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Keine Zeit??

Nutzer: Katrin
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geschrieben am: 30.07.2008    um 21:51 Uhr   IP: gespeichert
Hallo an alle,
sagt mal mich treibt da ein ganz extentielles Problem um: Was ist ausreichend Zeit für die NInchen???
Da wir wieder suchen (einen Partner für Cava), bin ich ja im Net auf zum Teil recht skurrile und merkwürdige Anzeigen gestoßen. Aber das nur nebenbei. Der Hauptabgabegrund für ein Nin ist hier scheinbar "ich habe leider zuwenig Zeit...." Da denk ich mir: entschuldige mal, ich liebe mein Ninchen und die die noch kommen werden und die kleinen Fellfüße im Allgemeinen aber: ich bin auch voll berufstätig, bin Mama (wenn auch von bißchen größeren Kindern), hab einen Mann, einen Haushalt, Freunde und hab wie alle anderen auch ein ganz normales Leben. Also was heißt keine Zeit?????
Da krieg ja ich ja die Panik ob ich die Süßen nicht vernachlässige...
Gibt's da ne "Durchschnittsbeschäftigungsdauer", die diese Leute dann nicht einhalten können? Ich versteh das nicht, zumal wenn sie die Kleinen erst ein halbes Jahr haben.
Mal ehrlich was ist schon Zeit??? Die nehm ich mir...
Und ihr??
Würd mich echt mal interessieren
Liebe Grüße Katrin
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Nutzer: Brina83
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geschrieben am: 30.07.2008    um 21:56 Uhr   IP: gespeichert
Oh ja "Ich hab keine/zu wenig Zeit..." ist doch die Lieblings-Ausrede fast aller Tierabgeber oder?

Wenn man sich Tiere anschafft, egal welcher Rasse, ist das doch sein Hobby, seine Leidenschaft etc. Dafür versucht man dann doch soviel Zeit wie möglich zu opfern, zumindest ist das bei mir so.

Ich bin auch Vollzeit berufstätig (40 h) die Woche und bin unter der Woche von 8 - 18 Uhr außer Haus. Und danach, so ab 20 Uhr ist dann Ninchenzeit. Obwohl sie ja auchschon vorher durch die Wohnung toben etc.

Ich denke, eine genaue Zeitangabe kann man bei Kaninchen da nicht treffen.
  TopZuletzt geändert am: 30.07.2008 um 21:58 Uhr von Brina83
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Nutzer: ophilia
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geschrieben am: 30.07.2008    um 22:00 Uhr   IP: gespeichert
mmhhh gute Frage mein Mann beschwert sich immer das ich zu viel Zeit mit den Kaninchen verbringe.

Allerdings kommt er auch nicht so einfach auf den Balkon (Rollstuhl) sonst würde er wohl auch mehr Zeit mit ihnen verbringen.

Meistens ist es fürchte ich doch eher " ooohhhh ist der nicht süüüsss und so klein und viel brauchen die ja auch nicht (zoohandlung)"

Spätestens nach einen halben Jahr haben sie das Babyface verloren sind auch nicht mehr klein und babyhoppelig.

Die Lust fehlt sich ernsthaft mit ihnen auseinandersetzen und das wars. Und dann muss das Tier weg es stört dann in allen Lebenslagen wie Urlaub und Betreuung ect PP.

Und dies hat letztlich nicht unbedingt was mit der Zeit zu tun.

Liebe: die Kraft, nicht nur die eigene, sondern auch die Unvollkommenheit eines anderen lebenslang zu ertragen.
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Nutzer: Sylke
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geschrieben am: 30.07.2008    um 22:05 Uhr   IP: gespeichert
Ich denke auch, dass das von Fall zu Fall unterschiedlich ist. Man muss Zeit haben für den Kaninchencheck, die ordentliche Fütterung, Tiearztbesuche, Gehege sauberhalten, hin und wieder mal Bauarbeiten am Gehege, die eine oder andere Intensivbetreuung von Patienten muss gewährleistet sein (notfalls durch kaninchenerprobte Bekannte während der Arbeit), man muss auch seine Tiere beobachten können, manche Kaninchen fordern Streicheleinheiten, manche wollen bespaßt werden mit Spielzeug.......usw. Die Liste ist schier endlos, wenn man alle Eventualitäten abdecken möchte.

Wichtig ist, dass man sich seine Zeit so einteilt und alles unter einen Hut kriegt.....das muss man vor der Anschaffung wissen.

Ich denke, dass Ihr alles diesbezüglich wisst...sogar Susi nennt Euch "Meine Traumfamilie".

Gruß Sylke
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
Hermitier, Julchen und Alice immer im Herzen

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Nutzer: Katrin
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geschrieben am: 30.07.2008    um 22:12 Uhr   IP: gespeichert
Da lieg ich ja richtig, wo ich jetzt Vollzeitninchenmama bin, weil Lisa ja nach Berlin geht...
Da unsere ja ein eigenes Zimmer haben, das sie bislang nur mit Lisa teilen mußten, kann man sich da allerdings auch selbst gut entspannen...
Lesen, Tee trinken, telefonieren und dabei die Wollsocken beobachten (nun nicht grad beim Lesen)
Also mich entspannt das immer richtig, da kann ich die Seele baumeln lassen, obwohl doch tatsächlich einige meiner Bekannten (entfernt bekannt) verwundert waren, dass ich die NInchen weiter behalte, komisch oder? Bei Hund oder Katze hätte sich keiner gewundert (nichts gegen diese Tiere, mag ich auch)
Als wenn ich zu alt für Ninchen bin?????
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Nutzer: ACF
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geschrieben am: 30.07.2008    um 22:44 Uhr   IP: gespeichert
Wer ist hier zu alt für Ninchen?

"Keine Zeit für Ninchen" heißt übersetzt einfach nur "keine Lust mehr auf Ninchen, andere Dinge sind mir wichtiger, die Viecher stören mich"
Ein Ergebnis unserer Wegwerfgesellschaft

Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz
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Nutzer: ophilia
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geschrieben am: 31.07.2008    um 00:40 Uhr   IP: gespeichert
Zu alt für Ninchen ganz wirklich ich hätte Schwierigkeiten mir eine 85 jährige Omi mit Gehrollator vorzustellen die ihre Ninchen versorgt.

Alter und Krankheiten sind fiese Feinde, leider sind die Fälle von fiten alten Menschen eher selten.

Wir leben hier in einer sehr fragilen Symbiose, mein Mann ist Querschnittsgelähmt Halswirbel abwärts, er ist aber Hauptverdiener unserer Familie, seine Gesundheit ist nicht immer stabil (ehrlich das ist nicht immer leicht zu sehen).
Wir haben ein Kind und eine kleine Horde an Tiere um die Ich mich kümmere.

Auch ich muss mich damit Beschäftigen was ist wenn ich Ausfalle? Ich bin die Jenige die meinen Mann zusammenflickt und wieder herstellt, damit er arbeiten gehen kann, damit ich nicht muss und den Rücken frei hab ihn zu zusammenzuhalten.

Da beißt sich die Katz in den Schwanz, Gesundheit ist etwas sehr fragiles und das Alter ebenso.

Ich mag mir nicht ausdenken was mit meinem Kind passiert oder den Tieren wenn ich nicht mehr so kann wie ich muss und möchte.
Liebe: die Kraft, nicht nur die eigene, sondern auch die Unvollkommenheit eines anderen lebenslang zu ertragen.
  TopZuletzt geändert am: 31.07.2008 um 00:50 Uhr von ophilia
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Nutzer: Katrin
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geschrieben am: 31.07.2008    um 04:58 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: ophilia
Zu alt für Ninchen ganz wirklich ich hätte Schwierigkeiten mir eine 85 jährige Omi mit Gehrollator vorzustellen die ihre Ninchen versorgt.

