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Ninchen "Fass-mich-nicht-an" |
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geschrieben am: 22.06.2011 um 19:23 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Zusammen,
vor nunmehr 4 Wochen ist unser Neuer namens Muffin (ein einsames kastriertes Böckchen dass ich von einem Arbeitskollegen loseisen konnte) bei uns eingezogen und seit zwei Wochen mit meinen beiden Mädels vergesellschaftet. Die Vergesellschaftung war ein Traum, zwei Tage flog ein wenig Fell, seitdem herrscht tiefer Frieden. Aber darum gehts eigentlich garnicht, mein Problem ist ein ganz anderes.
Damit dass die beiden Mädels sich absolut nicht anfassen lassen habe ich mich abgefunden. Hochheben und rumschleppen ist eh nicht mein Ding, streicheln muss auch nicht wenn sie nicht wollen. Futter aus der Hand klappt prima, während die Beiden am zähen Apfelring zerren kann man auch sowas wie ne Gesundheitskontrolle machen. Transportbox geht mit viel List und Tücke, allerdings auch Stress (mehr noch für mich als für die Mädels).
Einmal, ein einziges Mal habe ich die Mädels hochgehoben. Mit Leckerlie angelockt und dann geschnappt. Resultat: Cookie hat mich so zerkratzt dass mich meine Kollegen gefragt haben ob ich im Brombeergestrüpp wohne. Krümel war total panisch und hat geqiekt. Danach...nie mehr.
Und jetzt der Neue, Muffin - beim Vorbesitzer ließ er sich problemlos fassen. Allerdings auch nicht weiter verwunderlich in dem kleinen Käfig, wohin sollte er auch. angeblich kam er auch Abends aufs Sofa und hat sich streicheln lassen.
Seit er hier ist hält er immer gesunden Abstand von uns, schleicht zwar neigierig um uns und die Mädels rum wenn die Leckerlies aus der Hand bekommen, aber selber welche nehmen? No way...
Hier wars die ersten zwei Wochen im Quarantänegehege auch ohne Probleme möglich sich den Guten zur Gesundheitskontrolle oder um ihn in die Transportbox zu verfrachten zu packen. Kaninchen nehmen wie in den Tipps hier beschrieben, anschauen, loslassen, fertig. Heute dachte ich dann es müsste mal wieder so weit sein aber...keine Chance. Muffin hat gequiekt, gestrampelt, ich hab losgelassen und - bin völlig fertig mit den Nerven.
Langsam verzweifele ich echt, zumindest Muffin als Löwchen mitten im Fellwechsel müsste dringend mal gebürstetwerden. Und wie mache ich das wenn einer mal Medikamente braucht?
Versteht mich nicht falsch, ich will keinesfalls meine Kaninchen als Kuscheltiere missbrauchen, ich will einfach nur ihr Bestes.
Sorry für den Roman aber - was mache ich falsch? Wahscheinlich bin ich einfach zu vorsichtig, hab zuviel Angst die Mäuse zu stressen aber - wie ändern?
Liebe Grüße,
Annika (die jetzt einen Schnaps zur Beruhigung brauchen könnte) |
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geschrieben am: 22.06.2011 um 19:26 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Annika,
ja, manche Kaninchen sind da sehr emsig, wenn es darum geht, sich zu wehren.
Was ich dir als Tipp geben kann: Ein beherzter Griff, ruhig bleiben und zügig kontrollieren, so geht es schneller für Mensch und Tier vorbei und im schlimmsten Fall zu zweit arbeiten, z.B. beim Krallenschneiden ist das sehr hilfreich.
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geschrieben am: 22.06.2011 um 20:07 Uhr IP: gespeichert
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Mein Freund ich und machen sowas dann zu zweit. einer geht hin und fängt und hält dann eben fest, der andere schaut schnell nach oder kürzt die Krallen. Allein bekomm ich da auch die Krise. Bei Molly gehts auch wenn die sich immer rausstrampelt aber Baghira ist da ganz schlimm wenn der nur merkt ich will was von ihm dann wird geklopft, geknirscht und gezwickt....aber zu zweit geht sowas....oder versuchen die einzuschleimen um sie zutraulicher zu machen das sie net ganz so extrem vor die abhauen^^ |
Tu ma lieber die Mörchen ;)
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"Autor" |
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geschrieben am: 22.06.2011 um 20:09 Uhr IP: gespeichert
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Also ich kann zu 100% nachvollziehen wie es dir geht denn ich hab hier genauso 2 Exemplare.
Sie lässt sich zwar streicheln und schleckt auch einem die Hand ab, aber hochheben? No Chance! Und er... nun ja, er stellt sich eher tot und hofft wohl, dass ich ihn dann in Ruhe lasse - nix is! ;)
Gestern war mal wieder Krallen schneiden angesagt, nachdem ich nach dem ersten mal auch aussah, also würde ich in einem Brombeergestrüpp leben, haben wir es gestern mal so versucht:
Sie einfach sitzen gelassen im Gehege, bissi am Kopf gekrault und die Vorderpfötchen konnten ohne Probleme gemacht werden, hinten - No chance, da packt sie die Pfötchen so unter sich, dass man nicht mehr ran kommt!
Er nur gestrampelt und gezappelt und er ist glücklicherweise dann so zur "Ruhe" gekommen, das er zwischen meinen Beinen saß, den Kopf versteckt und wir konnten in Ruhe die Krallen schneiden.
