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Tastbefund - Häsinnenkastration - Tipps? |
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geschrieben am: 08.04.2020 um 18:27 Uhr IP: gespeichert
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Hallo ihr Lieben,
Wie es zum Befund kam:
Letzte Woche ist meine Kaninchendame Lexi (7,5 Jahre alt ca.) 2-3 mal "umgekippt", worauf ich mit ihr sofort zum Tierarzt gefahren bin. Als sie diesen Schwächeanfall hatte (oder was auch immer das war), ist sie auf eine Seite gekippt und konnte sich für kurze Zeit (halbe bis Minute) nicht auf den Beinen halten und atmete dabei sehr schnell. Allerdings war nicht ihr ganzer Körper verkrampft. Die TÄ schloss sowohl einen Schlaganfall als auch Epilepsie aus, da das nur sehr selten sei. Auf E.C. wurde sie aufgrund ihrer nur langsam besser werdenden Uveitis vor wenigen Monaten bereits negativ getestet. Beim sehr langen Abtasten (mit beiden Händen) entdeckte die Tierärztin aber ein Geschwür mittig im Unterbauch, sehr wahrscheinlich ein bösartiger Tumor an der Gebärmutter und riet mir zur Kastration. Könnte mit ihrem Schwächeanfall zusammenhängen oder aber mit der Mittelohrentzündung, die ich am selben Abend noch entdeckte.
Warum sie nicht schon eher kastriert wurde? Ich war mir nie sicher, ob man das vorsorglich machen sollte (vor allem in dem Alter), da so eine Operation und Narkose ja auch Risiken birgt. Ich habe die Kleine auch erst seit 2,5 Jahren, im Alter von 5 bekommen also (kam aus sehr schlechter Haltung) und seit dem immer wieder mit diversen Krankheiten zu kämpfen gehabt: Chronischer Schnupfen, Kokzidienbefall (auskuriert), Mittelohrentzündungen (gelegentlich wiederkehrend) und eine einseitige Uveitis. Diese ganzen Tierarzt-Rennereien waren schon Stress genug, weshalb ich ihr sowas nicht auch noch zumuten wollte. Vor allem im November bis Januar war viel Stress, da Verdacht auf einen Hirntumor bestand (wegen der Uveitis, wodurch das Auge leicht hervortrat). Wir waren in der Tierklinik zum CT machen (war unauffällig), ich war bei mehreren Tierärztin und sogar bei einem Augenspezialisten. Durch den Stress hatte sie wieder einen Schnupfen-Schub (davor für eine Weile symptomfrei) und hat in der Zeit auch abgenommen auf 1,6kg, dann auf 1,5kg und das trotz Appetit und Nahrungsaufnahme. Ihr Partner ist bei 2kg, frisst allerdings auch mehr.
Die Kastration ist nun am 15.04. Davor wird ein Röntgenbild von der Lunge gemacht, um Metastasen auszuschließen (streut ja meist in die Lunge).
Momentan ist die Kleine munter und hat Appetit. Zusätzlich bekommt sie seit Samstag Rodicare instant (als Kugeln geformt), die sie fleißig verspeist. Dann bekommt sie noch Rodicare Vitamin B Präparat, Pro Pre Bac und AB. Das Ohr eiterte schon nach wenigen Tagen nicht mehr, es kamen keine Schwindelattacken mehr vor und auch der Schnupfen ist gerade besser.
Ich hab panische Angst, dass was schief geht - dass sie aus der Narkose nicht mehr aufwacht oder dass der Tumor schon gestreut hat.
Ich hoffe einfach, dass es die richtige Entscheidung ist und ihr ein langes Leben ermöglicht. :(
Habt ihr noch Tipps für mich wie ich mich auf die Kastration (vor und nachher) vorbereiten kann?
Meine Lieblinge leben in Innenhaltung. Für die Toiletten (2) benutze ich Zeitung, Holzstreu und Heu. Ich überlege schon, ob ich zumindest eine Toilette durch die Transportbox ersetze (damit die Kleine nicht springen muss). Sollte ich andere Einstreu für die Zeit nach der OP verwenden? Zum Liegen und Schlafen haben sie zudem noch Baumwollteppiche und ein flaches Kuschelkissen (diese werde ich vor der OP nochmal waschen). Das Kissen passt auch gut in die Transportbox. Eine Rotlichtlampe habe ich auch da.
Fällt euch sonst noch was ein?
Vielen Lieben Dank fürs Lesen und Beraten!