Wir leben hier in einer sehr fragilen Symbiose, mein Mann ist Querschnittsgelähmt Halswirbel abwärts, er ist aber Hauptverdiener unserer Familie, seine Gesundheit ist nicht immer stabil (ehrlich das ist nicht immer leicht zu sehen).
Wir haben ein Kind und eine kleine Horde an Tiere um die Ich mich kümmere.

Mit dem Alter bin ich ganz eurer Meinung und ich wollte damit auch sagen, dass hier doch wieder klar rüberkommt: Wieso hast du den Kaninchen, sind doch Haustiere für Kinder zum kuscheln. Was ich vielen immer erklären muss - Kaninchen sind anspruchsvoller als sie dann immer denken

Meinen Respekt und meine Bewunderung.
Wenn man gut organisiert ist und wirklich will, läßt sich vieles leichter angehen. Aufgeben ist immer einfacher. Ich wünsch dir immer die Kraft und dabei hoffentlich auch weiterhin immer die Freude grad an den Ninchen.

Aber ansonsten klar: keine Zeit = keine Lust. Je kleiner die Tiere um so einfacher machen es sich die Leute oft, leider.
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Nutzer: mira
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geschrieben am: 31.07.2008    um 06:47 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich bin auch der Meinung, dass mit "keine Zeit" eigentlich zu faul oder verlorenes Interesse gemeint ist.
Und es stimmt wirklich, je kleiner das Tier, um so weniger ist es in den Augen vieler Menschen wert.

Ich habe einmal mitbekommen, wie eine Frau im Tierheim sich wegen der Urlaubsbetreuung ihrer zwei Kanarienvögel erkundigt hat.
Sie fragte nach den Pensionskosten und danach nach den Abgabekosten.
Da die Abgabekosten weit unter den Pensionskosten lagen, gab sie ihre Vögel ab, um sich nach dem Urlaub zwei neue zu besorgen, dass sei insgesamt schließlich die billigere Methode...
Das ist wirklich wiederlich.

Liebe Grüße

Liebe Grüße von mir und meinen fünf Hopplern Paul, Kalle, Krümel, M.Curie und Rapunzel.

~Mina, Nemo, Hanni, Kuschel~
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Nutzer: ophilia
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geschrieben am: 31.07.2008    um 08:58 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Katrin
Mit dem Alter bin ich ganz eurer Meinung und ich wollte damit auch sagen, dass hier doch wieder klar rüberkommt: Wieso hast du den Kaninchen, sind doch Haustiere für Kinder zum kuscheln. Was ich vielen immer erklären muss - Kaninchen sind anspruchsvoller als sie dann immer denken

Was Kinder angeht, nun es gibt ja einige Kaninchenbeherberger die auch Kinder haben, wo die Kaninchen aber nicht als Kuscheltier fungieren oder angeschafft wurden.

Unsere Kaninchen sind ganz klar meine Kaninchen. Und ich bin froh das ich niemanden kenne (jedenfalls nicht persönlich) der Käfigkaninchen im Kinderzimmer stehen hat.
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Nutzer: Kati
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geschrieben am: 31.07.2008    um 09:11 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich denke man muß bei Kaninchen aus danach differenzieren ob sie allein leben oder nicht. Ganz ehrlich, meine 4 nehmen von mir Kaum Notiz. Denen ist Schnuppe ob ich da bin oder nicht. Die machen ihr Ding, laufen durch die Wohnung freuen sich nen Ast ab wenn ich Futter bringe, aber das wars acuh schon. Ich setz mich täglich zu ihnen ins Zimmer...doch mehr als mal kurz schnuppern und dann wieder ihr Ding machen ist da nicht drin.

Ich denke, solange die Tiere sich gegenseitig haben und genug Platz zum Rennen besitzen, ist es ihnen fast egal, wann Frauchen da ist. Natürlich ist länger allein lassen nicht drin, aber ein Abgabegrund ist für mich: Ich hab keine Zeit. nicht

LG Kati
Kati mit Lucy, Filou und Rusty


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Nutzer: ophilia
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geschrieben am: 31.07.2008    um 09:40 Uhr   IP: gespeichert
Meine sind auch eher Beobachtungskaninchen also wenn ich einen meiner Drei streicheln darf freue ich mich schon wie Bolle.

Drusilla ist kein Fan von streicheln sie duldet das nur in Ausnahmefällen, Gestern wollte ich wieder einen kleinen Check machen, sie auf dem Schoß, ich hatte 2 min bevor sie Restlos die Geduld mit mir verlor dann ist sie auch eindeutig und zwickt nich in den Arm Hand wo auch immer sie dran kommt.

Bei ihr hab ich schon viel Probiert Leckerlies, beruhigendes Reden, streicheln, Caligula mit auf meinen Schoß, nix sie lässt sich auch nicht von ihm überzeugen das es doch nicht so schlimm ist. Sie schaut immer genau zu was ich machen wenn ich Caligula oder Tertius auf dem Schoß hab, ich glaube sie weiß auch das ihr nichts passiert aber sie mag es nicht. Muss ich akzeptieren *seufz* anschauen ist auch schön.
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Nutzer: Nilchen
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geschrieben am: 31.07.2008    um 09:50 Uhr   IP: gespeichert
Also, ich bin zwar keine Mama, aber Auszubildende und habe auch einen eigenen "Haushalt" mit Freund zu beaufsichtigen *g*
Dazu hab ich dann die Kaninchen und noch ein Pflegepferd.
Und ich merke auch, dass es den Ninchen ziemlich wenig ausmacht wenn man ihnen halt einen Tag keine oder weniger Aufmerksamkeit schenkt. Da reicht es dann, wenn sie ihr Futter und ein Leckerchen mehr bekommen als sonst.
Zumal ich auch unter der Woche udn vor allem am Wochende abends weniger Zeit habe.
Das ist eher mein schlechtes Gewissen, was dann ruft und sagt, du musst dir jetzt aber einen Abend wieder ganz für die Kullernasen nehmen. Und das freut die kleinen dann natürlich auch!!! Die hoppeln dann so gerne auf einem rum
Lucy und Sappa
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Nutzer: Quokka
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geschrieben am: 31.07.2008    um 10:28 Uhr   IP: gespeichert
Dann geb ich auch mal meine Gedanken dazu Preis...

Ich denke ebenfalls, dass in den meisten Fällen "Keine Zeit" gleichzusetzen ist mit "keine Lust". Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen. Manche Leute geben schweren Herzens Ihre Tiere ab, weil vielleicht etwas Schlimmes passiert ist und sie tatsächlich keine Zeit, keine Möglichkeit und vielleicht auch keine Nerven mehr dazu haben, dem Sinn nach: ganz oder gar nicht. Wobei diese Leute sicherlich in der Minderzahl sind.

Ich für meinen Teil denke, dass Zeit für Kaninchen relativ zu sehen ist. Meine Beiden sind den ganzen Tag alleine zu Hause und manchmal auch noch Abends. Aber ein schlechtes Gewissen haben ich deshalb nicht. Sie haben sich - sie lieben sich, sie haben Platz, ein sauberes Gehege, Spielmöglichkeiten und für ihr leibliches Wohl ist gesorgt. Zudem beobachte ich sie jeden Tag Morgens beim Füttern vor der Arbeit. Mein erster Gang, wenn ich zu Hause bin, ist zu den Ninchen und auch sonst sind sie immer mit dabei, da sie nicht in einem abgelegenen Teil der Wohnung leben. Mal beschäftige ich mich mehr mit Ihnen, mal weniger. Am spannendsten finden sie eh, wenn ich bei Ihnen sauber mache ... wenn sie in der Wohnung hoppeln, bin ich uninteressant (es sei denn ich hab was Leckeres...*g*)

Die Grundbedürfnisse müssen erfüllt sein und wie Sylke schon geschrieben hat, muss auch der gesundheitliche Part absolut gedeckt sein. Alles Zusätzliche ist von Tier zu Tier unterschiedlich. Manche trauen sich erst um die Ecke, wenn kein Mensch zu sehen ist, andere wiederum brauchen und lieben die Streicheleinheiten von uns, welche sie dann auch bekommen sollten.

