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Langhaarkaninchen, wie Fell kurz halten?

Nutzer: Sarah20
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geschrieben am: 23.02.2010    um 11:53 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich bräuchte mal einen Rat. Ich hab meinen beiden Zwergen eigentlich immer die Wahl gelassen, wie nahe sie mir sein möchten und darauf gewartet, dass ein Zeichen kommt, dass sie zum Beispiel Schmuseeinheiten möchten. Knut meldet sich da auch und kann es auch richtig genießen.
Jetzt hab ich allerdings ein Problem und zwar, ist Chayenne ein "Langhaarkaninchen", meine TA vermutet sogar, dass etwas Angora drinne sein könnte. Was bedeutet, dass ich sie alle paar Wochen scheren lassen muss, da es sonst zu schlimmen Verfilzungen kommt und sie sich nicht mehr sauber halten kann und den Blinddarmkot nicht gescheid aufnehmen kann.
Würde sie ruhig halten, könnte ich so einiges selbst verrichten.

Ich überlege nun schon die ganze Zeit ob ich nicht üben sollte, dass es nicht schlimm ist, wenn ich sie auf den Schoß nehme und sie belohnen und vllt das ganze zeitlich steigern? Denn kämmen oder das Fell mit der Schere schneiden geht ohne festhalten reingar net, da ist sie über alle Berge...und alle 8 Wochen zum TA ist wirklich ne Qual für sie, wir waren jetzt schon soweit, dass wir das ganze ohne Narkose schaffen (klappt alles super, bis der Bauch dran ist), meine TA hat auch ne Schermaschine extra für Kaninchenfell, aber letztes Mal kam es zu Verletzungen und die Wunden mussten geklammert werden. Irgendwann kommt man um eine Narkose nicht mehr herum,vor allem unterm Kinn und an den Stellen wo sie kitzelig ist, wird es gefährlich, ruckzuck passiert da was...wenn ich einiges selbst machen könnte, könnt ich die Abstände der TA- Besuche verlängern.

Wie stellt ihr das denn mit euren Langhaarkaninchen an? Selbst machen oder TA? Wie rückt ihr dem Fell am Bauch zu Leibe?



Liebe Grüße
Sarah


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Nutzer: Dani
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geschrieben am: 23.02.2010    um 12:08 Uhr   IP: gespeichert
hallo sarah,

mit nen bissel geduld, vorsicht und übung kann man das durchaus auch selbst machen

schau mal hier: >KLICK HIER!< das ist klein wolle....

allein ist es immer ein bisschen schwierig, deshalb sollte möglichst ein zweiter dabei sein der das tier gut festhält wenn es von allein nicht mit machen möchte.

wenn du das fell regelmäßig kürzt bilden sich so schnell auch keine verfilzungen. dazu benötigst du eine am besten kindersichere und scharfe schere welche an den enden am besten abgerundet ist. zudem unterstützt regelmäßiges bürsten auch die vermeidung von verfilzten stellen.

zudem wäre es vielleicht ratsam in den sommermonaten mal eine komplett rasur vom ta durchführen zulassen.

lg dani


Meine Engel Lotti, Speedy-Baby, Chanel, Kermit, Klopfer, Flecki, Maxima, Morti und Frau von und zu Tante Pauli ihr seid unvergessen und für immer in meinem Herzen.



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Nutzer: greebo
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geschrieben am: 23.02.2010    um 12:35 Uhr   IP: gespeichert
Ich finde es bei allen Arten von Haustieren eigentlich wichtig, sie von Anfang an daran zu gewöhnen, dass man sie anfaßt, hochnimmt und u. U. auch gegen ihren Willen Manipulationen vornimmt. Ansonsten artet Krallenschneiden oder die Versorgung bzw. Begutachtung von kleinen Verletzungen recht schnell in ein für beide Seiten stressiges und nervaufreibendes Unterfangen aus. Je kleiner das Tierchen, desto schwieriger ist es, es so festzuhalten, dass man ihm nicht wehtut oder verletzt, wenn es zu flüchten versucht. Meine Achimi mag z. B. gar nicht gerne angefaßt werden, weil der damalige `Miterzieher´der Meinung war, Kaninchen sollen selber entscheiden, wann man sie anfassen darf. Sie braucht im Moment 3 Mal täglich Augentropfen, wobei mir jedesmal der Schweiß auf der Stirn steht. An selber Krallenschneiden brauche ich gar nicht erst zu denken.
Man muß sie ja nicht rumschleppen oder stundenlang zwangsknuddeln, aber es sollte schon so sein, dass sie notwendige Behandlungen ohne allzuviel Zappelei über sich ergehen lassen. Daran kann man sie auch ganz sanft und ohne Streß gewöhnen.
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Nutzer: sissy
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geschrieben am: 23.02.2010    um 17:25 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Sarah,
unsere Lilly hat auch sehr langes Fell. Wir machen es bei ihr so, dass einer von uns sie hochnimmt und vor der Brust festhält (wie beim schmusen ) und der andere schert sie mit dem Tierharrschneider. Man muss sie dann natürlich je nach Körperergion anders halten. Freude hat Lilly da sicherlich keine dran, sie will auch nicht ewig auf dem Arm bleiben, aber wenn wir uns hinsetzen würden, oder sie irgendwo drauf setzen haut sie ab. Sie hat aber auch keine extreme Angst oder so. Zwischendurch bekommt sie immer mal ein Leckerli, und wenn wir sie dann fertig geschoren haben macht sie sich dann eigenltlich auch schnell wieder lang und entspannt sich. Sie ist zum Glück auch nicht sauer auf uns

Fazit: bei uns klappt es nur zu zweit.
Schnuffelige Grüße von Nucki und mir (Sissy)
in Erinnerung an Emil (Juli 2008 - April 2012) und
Lilly (April 2009 - November 2015)
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Nutzer: Alexina
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geschrieben am: 23.02.2010    um 18:31 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Sarah,
meine Mia ist Cashmere-Mix, also auch langfellig mit Verfilzungsgarantie.

