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Megacolon - Erfahrungen / Tipps ?

Nutzer: DieMona
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geschrieben am: 19.04.2019    um 17:22 Uhr   IP: gespeichert
Hallöchen,

wie der Titel schon sagt, würde mich interessieren ob hier jemand Erfahrung mit dem Megacolon Syndrom hat.
Unser neues Männchen wurde am Montag damit diagnostiziert und im Internet findet man größtenteils nur 'Horrorgeschichten'.. ich verzweifel hier etwas..

Einmal etwas konkreter zu unserem Problem..

Es geht um Karlchen, 4 Jahre alt und ganz typisch ein weißes Kaninchen mit Scheckung. Statur sehr schlank..
Seit er hier ist gluckert sein Bauch eigentlich in einer Tour und immer wieder stellte er das Fressen ein oder aß nur noch ein paar Happen.

Seit der Diagnose am Montag bekommt er 3x täglich SabSimplex und Vetalgin (haben wir gestern weggelassen, weil wir ab und zu ausprobieren sollten ob es als Bedarfsmedizin reicht), 1x täglich Colosan und bis gestern gab es Emeprid, das sollten wir aber nur 3 Tage geben und erstmal Pause machen.

Die Futterauswahl haben wir deutlich eingeschränkt und auf den Speiseplan vom Tierheim zurückgesetzt, da er dort weniger Probleme zu haben schien.
Das heißt 2x täglich Löwenzahnsalat (diese großen Büschel vom Türken), Dill, Petersilie und Kopfsalat.
Er bekam dort auch noch Trockenfutter, das haben wir nun aber relativ schnell ausgeschlichen, da er dort kaum dran war.. ganz im Gegensatz zu unserer Dame, die dadurch auch wieder Matschkot bekam..


Es schien auch bergauf zu gehen. Seit gestern früh stürzte er sich regelrecht auf alles essbare und war deutlich fitter.
Heute geht es ihm aber wieder schlechter. Er gluckert wieder wie verrückt und liegt viel zum. Vorhin schien er auch wieder Schmerzen zu haben. Nach der SabSimplex und Vetalgin Gabe geht es jetzt wieder besser, aber so richtig fit ist er noch nicht.

Kötteln tut er einigermaßen normal. Die Böbbel sehen zwar oft sehr unförmig aus und die Konsistenz und Menge schwankt immer mal wieder, aber eine Verstopfung hatte er hier bisher noch nicht.. eher im Gegenteil. Pipi landet im Klo, aber kötteln tut er wo er geht und steht. Die TA vermutet dass er sie durch die Krankheit nicht halten kann.
Nur dem Gas im Bauch werden wir nicht Herr..


Hat jemand Erfahrung wie lange sich so eine Einstellung ziehen kann, mit der er klar kommt?
Kann die heutige Verschlechterung mit dem Weglassen des Emeprids oder des Trockenfutters zutun haben, oder sind diese auf und abs anfangs normal?
Ich weiß dass sich das Problem vermutlich nie ganz lösen lässt, aber länger als einen Tag muss er doch schmerzfrei zu bekommen sein..
  TopZuletzt geändert am: 19.04.2019 um 17:30 Uhr von DieMona
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Nutzer: Charly2020
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geschrieben am: 20.04.2019    um 00:27 Uhr   IP: gespeichert
Hallo...
ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber ich meine, das man Futterumstellungen immer sehr langsam vornehmen soll, damit sich der Darm daran gewöhnen kann! Als mein Jack hier ankam war er auch noch Trockenfutter gewohnt. Ich habe es ihm immer separat gefüttert, damit meine Flocke nichts abbekam und habe ihn langsam an das größere Frischfutterangebot gewöhnt und hab das TF mehr und mehr reduziert! Wie wurde denn das Megacolon Syndrom diagnostiziert? Dabei handelt es sich doch um besonders große Köttel...ich dachte sie sähen normal groß bei ihm aus?!
Für den Darm kannst Du vielleicht auch Fencheltee anbieten, das soll gut sein oder Magen und Darm Tee. Auch frischer Fenchel soll gut verträglich sein... Hat er Kopfsalat auch im Tierheim bekommen? Hab gelesen, das er auch Probleme machen kann.
Wenn meine Flocke Darmprobleme hatte sollte ich Dimeticone (ähnlich wie Sab) auch häufiger geben als 3x .
Ich drücke Euch die Daumen, das es bald besser wird!
Im Herzen Murphy & Flocke, Lotta & Jack & Cleo!
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Nutzer: DieMona
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geschrieben am: 20.04.2019    um 10:34 Uhr   IP: gespeichert
Danke für deine Antwort