Da sind Kaninchen nicht anders, als alle anderen Tier, die bei uns leben!

Liebe Grüße
Dani
Ich fand, daß es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und daß sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz.
Bruno Walter (1876-1958)
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Nutzer: ACF
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geschrieben am: 31.07.2008    um 10:42 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Kati
Ich denke, solange die Tiere sich gegenseitig haben und genug Platz zum Rennen besitzen, ist es ihnen fast egal, wann Frauchen da ist.
Das sehe ich ganz genauso. Bei meinen Beiden bin ich im Grunde auch nur Gast und Futterverteiler
Umsomehr ist der Spruch "keine Zeit" bei den Meisten eine Ausrede.

Womit ich nicht die kleine Zahl von Ausnahmen meine, die wirklich aufgrund der Umstände besser daran tun, die Tiere abzugeben.

Und das mit dem Alter hatte ich auch richtig verstanden Katrin . Ich erlebe es ja auch täglich, daß mich die Leute komisch angucken, wenn ich ihnen erzähle, daß ich Ninchen als Haustiere habe.

Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz
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Nutzer: Pauli
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geschrieben am: 31.07.2008    um 13:05 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Brina83
"Ich hab keine/zu wenig Zeit..." ist doch die Lieblings-Ausrede fast aller Tierabgeber
Nicht nur der Tierabgeber. Es ist die Standardantwort all derer, die für irgend etwas eine Ausrede brauchen. Ich habe so einem mal geantwortet, dass "Ich habe keine Zeit" Unsinn ist, da der Tag für jeden von uns 24 Stunden hat und es nur darauf ankommt, wofür man sich die Zeit nimmt bzw. zu opfern bereit ist. Wenn man für eine bestimmte Sache (vermeintlich) keine Zeit hat, dann doch nur deshalb, weil man sie mit etwas anderem verbringt. Und auf dieses andere könnte man ja nun auch problemlos verzichten. Also hat man die Zeit wieder. Oha, daraufhin bin ich nach meiner Antwort aber bös angegriffen worden. Da hatte sich wohl jemand auf den Schlips getreten gefühlt.

Obiges gilt natürlich in besonderem Maße, wenn man Tiere hat. Ich habe inzwischen schon ein richtig schlechtes Gewissen, denn seit wir die Häschen haben, kommen unsere Miezen definitiv zu kurz. Beim Kater ist das nicht so schlimm, der ist ja wenigstens stundenweise draußen und kann sich da die Zeit vertreiben. Aber unsere Nicki hat im Moment wirklich das Nachsehen. Das muss ich unbedingt ändern. *schäm*
LG
Pauli

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Nutzer: MüSi
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geschrieben am: 31.07.2008    um 14:18 Uhr   IP: gespeichert
Also ich steh morgens auf füttere meine Nins und dann Schule bis halb 1 mit dem zug heimfahren wenn ich zuhause bin und mit den Hausaufgaben fertig bin dann ist Ninchenzeit klar mach ich auch schon mal was mit freunden aber meine Nins ist wie meine Familie wenn man das so sagen kann . Also ich finde diese Ausreden ich hab keine zeit für mein Kaninchen so was von lächerlich man muss sich doch bevor man sich ein nin anschafft darüber gedanken machen das so ein Nin wächst und nicht immer so klein bleibt


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Nutzer: Chiara
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geschrieben am: 31.07.2008    um 16:41 Uhr   IP: gespeichert
Bevor ich Arbeiten gehen gibt es die erste Protion Futter, dann beobachte ich noch kurz beide Kaninchen, ob sie fressen und auf gehts zur Arbeit. Nach der Arbeit das ist dann so um 14:50 Uhr, wird das Gehege sauber gemacht, in dieser Zeit dürfen die Kaninchen in ihrem Garten laufen hin und wieder setzte ich mich dann einfach dazu . Oder sie kommen zu mir gegen 16 Uhr bin ich dann meisten feritg Gehege wird zu gemacht, bis zur nächsten Fütterung das ist um 19- 20 Uhr.


Also ich denke man hat immer ein bisschen Zeit über, aber viele Leute denke einfach voher nicht nach und dann landen die "Mama ich will ein Kaninchen haben" Tiere im Tierheim, weil die Leute angeblich keine Zeit mehr haben.

Kaninchenschutz.......
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Nutzer: MüSi
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geschrieben am: 31.07.2008    um 16:49 Uhr   IP: gespeichert
Ja ich finde sowas lächerlich ein tier haben wollen und dann och keine lust mehr weg ins nächste tierheim so scheinen ja mache leute zu denken


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"Autor"  
Nutzer: Chiara
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geschrieben am: 31.07.2008    um 16:55 Uhr   IP: gespeichert
Ich habe auch nicht immer Lust den das Gehege sauber zumachen, aber es muss gemacht werden.

Kaninchenschutz.......
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"Autor"  
Nutzer: MüSi
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geschrieben am: 31.07.2008    um 17:07 Uhr   IP: gespeichert
Das stimmt manchmal hat man absolut keine lust aber man weiß wenn es um die nins sauber ist dann bleiben sie gesund und das treibt einen dann an


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"Autor"  
Nutzer: shelyra
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geschrieben am: 31.07.2008    um 23:17 Uhr   IP: gespeichert
wie jedes tier fordern kanichen halt auch ihre zeit ein - vielleicht nicht so aufdringlich wie hund und katze, aber trotzdem wollen sie gehegt und gepflegt werden. dafür danken sie es einem auch.
wer sagt er hat keine zeit für sein kaninchen, den kann ich nicht verstehen. schon vor der anschaffung sollte eigentlich feststehen, dass es nicht damit getan ist dem tier einmal täglich futter zu geben. tierarztbesuche, fellpflege (je nach rasse) und kuscheln (wenn sie mögen) gehört dazu. auch in den geldbeutel kann sowas gehen.
aber meiner meinung nach ist jeder cent und jede minute gerecht fertigt. es gibt doch nichts schöneres als so ein kleines tierchen zu beobachten. bommel zb dankt uns jeden tag dass wir ihn aus dem tierheim geholt haben. sobald er einen von uns sieht (weil wir von der uni / arbeit heimkommen) kommt er angehoppelt und sagt hallo. danach geht er wieder - ist doch ok. genauso mag er es nicht hochgehoben zu werden, aber sobald man sich zu ihm auf den boden setzt kommt er an und will gestreichelt werden.

diese paar minuten dürfte doch eigentlich jeder erübrigen der tiere gern hat. so einen käfig sauber zu machen dauert doch auch nicht länger als 15min und das füttern noch weniger. einkaufen gehen die meisten ja eh und das meiste frischfutter bekommt man auch im supermarkt / wochenmarkt / obstladen. also auch kein extra zeitaufwand. wer also behauptet er hat keine zeit ist für mich nix anderes als ein lügner, der sich nicht traut die wahrheit zu sagen, dass er keine lust mehr hat.
If the primates that we came from had known that some day politicians would come out of the genepool they'd stayed up in the trees and written evolution off as a bad idea!
Babylon 5
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"Autor"  
Nutzer: Sabs
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geschrieben am: 01.08.2008    um 01:35 Uhr   IP: gespeichert
Ich denke auch, dass dieses "Keine Zeit-Phänomen" in den allermeisten Fällen als Ausrede für "kein Bock mehr" gilt. Ich glaube dass es wenige Fälle gibt, in denen man diesen Grund angeben könnte, und in diesen wenigen Fällen wäre es für die entsprechenden Menschen auch sehr schwer, das geliebte Tier abzugeben.
Dieses Verhalten von typischen Menschen der Wegwerfgesellschaft, dieses "Tier kaufen" und bei wachsendem Desinteresse "Tier abgeben", finde ich unmöglich. Was machen solche Leute, wenn sie ein Kind bekommen????