Und hier noch ein paar Fotos von meiner Liebsten (Löwenkopf):
https://imgur.com/a/h3NVrr8
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TopZuletzt geändert am: 08.04.2020 um 18:42 Uhr von weinrot
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geschrieben am: 08.04.2020 um 20:29 Uhr IP: gespeichert
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Guten Abend weinrot!
Das tut mir sehr leid mit Deiner kleinen Maus! Aber in Bezug auf die geplante Kastration hast Du das doch erst einmal gut mit Deinem Tierarzt durchgeplant. Vorab ein Röntgenbild der Lunge ist auf jeden Fall wichtig. Die Tierärztin sollte zur Sicherheit auch die Milchleiste genau unter die Lupe nehmen und wenn Du möchtest, kannst Du den Tumor auch vom Tierarzt in ein Labor schicken lassen, um zu prüfen ob dieser gut- oder bösartig ist.
Darf ich mal fragen, wie Du die Mittelohrentzündung festgestellt hast? Das Mittelohr ist ja hinter dem Trommelfell und damit nicht unmittelbar einsehbar. Meinst Du eine Gehörgangsentzündung, hat sie einen Ohrgrundabszess oder wie macht sich das bemerkbar? Ist der Mittel-/Innenohrbereich betroffen können in der Tat motorische Probleme bzw. eine Symptomatik die der eines EC-Ausbruchs ähnlich ist auftreten. Hattet ihr euch das CT einmal in Bezug auf die Ohrproblematik angeschaut, da kann man so etwas ja auch gut erkennen?
Was den Schnupfen angeht: auch im Zusammenhang mit dem können Uveitiden auftreten, das muss also nicht immer mit EC zusammenhängen. Leider gibt es bei Schnupfen auch noch eine andere Komplikationsoption: die Absiedlung des Erregers in alle möglichen und unmöglichen Bereiche (z.B. das Rückenmark) und damit einhergehend auch verschiedenste Symptome (im Falle des Rückenmarks auch neurologische). Das passiert zum Glück nicht oft, aber bei unklarer Symptomatik würde ich das zumindest mit im Hinterkopf behalten.
Und zur Kastra: Vorher bitte (bis kurz vor der OP) ganz normal füttern, lediglich stark blähende Sachen würde ich da weg lassen. Prima, dass Du Dir schon Gedanken für die Zeit nach der OP gemacht hast. Bleibt die Häsin die erste Nacht noch beim Arzt oder betreust Du sie Zuhause? In jedem Fall ist es wichtig, dass Du sie erst mitnimmst, wenn sie ganz wach ist, denn auf Komplikationen in dieser Phase kannst Du daheim nicht schnell genug reagieren.
Bitte kein Rotlicht nehmen, Du kannst ihr aber gern eine Wärmflasche als Wärmequelle anbieten. Wichtig ist hier nur, dass sie selbst entscheiden kann, ob sie die nutzt oder nicht. Weißt Du ob sie ein Pflaster auf die Naht bekommt? In dem Fall kannst Du ganz normal weiter Einstreu nutzen, wenn nicht kannst Du sie zur Sicherheit die ersten Tage auf Handtüchern halten. Wichtig ist eine tägliche Nahtkontrolle. Du solltest Schmerzmittel und ein Antibiotikum bekommen und ich würde mir auch eine Päppelbreimischung (falls sie anfangs nichts frisst und gepäppelt werden muss), 2-3 Gläschen Babybrei (z.B. Möhre, Apfel) und ein paar Haferflocken besorgen.
Wurde sie schon mal operiert, kannst Du einschätzen, ob sie OP-Wunden in Ruhe lässt oder eher zum daran herumzuppeln neigt? Kletter- und Springoptionen würde ich die erste Zeit noch rausnehmen. Wenn die Transportbox flacher als die Klos ist, dann nimm' gern die.
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Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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geschrieben am: 08.04.2020 um 21:44 Uhr IP: gespeichert
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Vielen lieben Dank für deine ausführliche Nachricht!
Inwiefern könnte die Tierärztin die Milchleiste untersuchen? Per Ultraschall?
Das mit der Mittelohrentzündung war eine Vermutung, da sie diese schon öfter hatte. Auf dem CT war tatsächlich im Bereich der Ohren und Nebenhöhlen eine Sekretbildung zu sehen. Die Tierärztin hat dann bei beiden Kaninchen eine Nasenspülung durchgeführt. Die Klinik hat damals im November eine Otitis media externa diagnostiziert (zu dem Zeitpunkt hatte sie allerdings keinen eitrigen Ausfluss) und riet zu einem operativen Eingriff (Bullaosteotomie), bei dem ein Kanal nach außen gelegt werden sollte oder eventuell der Gehörgang entfernt wird. Mit meiner Tierärztin habe ich beschlossen, dass wir das erstmal nicht machen, solange die Ohrproblematik nicht schlimmer wird.
