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Aggressives Kaninchen |
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geschrieben am: 31.01.2010 um 23:33 Uhr IP: gespeichert
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Hallo erstmal,
zunächst möchte ich allen hier ein großes Lob für die tolle Seite und euer Engagement für das Wohl der Hoppler aussprechen. Ich bin kein Neuling im Hasenhalten, habe hier aber sehr viel über meine bisherigen Fehler gelernt.
Zu meinen momentanen Mitbewohnern bin ich über Umwege gekommen. Der kleine Hannibal (der winzigste und ängstlichste Rammler den ich je kennengelernt habe) wurde von einer Bekannten meiner Schwägerin bei ihr zur Pflege abgegeben, als sie ihn nach zwei Monaten nicht wiedegeholt hat fing mein Bruder an sich zu wundern. Die gute Frau hatte das Interesse an dem Kleinen verloren und meinte mein Bruder solle ihn behalten. Nun ist mein Bruder allergisch gegen Tierhaare und meine Schwägerin hat allen Ernstes Angst vor dem Mümmler 
Also habe ich gesagt ich nehme ihn. Er kam in einem 80x40cm Käfig und hat sich so viel bewegt wie ein Steiff-Tier. Ich habe ihn in der ersten Zeit in meinem Wohnzimmer stehen gehabt, weil er Fernsehen toll findet und habe ihn ganz vorsichtig an die neue Umgebung gewöhnt. Er hatte vor allem Angst. Wenn der Käfig auf war: Angst. Als ich sein winziges Häuschen gegen ein größeres tauschte: Angst. Als ich meine Wohnung umgeräumt habe für einen größeren Käfig: Panik. Er war nur Trockenfutter gewöhnt, Heu fraß er nur in absoluter Notwehr. Nachdem ich ihn an anständiges Futter gewöhnt hatte und er auch gemerkt hat, dass ihm in meiner Wohnung nichts passiert, kam Teil zwei des Projektes. Der kleine Man wurde kastriert und nach ablauf der Quarantänezeit gingen wir auf die Suche nach einer passenden Partnerin. Sie sollte ein ähnliches Alter haben und nicht zu groß sein, denn er ist wirklich winzig. Beim Tierschutz fanden wir Sweety und ich fand sie sofort toll. Sie ließ sich ohne größere Probleme mitnehmen und war auch in der Box friedlich. Für die Vergesellschaftung habe ich mich hier im Forum lange belesen und alles lief eigentlich recht gut. Die beiden kuscheln oft und wenn ich Hannibal aus dem Käfig hole (von selber kommt er nicht raus), hoppeln sie auch gemeinsam durch die Wohnung.
Nun zu meinem Problem. Sweety wird leicht aggresiv, vor allem wenn sie im Käfig ist und man reinfasst. Sie grunzt, läuft aufgeregt rum, manchmal wenn ich Salat oder so reinlege greift sie den an. Wenn Hannibal ihr dann im Weg ist, beißt sie ihm in den Hintern. Wenn ich aber mit der Tüte ihrer geliebten Drops knistere (ich weiß sie sollten sowas nicht bekommen), kommt sie angelaufen und lässt sich auch anfassen. Irgendwie werde ich aus ihrem Verhalten nicht schlau. Vor allem wenn sie den armen Hannibal durch die Gegend jagt, frag ich mich ob das normal ist. Ich selber hatte vor den beiden schon Hasen und kenne andere Leute mit Hasen, aber sowas wie die Zwei ist mir noch nicht untergekommen.
Ich hoffe ihr könnt mir den ein oder anderen Tip geben wie ich für mehr Harmonie bei meinen Hopplern sorgen kann.
Vielen Dank |
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TopZuletzt geändert am: 01.02.2010 um 10:02 Uhr von schnuffelnase
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geschrieben am: 31.01.2010 um 23:47 Uhr IP: gespeichert
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Haben die 2 Kaninchen immer die Möglichkeit zusammenzukommen oder nur wenn du den Käfig aufmachst und sie quasi zusammensetzt?.
Wieviel Auslauf haben denn beide zusammen so rund um die Uhr?.
Zum Käfig -> offenbar wird hier ein gewisses Revier verteidigt. Mein Tip -> beide Käfige mal für eine Zeit wegnehmen.
lg
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geschrieben am: 31.01.2010 um 23:53 Uhr IP: gespeichert
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Halo Erbschen!
