"Autor" |
Nach Klinikaufenthalt: Wie wieder eingewöhnen? |
|
geschrieben am: 04.03.2010 um 16:29 Uhr IP: gespeichert
|
|
Hallo zusammen,
unsere Blacky hatte letzten Samstag plötzlich Symptome von EC (Augenzittern, Drehen im Kreis, usw.). Wir sind sofort zum Tierarzt, der es zwar eindeutig für einen Schlaganfall hielt, aber zur Sicherheit auch auf EC behandelte. Am Dienstag konnten wir sie wieder holen, alle Symptome waren verschwunden - so weit, so gut.
Nun ist es aber so, dass diese Symptome am Tag nach dem ersten zusammenführen mit dem nunmehr 6 Wochen kastrierten Rammler auftauchten. Es ging natürlich hoch her im 2-stöckigen Stall, bis zum Abend schien sich aber die Lage beruhigt zu haben. Am nächsten Morgen war Blacky krank.
Wir haben nun Angst, dass die Symptome durch den Stress ausgelöst wurden und sind unsicher, wie wir nun weiter verfahren sollen. Gestern und heute haben wir sie erstmal getrennt gelassen, möchten sie aber baldmöglich aneinander gewöhnen - nur, wie? Wie bekommen wir das diesesmal stressfreier hin, um Blacky nicht wieder einer Gefahr auszusetzen?
Danke für eure Expertenmeinungen!
|
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 04.03.2010 um 16:37 Uhr IP: gespeichert
|
|
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 04.03.2010 um 16:57 Uhr IP: gespeichert
|
|
Danke für die superschnelle Antwort - dann will ich mal noch ein bisschen was erzählen.
Wir haben die beiden eigentlich ohne weitere Vorbereitung zusammengelassen - ein Fehler, klar, in dieser Hinsicht sind wir nächstes Mal schlauer. Aber von vorn:
Wir haben einen zweistöckigen Trixi-Stall mit verschließbarer "Treppe" (Grundfläche ca. 1,50x0,80). Wir haben die beiden im noch nicht geschlechtsreifen Alter gekauft und sie rechtzeitig getrennt, indem jedes Tier eine der beiden Etagen bekommen hat. Mitte Januar wurde Kuschelchen dann kastriert und wir haben natürlich nur darauf gewartet, die beiden wieder zusammenbringen zu können. Dass die sich in den 6 Wochen nach der Kastration komplett unbekannt vorkommen könnten, darauf sind wir nachlässigerweise nicht gekommen.
Wir haben also an besagtem Tage die beiden in einen großen Karton gesetzt und den Käfig gesäubert (d.h. die regelmäßige Säuberung gemacht, Stroh und Streu raus usw., nichts darüber hinaus gehendes). Im Karton wurde natürlich schon ordentlich "Fangen gespielt", sie haben sich aber nach ca. 5 Minuten schon beruhigt gehabt. Als der Stall wieder einsatzbereit war, haben wir sie einfach beide reingesetzt und haben sie machen lassen.
Kuschelchen, der Rammler, kam mit der nun geöffneten Treppe besser klar und war deshalb strategisch sicherlich etwas im Vorteil. Sei es wie es sei: Die Lage beruhigte sich eigentlich zusehends, wir dachten, die Sache wäre durch. Gegen Abend sind wir nochmal zum Stall gegangen, die beiden schienen da zwar noch nicht die besten Freunde zu sein, aber echte "Jagdszenen" wie vorher gab es nicht mehr. Wohl aber ein kurzes "Verscheuchen".
Nunja, der Rest ist bekannt. Am nächsten Morgen lag Blacky auf ihrer Etage neben Kuschelchen, der hatte es sich aber in ihrer Ecktoilette bequem gemacht (was sonst einer ihrer Lieblingsplätze war). Das wertete ich beim ersten Hinschauen als ganz normale Unterordnung. Aber Blacky hatte dann die besagten Symptome und wurde von Kuschelchen auch entsprechend "getriezt", er verscheuchte sie, sie bekam das wohl mit und sprang zur Seite, aber sie beschwerte sich durch ein kurzes Grunzen.
Im Moment ist alles wieder wie ganz zu Beginn: Sie oben, er unten. Die Treppe ist dicht, Kuschelchen hat aber schon versucht, sie per Nasenstüber zu öffnen. Ein großer Klinkerstein verschließt derzeit die Treppentür.
Blacky bekommt gerade in diesem Moment nochmal eine Spritze. Sie ist seit der Heimkehr nicht mehr ganz so lebhaft wie vorher, frisst aber wie ein Berserker
So, damit habe ich wohl alles Wesentliche beschrieben. Ach ja, natürlich hat derzeit jedes Tier oben und unten eine eigene Toilette, Tränke, Futternapf und Heukugel!
Schönen Dank nochmal für alle Tipps! |
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 04.03.2010 um 18:42 Uhr IP: gespeichert
|
|
Hallo Üdich und auch von mir bei sweetrabbits!
E.C. ist eine sehr heimtückische Krankheit und durch jede Art von Stress können die Symptome wieder hervorgerufen werden.
Wichtig ist nun erst mal, dass ihr die beiden ohne Sicht-und Geruchskontakt voneinander trennt. Das bedeutet, ihr solltet sie am Besten in 2 verschiedenen Zimmern unterbringen. Sie sollten mindestens für 2 Wochen (eher länger) voneinander getrennt sein, damit sie sich vergessen können und auch damit Blacky sich beruhigen kann.
Ein Käfig ist allerdings nie und unter keinen Umständen ein guter Aufenthaltsort für Kaninchen. Kaninchen haben denselben Bewegungsdrang, wie ihn Katzen haben und deshalb rechnen wir mit einer Grundmaße von 2m² pro Tier als dauerhaften Aufenthaltsort. Es wäre also toll, wenn ihr den beiden ein Gehege bauen könntet, welches 4m² groß ist.
Dieser Platz ist auch essentiell für die Vergesellschaftung. Die Tiere brauchen genug Platz zum Flüchten, sich verstecken etc. Bitte lies Dir doch mal unseren VG-Flyer durch, da steht genau beschrieben,wie so eine VG stattfinden sollte. Du findest ihn hier bei unseren Downloads: >KLICK HIER!<
Bei einem Kaninchen, was E.C. hat, sollten die Vergellschaftungsbedingungen wirklich optimal sein, um so viel Stress wie möglich zu vermeiden. Desweiteren solltest Du an ein paar Tagen hier auch Zeit haben, die beiden zu beobachten.
Liebe Grüße!
Melody |
It will all be good in the end. If it's not good, it's not the end. |
|
|
|
|
Top
|