Ninchenzeit ist relativ, zwei von meinen Dreien fordern täglich mit Nachdruck ihre Schmuseeinheiten. Das kann manchmal vom Zeitpunkt her etwas schwierig sein, aber mal ganz ehrlich- die Nins knuspeln sich dabei die Zähne ab und uns geht es dabei doch auch gut!
Knuddeln ist gut für die Seele von Tier und Mensch, sie freuen sich, und wir kommen dabei zur Ruhe. Auch, wenn wir sie nur beobachten.
Egal, wie sehr ich auch im Stress bin, ich habe immer mal ein paar Minuten Zeit, um mich mit den Süßen zu beschäftigen. Und wenn sie mich beim Saubermachen belagern, hauptsache, ich beachte sie.
Überhaupt, das bißchen putzen jeden Tag- was solls? Wird halt einfach an die Hausarbeit angehängt. Wenn ich mir nicht von vornherein sicher bin, dass ich das über lange Jahre hinweg machen möchte, dann darf ich mir gar nicht erst ein Tier anschaffen!

@ Katrin: Man ist nie zu alt, um sich um einen geliebten Mitbewohner zu kümmern, egal, ob nun Hund, Katze, Maus, oder eben Nin.
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"Autor"  
Nutzer: Katrin
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geschrieben am: 01.08.2008    um 07:57 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sabs
@ Katrin: Man ist nie zu alt, um sich um einen geliebten Mitbewohner zu kümmern, egal, ob nun Hund, Katze, Maus, oder eben Nin.
Da stimm ich dir voll und ganz zu.

@ophilia: Bei uns waren auch die Kinder eigentlich die Begründer unseres Daseins als Möhrchengeber. Allerdings hatte ich schon immer den Hut auf und Kaninchen waren die einzigen Tiere mit denen ich mich auch freiwillig gern beschäftigen wollte und was bei uns in der Wohnungshaltung in der Stadt ging. Unter anderen Umständen wäre eine Tierhaltung überhaupt nicht möglich gewesen.

Bin schon der Meinung dass bei dem nötigen und unabdingbaren Rückhalt und der Übersicht/Kontrolle durch die Eltern sicher auch Kaninchen ohne Frage für Kinder geeignet sind und sie so Rücksicht, Verantwortung und auch Pflichten lernen und dann mit tollen Nin-Erlebnissen und Erinnerungen belohnt werden.

Bei unseren Kindern war das so.

Lieben Gruß Katrin
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"Autor"  
Nutzer: ACF
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geschrieben am: 01.08.2008    um 08:56 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sabs
Was machen solche Leute, wenn sie ein Kind bekommen????
Es verkommen oder sogar sterben lassen, wie die verschiedensten Nachrichten der letzten Wochen ja immer wieder bestätigen

Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz
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"Autor"  
Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 01.08.2008    um 16:21 Uhr   IP: gespeichert
Tja, keine Zeit haben ..... hmmmmmm

Ich werde oft gefragt, warum ich "das" überhaupt mache, soviel Zeit und Geld in die Kaninchen zu investieren und auch soviel Gefühl.
Ja, warum mache ich das? Warum macht ihr das?

Kaninchen kosten Zeit, je mehr man hat, desto mehr Zeit muß man investieren. Und sie kosten Geld, einiges wenn sie gesund sind und noch mehr sollten sie krank werden. Also, warum macht ihr das?
Warum verwendet ihr soviel Zeit damit für eure Kaninchen Futter zuzubereiten, die Toiletten und Gehege zu reinigen, Teppiche und Handtücher zuwaschen, tolle Häuser, Gehege und andere Dinge zu bauen? Warum sperrt ihr sie nicht einfach in einen Käfig ein, sondern lasst sie Dinge annagen, Tapeten abreissen, auf Teppiche, Sofas etc. pischen.
Kann man seine Zeit nicht besser verbringen, was Sinnvolles machen?

Warum macht es euch nichts aus eure Zeit damit "zuverschwenden"?

Wenn ihr darauf eine Antwort habt, dann wisst ihr, was den Leuten fehlt, die keine Zeit haben .... und sie werden es nie verstehen, warum wir soviel Zeit "verschwenden" ..... denn sie können nur noch an sich und ihr eigenes Wohlbefinden denken, alles andere zählt nicht mehr nur noch ich, ich, ich


Grüße von Karin
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"Autor"  
Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 01.08.2008    um 19:09 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: ACF
Es verkommen oder sogar sterben lassen, wie die verschiedensten Nachrichten der letzten Wochen ja immer wieder bestätigen
Na jetzt driftet's aber wieder ab, nicht?

Soll halt Leute geben, deren Interessen sich ändern und die keine starke Bindung zu solchen Tieren aufbauen, wie manch einer hier. Die Leute geben ihre Kaninchen ab und lassen sie nicht verkommen oder verhungern und das dann auch noch so verdreht auf eigene Kinder zu übertragen... Lasset uns zum Teppich zurückkehren.

Na gut... es geht hier um Lebewesen und nicht um Matchboxautos und da sollte man schon mal nachdenken, wie man mit soetwas verfährt. Im Umkehrschluss kann man aber auch meinen, dass schon die Anschaffung - egal aus welchem noch so gut gemeinten Grund - beim Händler bedenklich ist. Aber egal...



Die Diskussion teilt sich irgendwie in zwei Bereiche: Die Handlung der Abgabe und die Formulierung des Grundes

Abgabe:
Ich finde es jedenfalls besser man gibt die Tiere freiwillig her, als dass man sich nur noch notgedrungen darum "kümmert" (wenn man es denn noch so nennen will). Denke ich da an meine beiden Kaninchen und den Kampf den ich zu führen hatte, eh ich dem Drama ein Ende setzen konnte und sie übernehmen durfte... Da wäre die frühe Einsicht mit der blumigen Ausrede "keine Zeit" besser gewesen.
Also lieber in gute Hände, als lebenslanges Opfer fehlendem Interesses.

Ausrede:
Sich jetzt an der Formulierung aufzuziehen... ist doch Quatsch. "Kein' Bock mehr" ist zwar ehrlich, klingt aber schon irgendwie sehr selbstanzeigend - und wer macht sowas schon gerne?
Wer damals eine schlechte Note heimgebracht hat, wird bestimmt nicht zu den Eltern gesagt haben: "Ja, ich war halt lieber Baden und hatte keinen Bock auf die LK zu lernen.", sondern eher "Ich hab vorher schon total schlecht geschlafen und eigentlich konnte ich ALLES - aber dann hatte ich den völligen Blackout. Blabla". Ist doch normal, nicht? Man muss es nur zu deuten wissen.



Also mal nüchtern betrachtet ist dieses Thema eine Art Selbstbeweihräucherung "Wie kann man nur?! Ich mach's gern für meine Kaninchen!"
What else is new? Darum sind wir ja hier angemeldet.
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"Autor"  
Nutzer: Olli
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geschrieben am: 01.08.2008    um 19:30 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nibor
Abgabe:
Ich finde es jedenfalls besser man gibt die Tiere freiwillig her, als dass man sich nur noch notgedrungen darum "kümmert" (wenn man es denn noch so nennen will). Denke ich da an meine beiden Kaninchen und den Kampf den ich zu führen hatte, eh ich dem Drama ein Ende setzen konnte und sie übernehmen durfte... Da wäre die frühe Einsicht mit der blumigen Ausrede "keine Zeit" besser gewesen.
Also lieber in gute Hände, als lebenslanges Opfer fehlendem Interesses.

Das sehe ich auch so, wobei ich noch hinzufügen will, daß Abgeben in so einem Fall nun wirklich das Beste ist, denn ansonsten kommt es nicht nur zum "notgedrungen drum kümmern", sondern, was ich persönlich fast noch schlimmer finde, zum einfachen Aussetzen, irgendwo in einer Nacht- und Nebelaktion, der kleine Hoppel findet draußen ja schon genug zu fressen...
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Nutzer: mira
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geschrieben am: 01.08.2008    um 20:08 Uhr   IP: gespeichert
Natürlich ist es einerseits besser, wenn Menschen ihre Tiere, um die sich sich nicht mehr kümmern möchten und zu denen sie keinen Bezug haben, hergeben.