Mit der Futterumstellung hast du natürlich Recht, auch die TÄ meinte ich soll das über mehrere Wochen ausschleichen. Nur ist er wie gesagt überhaupt nicht mehr dran gegangen und durch das wenige Fressen hätte ich die beiden quasi den ganzen Tag separieren müssen um sicher zu gehen, dass nur er das TroFu isst. Da dachte ich, weglassen schadet da vielleicht weniger..

Das Megacolon wurde durch die vorliegende Problematik und ein Röntgenbild diagnostiziert. Das war ziemlich deutlich zu sehen.
Die Köttel müssen bei dem Syndrom nicht riesig sein. Gerade da ein typisches Symptome ein ofter Wechsel zwischen Verstopfung, Aufgasung und Durchfall sein kann, kann man da nicht nur nach dem Kot gehen.
Ich meinte aber auch eher dass 'normal' etwas aus ihm raus kommt (keine Verstopfung). Aussehen tun die Böbbel wie gesagt eher unförmig und an Konsistenz ist eigentlich alles außer Durchfall dabei. Also vollkommen normale Köttel kommen nur selten.

An Tees habe ich auch schon gedacht. Ich habe ihn allerdings bisher noch nie trinken sehen, daher weiß ich nicht ob er da dran geht.. aber einen Versuch ist es wert
Den Kopfsalat werde ich dann auch erstmal wieder weglassen. Da der Bauch immer noch gluckert, wird er wohl wirklich nach wie vor irgendwas nicht vertragen..

Danke für die Anregungen
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 20.04.2019    um 10:46 Uhr   IP: gespeichert
Unabhängig davon, ob ein Megacolon vorliegt oder nicht würde ich bei Aufgasung und verändertem Kot immer auch eine Kotprobe abgeben und diese auf Hefen, Kokzidien und Würmer hin untersuchen lassen. Bei Verdacht auf eine Fehlbesiedlung im Darm kann man zusätzlich eine bakteriologische Untersuchung des Kots vornehmen.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 20.04.2019    um 12:57 Uhr   IP: gespeichert
Sorry, dass ich so gestückelt antworte, musste grad selbst zum Tierarzt. Noch mal zum Megacolon: Je nach Fall kann Lactulose eine Option sein, wenn es zu Anschoppungs-/Verstopfungsfällen kommt. Das Medikament ist zwar frei verkäuflich, ich würde aber trotzdem mal mit dem Tierarzt Einsatzfälle und Dosierung für euren konkreten Fall durchsprechen. Hier mal der Link zu Medikamenteninfos vorab: >KLICK HIER!<

Das mit dem phasensweise nichts fressen hatte ich bei einem meiner Kaninchen am Anfang auch. Leider hat sich das mit zunehmendem Alter dann mehr und mehr verschlechtert. Sie konnte zuletzt auch die Nahrung nicht mehr richtig verwerten. Der Kot war eigentlich schon immer deutlich größer als bei anderen Kaninchen, später kamen dann Schleimbeimengungen dazu. Vermute, das war Folge der Verstopfungssymptomatik. Aber Megacolon ist nicht gleich Megacolon. Es muss in eurem Fall gar nicht so schlimm werden wie bei manch anderen, von denen Du online schon gelesen hast. Vielleicht ist es aktuell wirklich nur ein Parasitenbefall oder ein Zuviel an Hefen durch das Trockenfutter.