Also dass Sweety es nicht mag, wenn du in den Käfig fasst, ist normal. Der "Käfig" ist ihr Revier und das verteidigt sie. Speziell wenn du von oben hineinfasst scheint es dem Kaninchen wie ein Anriff durch einen Fressfeind.
Besser also nur dann mit den Händen in Sweetys Gehege kommen, wenn sie gerade nicht da ist.
Ansonsten klingt es für mich so, als sei die Dame entweder schlechtes vom Menschen gewöhnt und deswegen aggressiv - oder scheinschwanger.
Gerade ihr Verhalten Hannibal gegenüber und die gesteigerte Aktivität lassen auf so etwas schliessen.
Vielleicht hat sie aber auch generell Probleme mit ihrem Hormonhaushalt. Wirkt sie auf dich gestresst oder angespannt, zusätzlich zu ihrer aggressiven Grundstimmung?
Verhält sie sich nur so, wenn du mit Futter kommst oder ist es auch so, dass sie Hannbal und dir gegenüber auch "spontan" mal aggressiv wird?
Denn wenn dem so ist würde ich bei einem TA vorstellig werden und ihre Gebärmutter checken lassen - wenn eine Kaninchendame Hormonprobleme hat kann eine Kastration helfen.
Da das aber kein Eingriff ist, den man mal eben so duchführt, will das wohl überlegt und mit einem in Häsinnenkastration erfahrenen Tierarzt abgesprochen und für wirklich notwendig befunden werden.
Wie alt ist Sweety denn, kannst du das ungefähr sagen? Denn auch das ist hier nicht ganz unwichtig, wie ich meine.
Alles Gute erstmal |
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TopZuletzt geändert am: 05.02.2010 um 23:01 Uhr von CyCy
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geschrieben am: 04.02.2010 um 14:15 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
Sweety ist ca. 3Jahre alt, seit einem Jahr bei mir und war davor ein Jahr im Tierheim. Dort war sie in einer kleinen Gruppe bestehend aus einem kastriertem Rammler, einem zweiten Weibchen und ihr. Sie war in der Gruppe die Rangniedrigste und wurde die meiste Zeit von dem 2.Weibchen gejagt.
Sie ist außer ihrer Agressivität auch sehr schreckhaft, wenn sie freilauf hat kommt es oft vor, dass sie auf einmal losspringt und panisch rumrennt. Ich denke auch, dass sie meistens eher Angst hat und ich versuche auch so gut es geht darauf einzugehen. Ich nehme sie nicht von oben aus dem Käfig, sonder mache ihn nur auf und lasse sie selber rauskommen. Ab und zu muss ich sie aber rausnehmen, um die Krallen zu schneiden. Auch das Futter gebe ich immer von vorne in den Käfig. Merkwürdiger weise ist sie in ihrem Transportkäfig super Handzahm, also ob sie denkt ich bringe sie sonst ins Tierheim zurück (würde ich nie tun). Man merkt auch einen Unterschied, ob ich alleine da bin oder Fremde dabei sind. Als ich im Urlaub war hat eine Feundin, die auch Hasen hat, sie um meine Beiden gekümmert und sie hatte richtig Angst in den Käfig zu fassen, weil Sweety sie richtig angesprungen hat.
Zum Käfig: Sie haben einen Doppelstock-Käfig mit 1,50mx0,5m und wenn ich da bin meine Wohnküche als Auslauf. Sweety hopst gerne von unten nach oben und zurück und draußen macht sie auch alles unsicher. Hannibal sitz nur oben im Käfig, außer ich nehme ihn raus. Meist versucht er dann sofort wieder in den Käfig zu kommen, wenn ich die Tür für die erste Zeit zumache gewöhnt er sich aber auch daran und bleibt etwas draußen.
Scheinschwanger war Sweety letztes Jahr zwei mal, mit allem drum und dran und Nestbau. An ein generelles Hormonproblem hab ich auch schon gedacht, weil es immer Phasenweise besser und schlechter wird. Vom Anfang an bis jetzt im Durchschnitt gesehen ist es aber schon besser geworden. Daher frage ich mich, ob ich sie Verhaltenstechnisch noch weiter "therapieren" kann um ihre Gefühlsschwankungen zu stabilisieren.
Was denkt ihr, sollte ich sie weiter eher in Ruhe lassen oder eine Konfrontationstherapie versuchen?
Vielen Dank |
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geschrieben am: 05.02.2010 um 22:06 Uhr IP: gespeichert
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