweit sind wir noch nicht.

Jamie geht es zur Zeit ganz gut. Er hatte in den letzten zwei Wochen nur zweimal kurz Bauchweh, da haben die Medikamente wohl gut helfen können. Aber er nimmt nicht zu, weil er wenig frisst. Gerne ist er draußen und knabbert am Gras, das freut mich immer so, wenn ich es sehe. Chicorée und Apfelbaumblätter gehen zum Glück fast immer.

Ich melde mich wieder, wenn es etwas neues gibt.

Viele Grüße, Effi.



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Nutzer: mandarine1904
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geschrieben am: 11.03.2011    um 10:38 Uhr   IP: gespeichert
hi effi,

ich hab meinen thread abgedatet, wenn du mal reinlesen willst.
ich bin gespannt, was bei euch heute herauskommt und drücke die daumen, dass jamie das gut wegsteckt. yeti kämpft noch etwas, aber ich hoffe das wird im laufe des tages wieder.

lg und alles gute,
manda
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Nutzer: Effi
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geschrieben am: 11.03.2011    um 17:09 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Manda, hallo alle anderen,

ja, ich habe schon alles gelesen, was du geschrieben hast (dein Thread über Yeti). Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich die Beiden nun schnell von Gestern erholen werden. Sie merken, dass wieder alles in Ordnung und normal ist und dass du sie lieb hast - da kommt die Entspannung mit Sicherheit von ganz alleine. Und vor allen Dingen wünsche ich dir, dass du nun ganz, ganz schnell eindeutige Meinungen zu den Röntgenaufnahmen erhälst!! Ich kann mir vorstellen, wie erschreckend es ist, da so etwas großes im Magen zu sehen, aber nicht zu wissen, was es ist... Ich hoffe, das es nichts Schlimmes ist...Aber du glaubst auch nicht recht, dass es nur Mageninhalt ist, oder? Wie auch immer, warte ab, halt die Ohren steif und grübel nicht zu viel am Wochenende. Du hast jetzt alles in die Wege geleitet, was du nur konntest. Bald hast du hoffentlich einhellige Arztmeinungen!

Nachdem ich am Montag u.a. deine neuen Beiträge gelesen habe, bin ich doch schwer ans Grübeln gekommen und konnte mich nicht damit abfinden, dass mein TA so sehr Schulmediziner ist, dass bei ihm die Aspekte "Support" (wenn ich mal deinen Begriff übernehmen darf), gewohnte Gegenstände, Beruhigung von Tier und Mensch kaum bis keine Beachtung finden. Hinzu kam die Vorstellung von einem furchtbar verängstigten Jamie, wenn keiner (ich) bei ihm ist. Ich habe mir dann gesagt, dass das verd....nochmal auch anders gehen muss, mir ein Herz gefasst, bei einer anderen, recht großen Kleintierpraxis bei uns um die Ecke angefragt, ob und wie die so etwas angehen, den Termin bei meinem TA erstmal auf Eis gelegt und werde das Ganze nun wohl bei der anderen Praxis machen. Bei denen dürfte ich jemanden zum Support mitgeben, das Beste aber: ich darf ihn mit nach Hause nehmen zwischendurch! Mit dem Auto 3 Minuten entfernt. Und ich darf auch bei ihm bleiben bzw. im Wartezimmer kurz warten. Das ist 1000. Mal besser. Denke, dass ich es meinem normalen TA verklickern kann, warum ich das bei denen und nicht bei ihm machen werde. Und ich hoffe, dass er sich auch die Aufnahmen anschauen wird, denn fachlich halte ich einiges von ihm. Ich bin gespannt, ob er da mitmacht oder nicht.

Bei dem Gespräch mit der neuen TA-Praxis wurde mir noch ans Herz gelegt, Jamie zu päppeln, damit er nicht noch mehr Substanz und Kraft verliert. Habe mir dazu hier auf der Seite die sehr ausführlichen Infos zum Päppeln angesehen, die sind wirklich klasse! Ich hoffe, dass die Mixturen, die ich ab sofort herstellen werde, von Jamie gemocht werden..

Zum Operieren eines HB sagte man mir nun auch in der anderen Praxis, dass das sehr schwierig sei. Weil es schwierig wäre, die Kaninchen danach wieder ans Fressen zu bringen. Der konservative Weg mit Ananas und Paraffinöl wäre auch für sie die erste Wahl.
Nichtsdestotrotz glaube ich, dass es TA gibt, die sich so einen Eingriff eher zutrauen und es öfter machen als andere. Ich bin froh, dass ich noch nicht vor der Entscheidung stehe, ob OP oder nicht.

Nochmal was anderes: Was genau ist dieses MCP eigentlich, von dem manchmal die Rede ist?

Ich wünsche allen Vier- und Zweibeinern ein schönes, gesundes Wochenende!

Effi
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"Autor"  
Nutzer: mandarine1904
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geschrieben am: 14.03.2011    um 12:32 Uhr   IP: gespeichert
huhu effi,

finde ich gut deine vorgehensweise. im nachhinein betrachtet fand ich den kontraströntgentag eine wirklich "große sache" für eine "normale" tierarztpraxis und auch für ein kaninchen (zumindest bei uns) und da würde ich wohl auch die bestmöglichen verhältnisse haben wollen.
ich hoffe, dass die bilder von yeti aussagekräftig genug sind und wir da nicht nochmal "ranmüssen". hast du jetzt schon einen termin mit jamie?
wie geht es ihm denn im moment?
MCP regt die magen-/darmtätigkeit an, darf aber wohl nur gegeben werden, wenn die passage nicht vollständig verstopft ist und auch nur auf anweisung des TA. ich habe es für den notfall hier und zusammen mit sab und colosan hat es bisher immer gut geholfen.

ich drück euch auch weiterhin die daumen!

glg,
manda
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