Futter musst Du einfach mal probieren, was grundsätzlich vertragen wird und was nicht. Ideal sind immer pflanzliche faserige Bestandteile, perfekt wäre Wiese - wenn das für Dich möglich ist - ansonsten auch gerne Kräuter und sonstiges Grünzeug. Das Gewicht würde ich im Auge behalten. Schlank ist ja eher normal, aber bevor Dein Männchen ins Untergewicht rutscht, würde ich durch kalorienreichere Leckerchen gegensteuern so gut eben möglich.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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Nutzer: Charly2020
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geschrieben am: 20.04.2019    um 14:04 Uhr   IP: gespeichert
Nimmt Karlchen seine Medikamente freiwillig aus der Spritze? Wenn ja, dann könntest du anschließend ein bißchen Tee aufzuziehen und ihm so verabreichen, das klappt bei Jack sehr gut! Meine mochten Tee eigentlich ganz gerne, man muß nur die richtige Sorte finden.
Wie lange ist er denn schon bei Dir? Vielleich kommt die ganze Problematik auch durch den Umgebungswechsel. Vergesellschaftest Du schon? In der Zeit hatte meine Flocke auch mehrfach schlecht bis gar nicht mehr gefressen.
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Nutzer: DieMona
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geschrieben am: 20.04.2019    um 20:20 Uhr   IP: gespeichert
@Gretchen
Eine Kotuntersuchung wurde gemacht. Es wurden ein paar Kokzidien gefunden und behandelt. Weil danach aber keine Besserung in Sicht war, wurde eben weiter untersucht (Rönten etc.)

Lactulose hatten wir wärend der Baycox Behandlung auch gegeben, da er zu der Zeit nur winzige Köttel gemacht hat.
Als Notfallapotheke haben wir es also noch da, sollte der Kot wieder fester werden oder weniger kommen.

Das blöde an den Phasen ist, dass er dann auch wirklich Schmerzen hat. Er sitzt dann nur rum und zittert sogar leicht, wenn der Bauch wieder anfängt zu gluckern.
Wir versuchen dann natürlich frühzeitig Schmerzmittel und Sab zu geben, aber das ist ja irgendwie auch keine Dauerlösung.
Gibt es da eigentlich einen Richtwert, wie lange man beides geben darf?

Heute ist es aber schon wieder besser. Bisher mussten wir noch nicht mit Medis nachhelfen.
Vielleicht hat es wirklich schon geholfen, dass wir den Kopfsalat weggelassen haben.

Was wären denn gute, kalorierenreiche Leckerchen? Ich denke schon dass er zu wenig wiegt. Man fühlt beim Anfassen doch recht deutlich die Knochen..
Kommen da Möhre, Pastinake, usw. in Frage, oder meintest du was anderes? Bei Haferflocken und Co. hatte ich gelesen, dass die nur wieder die Darmparasiten begünstigen.. oder?


@Charly
Karlchen wehrt sich leider mit Händen und Füßen gegen die Medis. Das ist jedesmal ein Kampf. Aber vielleicht ist er ja auch für Tee zu begeistern und kann die Spritze mal mit etwas Positiven verknüpfen

Er ist seit mitte März bei uns, wenn ich mich richtig erinner.
Vergesellschaftet haben wir schon, das ging sehr schnell und diesmal tatsächlich ohne langes Theater.. hätten wir nie gedacht, bei unserer Zicke. Die zwei waren nach 2-3 Tagen Zanken direkt ein Herz und eine Seele
Die beiden sind jetzt auch schon gut zwei Wochen im endgültigen Gehege. Also dem Umzugsstress würde ich das inzwischen nicht mehr zuschreiben
  TopZuletzt geändert am: 20.04.2019 um 20:21 Uhr von DieMona
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 20.04.2019    um 22:25 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: DieMona
1. Eine Kotuntersuchung wurde gemacht. Es wurden ein paar Kokzidien gefunden und behandelt. Weil danach aber keine Besserung in Sicht war, wurde eben weiter untersucht (Rönten etc.)

