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Kaninchen draußen bei Minusgraden. |
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geschrieben am: 19.12.2009 um 00:08 Uhr IP: gespeichert
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Hallo zusammen.
Ich habe ein Problem.
Es geht hierbei um meine Nachbarn. Sie sind die "typischen" Tierhalter die keine Ahnung haben.
Die kleine Tochter (6 Jahre) wollte letztes Jahr zu Ostern unbedingt ein Kaninchen, also bekam sie es. Als es dann drinnen zu anstrengend wurde (gestank, ständiges sauber machen, usw.), flog das kurzer Hand raus.
Vatti fuhr los und besorgte einen der "tollen" Außenställe, baute diesen auf und setzte den Lütten rein.
Nun ja, das mit der Futterversorgung usw. funktioniert auch soweit alles ganz gut bei ihnen, nur eben die Haltung ist meiner Meinung nach unterste Schublade. :(
Hatte gerade im Sommer meinen provisorischen Auslauf (gebaut, als die Ninchen meiner Freundin über die Sommerferien bei mir waren) ihnen geschenkt, damit das arme Ding wenigstens mal etwas Gras zu gesicht bekommt.
Nun ist es Winter und es hat kaum vom guten tollen Gras dies Jahr kosten dürfen.
Aber viel schlimmer ist, das dieser besagte Außenstall (ca. 100cmx40cm) auf beiden Seiten offen ist. Es steht da ein kleines Häuschen drin und ein bisschen Stroh. Wasser nimmt er über eine Flasche auf, welche außen hängt.
Als ich eben nach Hause kam und sah das es draußen schon -10°C sind, schaute ich natürlich besorgt mal in den Garten zu den Nachbarn.
Letztes Jahr hatten sie wenigstens bevor es so kalt wurde eine "Isolierhülle" um den Stall gepackt, welche auch die Flasche vor den kalten Temperaturen schützen sollte, dies Jahr steht der Käfig völlig ungeschützt da rum.
Der kleine Mümmelmann sitzt also momentan im Außenstall, mit einem kleinen Häuschen und etwas Stroh, einer Flasche mit Wasser (welche wohl schon gefroren ist) und ohne irgendwelchen Schutz vor der Kälte.
Mir zerreist sowas echt das Herz.
Ich habe schon so oft mit den Nachbarn drüber gesprochen, aber mitlerweile begegnen sie mir nur noch mit unbehagen, wenn ich das Thema anspreche und lassen sich auf keine Diskussion mit mir ein, sei ja schließlich ihr Tier.
Will mich nicht unnötig strafbar machen, aber wenn es sein muss wäre mir auch dieses Mittel recht, doch dann kommt spätestens nächste Woche ein neuer Mümmelmann da rein.
Also was kann ich tun?
Bin Mitglied bei Terra-Mater hier in Hamburg. Die wollte ich morgen mal anrufen und die Sachlage schildern.
Leider kann ich die Sache nur anonym abwickeln, da wir Angst haben, dass sie dann versuchen uns eins reinzuwürgen (im Mietreihenhaus sind keine Haustiere erlaubt), wegen unseres Hundes.
Ich bedanke mich schon mal für die Antworten hierzu.
Ein etwas geknickter
Sob |
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geschrieben am: 19.12.2009 um 00:38 Uhr IP: gespeichert
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Huhu Sob,
das ist ja schrecklich. Das Problem ist, dass von Amtswegen keiner was unternehmen kann solange das Tier mit dem Wichtigsten versorgt ist. Leider haben wir keine ausreichenden, gesetzlichen Haltungsvorschriften für Kaninchen in Deutschland.
Ob ein "Sich-strafbar-machen" etwas bringen würde ist denke ich abhängig davon wieviel Interesse das Kind noch an dem Tier hat. Ist die Lust weg ist es auch meist egal wenn das Tier weg ist.
Allerdings wird auch hier denke ich der Verdacht schnell auf euch fallen.
Wie argumentieren sie denn FÜR ihre Haltung? Und mit welchen Argumenten hast du es schon versucht? Vllt. gibts doch noch irgendwas wie man sie überzeugen kann.
Leider sehe ich auf "einvernehmlichem" Weg nur eine Möglichkeit für das Tier wenn es krank, und somit noch unbequemer würde... und das will man ja ansich nicht hoffen.
LG Anita |
>KLICK HIER!< |
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geschrieben am: 22.12.2009 um 19:34 Uhr IP: gespeichert
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Hast du sie denn schonmal gefragt, ob die Tochter das Ninchen überhaupt noch möchte? Vielleicht könntest du anbieten es zu dir zu nehmen und ihm ein artgerechtes Leben zu ermöglichen? Zur Not auch gegen Geld? Spätestens dann würde sich ja zeigen, ob sie den kleinen überhaupt noch haben möchten.
Also ich würde an deiner Stelle nicht locker lassen. Ich habe auch ein Nin aus schlechter Haltung befreit und musste sehr lange mit dem ehemaligen Besitzer reden. Der wollte seine Haltung auch nicht ändern und die war so ähnlich wie die Zustände, die du beschreibst. Er war überhaupt nicht einsichtig, meinte sogar das ein 100 x 40 großer Stall doch groß genug ist! Erst als ich gefragt hab, ob ich ihn mitnehmen kann hat er zugestimmt.
Hast du ihnen schonmal die Flyer von Sweetrabbits gegeben? Kannst du ihnen ja in den Briefkasten stecken. Und du kannst ihnen ja auch anbieten, beim Bau eines großen Außengeheges zu helfen?
Bitte bleibe weiter dran und versuch der armen Seele da drin zu helfen |
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