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Augen kommen Montag raus

Nutzer: Schiva
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geschrieben am: 12.02.2010    um 20:09 Uhr   IP: gespeichert
hallo mitglieder,

ich war heute mit meinem augenkaninchen nathaniel beim doktor, weil er eine augenentzündung hat. diese wurde bereits seit 1,5 wochen, als es langsam anfing, mit 3-5x täglich antibiotikum-augentropfen behandelt. leider schlugen die tropfen nciht an und die entzündung schreitete unaufhaltsam fort.
heute war ich mit ihm in die klinik, weil die tä zu hause kann nichts mehr tun.

da sein augapfel vor lauter entzündung als solcher schon nicht mehr zu erkennen ist und das ganze schon soweit raussteht, daß das lid sich nicht mehr shcließen kann, ist jegliche hoffnung utopisch, da noch was retten zu können.
der zug, da noch was retten zu können ist abgefahren.
natahniel wird seit 3,5 jahren auch auf grünen star (inzuchtbedingt) gegen steigenden innenduck der augen getropft. so konnte ich ihm insgesamt 3,5 jahre länger das augenlicht retten.
letztes jahr stand bereits die überlegung an, ein auge, bereits blind, druck bei 30, rauszunehmen. es ist drin geblieben, weil sein allgemeinbefinden sehr gut war und er keinerlei anzeichen machte, daß es ihm schlecht ginge.
nun ist das bessere auge unrettbar entzündet. ich habe drei ta-kollegen gefragt, indem ich fotos von den augen zumailte und die kollegen sich telefonisch mit dem klinik-doktor beratschlugen.

augen müssen raus.
die entscheidung ist unumstößlich. montag ist 11:00h termin.


meine frage an euch -insbesondere an jene, die schon augen-amputationen hinter sich haben:

beide augen auf einmal raus, oder nacheinander?
einer meinte, das könnte zuviel auf einmal sein, was das tier verkraften muss. die chirugin die das zusammen mit dem doktor machen wird, sagte, daß das fast egal sei:
eine narkose, beide augen raus, blind ist er eh, und ob er nun einseitig schmerzen hat, oder beidseitig, das ist fast egal. das sind nicht doppelte schmerzen.
aber der schmerz k ö n n t e in die zähne ausstrahlen und er wird da evtl. drei tage länger gepäppelt werden müssen, falls er nicht fressen will.

alternativ 2x narkose, zweimal nur einseitig schmerzen, ...
ob das besser ist...?
ich würde gerne eure gedanken dazu wissen, beide augen auf einmal, oder nur ein auge auf einmal und zwei ansätze.

ich möchte nicht um viel anderes diskutieren, um es vorweg zunehmen. es gibt keine andere möglichkeit mehr.
es geht einzig um die frage:
nacheinander oder beide zusammen?


lg, schiva
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Nutzer: Heubären
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geschrieben am: 12.02.2010    um 20:22 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Schiva,

au weia, da habt Ihr ja was vor Euch!

Ich habe zwar glücklicherweise keine Erfahrung mit Augen-OPs.
Wenn tatsächlich beide Augen raus müssen, würde ich aber beide gleichzeitig rausnehmen lassen.

Du schreibst es selbst: Wenn beide gleichzeitig rauskommen, ist der Schmerz sowieso einmal da und entsprechend musst Du einmal gegen Inappetenz bzw. Schmerzen beim Fressen kämpfen und Du hast nur eine Narkose.

Bei zwei OPs hättest Du zwei Narkosen, zweimal Schmerzen, zweimal Probleme beim Fressen, mit der besonderen Hygiene usw.

Ich drücke Euch die Daumen!
Die Suchfunktion darf benutzt werden.
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Nutzer: MarieRabbit
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geschrieben am: 12.02.2010    um 20:33 Uhr   IP: gespeichert
Huhu Schiva,

ich drück hier alle Daumen für den kleinen Schatz, dass es gut gehen wird. Ihr packt das schon.

Ich denke mal hier ist die Vorbereitung das A und O.
Bereite dich gut auf die Päppelei vor, kauf alles was irgend geht, damit du viel anbieten kannst. Nicht damit er irgendwann den Brei satt hat.

Vom Magen her ist alles ok? Wurde der Kot nochmal untersucht?

Wenn keine Parasiten vorhanden sind, dann kannst du auch mit Babybrei und CC päppeln.
Du kannst auch selber Gemüse kochen und zermatschen und dann mit CC mischen. das geht super.

Schau mal hier, da haben wir ein paar Tips für Päppelbreie: >KLICK HIER!<

Am besten besorgst du vorher auch Sab Simplex, gegen Aufgasungen etc. , für den Fall der Fälle, gibbet in jeder Apotheke, ist nicht teuer.
LG von Marie mit Bruno, Peppi, Louie & Sunny
***Karli du bist immer in unseren Herzen***
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Nutzer: Schiva
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geschrieben am: 12.02.2010    um 20:41 Uhr   IP: gespeichert
gemüse kochen vertragen kaninchen???
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Nutzer: MarieRabbit
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geschrieben am: 12.02.2010    um 20:44 Uhr   IP: gespeichert
Jupp. Wenn de dann nen Brei drauß machst kannst du es ihm geben.

Wir backen hier sogar tw. Plätzchen für die Nins, aus gesunden Zutaten.
LG von Marie mit Bruno, Peppi, Louie & Sunny
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Nutzer: Tanja7
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geschrieben am: 12.02.2010    um 20:48 Uhr   IP: gespeichert
Oh weh Schiva,

da habt ihr ganz schön was vor euch.

