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Hilfe! Wie kann man das stoppen? |
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geschrieben am: 01.06.2008 um 12:26 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
wir haben ein Zwergkaninchen-Pärchen, beide sind 4 Monate alt. Sie leben bei uns im Haus, in einem großen Käfig mit angrenzendem Freilauf. Wenn wir tagsüber zu Hause sind, hoppeln sie - bei schlechtem Wetter - im ganzen Haus herum oder - bei schönem Wetter - sind sie im Garten in ihrem Freilaufgehege. Nachts sind sie aber immer drinnen.
Unser Problem ist, dass - seit einigen Tagen - die beiden in den Morgenstunden, etwa ab 5.30 Uhr, wie wild in ihrem Käfig herumbuddeln.... Sie versuchen offenbar, Löcher in die Plastikwanne zu graben, was einen furchtbaren Lärm macht. Außerdem schmeissen sie die Hälfte des Einstreus (Pellets) dabei heraus. Ich weiss, dass Kaninchen dämmerungsaktive Tiere sind und - zumindest die Uhrzeit - normal für ihre Aktivitäten ist - aber kann man das nicht doch irgendwie stoppen? Der Käfig steht im Zimmer unseres Sohnes und für den ist somit morgens um 5 oder halb sechs die Nacht vorbei....
Wir haben nun schon überlegt, die beiden den Sommer über ganz im Garten zu lassen. Dafür würden wir ihnen ein wetterfestes, ein- und ausbruchsicheres Außengehege bauen. Dann wären wir das obige Problem ja los... Allerdings möchten wir die beiden dann in den Herbst-/Wintermonaten wieder hereinholen. Ich weiss, dass man die Tiere auch im Winter problemlos draussen lassen kann, aber ich bin mir sicher, dass sich die Tierpflege unserer Kinder bei schlechtem und kaltem Wetter lediglich auf das tägliche Füttern und Käfig-Reinigen beschränken würde, und das angesichts des Wetters sicher auch nur widerwillig. So hätten wir alle von den beiden im Winter gar nichts, könnten nicht mit ihnen spielen oder sie beobachten. Daher würden wir sie im Winter lieber wieder hereinholen.
Daraus ergibts sich meine zweite Frage: Geht das? Oder verwirrt das die Tiere zu sehr? Macht das hier jemand genauso? Und wann ist dann jeweils der beste Zeitpunkt, die Tiere wieder hereinzuholen bzw. rauszusetzen?
Fragen über Fragen... aber hier bekomme ich ja immer nette und aufschlussreiche Antworten
Danke schonmal im voraus!
Sabine |
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geschrieben am: 01.06.2008 um 12:54 Uhr IP: gespeichert
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Ich muss vielleicht noch kurz ergänzen: die zwei haben im Außengehege eine große Buddelkiste mit Sand, in der sie sich fast täglich austoben! Also, buddeln können/dürfen sie schon.... Aber bitte nicht unbedingt morgens um 5 im Käfig! Grrrrr...... Seufz. |
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geschrieben am: 01.06.2008 um 14:16 Uhr IP: gespeichert
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Darf ich mal fragen, wie groß denn das "Nachtlager" ist?
Du schreibst Käfig und ein handelsüblicher Käfig ist viel zu klein- auch Nachts. Denn auch wenn der Bewegungsdrang nachts nicht so groß ist, rennen und springen sie doch umher.
Mit dem Buddeln signalisieren sie, dass sie toben wollen, springen und rennen, wie den ganzen Tag über.
Das Problem ließ sich einfach lösen, indem du ein 6m² großes Nachtgehege aufstellen würdest. Wenn die Kleinen sowieso den ganzen Tag im Haus oder Garten toben dürfen, kannst du die Gehegeelemente ja einfach übern Tag wegräumen. |
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geschrieben am: 01.06.2008 um 14:40 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
mitsamt dem Freilauf, der direkt am Käfig ist und auch nachts zugänglich ist, haben sie ca. 2,5 qm. Ich weiss, dass das nicht gerade viel ist, mehr geht aber aus Platzgründen nicht. Wie gesagt, tagsüber können sie sich ja überall austoben.
Ich fürchte ja auch, dass es nichts weiter als ihr Bewegungsdrang ist, der sie in den Morgenstunden so laut scharren lässt. Da hilft dann wohl tatsächlich nur, sie den Sommer über komplett draussen zu lassen... Das werden wir nun auch machen. Allerdings hätte ich sie im Winter gern wieder im Haus.
Ist das machbar? Ich meine, der Wechsel zwischen "Im Sommer draußen" und "Im Winter drinnen"?
LG Sabine |
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geschrieben am: 01.06.2008 um 17:27 Uhr IP: gespeichert
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Machbar ist das sicherlich, allerdings nicht unbedingt zu raten...
Zum Einen wir dann im Winter das gleiche Problem mit der Aktivität bestehen wie jetzt auch, wenn das Gehege nicht größer wird, und zum Anderen tut man den Tieren damit keinen großen Gefallen, da sie draußen im Spätsommer und frühen Herbst schon anfangen sich auf den Winter vorzubereiten, indem sie beginnen sich ein dickes Winterfell wachsen zu lassen, kommen sie dann in die Wohnung leiden sie durch das dicke Fell unter den warmen Temperaturen in der Wohnung. Es kann sein, daß sie dann im Winter durch einen Fellwechsel das unnötige Winterfell abwerfen, allerdings ist das ja auch immer eine Belastung für das Tier und ihr habt haufenweise fusseliges Kaninchenfell in der Wohnung rumfliegen
Vielleicht wäre eine ganzjährige Außenunterbringung doch nicht so verkehrt, da sie ja auch mehrere Tiere sind brauchen sie nicht unbedingt die Zuwendung und Abwechslung von Menschen, sie haben sich ja gegenseitig.
