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geschrieben am: 11.08.2009 um 09:04 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich lese hier schon lange mit und habe alle Ratschläge Tipps etc.., die ich für mein "entführtes" Kaninchen Pepe, auch genannt Herr von Bödefeld, hier gefunden habe auch in die Tat umgesetzt, dafür wollte ich Danke sagen.
Die Geschichte wie ich zu Pepe kam , habe ich schon als Antwort unter dem Forum Tierschutz - Gequältestes Kaninchen entführen geschrieben .
Hier nochmal:
Hallo,
ich bin neu hier und wollte mich schon lange anmelden, jetzt habe ich es endlich getan.
Zum Thema:
Bei mir war es fast so ähnlich wie bei dem von Geraldine geschilderten Fall.
Wir hatten richtig schlimme Leute als Nachbarn.
Diese sind vor 7 Jahren hier eingezogen und hatten zu dem Zeitpunkt 3 Kaninchen.
Diese hielten sie im Garten , jedes einzeln in einem Ministall.
Im gleichen Jahr sind diese Kaninchen draussen erfroren.
Es wurden sich gleich zwei neue angeschafft so ging das immer weiter, Kaninchen gestorben ( wurden nicht gefüttert, haben kein Wasser bekommen ), vor den Kindern in die Mülltonne geworfen. Bis zum letzten Jahr waren es wohl ca. 8 Kaninchen in 6 Jahren, welche sie schlichtweg ermordet haben.
Alle sind jämmerlich verhungert bzw verdurstet.
Zwei Katzen hatten sie auch, diese sind zu uns geflüchtet und leben seit 2003 bei uns.
Ich habe in dieser Zeit alles versucht, das Gespräch gesucht , mit dem Tierschutzverein immer wieder telefoniert, doch diese dürfen NICHT eigenmächtig handeln und die Nachbarin hat das Gespräch mit dem Tierschutzverein abgeblockt.
Mit dem Ordnungsamt war ich im Dauerkontakt.
Es ist schlichtweg nichts passiert. Man wird einfach allein im Stich gelassen.
Dann war erstmal Ruhe und letztes Jahr im Juni kam diese Frau dann wieder mit zwei kleinen Hopplern an und packte sie gleich hinten einzeln in jeden Stall ( indem schon vor ihnen so viele Kaninchen jämmerlich gestorben sind. ) Dieser Stall stand inzwischen in der prallen Sonne, darauf habe ich sie auch aufmerksam gemacht, aber es ist nichts passiert.
Nach einer Woche habe ich gesehen, dass in den Tränken kein Wasser war (( wir hatten 30 Grad im Schatten ). Sie war nicht zu Hause, also bin ich mit der Nachbarin rüber und habe ihnen Wasser gegeben, es war nichts im Stall . Keine Späne, kein Heu und kein Futter ! Es war schrecklich. Ich also wieder mit dem Tierschutzverein telefoniert, und wieder das gleiche, sie können ja leider nichts machen und ich soll das Gespräch suchen .
Ich rüber und diese Frau meinte tatsächlich, dass ihre Kinder ja einen Plan hätten und diese müssen sich kümmern und wenn nicht dann ist das Pech. Die Kinder waren 8, 6, 4 und zwei Jahre alt !!!
Also wieder mit dem Ordnungsamt telefoniert, dieser sagte mir, dass man ja das Jugendamt, welches jeden zweiten Tag bei der Nachbarin ist, aufgetragen hätte sich auch um die Tiere zu kümmern.
Ich wollte ein Tierhaltungsverbot erreichen , doch man sagte mir wortwörtluch, dass das nach der Anzeige Monate dauern kann bis Tierschutz Ordnungsamt oder Polizei mit einem Veterinär vorstellig werden und dass das Tier bis dahin schon tot sein könnte.
Man ist so machtlos :-( Ich hätte das NIE gedacht.
Etwa 3 Monate später ist die Nachbarin ausgezogen, ein Kaninchen hatte die Frau vom Jugendamt genommen ( hatte ich gehört ) und eines blieb hinten im Garten im Stall.
Ich bin ca. 10 Tage heimlich rüber und habe es versorgt. Zwischenzeitlich kam diese Frau manchmal um Post aus dem Briefkasten zu holen und hat NICHT nach dem Kaninchen geschaut.
Ich also wieder mit dem Ordnungsamt telefoniert und wieder das gleiche, man kann nicht sofort handeln, das dauert etc...
So ich habe mir diesen Mist 10 Tage angeschaut und habe meinen Pepe dann dort befreit, habe den Stall offengelassen, damit es so aussieht als wenn...
War dann auch gleich zumTierarzt und er war unterernährt aber Fit.
Das alles war letztes Jahr im September, ich habe ihm mittlerweile ein grosses Innengehege gebaut, letzten Montag wurde er kastriert und nun bekommt er nach der Kastrafrist eine kleine Kaninchendame dazu.
Es ist wirklich traurig, dass man sich selber "strafbar" machen muss , um ein Tier zu retten.
Ich würde es immer wieder tun, da ich leider auf dem "legalen" Weg nichts erreicht habe. Ich wurde im Stich gelassen, habe mich machtlos und elend gefühlt, während ein paar Meter weiter jedes Jahr Kaninchen gestorben sind.
Hier noch Fotos, ca. einen Monat nach der Befreiung ( noch in einem 140er Käfig aus den Kleinanzeigen ) :
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