Ob nun beide Augen zusammen oder einzeln rausoperiert werden sollen, kann ich dir natürlich nicht sagen, und ich denke das dies dein TA am besten beurteilen kann..

Ich drücke euch ganz fest die Daumen das alles gutgeht!

Wie ist denn seine Partnerin/ seine Partner?? Wie ist die Einrichtung? Sind alle Gegenstände wo er sich verletzen kann, entfernt? Der arme Fratz...

Liebe Grüße von Tanja und ihren 9 Zwergen!
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Nutzer: Dani
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geschrieben am: 12.02.2010    um 20:53 Uhr   IP: gespeichert
hallo schiva,

ich schreibe jetzt sicherlich etwas was du nicht hören möchtest bzw. du angst davor hattest das jemand so etwas sagt.

ich würde eine op wo beide augen entfernt werden bzw. müssen meinem tier nicht zumuten bzw. antun. eine augen op ist sicherlich schon schmerzhaft aber dieses gleich zweimal bzw. mit einem mal?

ganz ehrlich? nein, ich würde es nicht tun. dann würde ich ihn gehen lassen so schwer es auch fällt.

lg dani



Meine Engel Lotti, Speedy-Baby, Chanel, Kermit, Klopfer, Flecki, Maxima, Morti und Frau von und zu Tante Pauli ihr seid unvergessen und für immer in meinem Herzen.



  TopZuletzt geändert am: 12.02.2010 um 20:54 Uhr von Dani
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Nutzer: Brina83
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geschrieben am: 12.02.2010    um 20:54 Uhr   IP: gespeichert
Wisst ihr denn um was für eine Entzündung es sich handelt, woher sie rührt?


Edit:
Also wenn ich ehrlich bin: Ich würde meinem Tier das nicht "antun" und es gehen lassen. Erstens ist bei einem so heftigen Grad der Entzündung davon auszugehen, dass sich diese bereits weiter im Körper ausgebreitet hat, zweitens ist das Tier von jetzt auf gleich blind, ohne sich überhaupt darauf einstellen zu können und drittens sind es garantiert höllische Schmerzen, die dem Tier durch die OP zugemutet werden, mal abgesehen von der doch sehr stark geminderten Lebensqualität danach.

Ich für meinen Teil, würde mein Tier erlösen, so traurig das auch ist.
  TopZuletzt geändert am: 12.02.2010 um 21:17 Uhr von Brina83
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Nutzer: Schiva
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geschrieben am: 12.02.2010    um 22:14 Uhr   IP: gespeichert
@dani und brina83:
ich akzeptiere eure meinung und zerfleische euch deswegen nicht. das ist wirklich eine erwägung, die nicht irreal ist.

da mein nathaniel jedoch bereits jetzt schon blind ist und mit seiner blindheit zurecht kommt, antworte ich genauso darauf, daß es für mich nicht in frage kommt, ihn gehen zu lassen.

allerdings würde ich, wenn es zum einzelfall mit komplitationen hinterher wird, keine lebensverlängernden maßnahmen ergreifen und für gewalt um ihn kämpfen.

für mich kommt euthanieren jetzt noch auf keinen fall in frage. aber ich akzeptiere ere meinungen trotzdem und kann sie im raum stehen lassen.
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Nutzer: Rübe
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geschrieben am: 12.02.2010    um 22:15 Uhr   IP: gespeichert
Ich geb mal meinen Senf ab und denke, dass, wenn er gute Chancen hat es zu überleben, man die Op machen sollte.
Gegen Schmerzen gibt es Schmerzmittel, die sollten das ganze doch begrenzt halten.

Wenn allerdings die Chancen ohnehin extrem schlecht stehen, dass der Kleine das ganze überlebt... würde ich darüber nachdenken und drüber schlafen. Und dann vielleicht entscheiden, ihn einschläfern zu lassen.

Ich denke, dass Schiva wohl am Besten einschätzen kann, wie die jetzige Situation ist und inwieweit der arme Kerl das schaffen könnte.

Viel Glück! und GLG


P.S. Okay da hast du wohl eine Minute vorher reagiert Schiva. ;)
Schön, dass du es versuchen willst, ich hoffe ja sehr, dass er die OP und die Schmerzen übersteht.
Für mich z.B. ist es aber vor allem das Schlimmste, zu sehen, wie das Lebewesen leidet und man kann einfach nichts tun, nicht die Schmerzen abnehmen oder so.
  TopZuletzt geändert am: 12.02.2010 um 22:17 Uhr von Rübe
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Nutzer: MarieRabbit
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geschrieben am: 12.02.2010    um 22:27 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Rübe

Gegen Schmerzen gibt es Schmerzmittel, die sollten das ganze doch begrenzt halten.
Du kannst ihn nicht mit Schmerzmittel vollpumpen, irgendwann streikt der Magen oder die inneren Organe.
Gerade Kaninchenmägen sind sehr empfindlich, er wird so schon keinen Apetit haben nach der OP, wegen den Schmerzen. Wenn er das Zeug dann über längere Zeit bekommt, hat er auch keinen Apetit weil der Bauch weh tut.
Und wenn er es transcutan bekommt, werden irgendwann die anderen inneren Organe sehr angegriffen sein, denn bei solch einem Eingriff kann ich mir nicht vorstellen, dass sie danach kein stärkeres Schmerzmittel verschreiben.

Ich könnte es nicht ertragen irgendeinen meiner Schätze so leiden zu sehen...
LG von Marie mit Bruno, Peppi, Louie & Sunny
***Karli du bist immer in unseren Herzen***
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Nutzer: Brina83
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geschrieben am: 12.02.2010    um 23:32 Uhr   IP: gespeichert
Also ich könnte es nicht ertragen, eines meiner Tiere so leben zu lassen. Bei "nur" einem Auge mag das gehen und auch für das Tier ertragbar sein, bei beiden allerdings sehe ich kaum noch Lebensqualität. Und auch hier bin ich der Meinung, dass man seine eigenen Gefühle nicht über das Wohlergehen des Tieres stellen sollte. Natürlich muss das aber jeder selbst entscheiden.