Sie hatte seitdem eigentlich kaum Probleme mit dem Ohr, nur immer wieder mal festes Ohrenschmalz. Ich kontrolliere die Ohren deswegen regelmäßig und spüle sie auch gelegentlich mit einem Ohrreiniger. Sie schüttelt sich dieses feste Ohrenschmalz dann meist selber raus. Es könnte natürlich auch eine Gehörgangsentzündung sein oder eine Innenohrgeschichte. Letzten Freitag war dann im linken Ohr halt nicht nur Ohrenschmalz sondern auch bisschen Eiter. Seit Samstag bekommt sie AB (Enroflaxacin) und Surolan Ohrensalbe (die half ihr bisher immer am besten). Wenige Tage später war das Ohr dann schon wieder viel besser. Das AB bekommt sie jetzt aber noch weiterhin bis zur OP und vermutlich auch noch danach.
Sie und ihr Partner haben schon sehr oft diverse ABs (laut Antibiogramm) bekommen, wir haben wirklich alles versucht. Der Schnupfen und co sind leider sehr hartknäckig. :/
Sie kommt nach der Operation wieder zu mir nach Hause. In der Nacht ist niemand in der Praxis, ist ja keine Klinik. Bei der Nasenspülung hatte sie auch eine Narkose und meine Tierärztin hat sie beim Aufwachen betreut und hat sie für ca. 15 min. unter Rotlicht gelegt, damit sie nicht auskühlt. Wir haben auch keine Uhrzeit für die Abholung ausgemacht. Die rufen mich dann an, wenn sie wach ist.
Ich weiß leider nicht, ob sie ein Pflaster bekommt. Hab auch gelesen, dass man auf eine intrakutane Naht und Silberspray bestehen sollte. Sie wurde noch nicht operiert, daher weiß ich nicht, wie sie sich mit Nähten verhält. Ich werde sie aber ganz genau im Auge behalten.
Ich hoffe einfach, dass alles gut geht und der Tumor noch nicht metastasiert ist. :(
Eine gute Neuigkeit gibt es aber schon mal: Die Kleine hat einen gesunden Appetit und heute Abend hat sie die 1,6kg erreicht. Am Samstag früh waren es noch 1,5kg. Seit dem kriegt sie ja Rodicare instant Päppelbrei als Kugeln geformt (die verspeist sie auch ganz freiwillig)! |
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geschrieben am: 09.04.2020 um 09:39 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: weinrot 1. Inwiefern könnte die Tierärztin die Milchleiste untersuchen? Per Ultraschall?
2. Das mit der Mittelohrentzündung war eine Vermutung, da sie diese schon öfter hatte. Auf dem CT war tatsächlich im Bereich der Ohren und Nebenhöhlen eine Sekretbildung zu sehen. Die Tierärztin hat dann bei beiden Kaninchen eine Nasenspülung durchgeführt. Die Klinik hat damals im November eine Otitis media externa diagnostiziert (zu dem Zeitpunkt hatte sie allerdings keinen eitrigen Ausfluss) und riet zu einem operativen Eingriff (Bullaosteotomie), bei dem ein Kanal nach außen gelegt werden sollte oder eventuell der Gehörgang entfernt wird. Mit meiner Tierärztin habe ich beschlossen, dass wir das erstmal nicht machen, solange die Ohrproblematik nicht schlimmer wird.
3. Ich weiß leider nicht, ob sie ein Pflaster bekommt. Hab auch gelesen, dass man auf eine intrakutane Naht und Silberspray bestehen sollte. Sie wurde noch nicht operiert, daher weiß ich nicht, wie sie sich mit Nähten verhält. Ich werde sie aber ganz genau im Auge behalten. |
1. Da reicht für's Erste gründlich durchtasten.
2. Okay, da hast Du ja aus der CT-Bildauswertung schon einen Mittelohrbefund. So was geht leider von alleine auch nicht mehr weg, wenn Eiter im Mittelohr ist, kann der nur per OP entfernt werden. Da eine Bullaosteotomie ein großer und schmerzhafter Eingriff mit leider auch nicht wenig Nebenwirkungspotenzial ist, kann ich voll verstehen, dass Du da aktuell noch abwartest und beobachtest. Ich habe einen chronischen Schnupfer mit ähnlicher Symptomatik (Nebenhöhlen beidseitig, Mittelohr einseitig beginnender Erguss). Je nachdem wie das CT ausschaut (hier könntest Du bei Bedarf noch mal mit dem Tierarzt sprechen) wäre das als Ursache für die beschriebene Symptomatik zumindest möglich.