Allerdings werden solche Menschen wohl kaum darauf achten, dass das Tier in ein artgerechtes Zuhause kommt und somit kommt doch wohl ein Großteil dieser Tiere "vom Regen in die Taufe", von den ausgesetzten Tieren, die nicht unterkommen, gar nicht zu sprechen.

Liebe Grüße
Liebe Grüße von mir und meinen fünf Hopplern Paul, Kalle, Krümel, M.Curie und Rapunzel.

~Mina, Nemo, Hanni, Kuschel~
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Nutzer: ACF
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geschrieben am: 01.08.2008    um 20:12 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nibor
Na jetzt driftet's aber wieder ab, nicht?

Soll halt Leute geben, deren Interessen sich ändern und die keine starke Bindung zu solchen Tieren aufbauen, wie manch einer hier. Die Leute geben ihre Kaninchen ab und lassen sie nicht verkommen oder verhungern und das dann auch noch so verdreht auf eigene Kinder zu übertragen... Lasset uns zum Teppich zurückkehren.
Äh, hallo? Es ist sogar noch viel schlimmer. Da werden Hunde besser gehalten als die eigenen Kinder. Ließt du keine Zeitung?

Und meine Antwort bezog sich ja auch nicht auf die Mehrheit sondern auf eine zum Glück noch seltene Minderheit. Die wird aber leider immer größer in unserer kranken Gesellschaft.

Und ich habe nur Sabs Faden weitergesponnen, was wohl so kranke Geister machen, wenn ihr Intersse an den eigenen Kindern erlischt? Für mich gibt es da schon Parallelen.
Das Hauptthema könnte man "Verantwortung übernehmen" nennen.
Wer lernt denn sowas heute überhaupt noch? Immer weniger Menschen!
Stattdessen regiert Egoismus die Welt. Erst komme ich und dann vielleicht irgendwann die Kinder, die Tiere, etc.

Aber ich gebe dir recht, daß wir damit weit vom Thema abgeschweift sind

Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz
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Nutzer: Katrin
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geschrieben am: 01.08.2008    um 20:38 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: mira
Natürlich ist es einerseits besser, wenn Menschen ihre Tiere, um die sich sich nicht mehr kümmern möchten und zu denen sie keinen Bezug haben, hergeben.

Allerdings werden solche Menschen wohl kaum darauf achten, dass das Tier in ein artgerechtes Zuhause kommt und somit kommt doch wohl ein Großteil dieser Tiere "vom Regen in die Taufe", von den ausgesetzten Tieren, die nicht unterkommen, gar nicht zu sprechen.

Liebe Grüße
Da muss ich dir recht geben. Genau das ist der Punkt. Interessen ändern sich sicher im Laufe eines Lebens, keine Frage - aber bei der Anschaffung eines Tieres (egal ob nun Kaninchen oder was anderes) muss ich doch schon irgendwie die Lebensdauer mit einplanen oder?? Was ist denn das für ein Verantwortungbewußtsein. Das ist doch nicht das Gleiche als wenn ich dieses Jahr ein Theaterabo nehme und nächstes eben lieber ins Fußballstadion gehe. Kaninchen die erst ein halbes Jahr alt sind und dann aus Zeitmangel abgegeben werden - ne tut mir leid.
Und das Schlimmste ist eben nicht die eigentliche Abgabe sondern dass sich die meisten null um das spätere Weiterleben ihrer einst so geliebten "Kuscheltierchen" kümmern. Wir hatten das gerade im Laufe einer tragischen Vermittlungsaktion. Es hat sich herausgestellt, dass eben so zwei Nins zugunsten des Neubezugs des bis dahin von Ihnen bewohnten Kinderzimmers durch ein Baby (bis dahin noch nachvollziehbar aus weiter oben gerade von Nibor viel zitierten Aspekten o.k.) aber dann kamen sie in eine "Pflegestelle" die dem Anschein nach nun doch keine richtige war, medizinisch nicht versorgt und im Grunde weitervergeben wurden ohne Schutzvertrag, Bedingungen ect. Die letzten aus dieser Stelle wurden jetzt übrigens bei kijiji mittlerweile verschenkt!!! Ist doch egal wer die nimmt. Und diese ich will es mal vorsichtig "Nachsorge" nennen, fehlt halt bei den meisten. Nicht bei einer einzigen nachgefragten Abgabeanzeige wurden wir gezielt nach Haltungsbedingungen gefragt!!! Jetzt noch Fragen????

Gruß Katrin
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Nutzer: Chiara
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geschrieben am: 01.08.2008    um 21:27 Uhr   IP: gespeichert
Es ist den Leuten einfach egal, weil es "nur" ein Kaninchen oder ein anderes Lebewesen ist. Hier zählt einfach nur dass das Tier weg muss egal wie !!

Viele Tiere verbringen ihr Leben damit süß aus zusehn...

Kaninchenschutz.......
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Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 02.08.2008    um 00:04 Uhr   IP: gespeichert
@ ACF

Also zwischen dem Weggeben eines Haustieres und dem Verhungernlassen eines Kindes liegen nach meinem Empfinden Lichtjahre.
Solche Fälle, wie du sie meinst, gibt es übrigens nicht erst seit 10 Jahren, weil die Gesellschaft ach so "krank" ist. Das gab's alles schon vor 20, 40, 100, ja sogar vor über 1000 Jahren. Mittlerweile wird eben alles nur medienwirksamer präsentiert - und mal ehrlich... wenn schon in einem Nachrichtenmagazin ein mehrminütiger Beitrag über das Abkühlen der Passanten bei 35°C mittels Campingdusche läuft, weil nunmal nichts zielgruppenorientiertes in der Welt passiert, über das es zu berichten lohnen würde, ist es klar, dass sich die Medien auf solche dramatischen Fälle stürzen, wie die Geier.
Ich weiß schon, warum ich die Glotze aus meinem Leben verbannt habe - kriege aber viel zu oft auf passivem Wege den TV-Müll mit (daher die Campingduschgeschichte).
Das betrifft auch die Tageszeitungen... leider.

Kranke Gesellschaft...
Die Zeugen Jehovas stehen bei mir vor der Tür und sabbeln über die Welt... wie schlecht doch alles ist, und vor allem diese Gewalt!
Also ich für meinen Teil möchte beim besten Willen nicht vor 1900 oder gar im Mittelalter gelebt haben. Mittelalter - das ist Gewalt! Inquisition, Daumenschraube, Bäckertaufe, Vogelfreiheit, Korruption und Richterspruch nach Gutdünken... man könnte ewig weitermachen. Es gab Folterkammern - das muss man sich mal überlegen. Und da palavert so ein Jünger Jehovas von Gewalt in der heutigen Zeit.
Verglichen mit der Vergangenheit und den meisten anderen Ländern, geht's uns saugut - aber die Gesellschaft ist "krank"
Ich würde eher sagen die Masse ist doof - aber das war sie auch schon immer.


Das mit der Verantwortung und dem Egoismus ist in meinen Augen eher ein familiäres Problem bezüglich Erziehung und Familienstruktur, wobei letztere wiederum nicht selten ausschlaggebend für die Erziehung ist. Irgendwie kann man bei vielen Menschen (nicht bei allen) nach kurzer Beobachtung leicht erkennen, ob sie Einzelkinder sind oder nicht... ich lasse das mal so stehen.