Und nochmal zur Frage: Woher rührt die Entzündung?
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Nutzer: ScorpionSoul
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geschrieben am: 12.02.2010    um 23:48 Uhr   IP: gespeichert
aber er ist schon ganz blind?
habe ich das richtig verstanden, oder nurr auf einem auge?

LG ScorpionSoul
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Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 13.02.2010    um 00:20 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Schiva
@dani und brina83:
ich akzeptiere eure meinung und zerfleische euch deswegen nicht. das ist wirklich eine erwägung, die nicht irreal ist.
Warum solltest Du auch? Immerhin hast Du hier um Rat und Meinungen gebeten.

Selbst die Entfernung eines Auges lehnt meine Tierärztin weitestgehend ab, da sie mir mal erklärte, dass dies höllische Schmerzen für das Tier bedeuten. Schmerzmittel kommen hier nur begrenzt zum Einsatz, denn die zu verabreichende Menge bringt irgendwann den Kreislauf zum Erliegen. Vom Magen will ich da noch gar nicht reden.

Nein, eine Komplettentfernung beider Augen befürworte ich nicht. Man muss sich hier fragen, ob noch im Sinne des Tieres entschieden wird.

*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!<



Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
*George Bernard Shaw*
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Nutzer: Schiva
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geschrieben am: 13.02.2010    um 10:07 Uhr   IP: gespeichert
höllische schmerzen hätte bestimmt auch einhund oder eine katze -und da macht man dies auch.

aber ich weiß, daß man hier echt geteilter meinung sein kann.
daß ein tierarzt allerdings aus diesem grunde kein auge entfernt höre ich jetzt zum ersten mal.

aber ich nehme es zur kenntnis.
ich werde es machen lassen. ich hab von anderen kaninchen gehört, die sehr bald nach der op wieder anfingen zu fressen und es verlief gut.

und nathaniel ist auch ein kämpfer. ich will ihm nicht die chance auf leben nehmen.
zumal er jetzt schon blind ist und es keine große umstellung wäre, mit oder ohne augapfel blind zu sein.

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Nutzer: Seppeli
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geschrieben am: 14.02.2010    um 22:33 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Schiva,
hoffentlich triffst du die richtige Entscheidung.

Wir sind für die Tiere verantwortlich und kein Tier sollte gequält werden.
Es sind so zarte Wesen und zerbrechlich, Kaninchen haben auch eine Seele. Wie viel Schmerzen soll das Tier ertragen können?

Ich weiß es ist deine Entscheidung, aber mir persönlich kommen Tränen,
bei der Vorstellung beide Augen raus!!!!!

Seppeli
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Nutzer: Tanja7
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geschrieben am: 15.02.2010    um 07:23 Uhr   IP: gespeichert
Schiva,

ich hoffe das du die richtige Entscheidung getroffen hast und das die OP heute gut verläuft.
Liebe Grüße von Tanja und ihren 9 Zwergen!
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Nutzer: Kaddi
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geschrieben am: 15.02.2010    um 11:39 Uhr   IP: gespeichert
Hab bis jetzt still mitgelesen. Ich drücke auch die Däumchen für den kleinen Mann. Melde dich mal, wenn du mehr weißt.
In liebevollem Gedenken an meinen Charlie und meine Luise.
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Nutzer: greebo
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geschrieben am: 15.02.2010    um 17:38 Uhr   IP: gespeichert
Hab´auch nur still mitgelesen, drück aber feste die Däumchen, dass alles gutgeht.
Ich muß gestehen, dass ich mir Deine postings aus 1998 mal durchgelesen habe. Das ist jetzt ein bisschen hart und Du kannst das jetzt nicht gebrauchen, das ist mir schon klar, trotzdem muß ich es loswerden: vielleicht solltest Du mal in einer stillen Sekunde darüber nachdenken, ob es Dir tatsächlich ausschließlich um das Wohlergehen Deines Tierchens geht oder ob Du ihn einfach nicht gehen lassen kannst.
Ich würde auch alles erdenkliche für meine Tiere tun, aber wenn es nur noch darum geht, Leben zu verlängern um jeden Preis, kann das nicht der Sinn der Sache sein. Manchmal zeigt man seine Liebe dann am besten, wenn man zum richtigen Zeitpunkt loslässt.
Alles gute für Euch beide
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Nutzer: Rübe
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geschrieben am: 15.02.2010    um 18:59 Uhr   IP: gespeichert
@alle:

Ich wusste nicht, inwiefern man Kaninchen Schmerzmittel geben kann, habe damit glücklicherweise noch nicht so viele Erfahrungen gesammelt.

Habe also einfach angenommen, dass man welche geben kann, aber das die sich so auf die inneren Organe auswirken ist ja krass.

Sind ja auch so kleine anfällige Tierchen.

Dir Schiva bzw. deinem Ninchen wünsche ich ganz viel Glück und hoffe, dass der Kleine das gut übersteht.


[quote]Also ich könnte es nicht ertragen, eines meiner Tiere so leben zu lassen. Bei "nur" einem Auge mag das gehen und auch für das Tier ertragbar sein, bei beiden allerdings sehe ich kaum noch Lebensqualität. Und auch hier bin ich der Meinung, dass man seine eigenen Gefühle nicht über das Wohlergehen des Tieres stellen sollte. Natürlich muss das aber jeder selbst entscheiden.

