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Vergesellschaftung EC

Nutzer: SweetNel
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geschrieben am: 02.07.2013    um 11:45 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Lieben,

bei uns war in letzter Zeit echt viel los.

Meine ca 5 jährige Dame Jamie lag auf einmal im Gehege und konnte nicht mehr laufen.
Bin dann sonntags abends direkt in die Tierklinik. Alles wurde gründlich untersucht und auf dem Röntgenbild wurde dann klar, dass ihr Becken zweifach und auch der Schwanz gebrochen war.
Mir wurde dort gleich gesagt, dass die einzige Chance eine OP wäre, die aber keine riesigen Erfolgschancen hätte weils vwohl echt schlimm aussah.
Ich sollte mich dann entscheiden ob ich es versuche oder sie erlöse.
Ich konnte mir das dann bis Montag überlegen, an dem der Chefarzt sie nochmal angeschaut hat und man mir dann seine Meinung mitteilte.
Die Laborwerte waren gut und Jamie hat über Nacht auch alleine gegessen und ihre Temperatur wieder gehalten.
Ich konnte sie nicht aufgeben und lies sie operieren.
Danach war sie auch gleich wieder am fressen, OP hat gut geklappt.
Sie musste dann allerdings 6 Wochen alleine sein, im Käfig.

Dadurch war auch ihr Partner Filou dann alleine. Man hat gemerkt, dass ihn das gestresst hat und er sie gesucht hat.
Er bekam einen EC Schub - allerdings nicht sehr schwer. Er ist an einem Abend ein paar mal umgefallen, hat einmal gekrampt und einmal gerollt. Bin allerdings direkt zum Tierarzt und er bekam Panacur.

Jetzt waren über 6 Wochen um. Jamie und FIlou sollten endlich wieder gesellschaftet werden.
Jamie konnte bis dahin nur auf drei Beinen laufen, was sie aber echt gut gemacht hat. Wir haben auch jeden Tag Gymnastik gemacht mit dem Bein das einfach nicht funktionierte.
Die beiden haben sich dann quasi ignoriert. Haben aber gefressen. Und sich nicht aneinander gestört.
Bis mir dann auffiel, dass Filou ein Bein angewinkelt hat und nur auf dreien humpelt.
Also direkt zum Tierarzt. Meine hatte allerdings Urlaub und ich bin zur Vertretung.
Hab dort dann sogar erwähnt dass er ein EC Kaninchen ist..
Sie hat alles angeschaut, hoppeln lassen, Röntgenbild etc.
Und meinte dann er hätte wohl nen Bänderriss im Knie. 4 Wochen Käfigruhe.
Also kam er in den Käfig. Jamie alleine im Gehege.

Gestern sollte ich wieder zu meiner Tierärztin deren Urlaub rum ist.
Er konnte nun gar nicht mehr laufen, beide Hinterläufe schleift er nur rum. Da war schon klar, dass das kein Bänderriss ist.

Die Tierärztin musste dann auch seine Blase ausdrücken, weil er auch nicht mehr alleine Pipi machen kann.

Dann hat er Panacur und eben diese EC Kombi bekommen.
Heute kriegt er nochmal die Kombi.
Und eben weiterhin Panacur.

Jetzt weiß ich absolut nicht was ich mit ihm machen soll.
Wahrscheinlich hat er den Schub durch den Stress einer erneuten Vergesellschaftung bekommen.
Aber ich möchte ihn nicht alleine lassen.

Nur weiß ich absolut nicht ab wann ich ihm das dann wieder zumuten kann?
Wie sind die Chancen, dass er wieder normal hoppeln und Pipi machen kann?
Ich ärger mich so sehr dass er die Medikamente jetzt so spät bekommen hat..

Ich werde das heute alles nochmal mit der Tierärztin besprechen. (Dr. Drescher in Stuttgart, wird hier auch empfohlen.)

Aber es wäre schön einfach mal n paar aufmunternde Worte zu hören.

Seit Jamie wieder im Gehege ist geht es ihr richtig gut.
Auch ihr Bein benutzt sie wieder mehr. Kommt aufs Häuschen, ins Klo usw.
Immerhin etwas.

liebe Grüße

Kira
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"Autor"  
Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 02.07.2013    um 11:58 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

Stress ist natürlich für EC Tiere eines der größten Probleme. Ich würde auf jeden Fall die EC Behandlung zu Ende führen (28 Tage Panacur, plus Antibiotikum, evtl. kortison und bei so schweren Koordinationsstörungen bitte unbedingt und regelmäßig auch Vitamin B) und dann schaune wie wies ihm geht.
Selbst wenn die Lähmungserscheinungen bleiben sollten, kann ein Tier sich damit ja recht gut arrangieren - wenn du das Gefühl hast, dass zumindest das eintritt, kann man dann langsam über einer erneute VG nachdenken.

Dann hängt nur noch viel von der Partnerin ab. Ist die Häsin inzwischen wieder komplett mobil, oder hat sie von ihrer Becken-OP auch einen kleinen Bewegungsfehler zurückbehalten?
Ich frage deshalb, weil ein wildes und mobiles Kaninchen für ein Tier mit EC Erscheinungen einfach ein bisschen zu viel sein könnte. Da sind ruhige, zurückhaltende oder aber ebenfalls gehandicappte Tiere meist eine passendere Wahl.



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"Autor"  
Nutzer: SweetNel
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Anzahl Nachrichten: 168

geschrieben am: 02.07.2013    um 12:09 Uhr   IP: gespeichert
Jamie, die mit der Beckenoperation, ist mittlerweile schon wieder sehr mobil.
Selbst mit drei Beinen ist sie rumgeflitzt.
Mittlerweile wird das zweite Hinterbeinchen auch wieder benutzt.
Aber nicht zu 100%
Männchen machen ohne festhalten oder putzen mit beiden Vorderpfoten geht nicht.
Aber sie ist verdammt schnell.
Aber sie ist generell nicht so ne wilde.
Wenn man komtm ist sie schonmal aufgeregt und rennt durcsh Gehege.
Aber gejagt haben sich die beiden nie.
Wenn es mal zu Rangeleien kam dann gingen die von ihm aus, er wollte rammeln, sie ist weggelaufen.
Aber sie ist noch NIE auf ihn los.
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