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Außenhaltung in der Kastrationsfrist

Nutzer: gerd65
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geschrieben am: 11.06.2008    um 12:41 Uhr   IP: gespeichert
Unser Rammler wird heute kastriert. Dann muß er ja noch 6 Wochen Kastrationsfrist alleine absitzen. Unsere Häsin fühlt sich seit der Trennung sehr einsam. Kann ich beide ins Freigehege lassen, natürlich in getrennte Bereiche? 'Meine Idee war, den Freibereich mit einem Gitter zu teilen. Ist es möglich, daß der Rammler durch das Gitter was mit der Häsin anstellen kann? Sollte man evtl die unteren 10 cm ganz dicht machen?

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Nutzer: Evi
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geschrieben am: 11.06.2008    um 15:11 Uhr   IP: gespeichert
Hallo und

während der Kastrationsfrist solltest du die beiden so getrennt halten, dass sie sich weder riechen, noch sehen können. Sonst staut sich Frust auf, weil die Kaninchen ihren Rang gern auskämpfen möchten, aber nicht können.

Hier noch ein paar Infos zur Vergesellschaftung:

>KLICK HIER!<

Erzähl doch mal ein bisschen von dir und deinen

Woher hast du die beiden, wie leben sie?? Was bekommen sie zum fressen?

Vielleich bekommen wir ja auch ein paar Fotos zu sehen
Liebe Grüße Evi mit Fienchen, Nala & Homer
Luke, du bist immer in meinem Herzen
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Nutzer: Ninalex
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geschrieben am: 11.06.2008    um 16:04 Uhr   IP: gespeichert
Hallo und auch von mir!

Viel Glück für die Kastra/ hoffe sie ist gut verlaufen!


Wie alt sind die beiden denn?
Wenn es also keine Frühkastra ist wieso waren die beiden dann vorher schon zusammen?

Über Fotos von den Kaninchen und dem Gehege würde ich mich auch sehr freuen..
( /)
( . .) ♥
c(")(") Liebe Grüße, Nina...mit Wilma und Olaf und ihren niemals vergessenen Engeln Lenny&Luna, Willi und Keks tief im Herzen!
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Nutzer: gerd65
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geschrieben am: 11.06.2008    um 20:12 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

erst einmal vielen Dank für die bisherigen Infos.
Wir haben unsere beiden Löwenköpfchen im Alter von ca 8 Wochen von Privat erhalten. Die Frau hat uns auch auf eure Seite aufmerksam gemacht.
In der folgenden Woche brachte der Schwiegervater beide zum Tierarzt. Waren wir bisher von einem Paar ausgegangen, sollten es nun 2 Häsinnen sein. Wie das immer ist wenn man was nicht selber macht, Infos gehen verloren. Denn im Nachhinein haben wir erfahren daß er sich da wohl doch nicht so sicher war. Auch ein Hasenhalter identifizierte beide als Häsinnen.
In der 13. Woche hatten wir eine Nacht Rabatz im Hasenstall und am nächsten Tag besprang einer den anderen. Für uns ein Alarmsignal und wir gingen selbst zu einem anderen Tierarzt. Dort dann definitiv Mann und Frau.
Schon von Beginn an war das spätere Weibchen eher ängstlich und kuschelte mit dem Partner. Das bei euch als Zeichen der Vergesellschaftung beschriebene gegenseitige Putzen fand fast von Beginn an statt. Insofern dürfte die Rangordnung ja geklärt sein.
Wenn sie nun getrennt sind, merkt man ihnen die Einsamkeit an, gerade beim Weibchen.
Daher habe ich sie täglich gegenseitig beschnuppern und auch putzen lassen, dabei einen Hasen festgehalten damit nix passieren kann.
Das soll nicht mehr sein?
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Nutzer: Fussel
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geschrieben am: 11.06.2008    um 20:16 Uhr   IP: gespeichert
Hallo und

wie alt sind die 2 denn jetzt? Bei einer Frühkastration wäre keine Trennung nötig. Das geht aber nur, wenn der Rammler bis zur 12. Lebenswoche kastriert wird. Dieser Termin ist bei euch bereits verstrichen, nehme ich an?
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Nutzer: olafundlucas
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geschrieben am: 12.06.2008    um 12:16 Uhr   IP: gespeichert
Und wie gehts ihm denn ? OP schon vorbei und alles gut überstanden ?

LG Andrea
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Nutzer: gerd65
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Anzahl Nachrichten: 6

geschrieben am: 13.06.2008    um 10:46 Uhr   IP: gespeichert
Also der Rammler ist in der 14. Woche, somit keine Frühkastration mehr möglich.
Gründe siehe weiter oben.
Die Operation ist gut verlaufen, er ist wieder aktiv und frißt auch.
Jetzt halten wir ihn mal im Stall bis alles veheilt ist.

Bleiben noch meine offenen Fragen:
Man kann davon ausgehen daß die beiden den Rang ausgekämpft haben.
Kann ich beide ins Freigehege lassen, natürlich in getrennte Bereiche? 'Meine Idee war, den Freibereich mit einem Gitter zu teilen. Ist es möglich, daß der Rammler durch das Gitter was mit der Häsin anstellen kann? Sollte man evtl die unteren 10 cm ganz dicht machen?