Und nochmal zur Frage: Woher rührt die Entzündung?[/quote]

@Brina:

Meinst du jetzt mit der Lebensqualität die Zeit nach der OP inkl Schmerzen oder das blind sein?

Blind sein ist nicht so schlimm wie tot sein, vor allem wenn das Ninchen auch schon vorher blind war, wenn ich das richtig verstanden habe.

LG
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Nutzer: Annkix3
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geschrieben am: 15.02.2010    um 19:25 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Rübe


Blind sein ist nicht so schlimm wie tot sein, vor allem wenn das Ninchen auch schon vorher blind war, wenn ich das richtig verstanden habe.
Meinst Du wirklich?

Für einen Menschen ist es schon schlimm, aber es gibt andere, die ihn bei der Hand nehmen und ihm Kraft geben.

Ich glaube nicht, dass ein Kaninchen noch viel Lebensfreude haben wird, wenn es keine Augen mehr hat. Die Schmerzen sind da bestimmt nur Nebensache, aber vielleicht sieht es ja zum jetzigen Zeitpunkt noch ein bisschen und weiß, wo genau sich die Partnertiere aufhalten. Danach ist es komplett auf sich allein gestellt und ich glaube nicht, dass ein Partnertier kommt und das Nin überall hinführt.

Shiva, nur Du allein kannst wissen, wie es Deinem Nin geht und ob es die OP übersteht, aber vertraue nicht auf Geschichten anderer Leute, die schon von Kaninchen gehört haben, die ohne Augen leben konnten. Jedes Tier ist ein Individuum und kein Tier verkraftet eine OP und Schmerzen gleich
Liebe Grüße von Annki und ihren zwei Plüschpopos :] ♥
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"Autor"  
Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 15.02.2010    um 19:31 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Rübe
1) @alle:
Habe also einfach angenommen, dass man welche geben kann, aber das die sich so auf die inneren Organe auswirken ist ja krass.

Sind ja auch so kleine anfällige Tierchen.




2) @Brina:

Meinst du jetzt mit der Lebensqualität die Zeit nach der OP inkl Schmerzen oder das blind sein?

Blind sein ist nicht so schlimm wie tot sein, vor allem wenn das Ninchen auch schon vorher blind war, wenn ich das richtig verstanden habe.
1) Also dass Schmerzmittel bei dauerhafter oder sehr hoch dosierter Einnahme die inneren Organe schädigen, das ist nicht nur bei Kaninchen, Mäusen oder anderen 'kleinen anfälligen Tierchen' so,sondern auch bei Hunden, Elefanten oder Menschen.
Klar geht das bei einem so kleinen Organismus vergleichsweise schneller, aber du musst auch immer bedenken, dass ein Kaninchen ja auch nur ein 8tel der Lebenszeit zur Verfügung hat, im Gegensatz zu der, die dem menschlichen Körper gegeben ist. Da geht alles schneller, Wachstum, Verfall und Tod


2) Da würde ich gern eine andere Meinung vertreten - tot ist tot, und natürlich lässt sich mit Blindheit vergleichsweise gut leben -aber niemand von uns hätte vorhersehen können, wie Nathaniel die OP wegsteckt und wie es ihm danach gehen wird.
Ich hoffe wirklich das beste für den Kleinen, aber kannst du sagen, dass es ihn nicht Monate(!) (bedenke, dass allein ein Monat für ein Kaninchen ist,wie 8 für uns) kosten wird, sich von der OP zu erholen? Dass er vielleicht wochenlang Schmerzen haben und verwirrt sein wird?
Wenn er etwas zurückbehält, dann ist er nicht einfach "nur" blind
Ich glaube das ist, was Brina mit Lebensqualität meint. Ganz einfach seine Chance auf ein normales Kaninchenleben.

Nein, ich will keine Teufel an die Wand malen. Ich hoffe. Ich wünsche mit ganzem Herzen, dass der kleine Nathaniel inzwischen die OP überstanden und die Narkose hinter sich gelassen hat.
Dass der kleine Mann bald wieder hoppeln mag.
Ich wünsche es wirklich. So. Sehr.



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"Autor"  
Nutzer: Tanja7
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geschrieben am: 15.02.2010    um 19:41 Uhr   IP: gespeichert
Schiva, wie gehts ihm denn?? Bitte gib uns doch bitte Bescheid.
Liebe Grüße von Tanja und ihren 9 Zwergen!
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Nutzer: Schiva
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geschrieben am: 15.02.2010    um 19:54 Uhr   IP: gespeichert
nathaniel hat die op heute mittag gut überstanden. keine komplikationen, auch keine ansätze. von anfang bis ende stabil.

nathaniel war vorher shcon nach und nach erblindet durch seinen grünen star.
er hat 3,5 jahre augentropfen bekommen, sonst hätte er drei jahre weniger zum gucken gehabt.

solange weiß ich, daß der heutige x-tag kommen würde. wenn er hätte sehen können und wäre von jetzt auf gleich blind gemacht wurden, hätte ich mir auch überlegt, ihn evtl. gehen zu lassen...

er kam mit seiner blindheit zurecht.

am nachmittag kam noch mal ein anruf von der sprechstundenhilfe, daß ich für das erste einmal aufatmen kann: nathaniel hat innerhalb der ersten stunde nach op wieder angefangen zu fressen.

ich habe ihn für heute acht noch da gelassen, weil er da durch die nachtwache und notdienst besser beobachtet und versorgt sein wird, als bei mir.

ich werde ihn morgen mittag holen.

