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Zwergkaninchen Auge entfernen lassen einzige Lösung? |
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geschrieben am: 04.08.2008 um 11:40 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich bin neu hier im Forum und hoffe, dass ihr mir auch als Neuling ein bischen weiterhelfen könnt.
Kurz die Geschichte zu meinem Fall:
Wir haben uns im Januar im tierheim ein Zwergkaninchen-pärchen geholt.
Vor ein paar Monaten hatte er plötzlich einen roten Punkt in der Iris.
Die Tierärztin meinte, da wäre die Hornhaut etwas abgelöst, hat uns zwei
Medikamente gegeben und gesagt, das wäre nicht so schlimm.
Nach einem Monat war es zwar besser, aber noch nicht ganz weg.
Die Tierärztin meinte, wir können mal zu einem Augenspezialisten gehen.
Ein paar tage später sah das Auge noch besser aus, so dass wir auf den Besuch beim
Spezielisten verzichtet haben (Ist am anderen Ende der stadt und wir wollten ihm
den Stress nicht antun, mit der Ubahn zu fahren, da wir ja dachten es wäre eh bald vorbei)
Gestern hatte er plötzlich einen weißen Fleck in der Pupille. Also haben wir ihn doch eingepackt,
konnten zum Glück ein Auto organisieren und sind zum Augenspezialisten gefahren.
Der kam dann mit der Erschreckenden Diagnose: Die Hornhaut war nicht abgelöst, sondern
die Linse war gerissen. Das Immunsystem kann damit nichts anfangen und zerstört die Linse stück für stück.
Jetzt kommt auch noch ein Grauer Star dazu, So dass der Obere Teil der Pupille weiß ist und der untere Teil
anscheinend verklebt und vom Immunsystem zerstört.
Der TA meinte, er könnte die Linse operativ entfernen. Das könnte evtl. das Auge retten, aber er sieht die Chancen sehr gering und die Operation kostet 800€, so viel haben wir gerade nicht. Und wenn - was sehr wahrscheinlich ist, die Operation schief geht muss er das Auge eh entfernen, was nochmal ca. 280€ kostet. Also hat er vorgeschlagen, das Auge gleich zu entfernen.
Wir sind seit gestern ziemlich geschockt und ich frage mich die ganze zeit, ob man da nichts anderes tun kann.
Das ganze kommt mir so krass vor. (Vorallem, weil die Augenlieder abgeschnitten werden, und dann das Fell über die Stelle drüberwächst, wo sonst das Auge ist). Der kleine ist noch so Jung und es ist so ärgerlich, weil das ganze hätte verhindert werden können, wenn unsere Tierärztin das nicht falsch diagnostiziert hätte.
Was würdet ihr tun? Wirklich gleich das Auge raus? Hatte einer von euch einen ähnlichen Fall? Oder hat jemand einen (einseitig) blinden Hasen und kann mir sagen, wie der zurecht kommt?
Lg und Danke,
Wolfgang |
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geschrieben am: 04.08.2008 um 11:46 Uhr IP: gespeichert
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Also ich hab schon von einseitig blinden Hasen gehört, auch gerade im Forum ab und zu.
Und die sind alle sehr gut damit zurecht gekommen. Man muss die Tiere dann am besten mit ruhiger Stimme vorher ansprechen und natürlich von der Seite rangehen, wo das Auge in Ordnung ist. Sonst kommen die Tiere eigentlich gut damit zurecht.
Zu den anderen Sachen, kann ich dir leider nichts zu sagen. Tut mir leid... ;-(
Wünsche dir viel und dem Kleinen viel Glück!!! |
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geschrieben am: 04.08.2008 um 11:59 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
also ich kenn mcih mit Augenkrankheiten nicht so aus. Aber wenn ihr bei einem Augenspezialist wart und er bei der anderen OP nur eine geringe Chance sieht, dann würd ich ihm vertrauen. Es bringt ja auch nichts, dem Tier einer OP auszusetzen die dann im Endeffekt nichts bringt.
Gibt es denn in München noch einen Augenspezialisten, den man da mal drauf schauen lassen kann? So als zweite Meinung?
Es gibt Kaninchen die sind vollkommen erblindet und leben damit auch ganz gut. Bei deinem Kaninchen wäre es ja dann "nur" ein Auge was fehlen würde. Ich denke damit würde er klar kommen. Man muß dann halt nur vorsichtig sein, wenn man was umstellt oder sich nur langsam bewegen. Denn das Sichtfeld ist ja einseitig dann sehr eingeschränkt.
Prinzipiell können Kaninchen damit aber gut leben.
LG Kati
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Kati mit Lucy, Filou und Rusty
www.monsterkoppel.de.tl
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geschrieben am: 04.08.2008 um 12:32 Uhr IP: gespeichert
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Hallo und hier im Forum, auch wenn der Anlass leider nicht so schön ist.
Schau mal hier >KLICK HIER!< Soweit ich mich erinnern kann, hat Danis Nin auch das Auge entfernt bekommen (zwar aus einem anderen Grund), kann aber gut damit umgehen...
Wie versteht er sich denn mit seiner Partnerin? Sie kann sehr wohl dazu beitragen, wie gut er in Zukunft mit diesem Handicap umgeht...
Zu der anderen Sache kann ich auch nicht wirklich etwas sagen. Aber ich persönlich würde auch keine OP durchführen lassen, bei der man so ein großes Risiko hat, dass es trotz OP eben nicht "gut" sein wird...