2. Das blöde an den Phasen ist, dass er dann auch wirklich Schmerzen hat. Er sitzt dann nur rum und zittert sogar leicht, wenn der Bauch wieder anfängt zu gluckern.
Wir versuchen dann natürlich frühzeitig Schmerzmittel und Sab zu geben, aber das ist ja irgendwie auch keine Dauerlösung.
Gibt es da eigentlich einen Richtwert, wie lange man beides geben darf?

3. Was wären denn gute, kalorierenreiche Leckerchen? Ich denke schon dass er zu wenig wiegt. Man fühlt beim Anfassen doch recht deutlich die Knochen..
Kommen da Möhre, Pastinake, usw. in Frage, oder meintest du was anderes? Bei Haferflocken und Co. hatte ich gelesen, dass die nur wieder die Darmparasiten begünstigen.. oder?
1. Wurde nach der Behandlung auch noch mal kontrolliert ob der Kot in Ordnung ist? Wenn nicht, würde ich das noch nachholen.

2. Wurde mal während dieser Schmerzphasen geschaut, was da gerade im Verdauungstrakt passiert? Bei Bedarf kann man da auch mal mit Kontrastmittel prüfen. Sind das dann besonders schlimme Aufgasungen?
Zur Dauergabe bzw. sehr häufiger Gabe von Vetalgin habe ich keine Erfahrung, sprich da am besten mal mit dem Tierarzt. Wichtig ist es in jedem Fall beim Emeprid, das nicht länger als 3-4 Tage zu geben, sonst kann das schwere Nebenwirkungen nach sich ziehen. Da würde ich kein Risiko eingehen. Das Sab wirkt rein mechanisch indem es die Gasbläschen zum Platzen bringt und wird ansonsten normal mit verstoffwechselt. Aber auch hier würde ich eine längere oder dauerhafte Gabe mal mit dem Tierarzt besprechen. Vielleicht hat er ja Daten dazu. Auch beim Hersteller kannst Du mal nach der Datenlage dazu fragen.

3. Wegen kalorienreichen Saaten kannst Du hier mal nach Ideen schauen: >KLICK HIER!< (bitte ganz nach unten scrollen). Ganz allgemein sind zucker- und stärkereiche Futtersorten (dazu zählen auch Möhren und Pastinaken) ungünstig bei Kokzidien oder Hefen. Daher die bitte per Kotprobe vorher ausschließen. Auch würde ich bei Megacolon-Kandidaten auf jegliche quellende Futtersorten verzichten.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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geschrieben am: 20.04.2019    um 22:50 Uhr   IP: gespeichert
Die TÄ meinte dass die Kokzidien nur minimal vorhanden waren und sie mit dem Baycox da schon mit Kanonen auf Spatzen geschossen hat. Eine weitere Kotprobe hielt sie daher für unnötig. Ich kann ja aber trotzdem zum nächsten Termin nochmal was mitnehmen.

Das Emeprid haben wir wie vorgeschrieben nach 3 Tagen abgesetzt. Vor zu langer Gabe hatte uns die TÄ auch gewarnt
Zu den restlichen Medis frage ich dann nochmal nach.