Beim normalen Fellkürzen schaffe ich das alleine, wenn ich an die Läufe, ihre Wamme, den Bauch oder den Popo muss, brauch ich Hilfe.

Ich setze Mia auf ein Handtuch auf die Fensterbank. Da kann sie nicht weg (eine Seite Fenster, ich davor und dahinter der Fenstersims).

Zur Fellpflege habe ich ein Bürste mit leicht gebogenen Drahtzinken, eine normale Haarschneideschere und eine kleine Nagelschere für Babys (die hat gerundete Spitzen).

Wenn man noch nicht so ein eingespieltes Fellpflegeteam ist, ist eine Kinderbastelschere besser, da sie ebenfalls runde Spitzen hat.

Ich kürze Mias Fell insgesamt, indem ich es über meinen Fingern abschneide (also wie ein Friseur auch Haare schneidet), so habe ich immer noch meine Finger zwischen Schere und Mia.

Die Stellen, die besonders gerne verfilzen, bürste und schneide ich bis die Verfilzung aufgelöst ist (also immer ein wenig aufbürsten, abschneiden, wieder aufbürsten ...).

Ein paar Filzknoten sind irgendwie immer da und bei den Terminen bei der TÄ lasse ich einigen Stellen mit der Maschine wegrasieren.

Trotzdem ist Mia bei uns zu einer Schmuserin geworden, die sich oft und gerne streicheln läßt (und wenn ich sie so durchknuddel, taste ich gleich nach den Stellen, die als nächstes geschoren werden müssen).

Liebe Grüße Alexina


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Nutzer: Hoppelmaus
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geschrieben am: 23.02.2010    um 19:25 Uhr   IP: gespeichert
Also ich hab ein Angora-Mix Kaninchen und das pflegt sein Fell ganz allein also Prinz hilft manchmal aber Bürsten lässt sie sich nicht. Ich passe aber auf das nichts verfilzt.
Nadine mit den Balkonmonstern Prinz und Tres

www.kaninchenbalkon.de.tl >KLICK HIER!<
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Nutzer: Calibrine
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geschrieben am: 23.02.2010    um 20:29 Uhr   IP: gespeichert
Flocke wird von mir auch regelmässig gestutzt Mache das so wie "Alexina" bereits schrieb- klappt super!
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Nutzer: Sarah20
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Anzahl Nachrichten: 308

geschrieben am: 24.02.2010    um 19:45 Uhr   IP: gespeichert
danke für die vielen Antworten, also einfach mal Mut haben und Häschen und ich müssen da durch? Ist das bei euch bisher immer unblutig ausgegangen? Gerade mit den Tierhaarschneidern kommts ja leicht zu Verletzungen, zumindest ist es jetzt schon 2 mal beim TA passiert und daheim hat man ja nicht die Möglichkeit die Wunden schnell zu versorgen. Vllt versuch ichs für den Anfang erst mal mit der stumpfen Bastelschere.
@sissi: was für einen Tierhaarschneider hast du denn?

Das schlimmste sind die Verfilzungen, die bekommt man bei Chayenne nur aufgelockert, mit so nem feinen "Flohkamm", den hat mir die TA mitgegeben. Ihr Fell besteht glaub sogut wie nur aus Unterfell, welches auch verfilzt, das Deckhaar sieht immer top gepflegt aus

Vllt mach ich morgen mal ein Bild von ihr hier rein, dann könnt ihr euch das besser vorstellen.
Es gibt noch ein Problem, ich muss den beiden wirklich oft kleine Haarsträhnen aus den Augen machen, die legen sich richtig übers Auge, diese Strähnen kommen meist vom Fell unterhalb vom Auge, weiß da jemand Rat?

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Nutzer: Alexina
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Anzahl Nachrichten: 1049

geschrieben am: 25.02.2010    um 07:27 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Sarah,
eigentlich sollte es beim Scheren nicht zu Verletzungen kommen. Man muss das Fell ja auch nicht bis auf die nackte Haut runterscheren.

Da bist Du Zuhause mit einer guten neuen (weil noch scharf) Bastelschere besser beraten.

Die Verfilzungen am besten immer ein wenig aufbürsten und abschneiden. Es dauert und sicher wirst Du nie alle Stellen wegbekommen.

Das Fell im Gesicht, wenn es sogar in den Augen hängt, abschneiden. Hierbei wäre es gut, wenn Du Hilfe hast, das jemand dem Kaninchen die Hand auf den Kopf legt und auch die Augen schützt und Du eine freie Hand hast fürs Fell und die andere eben für die Schere.

Bei meiner Mia sitzen die Filzknoten auch in der Unterwolle und nicht im Deckhaar. Allerdings halte ich ihr Fell insgesamt kurz, das sieht ein wenig gerupft aus, aber dann komme ich auch besser an die Filzstellen tief drin heran.

Fang einfach mal an und schnippel das Fell. Chayenne wird sich daran gewöhnen müssen (und immer reichlich Belohnung reichen ), Du bekommst schnell Übung und wie es ausschaut ist echt egal.
Liebe Grüße Alexina


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