Zurück zum Thema:

Dass die Weggeber der Kaninchen sich nicht den Allerwertesten aufreißen, um sicherzugehen, dass die Tiere künftig gut gehalten werden, ist hier ja scheinbar ein Mysterium - was wiederum ich nicht verstehen kann.
Sicher hatten diese Tiere vorher auch keine Spielwiese mit viel Platz und frischen Leckereien. Wenn doch, dann wäre abebbendes Interesse zwar ein Grund zur Abgabe, aber gewiss nicht in jede Hand. Oder meint hier einer ernsthaft, jemand der Sweetrabbittsbedingungen hat, gibt seine Kaninchen freiwillig in einen 50x50cm-Käfig? Ich glaub's jedenfalls nicht.
  TopZuletzt geändert am: 02.08.2008 um 00:08 Uhr von Nibor
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Nutzer: Sabs
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geschrieben am: 02.08.2008    um 04:12 Uhr   IP: gespeichert
Eigentlich wollte ich die Diskussion nicht bewußt in die Richtung mit den Kindern lenken, mein Leitgedanke dabei war ganz einfach, dass alle, Kinder und eben auch Nins (oder andere Haustiere), Lebewesen sind, die ihre Daseinsberechtigung haben und die jemanden brauchen, der sie füttert und sauberhält, sie liebt und sich generell um sie kümmert.

Ich denke auch, dass wir in einer relativ kranken Gesellschaft leben, in welcher Geld und Macht mehr wert sind als ein Leben (wobei Tiere leider Gottes vor dem Gesetz nur Dinge sind!). Das scheint leider ein extrem negatives Phänomen der Menschheit zu sein.


@Nibor: Wer keine starke Bindung zu seinem Tier aufbaut/aufbauen möchte, der ist bei Tieren irgendwie an der falschen Adresse. Denn ein Tier baut zu seinem Menschen auch immmer eine tiefe Bindung auf, manchmal sicherlich viel tiefer, als wir uns vorstellen können.
Wer kennt nicht die Geschichten, in denen Tiere, die von ihren Herrchen oder Frauchen dauerhaft getrennt wurden, an gebrochenem Herzen starben?
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Nutzer: Chiara
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geschrieben am: 02.08.2008    um 10:21 Uhr   IP: gespeichert
Entschuldige wenn ich jetzt wieder vom Thema abschweife,

aber es gab auch mal ein Hund dessen Besitzerin in ein Altenheim musste, wo keine Tiere erlaubt waren. Der Hund kam zu ihrer Tochter, er ist zwei Tage später abgehauen und über hunderte von Kilometern zu seinem Frauchen gelaufen. Als er dort an kam waren seine Ballen aufgerissen vom vielen Laufen. Das Altenheim hat sich darauf entschlossen das die alte Dame ihren Hund behalten darf...

Vor vielen Jahren ist in Italien ein kleiner Junge so unglücklich in einen Gulli gefallen, das man ihn nicht mehr retten konnten, er starb an einem Genickbruch. Sein kleiner Hund war nicht mehr weg zu bekommen von dem Loch, er weinte und jaulte wollte nichts mehr fressen, bis er schließen vor Trauer starb..

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Nutzer: Lennart
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geschrieben am: 02.08.2008    um 11:10 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sabs
Ich denke auch, dass wir in einer relativ kranken Gesellschaft leben, in welcher Geld und Macht mehr wert sind als ein Leben (wobei Tiere leider Gottes vor dem Gesetz nur Dinge sind!). Das scheint leider ein extrem negatives Phänomen der Menschheit zu sein.


@Nibor: Wer keine starke Bindung zu seinem Tier aufbaut/aufbauen möchte, der ist bei Tieren irgendwie an der falschen Adresse. Denn ein Tier baut zu seinem Menschen auch immmer eine tiefe Bindung auf, manchmal sicherlich viel tiefer, als wir uns vorstellen können.
Moin,

ein Samstag morgen, mal wieder ein Blick ins Sweetrabbitsforum und schon wieder eine Diskussion die im Nirvana enden wird...

Ähnliches gab es bereits hier:

>KLICK HIER!<

>KLICK HIER!<

>KLICK HIER!<

Zwei Dinge vorneweg: Ich denke nicht, dass wir in einer kranken Gesellschaft leben! Unsere Gesellschaft war noch nie so frei, es gab noch nie eine so gute medizinische Versorgung und die Ernährung war in unserem Teil der Welt noch nie so gesichert, wie zu heutiger Zeit.

Davon abgesehen empfehle ich Dir mal einen Blick in §90a BGB (Big German Book). [Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.]

Die Medien schlachten halt Fälle wie den kleinen Kevin in Bremen aus, da sich persönliche Schicksale heutzutage mit einem vor Mitleid trotzenden Bericht besser verkaufen lassen, als beispielsweise Steuerpolitik. Aber die Masse der Bevölkerung will es nicht anders (Ursache hat Nibor bereits beschrieben).

Und nun zum eigentlichen Thema:

Hier laufen drei Wackelsnasen auf etwa 50 qm durch die Wohnung. Wenn sie gut drauf sind (und nur mäßigen Hunger haben) wird man sogar mal begrüßt, da sie wissen, dass es dann immer ein Leckerlie gibt. Ansonsten ist es denen vollkommen egal, wer ihnen das Futter hinstellt, hauptsache es gibt welches, und man versucht sie nicht zu eindringlich zu streicheln. Allerdings gesellen sie sich manchmal (gnädigerweise) zu einem, ganz nach dem Motto, wo Herrchen ist, da ist Gesellschaft...

Solltest Du jemals dazu kommen, Deinen Hoppler weggegeben zu müssen, wirst Du feststellen, dass sie dich nach drei Woche nicht mehr wiedererkennen. Wir haben das gerade getestet. Insofern mag es eine enge Bindung geben, diese bricht aber mangels eines guten Langzeitgedächtnisses bei den Nins recht schnell.

Sich Zeit nehmen ist auch relativ. Mit allem drum und dran beläuft sich der minimale Zeitaufwand auf 20-30 Minuten pro Tag. Die hat jeder übrig, selbst bei 50- 60 Wochenstunden in der Firma.

Davon abgesehen kann man doch nur Olli und Nibor zustimmen, lieber die Hoppler abgeben, als sie in einem 50x50 qcm Käfig dahinvegetieren zu lassen. Das Hauptübel ist halt bereits der vorherige Erwerb...!

Kaninchenhaltung ist weder Tierschutz noch Rettung einer bedrohten Art sondern ein "ganz normales" Hobby. Und wie so vieles im Leben, kann sich auch ein solches mal ändern. Das davon lebende tiere betroffen sind, ist halt das bedauerliche, aber besser die Tiere abgeben, als sich mehr schlecht als recht um sie kümmern.

@ Schnuffelnase: So teuer ist Kaninchenhaltung auch nicht. Anschaffung EUR 500 (für unsere drei mit Kastra und impfen und zweimal Gehege bauen und dem ganzen Rest...) und dann pro Tier etwa 5 Euro pro Woche auf's Jahr gerechnet. Gestern im Getränkemarkt hat sich ein junge Dame die Whiskeyflasche für 30 Euronen gekrallt, dagegen sind die Nins ein Schnäppchen (und zwar ohne Kopfschmerzen)... .

Viele Grüße




  TopZuletzt geändert am: 02.08.2008 um 11:23 Uhr von Lennart
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Nutzer: Chiara
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geschrieben am: 02.08.2008    um 11:48 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Lennart


@ Schnuffelnase: So teuer ist Kaninchenhaltung auch nicht. Anschaffung EUR 500 (für unsere drei mit Kastra und impfen und zweimal Gehege bauen und dem ganzen Rest...) und dann pro Tier etwa 5 Euro pro Woche auf's Jahr gerechnet. Gestern im Getränkemarkt hat sich ein junge Dame die Whiskeyflasche für 30 Euronen gekrallt, dagegen sind die Nins ein Schnäppchen (und zwar ohne Kopfschmerzen)... .

Viele Grüße




Das sehe ich anderes, meine Kaninchendame musste operiert werden alles zusammen hat mich das fast 300 Euro gekostet.

Abgesehn von den halbjährlichen Impfungen die man machen muss (ich bezahle jedesmal 40 Euro). Mit 5 Euro die Woche komme ich nicht hin, pro Tier sind es fast 10 Euro. Man darf auch nicht vergessen das man "damit" auch noch zum TA muss, wenn "es" mal krank wird.