Das Röntgenbild ist zu einer recht schlimmen Phase entstanden. Da sah man sehr deutlich dass der ganze hintere Darmteil voller Gas und sehr gedehnt war. Von den letzten Rippen bis zum Ausgang war es quasi ein langer Ballon.. :/

Sollte er die Saaten dann nach langsamen Anfüttern auch ruhig öfter bzw. mehr davon bekommen? Von der normalen Leckerchen Portion, die ja sonst eher sparsam ausfallen soll, wird er ja wahrscheinlich nichts auf die Rippen bekommen, oder?
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 20.04.2019    um 23:04 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: DieMona
1. Die TÄ meinte dass die Kokzidien nur minimal vorhanden waren und sie mit dem Baycox da schon mit Kanonen auf Spatzen geschossen hat. Eine weitere Kotprobe hielt sie daher für unnötig. Ich kann ja aber trotzdem zum nächsten Termin nochmal was mitnehmen.

2. Das Röntgenbild ist zu einer recht schlimmen Phase entstanden. Da sah man sehr deutlich dass der ganze hintere Darmteil voller Gas und sehr gedehnt war. Von den letzten Rippen bis zum Ausgang war es quasi ein langer Ballon.. :/

3. Sollte er die Saaten dann nach langsamen Anfüttern auch ruhig öfter bzw. mehr davon bekommen? Von der normalen Leckerchen Portion, die ja sonst eher sparsam ausfallen soll, wird er ja wahrscheinlich nichts auf die Rippen bekommen, oder?
1. Ja lass' mal schauen. Sicher ist sicher. Nur weil in der Probe wenig Kokzidien drin waren, heißt das ja nicht, das auch wenige im Kaninchen waren.

2. Blinddarm oder dahinter? War davor eine Verstopfung?

3. Auch bei den kalorienreicheren Leckerchen würde ich vorsichtig anfüttern und das was er gut verträgt dann langsam steigern.
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Nutzer: DieMona
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geschrieben am: 20.04.2019    um 23:35 Uhr   IP: gespeichert
Mensch Gretchen, da fragst du mich jetzt aber Sachen.. ich bin froh dass ich als Laie da überhaupt was erkannt hab

Ich meine aber, dass sie vom Dickdarm gesprochen hat.. bin mir aber gerade nicht 100% sicher. Vom Blinddarm war aber meine ich gar keine Rede.
Liegt das bei der Seitenansicht nicht auch beides in etwa auf der gleichen Höhe? Für mich war da auf den ersten Blick jedenfalls nur ein dicker Schlauch zu sehen

Eine Verstopfung war wohl nicht zusehen. Die Ärztin sagte dass vor dem betroffenen Darmstück alles ganz normal aussah. Der Magen war auch unauffällig.
  TopZuletzt geändert am: 20.04.2019 um 23:37 Uhr von DieMona
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geschrieben am: 21.04.2019    um 10:53 Uhr   IP: gespeichert
Erkennen musst Du das auch nicht selbst, aber hätte ja sein können, dass der Tierarzt etwas dazu gesagt hat. Der Blinddarm zählt mit zum Dickdarm, ist quasi der erste Abschnitt. Wenn nur der aufgegast ist und auch sonst nix verstopft, würde ich eher im Hinblick auf eine Fehlbesiedlung der Mikroorganismen untersuchen (wenn keine Parasiten vorhanden, mal eine bakteriologische Untersuchung ansprechen) und dann kannst Du auch mal probieren, ob Prä-/Probiotika etwas Unterstützung bringen. Bei Aufgasung infolge Verstopfung im Dickdarm würde ich eher auf Lactulose setzen.
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geschrieben am: 09.05.2019    um 11:33 Uhr   IP: gespeichert
Ich wollte einfach mal ein kurzes Update schreiben. Vielleicht hilft es ja später jemandem mit ähnlichen Problemen



Wir haben Karlchens Probleme zur Zeit sehr gut im Griff.
Die Futterauswahl wurde wie geraten auf ein Minimum reduziert, was wirklich Wunder bewirkt hat. Es hat ein paar Tage gedauert, bis sich bei ihm wieder alles eingependelt hat, aber seitdem ist er nahezu beschwerdefrei.