Surolan enthält u.a. Cortison. Da Kaninchen als cortisonsensibel gelten kann das leider (laut Untersuchungen auch schon einmalig, kurzzeitig oder nur lokal angewendet) zu Veränderungen im Blutbild und zu deutlichen Nebenwirkungen führen. Wichtig zu wissen ist, dass nicht jedes Kaninchen gleich sensibel darauf reagiert. Aber es ist auf jeden Fall gut, wenn man das bei der Entscheidung "Kortison oder nicht?" mit einbezieht.
3. Ja, eine intracutane Naht wäre ideal, da lässt es sich schwerer daran herumzupfen und ziehen. Sollte sie das trotzdem intensiv tun, melde Dich gern noch mal. Kaninchen kommen mit Trichtern (um das Herumzuppeln zu vermeiden) meist schlecht zurecht und wollen dann nicht fressen. Hilfreicher ist dann eher ein Body, aber auch da muss man beobachten wie der Patient zurecht kommt und ob er den Body in Ruhe lässt.
Alles Gute erst mal für die Kastration!
P.S.: Eine Otitis externa heißt, der Gehörgang (der Bereich bis zum Trommelfell) ist betroffen, Otitis media betrifft das Mittelohr, Otitis interna den Innenohrbereich. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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TopZuletzt geändert am: 09.04.2020 um 09:42 Uhr von Gretchen
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geschrieben am: 16.04.2020 um 15:21 Uhr IP: gespeichert
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Danke nochmal für deine Mühen.
Es wäre alles genauso gemacht worden, wie es ideal gewesen wäre. Intracutane Naht, Inhalationsnarkose, etc.
Aber die OP wurde abgesagt. Sie hat bereits Metastasen in den Lungen.
Man kann jetzt laut TÄ nichts mehr machen und sie vermutet, dass die kleine Maus nicht mal mehr 2 Monate hat.
Ich habe sie gefragt, ob Schmerzmittel sinnvoll seien. Da meine Bonny, die 2016 das gleiche hatte, damals Metacam bekam. Die Tierärztin meinte das sei nicht nötig, da diese Tumoren keine Schmerzen verursachen. Ich hoffe das stimmt. :(
Das ist das Röntgenbild:
Es ist so schlimm, ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Gibt es denn wirklich nichts mehr, was man für sie tun kann? Nicht einmal für ihr Wohlbefinden? :( |
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geschrieben am: 16.04.2020 um 22:15 Uhr IP: gespeichert
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Oh nein, das tut mir furchtbar leid. Lass' Dich mal feste drücken.
Ganz allgemein können bei Lungenmetastasen Schmerzen auftreten. Ich kann Dir nur leider nicht sagen, wie häufig und unter welchen Umständen das bei Kaninchen der Fall ist. Aber Du beobachtest sie ja gut und wenn Du das Gefühl hast, dass sie Schmerzen hat, dann lass' Dir noch etwas mitgeben.
Und ansonsten würde ich - so schlimm wie sich das auch anhört - bei Atemauffälligkeiten lieber etwas früher als dann zu spät einschläfern lassen. Atemnot ist etwas ganz furchtbares. Vielleicht findest Du auch einen Arzt, der dann zu Dir nach Hause kommt damit sie in ihrer gewohnten Umgebung bleiben kann.
Entschuldige, dass ich hier nichts Positiveres schreiben kann. Ich weiß, wie schlimm sich das anfühlt, nichts mehr heilen zu können. Meine letzten beiden Kaninchen musste ich wegen (nicht operablen) Tumoren im Brustraum einschläfern lassen. Ich wünsche Dir viel Kraft! |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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geschrieben am: 16.04.2020 um 22:45 Uhr IP: gespeichert
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Hallo weinrot,
es tut mir sehr leid das zu hören!
Meine Flocke hatte zwar keine Metastasen in der Lunge, aber sie hatte eine Lungenfibrose. Sie zeigte eine stärkere Flankenatmung, um ihr das Atmen etwas zu erleichtern hat sie Theophyllin bekommen. Ich weiß nicht, ob es in Eurem Fall helfen könnte, aber vielleicht kannst Du Deinen TA ja mal drauf ansprechen.