ich habe den kompletten sonntag gegoogelt, ob menschen irgendwo ihre erfahrungen niedergeschreiben haben, die eine augen-enukleation hinter sich gebracht haben.
da wurde unter anderem geschrieben, daß der schmerz vorher höher war, als hinterher. der op-schmerz ist zwar da, aber der hört ab 2. tag auf und ist insgesamt als angenehmer wegzustecken, als die kranken schmerzen.

ich weiß, daß man das nciht einfach so übertragen kann, aber ich denke ein funken wahrheit kann man davon trotzdem auf ein tier übertragen.


für den rest der woche hat mein chef mir urlaub genehmigt. ist eh grad wenig zu tun.

die erste hürde hat nathaniel aso geschafft. ich hoffe so nun auch die wundheil-hürde.

danis bericht über ihre flecki gibt mir ein bißchen mut...


lg, schiva
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"Autor"  
Nutzer: MarieRabbit
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geschrieben am: 15.02.2010    um 19:58 Uhr   IP: gespeichert
Na das sind doch vorerst beruhigende Neuigkeiten.
Ich drücke euch weiterhin die Daumen und vergiss bitte trotzdem nicht, dass der Fall eintreffen kann indem du Päppeln musst. Ich würde bei sowas nichts dem Zufall überlassen und alles vorbereiten.

Wie hast du denn sein Gehege gestaltet?
LG von Marie mit Bruno, Peppi, Louie & Sunny
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"Autor"  
Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 15.02.2010    um 20:50 Uhr   IP: gespeichert
Da musste der kleine Mann ja schon einiges durchstehen. Ich weiß nicht, was ich in Deiner Situation gemacht hätte und bin heilefroh, dass ich noch nie vor so einer Entscheidung stand.
Schön, dass er die OP gut überstanden hat. Ich wünsch Euch alles Gute für die nächsten Tage!!!
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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"Autor"  
Nutzer: Schiva
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geschrieben am: 15.02.2010    um 23:46 Uhr   IP: gespeichert
eine antwort ist nicht leicht.

so brutal es ist, wenn nathneil vorher hätte sehen können, dan wäre die entscheidung, ihn von jetzt auf gleich in die blindheit zu schicken oder ihn zu erlösen sicherlich sicherlich noch schwerer geworden.

so hab ich gesehen, daß er zurecht kommt, daß blindheit ncihts neues ist.

augen entfernen ist primär für uns halter eine horrorvorstellung. dem tier ist es egal, ob mit oder ohne augäpfel blind.

auch das "gestörte bild" das ein lebenwesen ohne augen abgibt läßt zurückschrecken.
ein glück gibt es unter tieren keine schadenfreude, die eine eitelkeit verletzen könnte.

mal sehen, wie es weitergeht.

ich bin einfach nun noch müde und kaputt.
morgen mittag muss ich mir das bild des jammers ansehen lernen. ich weiß nciht, wie sowas aussieht, ich mach mich darauf gefaßt, daß sein anblick meine momentanen vorstellungskräfte noch übersteigen wird und ich erst mal zurückschrecke.

aber ich binbereit, diesenweg zu gehen. ich leide mit meinen angstgefühlen und sorgen nicht weniger,als nathaniel mit seinen wundschmerzen.

hab heute mind. 20bar druck auf'm kopf gehabt, und flau im magen, daß ich kaum sitzen konnte, durchfall ohne ende und das gefühl auf einer heißen herdplatte zustiezn, warten auf den anruf, wann man endlich darunter darf...

und jetzt?
mir geht es nicht wirklich besser, die angst um sein leben ist der sorge um seine genesung gewichen. ich bin im moment einfach nur kaputt und ausgelaugt. der tag heute hat mich geschafft...


schiva
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"Autor"  
Nutzer: Jana1983
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geschrieben am: 15.02.2010    um 23:52 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Schiva,

ich kann gut verstehen, wie Du Dich fühlst!Das ist alles nicht eimfach, der Weg der vor Euch liegt ungewiss und die Entscheidung war keine leichte!

Leg Dich hin... auch, wenn das einschlafen schwer fallen wird, aber es bringt auch nichts, wenn Du nun wach und fertig herum sitzt.

Hier werden überall die Daumen gedrückt und viele Gedanken begleiten Euch!

Viel Kraft an den kleinen Mann und Dich

Lg Jana
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"Autor"  
Nutzer: Seppeli
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geschrieben am: 16.02.2010    um 09:15 Uhr   IP: gespeichert
Liebe Schiva,ich wünsche dir für nachher viel Kraft.........
Halte uns auf den Laufenden.
lg seppeli
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Nutzer: Tanja7
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geschrieben am: 16.02.2010    um 10:47 Uhr   IP: gespeichert
Schiva,
das hört sich doch schon sehr gut an, wenn er von alleine frisst, ist der Kampf zum Überleben sehr groß und er gibt sich nicht auf!!

Drücke für nachher die Daumen!!
Liebe Grüße von Tanja und ihren 9 Zwergen!
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"Autor"  
Nutzer: Schiva
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geschrieben am: 16.02.2010    um 14:46 Uhr   IP: gespeichert
ist der kampf oder oder der wille bzw. die chance?

ich hab nathaniel inzwischen zu hause. er sieht noch richtig abetitlich aus. lediglich unvollständig...
sein fell ist weiß, nicht blutverschmiert. die rasur ist 1cmum die augenränder beschränkt geblieben.

beim ta in der box sah er aus, als ob es ihm eher schlecht, als gut ging. naja... dachte ich noch so.
ich hab die tür aufgemacht und nach einer weile zögern und leises reden mit ihm, leckte er meine hand.