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geschrieben am: 02.08.2008    um 12:12 Uhr   IP: gespeichert
Wenn mein Mopped umfällt, also krank wird, bin ich mit über 1000 € dabei.

Sagen wir so... es gibt mehr als genug Hobbies, die wesentlich teurer sind.
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Nutzer: Chiara
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geschrieben am: 02.08.2008    um 12:24 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nibor
Wenn mein Mopped umfällt, also krank wird, bin ich mit über 1000 € dabei.

Sagen wir so... es gibt mehr als genug Hobbies, die wesentlich teurer sind.
Das ist richtig aber man kann auch nicht sagen das Kaninchenhaltung, wenn man es den richtig macht nicht teuer ist !

Ich bin jetzt mal ganz erhlich für mich ist die Haltung ein kleines Vermögen, besonders das jetztige Außengehege.

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geschrieben am: 02.08.2008    um 12:41 Uhr   IP: gespeichert
Naja... Anschaffungskosten sind immer extrem. Mein Mopped z.B. ist auch nicht gerade ein Schnäppchen gewesen und ein gutes Fahrrad, ein ferngesteuerter Modellhubschrauber, eine Skiausrüstung, Tauchequipment ect. bekommt man auch nicht hinterher geschmissen. Wenn erstmal das Gehege steht, finde ich die laufenden Kosten für Kaninchen verhältnismäßig gering - kommt natürlich auf die Anzahl an.
Aber das hat eigentlich auch nichts mit dem Thema zu tun.

Was mir noch einfiel:
Bei der Abgabe ohne Prüfung der künftigen Unterbringung wird hier ja scheinbar immer böswillige Absicht unterstellt. Ich denke eher, dass es in den meisten Fällen Naivität und Unwissenheit ist. Wer denkt den schon daran, dass ein Interessent möglicherweise nur billiges Futter für seine Schlange besorgen will? Ich hätte solche Gedankengänge jedenfalls nicht a priori.
Und wer sich mit guter Haltung nicht auskennt, hat auch keine präzise Vorstellung davon, wie es im neuen Zuhause auszusehen hat. Man geht dann einfach davon aus, dass alles stimmt.
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geschrieben am: 02.08.2008    um 13:18 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nibor
Naja... Anschaffungskosten sind immer extrem.
Wenn ich da an meine 3 guten Fahrräder denke (ohne das Stadtfahrrad)... Kauft sich mancher einen Kleinwagen für... .

Ich glaube schon, dass Du mit ca. 5-7 Euronen die Woche pro Tier auskommst (abgesehen von Operationen). Ist natürlich immer abhängig vom Geldbeutel, aber aus meiner Sicht ist das ein recht günstiger Hobby, wenn ich mir überlege, dass bei 'nem lockeren Abend in der Kneipe mit Eintritt und allem drum und dran auch mal schnell 30 Euro zusammen sind.
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geschrieben am: 02.08.2008    um 23:15 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nibor
@ ACF

Also zwischen dem Weggeben eines Haustieres und dem Verhungernlassen eines Kindes liegen nach meinem Empfinden Lichtjahre.
Wenn du das im einzelnen betrachten möchtest hast du natürlich recht
Doch ich meine damit, daß man schon an solchen Kleinigkeiten, wie dem Umgang mit einem scheinbar unwichtigen Tier erkennen kann, wessen Geistes Kind jemand ist.

Und was deine Meinung über die angeblich schon seit Jahren vorhandenen schlimmen Fälle anlangt, da bist du ebenfalls in eine Medienfalle getappt. Dies Mähr kann man nämlich auch mit schöner Regelmäßigkeit immer mal irgendwo lesen oder hören

Fakt ist aber, das der Mensch sich vom Mittelalter bis heute weiterentwickelt hat und die gesellschaftlichen Strukturen sich verändert haben. Das hat ganz einfach Gründe. Früher war die Familie wichtig zum überleben, da war es unerlässlich, sich umeinander zu kümmern. Heute kommt dank des Staates, der sozusagen die Familienfunktion übernommen hat, jeder wunderbar alleine zurecht.
Umsomehr wird aber die Einzelverantwortung abgeschoben. Und wenn etwas schief geht, ist der Staat dran schuld.
Das war vor 100 Jahren nicht so!


@Lennart: Man kann sich natürlich schön darauf ausruhen, daß es ja nur die "bösen" Medien sind, die etwas ausschlachten wollen. Und schön die Augen vor der grausamen Realität verschließen.
Ich höre inzwischen fast täglich von verwahrlosten Kindern, die aus Wohnungen geholt werden und das nur in kurzen Nebensätzen ohne reißerische Schlagzeilen!
Und ich bin heilfroh, daß die Menschen durch die Berichterstattung der "bösen" Medien endlich aus ihrer "das-geht-mich-nichts-an-Lethargie" wachgerüttelt wurden.

Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz
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geschrieben am: 02.08.2008    um 23:57 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: ACF
Doch ich meine damit, daß man schon an solchen Kleinigkeiten, wie dem Umgang mit einem scheinbar unwichtigen Tier erkennen kann, wessen Geistes Kind jemand ist.

Und was deine Meinung über die angeblich schon seit Jahren vorhandenen schlimmen Fälle anlangt, da bist du ebenfalls in eine Medienfalle getappt. Dies Mähr kann man nämlich auch mit schöner Regelmäßigkeit immer mal irgendwo lesen oder hören

Fakt ist aber, das der Mensch sich vom Mittelalter bis heute weiterentwickelt hat und die gesellschaftlichen Strukturen sich verändert haben. Das hat ganz einfach Gründe. Früher war die Familie wichtig zum überleben, da war es unerlässlich, sich umeinander zu kümmern. Heute kommt dank des Staates, der sozusagen die Familienfunktion übernommen hat, jeder wunderbar alleine zurecht.
Umsomehr wird aber die Einzelverantwortung abgeschoben. Und wenn etwas schief geht, ist der Staat dran schuld.
Das war vor 100 Jahren nicht so!
Zum ersten Teil:
Soso... da sagt jemand er habe keine Zeit mehr, sich um die Tiere zu kümmern (der wahre Grund ist schlichtweg unbekannt - doch es wird, wie hier im Forum gern und öfter praktiziert, einfach ins Graue spekuliert und natürlich angenommen, dass Böses und Verachtenswertes dahinter steckt) und daraufhin wird dann eine Brücke zum psychischen Gerüst dieser Personen gesponnen, welche ihnen regelrecht unterstellt, sie würden ihre Kinder verhungern lassen.
Also tut mir leid...

Zum zweiten Teil:
Mähr? Bestimmt nicht. Kindsmord gab es damals wie heute. Das sagen nicht die Medien, sondern Knochen.
Und Opfer von Mediengesabbel bin ich sicher nicht.

Wieso schimpft eigentlich alles und jeder auf den Staat? Damals war's Gottes Wille und somit OK, wenn was blöd lief, jetzt ist der Staat schuld und es ist Mist...
Wie ich meine Kinder erziehe, hat doch nichts mit dem Staat zutun. Freilich hat sich die Gesellschaft gewandelt, aber das ist noch lange kein Grund blasiert in die Glotze zu gucken, "laissez faire" als Lebensmotto anzusehen und für alles die anderen verantwortlich zu machen.
Die Gründe von den von dir angesprochenen Problemen sind sicher vielfältiger als der einfache Wandel von Familienzusammenhalt zur anonymen Einzelgängerlebensweise.
Egal... darum geht's hier ja auch nicht.
  TopZuletzt geändert am: 02.08.2008 um 23:58 Uhr von Nibor
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geschrieben am: 03.08.2008    um 09:39 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Lennart
@ Schnuffelnase: So teuer ist Kaninchenhaltung auch nicht. Anschaffung EUR 500 (für unsere drei mit Kastra und impfen und zweimal Gehege bauen und dem ganzen Rest...) und dann pro Tier etwa 5 Euro pro Woche auf's Jahr gerechnet. Gestern im Getränkemarkt hat sich ein junge Dame die Whiskeyflasche für 30 Euronen gekrallt, dagegen sind die Nins ein Schnäppchen (und zwar ohne Kopfschmerzen)... .


