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Natürliche Instinkte? |
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geschrieben am: 16.07.2009 um 12:48 Uhr IP: gespeichert
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Huhu alle zusammen,
also ich hatte dieses Thema schon sehr, sehr oft mit dem Lebensgefährten meiner Mutter. Es geht um ungenießbare Pflanzen im Garten. Er ist der festen Überzeugung, dass Kaninchen wussten was für sie gut ist und was nicht. Er meinte "sie wurden sich vom natürlichen Instikt leiten lassen" und von giftigen Pflanzen die Pfoten lassen. Aber ich vertraue darauf nicht hundert prozentig. Was sagt ihr dazu?
LG und vielen Dank schon mal im Voraus für eure Antworten. |
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geschrieben am: 16.07.2009 um 14:14 Uhr IP: gespeichert
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Huhu Laazim,
also ich vertraue auf dieses Instinktespielchen nicht. Denn ich hab hier im Wohnzimmer, Bad allerlei Orchideengewächs zu stehen und die können bei Nins auch zu Verdauungsproblemen führen und was macht Sunny (Ich hab wirklich alles hochgestellt und sicher gemacht) die Knabbert den einen Morgen an ner Orchidee, allerdings meine Schuld, hab die Badtür in der Nacht nicht richtig zu gemacht, zum Glück aber nicht viel. Es ist, Gott sei dank, auch nix passiert, aber wäre ich später gekommen hätten wir wohl den TA besuchen müssen.
Ich will damit sagen meine fressen ALLES an, ausnahmslos. Deswegen lass ich sie nicht im Garten rumstreunern und auch nicht allein ins Wohnzimmer, sie sind nicht 1 Sek. unbeobachtet in diesem Raum.
Ich würde das nicht riskieren, dafür sind MEINE eindeutig zu verfressen.
Wenn du sie wie einige andere hier auch lauf lassen willst musst die Pflanzen umzäunen oder leider wegmachen.
Lg Marie* |
LG von Marie mit Bruno, Peppi, Louie & Sunny
***Karli du bist immer in unseren Herzen***
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geschrieben am: 16.07.2009 um 14:27 Uhr IP: gespeichert
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Also, unsere domestizierten Tiere haben diese Insinkte wie sie ihre wildlebenden Verwandten haben, sicherlich nicht mehr. Das sehe ich an meinen eigenen Tieren und wir lesen es immer wieder, dass Kaninchen von giftigen Pflanzen gefressen haben.
Man muss und sollte alles so einrichten, dass die Tiere gar nicht erst die Möglichkeit haben, an giftige Pflanzen zu gelangen. |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 16.07.2009 um 14:50 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 16.07.2009 um 16:54 Uhr IP: gespeichert
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Ich persönlich würde mich auch nicht auf die Instinkte in so einem Fall verlassen. Klar selektiert ein Kanichen, welches ein Überangebot an Grünem hat anders, wie ein Kaninchen, das niemals eine grüne Pflanze sieht, aber man kann sich nicht darauf verlassen, dass alles ungiftig ist, was gefressen wird.
Obwohl ich gerne und auch viel frisches Grün gebe, bin ich mir sicher, dass meine Kaninchen fast alles fressen würden, was ich ihnen da reinlege....auch Giftiges. Deshalb passe ich da schon recht ordentlich auf, was ich gebe.
Gruß Sylke |
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
Hermitier, Julchen und Alice immer im Herzen
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geschrieben am: 16.07.2009 um 21:14 Uhr IP: gespeichert
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Das höre ich auch immer wieder und ich habe da meine eigene Meinung dazu:
Woher wissen denn Wildkaninchen, was sie fressen können und was nicht?
Sicherlich kennen sie nicht tausende von Pflanzenarten "instinktiv" und es ist auch nicht so, daß alle giftigen oder ungenießbaren Pflanzenarten einen ganz bestimmten Geruch oder Geschmack haben.
Die Erklärung ist ganz einfach: Sie schauen es sich bei den Großen, insbesondere bei Ihrer Mutter ab.
Ein Jungkaninchen, das gerade beginnt, feste Nahrung aufzunehmen, frisst normalerweise das Gleiche, was seine Mutter frisst, lernt also durch Nachahmung, was es fressen kann und was nicht.
Das mit dem Instinkt stimmt wohl insofern, daß Wildkaninchen schlichtweg nicht fressen, was sie nicht kennen bzw. von Ihrer Mutter als freßbar kennengelernt haben.
Und genau dieser Instinkt, nicht zu fressen, was man nicht kennt, ist bei unseren Hauskaninchen zwar noch vorhanden, aber, da er für das Überleben in Gefangenschaft nicht notwendig ist, wohl nur noch rudimentär, daß heißt, sie zögern vielleicht noch eventuell bei unbekannter Nahrung, aber strikt ablehnen werden sie sie selten.
Hinzu kommt, daß die meisten unserer Hauskaninchen ja leider viel zu früh von der Mutter getrennt werden, um ein komplexes Nahrungsspektrum kennenzulernen, an das sie sich dann auch halten könnten.
Fazit: Bei einem Wildkaninchen würde ich mich zu 95% darauf verlassen, daß es verträgt, was es frisst, bei einem Hauskaninchen nicht mal zu 5 %.
Liebe Grüße
Daniel |
Wenn ich sehe was Menschen Tieren antun, wünschte ich, die Affen wären nie von den Bäumen gestiegen.
Es grüßen Daniel, die Langohren und die Fiepsnasen |
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