Ich wünsche Euch, das sie doch noch mehr Zeit hat, als der TA vermutet!
Und Dir wünsche ich viel Kraft für die nächste Zeit! |
Im Herzen Murphy & Flocke, Lotta & Jack & Cleo! |
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geschrieben am: 25.04.2020 um 05:08 Uhr IP: gespeichert
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Vielen Dank ihr Beiden! Ich muss euch etwas erzählen ...
Meine kleine Maus hatte vor 1-2 Tagen einen Schnupfenschub mit viel Niesen und weißem Schleim. Heute ging es ihr nicht gut, sie hat ein paar Mal mit den Zähnen geknirscht und schon auffällig geatmet (große Nüstern, Flankenatmung, viel gelegen, den Kopf öfter zurückgenommen) und ich hab mir sehr große Sorgen gemacht. Ich war mir aber einfach nicht sicher, ob es jetzt schon so weit ist, denn sie ist zwischendrin immer wieder mal rumgehoppelt, hat gefressen, hatte Interesse an Leckerlis und hat auch mit ihrem Partner gekuschelt.
Ich hab bei meiner Tierärztin angerufen und ihr das geschildert und sie gefragt, ob man ihr was geben kann Metacam etc. um zu schauen, ob es ihr damit besser geht. Meine Tierärztin hat sich geweigert mir irgendetwas anzubieten, das Röntgenbild wäre so gravierend schlimm gewesen, sie würde sie sofort einschläfern und nicht das Ganze hinauszögern.
Da ich die Kleine eh lieber bei mir Zuhause in Ruhe und stressfrei gehen lassen möchte, habe ich einen mobilen Tierarzt verständigt. Ich hab mich schon darauf eingestellt, dass sie wohl eingeschläfert werden muss , wollte aber auf jedenfall noch eine Meinung von einem Tierarzt.
Der Tierärztin, die dann zu uns nach Hause kam, habe ich dann erstmal alles in Ruhe geschildert (Vorgeschichte mit der Krebsdiagnose und chronischem Schnupfen) und währenddessen haben wir die Kleine beobachtet. Sie hat die Maus danach abgetastet, abgehorcht (Geräusche auf der rechten Lunge, links frei), in den Mund geschaut (ihre Zunge und Schleimhäute waren rosa und nicht lila oder blau) und wir haben sie gewogen. Ihr Gewicht hat sich nicht verändert. Seit dem 06.04. hält sie ihr Gewicht von 1,6kg (ich beobachte das jetzt ganz genau). Nach der Untersuchung hat die Kleine erstmal laut gestampft. Die TÄ hätte sie nur ungern jetzt erlöst, eben wegen den Punkten oben (Interesse an Fressen/Leckerlis, Kuscheln mit dem Partner, Protestieren, etc.). Sie bekommt jetzt nochmal AB (Orniflox), ProPre Bac, Metcam und einen Schleimlöser. Ich gebe ihr zu dem Babynasentropfen bei Bedarf. Das macht die Süße ganz brav mit und ich meine es hilft etwas. Wenn es ihr mit dem AB und Metacam besser gehen sollte, dann kann man sich darauf einstellen, dass sie öfter bei einem Schnupfenschub mit AB behandelt werden muss (solange es ihr noch einigermaßen gut geht).
Ich hatte heute wirklich panische Angst, dass meine süße Maus leidet und grausam ersticken muss. Das möchte ich auf keinen Fall. Aber ich bin ganz froh, dass die Tierärztin da war und man ihr jetzt doch noch ein bisschen Zeit gibt und gleichzeitig etwas tut um ihre Beschwerden zu lindern. Es hätte sich nicht richtig angefühlt, sie heute direkt gehen zu lassen oder genauso einfach nichts zu tun. Erstmal sehen, wie es ihr die Tage geht.
Vermutlich muss ich mir aber jetzt eine andere Haustierärztin suchen, da meine mir keine Medikamente mehr gibt. -.- |
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geschrieben am: 25.04.2020 um 11:15 Uhr IP: gespeichert
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Puh, das war sicher nicht leicht für Dich. Schön, dass die mobile Tierärztin sich Zeit genommen hat, sich die Kleine einmal ganz genau anzuschauen. Ich drücke die Daumen, dass die Schnupfensymptome sich mit den aktuellen Medis gut lindern lassen. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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