Klar muß dann natürlich auch bei schlechtem Wetter regelmäßig gefüttert und saubergemacht werden, und auch die regelmäßige Kontrolle, ob alles in Ordnung ist darf man nicht vernachlässigen, aber für die Tiere denke ich wäre es das Beste. |
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geschrieben am: 01.06.2008 um 20:17 Uhr IP: gespeichert
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Ja, über eine ganzjährige Außenhaltung haben wir auch schon nachgedacht. Wäre vielleicht wirklich das beste. Für die Tiere jedenfalls. Allerdings sind sie ja nur zu zweit. Können sie sich da im Winter gegenseitig ausreichend wärmen, wenn es mal sehr kalt sein sollte?
Doof ist halt, dass wir (Menschen) dann nicht so viel von den beiden hätten. Wir haben schon eine Menge Spass mit den beiden, wenn sie so zwischen uns drinnen herumhoppeln. Und ich denke, ihnen gefällt das auch. Sie sind absolut zahm und völlig ohne Angst.
Naja, das Außengehege wird jedenfalls gebaut. Soviel steht schon mal fest.
Ach ja, Stichwort "regelmäßige Kontrolle, ob alles in Ordnung ist"! Dazu habe ich auch noch eine Frage:
Was genau sollte immer alles kontrolliert werden? Den After kontrolliere ich jeden Abend (auf Verklebungen, Durchfall usw.). Naja, und den "Allgemeinzustand" (Augen, Appetit, Fell, Verhalten, etc.) sehe ich ja sowieso ständig....
Muß zusätzlich noch irgendwas kontrolliert werden?
Danke & Gruß
Sabine |
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geschrieben am: 01.06.2008 um 20:20 Uhr IP: gespeichert
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Die Zähnchen- indem du die Lippen einfach leicht zusammen drückst und dann noch den Bauch abtasten, ob er vielleicht aufgegast ist.
Dann solltest du die Kaninchen noch regelmäßig wiegen. |
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"Autor" |
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geschrieben am: 01.06.2008 um 20:25 Uhr IP: gespeichert
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Hier kannst Du mal nachlesen >KLICK HIER!<
Was ist denn nun mit Eurem "Besuchskaninchen". Hat sich da schon was ergeben?
Gruß Sylke |
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
Hermitier, Julchen und Alice immer im Herzen
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geschrieben am: 01.06.2008 um 21:18 Uhr IP: gespeichert
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Achja, unser kleiner Gartenbewohner....
Wir sind immer noch unentschlossen, ob wir ihn tatsächlich seiner Freiheit berauben sollten....
Es ist offensichtlich so, dass er sich in Freiheit nicht nur sehr wohl fühlt sondern er kommt auch sehr gut klar! Ich kann ihn zwar nur streicheln, nicht hochnehmen - aber soweit ich das beurteilen kann, ist er rund, gesund, munter, wohlgenährt, hat ein glänzendes Fell und ist zudem noch ausgesprochen zutraulich. Wenn er aber genug hat von unserer Gesellschaft, hoppelt er ganz zufrieden davon. Wenn wir uns allesamt im Garten aufhalten, z.B. zum Grillen, liegt er oft in nicht mehr als 1 m Abstand lang ausgestreckt neben dem Tisch.
Er lebt sowohl in unserem Garten als auch auf dem Nachbargrundstück, das zum Teil brach liegt, mit hohem Grass, Büschen usw. Optimal für so einen kleinen Kerl...
Neulich war er sogar nicht allein bei uns - er hatte einen kleinen Freund (oder Freundin) dabei! Ein wildes Kaninchen, das sofort geflüchtet ist, als wir uns näherten. Unser kleiner Untermieter blieb aber noch ein Weilchen, mümmelte noch seine Ration Möhren und Broccoli und liess sich von meiner Tochter noch ausgiebig kraulen. Er ist also offenbar auch nicht allein da draußen. Zur Zeit jedenfalls bringt keiner von uns es übers Herz, den Untermieter einzufangen, da er sich in Freiheit offenbar pudelwohl fühlt. Ich weiss, es ist nicht gerade sicher für ihn - aber er kommt sehr gut klar, das ist deutlich zu sehen.
LG Sabine
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geschrieben am: 01.06.2008 um 22:49 Uhr IP: gespeichert
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Solltet ihr sie ganzjährig draußen halten, kann es sein, das sie ein wenig wilder und menschenfremder werden, muss aber nicht.
Aber es ist durchaus möglich, von Frühsommer bis in den Frühherbst hinein, die Kaninchen draußen zu halten und vor dem Beginn des Fellwechsels sie wieder reinzuholen.
Richtlinie sollten dabei die 10 - 15 °C in der Nacht sein, hier kannst du alles nochmal genauestens nachlesen >KLICK HIER!<
Und zu eurem Gast, ich glaube, ich könnte es nicht übers Herz bringen, den frohen Gesellen einzufangen und ihm seiner Freiheit zu berauben. Ich würde ihn sein Leben leben lassen, er ist die Freiheit gewohnt und es könnte sein, das er in Gefangenschaft sehr unglücklich wird oder das er euch alles im Gehege auseinandernimmt.
So wie es jetzt ist, sieht alles sehr zufrieden und glücklich aus, er kommt und ist dankbar, dass ihr ihm etwas gutes tut, das zeigt er euch, in dem er euch in regelmäßigen Besuch abstattet.
LG Andrea
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