Einigen wir uns darauf, dass die Kosten relativ sind .... auch wenn sie nur gesund sind. Für den einen ist es viel, naja und für den anderen nur geringfügig.
Allerdings werden Kastrationen oftmals nicht gemacht, weil sie zu teuer sind, kranke Kaninchen werden nicht behandelt, weil die Behandlungen zu teuer sind

Für dich und mich mag das nicht gelten, aber viele können und/oder wollen nicht so viel Geld dafür ausgeben und dann müssen die Tiere entweder leiden oder müssen wieder weg.

Grüße von Karin
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geschrieben am: 03.08.2008    um 11:05 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: ACF
@Lennart: Man kann sich natürlich schön darauf ausruhen, daß es ja nur die "bösen" Medien sind, die etwas ausschlachten wollen. Und schön die Augen vor der grausamen Realität verschließen.
Ich höre inzwischen fast täglich von verwahrlosten Kindern, die aus Wohnungen geholt werden und das nur in kurzen Nebensätzen ohne reißerische Schlagzeilen!
Und ich bin heilfroh, daß die Menschen durch die Berichterstattung der "bösen" Medien endlich aus ihrer "das-geht-mich-nichts-an-Lethargie" wachgerüttelt wurden.
Hallo ACF,

nur mal so, ich habe nicht behauptet, dass man sich darauf ausruhen soll, dass die "bösen" Medien etwas ausschlachten wollen.

Ich habe lediglich festgestellt, dass diesem Themenbereich in der Medien (persönliche Schicksale, reality TV, etc.) ein viel größerer Stellenwert eingeräumt wird (frei nach dem Motto: Jedem Idiot seine Plattform). In einem Umfeld mit vernünftiger sozialer Struktur passiert so etwas schlicht und ergreifend nicht, da sich derartige Zustände dort natürlich regulieren, da man auf die Nachbarn achtet. Ich habe letztens den Satz eines Stadtentwicklers gelesen: "Ein Alkoholiker in der Straße ich kein Problem, 20 schon, denn die treffen sich am Spielplatz!" Wenn ich mich umschaue in Hamburg, ist da etwas wahres dran.

Dadurch, das dieses Thema in den Medien breitgetreten wird, ist doch keinem geholfen, oder? Mir wäre es lieber, wenn in den Medien nicht darüber berichtet würde, dafür aber die Hilfe für betroffene Familien von staatlicher oder privater Seite (gemeinnützige Einrichtungen) deutlich verbessert würde [denn die staatliche Unterstützung wurde seit Anfang/Mitte der 90er Jahre deutlich zurückgefahren, Stichwort: Kostenreduzierung].

Davon abgesehen wirst Du o.g. Fälle niemals ausschließen können (auch wenn sie auf ein Minimum reduziert werden müssen]. Ansonsten müssten wir die freiheitliche Gesellschaft aufgeben und jedem Menschen einen Aufpasser zur Seite stellen.

Und zum Thema: Ich habe keine Zeit und bin deshalb ein schlechter Mensch; es ist reine Spekulation ob das der wahre Grund ist, vielleicht steckt auch ein Schicksalsschlag hinter der Abgabe der Tiere und Du würdest es verstehen. Es ist also vollkommen müßig, sich darüber den Mund zu zerreißen!

Viele Grüße
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geschrieben am: 03.08.2008    um 16:21 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nibor
Wieso schimpft eigentlich alles und jeder auf den Staat? Damals war's Gottes Wille und somit OK, wenn was blöd lief, jetzt ist der Staat schuld und es ist Mist...
Wie ich meine Kinder erziehe, hat doch nichts mit dem Staat zutun. Freilich hat sich die Gesellschaft gewandelt, aber das ist noch lange kein Grund blasiert in die Glotze zu gucken, "laissez faire" als Lebensmotto anzusehen und für alles die anderen verantwortlich zu machen.
Die Gründe von den von dir angesprochenen Problemen sind sicher vielfältiger als der einfache Wandel von Familienzusammenhalt zur anonymen Einzelgängerlebensweise.
Egal... darum geht's hier ja auch nicht.
Da es mir offenbar nicht gelingt, mich so auszudrücken, daß ich verstanden werde, werde ich erst mal davon Abstand nehmen, weitere Kommentare zu beantworten.

Ich kann nur sagen, daß ich meine Erfahrungen gemacht habe, die ihr erst noch machen werdet und vor 20 Jahren hätte ich auch noch genauso geredet wie ihr

Vielleicht ist das auch gut so

Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz
  TopZuletzt geändert am: 03.08.2008 um 16:22 Uhr von ACF
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geschrieben am: 04.08.2008    um 12:28 Uhr   IP: gespeichert
Es gibt Schriftstücke, die von verkommener Jugend handeln und klingen, als stünden sie gerade als Kommentar in der Tageszeitung (von manchen Formulierungen abgesehen). Wenn man dann sieht, dass diese Schriftstücke 100, 200 oder 500 Jahre alt sind, wird einem klar, dass vieles nicht neu ist.
Nochmal zum Thema Kinder verhungern lassen:
Wenn das also ein modernes Phänomen sein soll, wie erklärt man sich dann das Märchen „Hänsel und Gretel“? Das kennt jeder und darin wird doch tatsächlich beschrieben, wie die Eltern ihre Kinder im Wald aussetzen... aus Armut – heute sind die Gründe vielleicht andere... aber ist denn wirklich der Staat schuld, die Gesellschaft?
Niemals hatte man vielfältigere Möglichkeiten als jetzt, sein Leben zu gestalten. Natürlich wird kaum einer reich und man muss sehen wo man bleibt, aber auch das ist nicht neu. Der eine hat Glück und ist zur rechten Zeit am rechten Ort, der Durchschnitt halt nicht.
Selbst die, die seit Jahren nichts tun – aus Faulheit – verhungern hier nicht und gerade die schimpfen auf den Staat (ich kenne da so einen – will aber auch nicht pauschalisieren).
Wir leben in einem Wohlstand, von dem über 95% der Menschheit nur träumen kann oder sitzt einer von uns im Dreck und bietet ein paar vom Feld geklaute Kartoffeln an, um dem Sohn den nächsten Schulmonat finanzieren zu können? Trinkt einer dreckiges Wasser; kocht in einem verbeulten Tiegel irgendeinen stärkehaltigen Matsch; läuft auf Schuhen, die aus alten Autoreifen bestehen; trägt Geschwüre am Leib, die keiner behandelt, weil entweder kein Arzt in der Nähe ist oder man es sich nicht leisten kann; sucht in riesigen Müllbergen nach Verwertbarem; macht sich für Touristen zum Bummi, um vielleicht ein paar Krümel vom großen Kuchen abzukriegen... usw...?
Ich weiß auch, dass hier lange nicht alles gut ist, aber so schlecht, wie es viele reden ist es auch nicht. Sicher klingen die Beispiele oben recht extrem, aber sie sind ja nicht erfunden und die Zahl derer, die wirklich so leben müssen, ist um ein Vielfaches höher als die Zahl derer, die in unseren Verhältnissen leben.
Viele Auswanderer kommen wieder, weil sich ihr Abenteuer vom Traum in die Realität gewandelt hat. Die, die im Ausland bleiben, haben entweder das Glück gehabt, Fuß zu fassen oder kommen mit der dortigen Mentalität einfach besser zurecht – zu fällt einem da auch nichts.

Naja... man kann es halt so sehen oder so...
Es sagt ja auch keiner, dass man ins Paradies geboren wird. Wenn man vom Idealzustand ausgeht, läuft hier wirklich vieles bescheiden, geht man aber vom reellen Schnitt aus, sind wir an der Spitze.
  TopZuletzt geändert am: 04.08.2008 um 12:31 Uhr von Nibor