Ich frage mich allerdings auch, wie das mal wird, wenn Medi´s anstehen - ich glaube danach muss man mich einliefern
Vielleicht dauert es bei dem kleinen einfach noch ein wenig, bis er sich an dich und die neue Umgebung und vielleicht auch die neue Behandlung gewöhnt hat! Mein Floppy (er) ist nun seit einem 3/4 Jahr hier und hat auch immer noch Angst, obwohl es wirklich schon besser geworden ist im Gegensatz zu "früher"
Ich denke mit Geduld und immer wieder Trainings, wird auch er sich daran gewöhnen und sehen, dass du ihm ja nichts böses willst! |
Meine Schnubbis
- links Lucky * 2002 † 2010 - R.I.P. mein kleiner Freund
- rechts Tiffy & Mr. Floppy * Juli 2010 † 14.01.13 - R.I.P. Mr. Floppy
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geschrieben am: 22.06.2011 um 20:45 Uhr IP: gespeichert
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Danke für die Antworten
Bin ja froh dass ich schienbar nicht die einzige bin der es so geht.
Weiss auch nicht, hab einfach Angst den Kleine weh zu tuen. Die sind so klein und zart. Hatte bisher mehr mit Pferden zu tuen, da kann ich dem Tierarzt bei den blutigsten Behandlungen helfen und notfalls selber spritzen und so, das macht mir garnichts.
Und irgendwie auch ihr Vertrauen zu missbrauche. Die beiden Mädels kommen so freudig an wenn ich ein Leckerlie habe und mit den Lippen schmatze und sie dann packen - die hassen mich doch bestimmt bis in alle Ewigkeit, oder?
Beherzt schnappen, und dann? Festhalten wenn sie strampeln? Wann wieder loslassen? Was wenn Krümel wieder so quiekt?
Und wenn der Leckerlietrick nicht klappt? In eine Ecke treiben? 6m² Gehege können halt verdammt groß sein.
Wäre es möglich die Nins einzeln mit Welpengittern in eine Ecke zu treiben und dann zu schnappen? So Cow-Cutting mäßig. Oder ist das noch mehr Stress?
Krallen schneiden musst eich bisher zum Glück noch nicht, Sandkiste sei dank. Aber trotzdem - irgendwie muss das besser werden weil wie schon gesagt - was wäre wenn jemand Medis bekommen muss.
Kann/sollte ich das ganze regelmäßig üben? Wie oft?
Frustschoki knabbernde Grüße,
Annika |
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geschrieben am: 22.06.2011 um 22:37 Uhr IP: gespeichert
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Ne, glaub mir, ich kenn das wie gesagt auch zur Genüge! *g*
Das mit dem weh tun, kenne ich auch. Ich habe auch immer Angst, dass die Schnubbis an nem Herzkasper strerben wenn ich sie hoch nehme oder dass sie sich irgendwas quetschen weil sie so zappeln und ich sie falsch halte... Um das zu umgehen, kannst du sie evtl. straff in ein Handtuch einwickeln und zusätzlich noch versuchen die Augen ein wenig zu zu decken, damit sie diesen "Höhleneffekt" haben.
Ich habe das bei Tiffy mit dem Handtuch versucht, klappt nicht, bei Floppy schon eher.. Ich denke das musst du einfach mal versuchen. Wird halt nur schwierig dann mit der Kontrolle, weil ja alles eingepackt ist
Ich kann auch nur eine "oberflächliche" Kontrolle machen und wenn ich Glück habe halt auch mal bissi Bauch abtasten oder halt mit der Hand die Blume und den Genitalbereich befühlen ob da was verkrustet ist. Die beiden auf den Rücken drehen und das "ordentlich" machen, geht mal garnicht. Auch die Geschlechtsecken kann ich net wirklich sauber machen, weil ich garnicht ran komme.
Also ich habe die Erfahrung gemacht, das meine nicht nachtragend waren wenn ich etwas mit ihnen gemacht habe was ihnen nicht gepasst hat. Klar, Tiffy war dann immer bissi beleidigt aber spät. am nächsten Tag war es wieder gut.
Was das Üben angeht... Ich denke man kann das schon in kleinen Dosen täglich machen und wenn es erst mal nur ist, ein Leckerlie in die Hand nehmen und ihm vor die Nase halten und schauen was er macht. Einfach den Kontakt suchen.
Ich habe mich bei den beiden z.B. schon des Öfteren ins Gehege gelegt und sie beobachtet, einfach nur da sein. Floppy z.B. stups ich jeden Morgen und Abend wenn ich aufsteh bzw. nach Hause komm mit dem Finger die Nase an und sag so dann quasi "Hallo". Tiffy graule ich immer unter dem Kinn und sag ihr so "Hallo" Mittlerweile haben sich beide dran gewöhnt und auch beide schlabbern ab und zu mal meine Hand ab und zeigen mir so, dass ich in die Gruppe aufgenommen wurde.
Ich denke wie gesagt, dass du extrem viel Geduld brauchst und du zusehen musst, dass der Kleene mehr Vertrauen zu dir hat.
Sobald da mehr Vertrauen ist, vielleicht mal den Trick mit dem Handtuch ausprobieren und sollte er wieder so laut quieken, dann sofort aufhören, weil das ist ein Zeichen für Todesangst und das muss nicht sein! Dann muss man sich was anderes überlegen...
Das sind jedoch alles nur Tipps von einer Kaninchenhalterin die auch noch viel zu lernen hat. Vielleicht hat ja jemand vom SR-Team hier ein wenig mehr Erfahrung und kann dir bessere Tipps geben
Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass alles gut wird!
LG
Nicole
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Meine Schnubbis
- links Lucky * 2002 † 2010 - R.I.P. mein kleiner Freund
- rechts Tiffy & Mr. Floppy * Juli 2010 † 14.01.13 - R.I.P. Mr. Floppy
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