Wir füttern zur Zeit nur Löwenzahnsalat, Dill und Petersilie.
Alle paar Tage bekommt er im Wechsel mal ein kleines Stück Möhre oder ein paar Erbsenflocken und Sonnenblumenkerne, damit er nicht weiter abnimmt, was sehr gut funktioniert und vertragen wird.

Gegen die reduzierte Aufnahme von Mineralien und Vitaminen, haben wir einen Himalaya-Salzleckstein ins Gehege gehängt, welcher auch gerne genutzt wird. Vom TA gab es noch ein Vitaminpräparat für 1-2x in der Woche.

Ab und an gluckert es noch beim Essen, aber das verschwindet wieder sehr schnell und ist augenscheinlich auch nicht mit Schmerzen verbunden.


Ein guter Hinweis wie es ihm zur Zeit geht, ist hier seine Stubenreinheit.
Wärend seiner schlimmen Phase, konnte er Kot überhaupt nicht halten. Je stabiler sein Darm, desto eher landet alles in der Toilette.
Komplett stubenrein wird er wohl nie, aber wenn wieder vermehrt Köttel rumliegen und diese auch noch besonders groß oder klein sind, ist das für uns ein ziemlich klares Zeichen, dass etwas nicht vertragen wurde oder ein neuer Schub im Anmarsch ist.


Im Akutfall hilft dann die Gabe von SabSimplex (bei starkem Gluckern) und Colosan. In sehr schlimmen Fällen, die auch noch mit Schmerzen verbunden sind, geben wir Emeprid (nie länger als 2-3 Tage) und Vitalgin.
Natürlich mit dem TA vereinbart.




Jeder Megacolon Fall ist natürlich anders. Aber da ich bei meiner Suche sooo wenig zu dem Thema gefunden habe (und wenn, dann viel Entmutigendes), wollte ich einfach mal berichten.
Es dauert etwas, aber es wird! Und es ist sooo schön zu sehen wie die Tiere aufblühen, wenn es ihnen endlich besser geht.. und wie gerne sie sich plötzlich aufs Futter stürzen
  TopZuletzt geändert am: 09.05.2019 um 11:34 Uhr von DieMona
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 09.05.2019    um 20:43 Uhr   IP: gespeichert
Vielen Dank für Deine Berichterstattung.
Und weiterhin alles Gute für's Karlchen!
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geschrieben am: 10.08.2019    um 21:35 Uhr   IP: gespeichert
Da denkt man mit der EC Diagnose und Behandlung kommt endlich Ruhe rein, da fällt Karlchen schon das nächste Wehwehchen ein


Der Kleine hatte gestern Nacht einen etwas verhärteten Magen.
Da er aber ganz normal rumgehoppelt ist, ordentlich gefressen und Kot abgesetzt hat, habe ich mich erstmal der Hausapotheke bedient.

Nachts, so wie heute tagsüber gab es im Wechsel SabSimplex, Lactulose und Emeprid (dass es nur kurzzeitig gegeben werden darf ist bekannt), so wie verdünnten Saft mit etwas Öl.

Der Bauch wurde dann heute im Laufe des Tages auch immer weicher, Karlchen aber zeitgleich immer ruhiger. Wobei ich da nicht sicher bin, ob er einfach nur gestresst war, weil er eben ständig was ins Mäulchen bekommen hat. Festgehalten werden mag er gar nicht...
Gefressen hat er die ganze Zeit. Zwar etwas mäkelig, aber immerhin..

Zur Sicherheit habe ich ihm dann trotzdem noch Vetalgin gegeben.


Inzwischen ist er wieder komplett der Alte. Aufgeweckt, neugierig und gar nicht mehr nachtragend.