jetzt ist er seit einer stunde zu hause. nach anfänglichen 10 min stressabbau von der autofahrt und umsetzen in die handelsübliche käfigschale hat er seine ohren aufgerichtet und hat sich erst mal irritiert rückwärtsan der schalenwand langeschoben. alles fremd, alles ungewohnt. dann schien es mir, als er sich nach 2 min. rückwärts wieder vorwärts tastete, daß er die anderen suchte. er schnüffelte ca. 5min mehrmals die runde mit strecken und runter und "was ist außerhalb dieses randes zu schnuppern". als suchte er seine gruppenmitglieder.
seine öhrchen hat er jedenfalls die ganze zeit senkrecht gehalten und dann ne gute halbe stunde möhren aus meiner hand gefressen...

das wird jetzt mit das härteste sein, ihn nicht zu den anderen lassen zu dürfen...

nathaniel ist jetzt im schlafzimmer bei 16°C untergebracht. das käfigoberteil lass ich ab. was soll das. es ist nirgends gefahr, und wenn er raushoppelt -das schlimmste was passieren kann ist, daß er auf den teppich pinkelt und ide kieferns stühle annagt. was solls, die rückenlehne haben eh schon die katzen zum krallenschärfen verunstaltet.

es bleibt abzuwarten, wie die heilung sich entwickelt.
mal sehen,ob ich ihn zum wochenende inden keller verfrachten werde, wo es nur noch 8-10°C sind, denn ich kann ihn auf keinen fall bis mai in innenhaltung behalten, das geht gar nciht.
spätestens nach dem fädenziehen wollte ich ihn wieder raus in voliere lassen, sofern die heilung gut läuft.


das erst mal von heute.


schiva
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 16.02.2010    um 15:22 Uhr   IP: gespeichert
Ui, so ein tapferes Ninchen
Hier sind weiter kräftig Daumen und Pfötchen gedrückt!
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: Mondlichtfee
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geschrieben am: 16.02.2010    um 16:31 Uhr   IP: gespeichert
Ich finde es ganz toll von dir was du alles aufnimmst für ihn und auch du dir antust damit! Das musste auch mal gesagt werden! Das würde nicht jeder machen bzw. jeder schaffen (schon allein wegen dem Anblick)! Er hat echt Glück mit dir!!!
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Nutzer: Schiva
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geschrieben am: 16.02.2010    um 18:31 Uhr   IP: gespeichert
danke, mondlichtfee, da hab ich selbst nicht mal dran gedacht zu denken. aber das ist weiß gott nicht leicht, einen solchen patienten zu pflegen...
man leidet selber furchtbar mit, weil man dem tier die schmerzen und angst nicth abnemen kann.

hier is er:



er hat auf jeden fall gut hunger. fressen tut er gut. hat heute nachmittag schon einen halben topf kräuter, 1,5 karroten, 4 broccolieröschen und 3-4 kleine selleriestückchen (so pflaumengroß) gemümmelt. kotabsatz sieht normal aus.


und wenn er am ersten tag nach der op noch ein wenig mitgenommen aussieht -wen wunderts?

ich finde, das sieht nicht so schlimm aus, wie befürchtet -es fehlt halt nur was....

schiva

edit by Hexe: Dei IMG´s gelöscht.
  TopZuletzt geändert am: 17.02.2010 um 12:16 Uhr von Hexe
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Nutzer: Tanja7
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geschrieben am: 16.02.2010    um 18:56 Uhr   IP: gespeichert
Wow, dafür das er so eine schwere OP hinter sich hat, frisst er aber super!! Das freut mich wirklich sehr! Weiter so.
Liebe Grüße von Tanja und ihren 9 Zwergen!
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Nutzer: Rübe
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geschrieben am: 16.02.2010    um 20:21 Uhr   IP: gespeichert
Schiva, erstmal ist es schön zu sehen und zu lesen, dass es dem kleinen den Umständen entsprechend geht. Und das er frisst ist einfach super, ein sehr gutes Zeichen!
Ich hoffe sehr, dass er es schafft, aber bisher sieht ja alles gut aus!!! Zum Glück.
Ich find auch, dass es das Schlimmste ist, die Schmerzen dem Tier nicht abnehmen zu können oder zu erleichtern. Ich weiß noch, wie mein Ninchen mal was mit der Blase hatte (ist schon länger her) und ich die halbe Nacht wach und bei ihr war und sie mir so wahnsinnig Leid getan hat, weil sie offensichtliche Schmerzen hatte, das ist so schlimm.

Jetzt nochmal zu der OP an sich: Ich finde immernoch, dass es die besser Option ist einem, Kaninchen, das schon vorher so gut wie blind war, die Augen notwendigerweise zu entfernen, als dass man entscheidet, es einschläfern zu lassen, auch wenn es doch noch eine verhältnismäßig gute Chance hat zu leben, ohne Verlust der Lebensqualität.

Vor allem Tiere (die ja nichts lesen müssen oder zur nächsten Haltestelle) gewöhnen sich doch überraschend schnell an eine solche Veränderung (siehe z.B. blinde Hunde), allein schon durch ihre viel besseren anderen Sinneswahrnehmungen wie Hören oder Riechen.
Für Schivas Ninchen ist diese Veränderung sogar noch viel geringer.

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Nutzer: Schiva
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geschrieben am: 16.02.2010    um 22:44 Uhr   IP: gespeichert
das gemüse vom foto plus nochmal 50% meh hat nathaniel bis zu diesem zeitpunkt weggeputzt.

ich denke das ist gut.

wenn er heute nachmittag geruht hat, standen seine ohren meist auf 45-90°C senkrecht.


soviel bis heute abend.
morgen mehr.

schiva
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Nutzer: Jana1983
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geschrieben am: 16.02.2010    um 23:38 Uhr   IP: gespeichert
Schiva ,


es ist ein gutes Zeichen, dass er frisst! Weiterhin gute Besserung und viel Kraft für den kleinen Mann!