Ich wünsche Euch alles Gute!
Liebe Grüße
Filo |
Liebe Grüße,
Filo mit Gismo und Tabea
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geschrieben am: 04.08.2008 um 12:58 Uhr IP: gespeichert
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Danke für eure Nachrichten
Danke für den Link. Ich finde trotzdem, dass das irgendwie fürchterlich aussieht.
Ich fänds einfach schön, wenn man das Auge drin lassen könnte. Auch wenn es trüb und
Blind ist, ich fände es einfach natürlicher. Aber ich fürchte das geht nicht.
Das nächste Problem ist jetzt, dass wir am Samstag zwei Wochen wegfliegen, und mein Bruder
sich zwar um die Kaninchen kümmert, aber es wäre blöd, wenn der ständig noch zum TA muss.
Am Dienstag wird er eh nochmal untersucht, der Tierarzt meinte, dass sich das im Auge auch Ausbreiten kann und in die Niere gehen kann (Was genau weiß ich nicht, da scheint auch noch irgendeine Entzündung mit im Spiel zu sein), ich weiß gar nicht, was dann wäre. Sie wird gleich mituntersucht, weil sie wahrscheinlich aus dem gleichen Wurf kommen und das auch erblich sein kann.
@filomena: Die Partnerin ist dominanter als er. Sie kommen schon zurecht, und sie putzt ihn auch relativ oft, aber sie besteigt ihn oft von hinten und frisst ihm das essen "weg" (Es gibt ja genug, aber sie nimmt ihm oft das weg, was er gerade haben will). |
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geschrieben am: 04.08.2008 um 13:08 Uhr IP: gespeichert
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Hm, das mit dem Urlaub ist natürlich dann ungünstig...
Ich nehme an, die OP kann nicht weiter hinausgezögert werden, da Du ja meintest, dass es sich ausbreiten kann...
Wenn Ihr Euch unschlüssig seid, würde ich Euch auch empfehlen, nochmal ne andere Meinung eines Augenspezialisten einzuholen. Lieber einmal mehr gefragt, als dass man eine so schwerwiegende OP überstürzt (ist zumindest meine Meinung)...
Ich glaube die Sache mit dem Essen wegnehmen ist so eine Eigenart der zickigen Mädels Bei uns ist das auch immer so, dass immer das am besten schemckt, was Gismo gerade frisst... Aber wenn die beiden ein eingespieltes Team ist das, meiner Meinung nach, nicht schlimm. Eine "fürsorgliche" Partnerin kann sich zum einen positiv auf den Heilungsprozess (und damit den Zustand des Kleinen) nach der OP auswirken und zum anderen, wie gesagt, ihm dabei helfen besser damit zurecht zu kommen...
Liebe Grüße |
Liebe Grüße,
Filo mit Gismo und Tabea
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geschrieben am: 04.08.2008 um 13:54 Uhr IP: gespeichert
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Ich schließe mich Filomena an, ich denke die Partnerin ist dann das Beste Heilmittel. Und glaub mir, sie wird merken, dass mit ihrem "Mann" etwas nicht stimmt und wird sich um ihn kümmern. Tiere spüren sowas.
Was die OP angeht, würde ich mir wie schon gesagt noch eine zweite Meinung holen und wenn der das auch so sieht, nicht mehr lange warten. Auch wenn das mit eurem Urlaub nun sehr ungünstig ist. Was sagte denn der Spezialist wie nun erstmal weiter verfahren wird? Wie lange kann er damit erstmal noch aushalten, ohne Schmerzen zu haben. Vielleicht reicht es auch bis nach eurem Urlaub. Wenn jedoch die Gefahr einer Infektion besteht, würd ich da nicht mehr warten. das Risiko wäre mir zu hoch.
Und klar sieht es dann sicher nicht schön aus, mit nur einem Auge. Aber ich sehe das so, lieber ein Auge weniger als das ganze Tier zu verlieren. Und er wird auch mit nur einem Auge noch viele schöne Jahre haben.
Ich kann mir vorstellen, dass das nun eine schwere Entschiedung ist. Du mußt nun auch sehen, was du für richtig erachtest. Aber denke auch an das Wohl deines Tieres....er wird es dir danken.
LG Kati |
Kati mit Lucy, Filou und Rusty
www.monsterkoppel.de.tl
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geschrieben am: 04.08.2008 um 15:54 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
die Frage ob das Auge raus muss oder nicht hängt sicher damit zusammen, ob eine Entzündung vorliegt.
Das Häschen eines guten Freundes ist nach einem grauen Star an beiden Augen komplett erblindet. Laut Tierarzt müssen die Augen nur dann entfernt werden, wenn der Augeninnendruck aufgrund einer Entzündung steigt. Das war bislang nicht der Fall, deshalb hat es beide behalten.
Mit der Blindheit kommt er super zurecht und hoppelt mutig durch die Gegend. die Wohnung hat er sich eingeprägt, es darf halt nicht verändert werden, dann sonst rennt er natürlich dagegen. Und bei seiner Partnerin ist er immernoch der Chef im Ring.Er war schon immer sehr auf seinen Menschen fixiert und die Bindung ist jetzt noch enger. Er hat ein unglaubliches Gottvertrauen in sein "Herrchen"
Was ich damit sagen will ist, er kann auch durchaus mit einem Auge leben und wenn es raus muss muss es raus. Die Schönheit sollte da kein Argument sein.
Grüße
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