Allerdings ist sein Magen nach wie vor recht leicht zu erfühlen.
Bei Lucky ist da alles gleichmäßig weich und der Magen kaum zu ertasten. Bei Karlchen ist er zwar nicht mehr hart, aber nach wie vor deutlich spürbar und im Vergleich zu Luckys irgendwie fester.
Er frisst jetzt aber auch wieder deutlich besser.. ist das dann normal, weil der Magen eben gefüllt ist? Oder hängt das irgendwie mit seinem Megacolon zusammen? Oder damit dass er durch die letzten Probleme sehr dünn geworden ist und daher keine Polster das Tasten erschweren?
Oder oder oder..

Ich habe da leider keinen Vorher Nachher Vergleich, da ich ihn bisher nicht so genau abtasten musste..


Ich kann es mir nicht vorstellen, aber kann es einen Zusammenhang zur Augensalbe geben, die er seit gestern bekommt?
Wir waren Freitag wegen einem roten, tränenden Auge in der Praxis. Er hat sich wohl eine winzige Stelle in der Hornhaut verletzt.. wahrscheinlich ungünstig das Gesicht ins Heu gedrückt.
Ein paar Stunden später fing das Magenproblem an..


-

Achja.. ich nehme zumindest an dass es sich hier um den Magen handelt.
Es geht um den 'Ballon' auf der linken Seite, hinter / unter den Rippen..
  TopZuletzt geändert am: 10.08.2019 um 21:37 Uhr von DieMona
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 11.08.2019    um 10:18 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: DieMona
1. Er frisst jetzt aber auch wieder deutlich besser.. ist das dann normal, weil der Magen eben gefüllt ist? Oder hängt das irgendwie mit seinem Megacolon zusammen? Oder damit dass er durch die letzten Probleme sehr dünn geworden ist und daher keine Polster das Tasten erschweren?
Oder oder oder..

2. Ich kann es mir nicht vorstellen, aber kann es einen Zusammenhang zur Augensalbe geben, die er seit gestern bekommt?

3. Achja.. ich nehme zumindest an dass es sich hier um den Magen handelt.
Es geht um den 'Ballon' auf der linken Seite, hinter / unter den Rippen..
1. Ein Kaninchenmagen ist nie leer, auch bei Inappetenz. Aber ob das was Du fühlst normal ist, kann ich Dir aus der Ferne leider nicht sagen.

2. Wenn er beim Putzen das Medikament aufgenommen hat (Was für eine Antibiotikum ist denn dort drin?), kann das schon einen Einfluss auf die Verdauung haben. Ich würde beim Salbe eingeben auf jeden Fall darauf achten, dass nichts außerhalb vom Auge "hängenbleibt" (falls doch bitte mit nassem Tuch abwischen). Wie lange muss er die Salbe noch nehmen?

3. Linke Seite vorn stimmt. Wenn Du Dir unsicher bist, kannst Du z.B. nach Röntgenbildern googeln, da sieht man das schön.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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geschrieben am: 19.08.2019    um 13:50 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ,
meine Häsin hat auch Megacolon. Ich habe auch nach Antworten gesucht und mich hier und da belesen. Kurz zum Speiseplan, Chicoree und Radicchio,Salatherzen,Dill,Petersilie,Basilikum(entzündungshemmend ),ein kleines Stück Möhre oder Apfel. Chicoree und Radicchio wegen der Bitterstoffe. Es hat ewig gedauert bis ich die richtige Mische hatte, die sie verträgt. Nun gibt es seit zwei Jahren gar nix anderes und es geht ihr gut. Ihr Kumpel muss da nun mit durch. Des weiteren bekommen sie tägl. Blütenpollen um das Immunsystem zu stärken.Ab und zu auch mal paar Heilkräuter in getrockneter Form,Salbei,Ringelblume,Kornblume und als Leckerli ,Löwenzahnwurzel.Heu gibt's natürlich auch.
Alles Gute und liebe Grüße
Conni


Bonny & Clyde und unvergessen mein Lumpi
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