Lg Jana
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Nutzer: Lumpi
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geschrieben am: 17.02.2010    um 08:19 Uhr   IP: gespeichert
Wau ..ich staune sehr über den kleinen Mann!!
Ich drücke Euch die Daumen, dass es weiterhin so gut läuft und er damit klar kommt!
Liebe Grüße von Kira & Anton & Anja!
Für immer unvergessen - Flocke, Strolch,Krümel und Bobo!
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Nutzer: heike
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geschrieben am: 17.02.2010    um 08:49 Uhr   IP: gespeichert
Ich war die letzten Tage ein stiller Mitleser ....

Ich freu mich sehr für Euch beide, dass der kleine Mann die OP so gut überstanden hat. Von Herzen wünsche ich ihm, dass alles gut verheilt und er damit gut klar kommt.

Euch beiden weiterhin ganz viel Kraft

Toll Nathaniel ..... Du bist ein ganz tapferer kleiner Mann !!
Heike mit Flüsi
* Malve Krümeltierchen
* Casi


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Nutzer: Kaddi
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geschrieben am: 17.02.2010    um 09:52 Uhr   IP: gespeichert
Wie war die Nacht für den kleinen Mann?
Ist ja toll, dass er so gut frisst. Ich drücke ganz dolle die Daumen, dass er weiterhin so tolle Fortschritte macht.
In liebevollem Gedenken an meinen Charlie und meine Luise.
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Nutzer: Schiva
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geschrieben am: 17.02.2010    um 20:19 Uhr   IP: gespeichert
als ich vor einer halben stunde nach hause kam von einem kurzen spaiergang mit nachbarin, sah ich nach nathaniel:
nathaniel erkundete helle wach das schlafzimmer, er ist aus seinem kasten raus. als ich kam war er noch bei seinen untersuchungen. dann hörte er die gemüsetüte raschen und die ohren und aufmerksamkeiten wendeten sich dem zu, was er denn nun gleich kriegen würde...

nur ein stück gurke mit ein bißchen bbb-pulver...
aber -hau weg das ding -wie ein bonbon. dann hat er sich lang ausgestreckt, alle 4e von sich und beleckte ausgiebig seine pfoten während sich sein kopf immer mehr in meine hand drehte beim kraulen....


hoffentlich bleiben diese fortschritte!!!!

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Nutzer: Lumpi
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geschrieben am: 17.02.2010    um 20:28 Uhr   IP: gespeichert
Also über den kleinen Mann kann man wirklich nur staunen und ihn bewundern!!!

Wie sehen denn die Augenhöhlen aus .. verheilt alles ordentlich?
Wann müsst Ihr wieder zum Doc zwecks Nachkonntrolle?
Liebe Grüße von Kira & Anton & Anja!
Für immer unvergessen - Flocke, Strolch,Krümel und Bobo!
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Nutzer: Loona1703
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geschrieben am: 18.02.2010    um 14:03 Uhr   IP: gespeichert
WOW!!! Ist das ein tapferer kleiner Kämpfer!!!

Schiva, mich würde interessieren? Wie sehen die Augen denn jetzt aus? Wurden die Lider zugenäht? Oder kann man da reinsehen? Schliesst er sie von allein? Ich stelle mir das sehr gruselig vor.

Aber ich muss sagen, wenn man so liest und sieht, wie es ihm geht, war das doch genau die richtige Entscheidung. Er fühlt sich offensichtlich wohl und bleibt nicht verängstigt und apathisch in der Ecke sitzen, SO MUSS DAS SEIN!!!

Klasse, kleiner Mann, Du bist sehr tapfer!!

Und Dir Schiva: Hut ab, ich habe den größten Respekt vor Dir... vor einer solchen Situation hätte ich die totale Panik... wahrscheinlich hätte ich anders entschieden, aus Angst, dass es meinem Schatz hinterher noch schlechter geht und 2. weil ich nicht weiss, ob ich damnit umgehen könnte. Respekt, aufrichtig!
in loving memory... für meine süße, wunderhübsche, kleine Loona!
Wir werden Dich nie vergessen!
Joschi und Nina
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Nutzer: Schiva
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geschrieben am: 18.02.2010    um 17:32 Uhr   IP: gespeichert
danke, loona!
ich habe auch die gedanken gehabt, was wäre wenn...
schmerzen, komplikationen, und zuletzt geliten, statt erlöst?

ich weiß, wie diese kleine seele in vergangenheit gekämpft hat. er kämpft, und ich geb ihn auf?
er ist halbwegs gut beieinander, hat schmerzen wegen augenentzündug und läßt sich kaum was anmerken, und ich ? ich geb ihn auf, während er kämpft?
nein. er war bereits blind. und weil ICH angst vor dem anblick habe, soll ichihn aufgeben?
oder die schmerzen? wie schlimm? zweischneidiges schwert...
das waren auch alles meine überlegungen und du hast vielleicht gelesen, was susanne und dani schrieben.

vielleicht hätte ich so entschieden, wenn er noch hätte sehen können.

wie er aussieht...
erkennt man es weiter oben auf dem bild nciht?
das ist er 24std. nach der operation! es sieht aus, als ob er die augen zukneift.
ich muss immer blinzeln, wenn ich ihn seh. aber keinesfalls schlimm. die lider wurden zugenäht.


lg, schiva
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Nutzer: Bacu
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geschrieben am: 18.02.2010    um 18:19 Uhr   IP: gespeichert
Ich finde es auch ganz große Klasse das Du bereit warst zu kämpfen!
Du kennst Dein Tier am besten und weißt wann er nicht mehr kämpfen will.
Und das er das so gut weg steckt ist ja wunderbar. Da sieht man auch mal wieder der Besitzer kennt sein Tier am besten und du wusstest das er kämpfen will und kann. Alles gute weiterhin!
Viele Grüße Bacu

Barnebie, Cuba, Malu und Gismo, für immer geliebt und in meinem Herzen
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Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 21.02.2010    um 22:32 Uhr   IP: gespeichert
Ich möchte hier gern abschliessend etwas dazu sagen, denn auch innerhalb des Teams wurde diese Sache sehr angeregt diskutiert.