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Nutzer: olafundlucas
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geschrieben am: 13.06.2008    um 11:05 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: gerd65

Jetzt halten wir ihn mal im Stall bis alles veheilt ist.

Bleiben noch meine offenen Fragen:
Man kann davon ausgehen daß die beiden den Rang ausgekämpft haben.
Kann ich beide ins Freigehege lassen, natürlich in getrennte Bereiche? 'Meine Idee war, den Freibereich mit einem Gitter zu teilen. Ist es möglich, daß der Rammler durch das Gitter was mit der Häsin anstellen kann? Sollte man evtl die unteren 10 cm ganz dicht machen?


Halte ihn bitte nicht nur im Stall, trotz OP (ist ja nur ein kleiner Eingriff) braucht er täglich rund um die Uhr mindestens 2 qm für sich.

Du musst unbedingt eine 6 Wöchige Kastraquarantäne einhalten. Solange ist der Bock jetzt noch zeugungsfähig.

Nach diesen 6 Wochen musst du eine neue VG auf neutralem Raum starten. In diesen 6 Wochen der Trennung haben die beiden sich vergessen, wissen nicht mehr, das sie vorher mal sehr lieb miteinander waren.

Mein Rat an Dich daher, bitte 2 Gehege von 2 qm schaffen, die beiden sicht- und geruchskontaktfrei halten und in 6 Wochen neu wieder zusammenbringen.

LG Andrea
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Nutzer: BirgitF
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geschrieben am: 13.06.2008    um 15:26 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Gerd,

Das Freigehege mit einem Gitter zu trennen sodass sich die Tiere sehen und riechen können ist keine gute Idee - es wird spätestens dann zu massiven Problemen kommen, wenn nach Ablauf der Schonfrist die Wiedervergesellshaftung erfolgt.

Es baut sich in der Trennungszeit auf beiden Seiten großer Frust auf und es kann sein, dass sich die Beiden durch die neuen Gegebenheiten plötzlich durchs Gitter anfeinden, in die nase beißen und später nicht mehr leiden können.

Außerdem entwickeln manche Kaninchen erhebliche Sprunggewaltigkeit, wenn sie ein Hindernis überwinden wollen. Mein Mäxchen springt wenn es (seiner Meinung nach) sein muss über einen 1,20 Meter hohen Zaun.

Das passiert natürlich nur, wenn die Versuchung groß ist, beispielsweise wenn auf der anderen Seite eine interressante Häsin oder ein Rivale rumhoppelt.

Es gibt entweder Nachwuchs oder Bissverletzungen. Also bitte weiter lesen ..... auch, wenns schwer fällt .....

Am besten wäre es, dass sich die Beiden weder sehen noch riechen können. Das ist zwar hart aber die einzige Methode, dass die Beiden auch in Zukunft friedlich miteinander umgehen. Auch 6 Wochen gehen vorbei, schneller als man denkt.

Die Wiedervergesellschaftung wird dann nach kurzer Klärung der Rangordnung normalerweise völlig unproblematisch verlaufen, da sich die Charaktere ja nicht grundlegend verändern. Entsprechende Vorbereitungen sind aber auch hier wichtig, da sich die "Häschen" dann wieder völlig fremd sind und "von vorne anfangen". Sie haben kein Lanzeitgedächtnis.

Liebe Grüße
Birgit

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Nutzer: gerd65
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geschrieben am: 14.06.2008    um 21:21 Uhr   IP: gespeichert
Den Rammler haben wir auf Anraten des Tierarzts bis heute nicht ins Freie gelassen. Er sollte nicht ins Gras und auch kein Stroh haben. Sonst wäre die Gefahr durch Fliegenmaden in der frischen Wunde zu groß. Heute durfte er wieder raus und hat den Tag ausgiebig rumgetollt.

2 Gehege - Alles leichter gesagt als getan. Vor allem wenn der Eigentümer im gleichen Haus wohnt. Unser 2m x 2m Freilauf steht auf dem Gras und wird auch immer wieder mal versetzt. Das Gitter ist das von euch empfohlene stabile Material. Nur kann ich nicht den Boden aufreißen und das Gitter eingraben. Nach oben ist auch ein Gitter und drüber regensicher abgedeckt. Somit bleibt das Reingraben fremder Tiere als Restrisiko. Was also tun? Tiere täglich in Sicherheit bringen oder das Restrisiko tolerieren.
Und ein zweites Gehege mit entsprechendem Abstand, das muß erst verhandelt werden und dann gebaut werden. Somit blieb mir vorerst auch nur die Trennwand im vorhandenen Gehege. Und wie war es? Jeder erst einmal seinen Teil beschnüffelt, dann gegenseitiges Beschnüffeln und Ablecken durch den Zaun. Keine Anfeindungen etc., alles friedlich. Und beide machen keinen frustrierten Eindruck wie in den letzte Tagen, sondern wirkten eher zufrieden.
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