Sicherlich ist immer der Besitzer gefragt, so eine Entscheidung zu treffen und von sehr vielen Faktoren abhängig, doch oftmals machen wir hier die Erfahrung, dass Menschen schon kaum in der Lage sind, die Futtermenge abzuschätzen, die sie ihren Tieren geben soll. Hier haben wir es mit einer weitaus schwierigeren Entscheidung zu tun und es bedarf einiger Erfahrung mit kranken Tieren und eines sehr kompetenten Tierarztes, um so eine Sache umzusetzen.

Ich stehe nach wie vor auf dem Standpunkt, dies keinem Tier anzutun, wobei für mich weder der Anblick des Tieres noch seine vorangegangene bereits bestehende Blindheit etwas damit zu tun haben. Die Entfernung von Organen ist etwas bedeutend anderes als eine Sehbeeinträchtigung bzw. Erblindung.

Nun kann Schiva zu Recht behaupten, dass das Tier dies offenbar gut weggesteckt hat, da er lebhaft ist und frisst.

Jedoch stellt dies somit keine Allgemeingültigkeit dar und sollte NICHT zur Nachahmung in ähnlich gelagerten Fällen als Vorlage dienen.

Der kleine Mann ist sehr tapfer und das ganze Team wünscht ihm alles Gute und drückt für die weitere Genesung alle Daumen!

*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!<



Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
*George Bernard Shaw*
  TopZuletzt geändert am: 21.02.2010 um 22:37 Uhr von Susanne
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Nutzer: Schiva
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geschrieben am: 26.02.2010    um 18:38 Uhr   IP: gespeichert
liebe susanne!
ich habe es mir nciht leicht gemacht, diese entscheidung zu treffen und weiß, daß dies ein zweischneidiges schwert ist. ich weiß nicht, ob ich bei jedem meiner tiere so entschieden hätte.
darum kann ich das akzeptieren, wenn andere sagen, sie könnten meine entscheidung nicht verantworten -solange man mir kein vorwurf daraus macht, daß ich anders entschieden habe.
ich habe auch tiere, die ncht so kämpferwillen zeigen. nathaniel hat in seinem leben viel bewiesen, er HAT lebenswillen und zeigt dies deutlich.

ich bereue meine entscheidung nicht. aber ich schließe mich deinem satz an, daß dies eine gratwanderung von entscheidung war und man wirklich viiiel zeit und erfahrung haben muss. man muss als halter stressbelastbar sein und dabei in der lage bleiben, nüchtern zu denken, und man muss sein tier sehr genau kennen.
nathaniel ist ein wunderkind. ist nicht anders zu sagen. meine anuschka hat ihre kastra damals schwerer weggesteckt. ich weiß nciht, ob ich ihr selbige op, wie nathaniel zumuten würde. bei anuschka tendenz eher nein.
hier ist wirklich sehr, sehr individuell zu differenzieren und man muss nicht nur die belastungsfähigkeit des tieres abschätzen, sondern auch seine eigene kompetenz, das tier hinterher zu pflegen.


abschließend zum thema:

nathaniel hat es nun geschafft!

[IMG][/IMG]

die wunden sind ohne komplikationen verheilt. der tierarzt hat heute die fäden gezogen und war sehr zufrieden mit ihm.

nathaniel ist wieder nahezu der alte. toben ist noch nciht, aber neugierig alles erkunden und decken verwühlen -ja voll dabei.

er giert wieder nach futter macht ansätze von männchen-machen in die hoffentlich richtige richtung...

leider wird eine rückführung in die 5er gruppe so einfach nciht mehr möglcih sein. er ist zulange raus. ich hab die 5er gruppe nun gesprengt und ihm einen kameraden gegeben.

ich denke, eine neuvergesellschafftung in einer 5er-gruppe, wo es eher mal immer wieder zu rangordnugsritualen kommt, wäre er jetzt hoffnungslos unterlegen. eine kleine gruppe aus max. 3 tieren ist für ihn nun das beste.

ein großes dankeschön an alle, die mir beigestanden haben und die daumen gedrückt haben.


...wenn mich heute noch mal wieder jemand nach einem vorbild fragen würde, wäre meine antwort klipp und klar:
mein kaninchen nathaniel. einen SOLCH unbändigen lebenswillen und diese kämpferenergie, die dieses tier hat...
... da könnt ich in manch lebenssituationen eingie scheiben selbst von gebrauchen ...


danke an alle!

lg, schiva
  TopZuletzt geändert am: 26.02.2010 um 18:40 Uhr von Schiva
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Nutzer: Lumpi
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geschrieben am: 26.02.2010    um 21:35 Uhr   IP: gespeichert
Wie schön, dass es ihm wieder so gut geht!

Ich drücke ihm weiterhin die Daumen, dass alles so "gut" weiterläuft.
Liebe Grüße von Kira & Anton & Anja!
Für immer unvergessen - Flocke, Strolch,Krümel und Bobo!
  TopZuletzt geändert am: 26.02.2010 um 22:09 Uhr von Lumpi