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geschrieben am: 13.12.2006 um 11:44 Uhr IP: gespeichert
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Hallo zusammen!
Um mein Anliegen vernünftig darzulegen möchte ich ein wenig ausschweifen, wer also nur Interesse an meiner eigentlichen Frage hat kann den folgenden Abschnitt getrost übersptingen...
Mitte August haben wir ein Zergkaninchen gefunden (jaja, die Urlaubszeit)... Es hockte nachts um 1 verschreckt in unserer Straße unter einem geparkten Auto. Nach knapp 2 Stunden war es uns dann auch gelungen ihn einzufangen und erst mal mit nach Hause zu nehmen (sitzenlassen konnten wir ihn einfach nicht, ein weißes Kaninchen mit schwarzen Ohren und schwarzen Augenringen hat wohl kaum allzu große überlebenschanchen wenn Katzen, Marder und Füchse unterwegs sind...).
Am nächsten Tag sind wir gleich mit ihm zur Tierärztin, bis auf eine Zahnfehlstellung des linken oberen Schneidezahns war alles in Ordnung mit ihm.Wir haben dann auch gleich bei ihr gefragt ob jemand bei ihr einen Zwerg als vermisst gemeldet hätte, außerdem haben wir im Supermarkt, im naheliegenden Zooladen und an Laternen Zettel aufgehängt, daß wir ihn gefunden hätten. Auch im Tierheim haben wir es gemeldet, falls der Besitzer dort nachfragen sollte, aber es hat sich niemand gemeldet. Nur im Supermarkt hing am schwarzen Brett ein Zettel, etwa eine Woche vorher datiert, auf dem jemand ein schwarz-weißes Zwergkaninchen angeboten hat ( es war aber keine Telefonnummer abgerissen). Also haben wir beschlossen unseren Kalle zu behalten. Meine Freundin konnte zum Glück auch sehr schnell von einer Freundin einen ausrangierten Kaninchenkäfig abstauben. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit haben wir dann beschlossen, daß ein Leben als Single auf Dauer nicht zumutbar ist, und so wollten wir ihn kastrieren lassen, damit er dann eine kleine Freundin bekommen kann. Gesagt, getan, er hat auch alles gut überstanden.
Vor etwa zwei Wochen haben wir ihm dann Klara aus dem Tierheim geholt, eine 1 1/2 Jährige Kaninchendame, die fast genauso aussieht wie er (nur daß das was bei ihm schwarz ist bei ihr grau ist, und daß sie etwas größer ist als er). Sie war erst 3 Tage im Heim, als angeblicher Findling abgegeben (komischerwiese wußten die abgebenden Leute genau wann sie geboren war, naja, was tut man nicht alles um Gebühren zu sparen...).
So, das war die Vorgeschichte, nun kommts zum eigentlichen Teil.
Da sich das Abholen der Kaninchendame aus dem Tierheim noch mit ein paar Resttagen der Kastrationsquarantaine überschnitt besorgten wir (übergangsweise) einen zweiten Käfig, damit die beiden sich schon mal etwas kennenlernen konnten, ohne daß wir befürchten mußten daß wir demnächst womöglich noch Babykaninchen bekommen (ich weiß, es war nicht das Ideale, aber da kannte ich sweetrabbits.de noch nicht...).
Bei Kalle war es wohl gleich Liebe auf den ersten Blick, er wich nicht mehr aus der Käfigecke die an Klaras Käfig grenzte, und wenn wir ihn alleine rausließen ist er immer nunr wild klopfend um ihren Käfig herumgehopst, hat seine Nase ans Gitter gedrückt, und beleckt haben sie sich da auch schon gegenseitig. Und wenn sie nur draußen war ist er nur in seinem Käfig herumgehopst, aufs Häuschen, runter ans Gitter, wieder aufs Häuschen...
Als wir sie dann endlich beide zusammen rausgelassen haben gab es auch keine Probleme, keinerlei Raufereien oder sowas. Sie kam auch recht schnell bei ihm an und hat ihn ordentlich abgeschleckt (was sie auch nach wie vor öfter macht), aber anstatt daß er ihr auch mal auf diese Weise seine Zuneigung zeigt versucht er dann zwischendurch nur immer sie zu besteigen (typisch Mann eben), worauf sie aber keine Lust hat, denn sie haut dann immer ab, mal nur ein-zwei Hopser, mal auch mal in ordentlichem Tempo (und er dann natürlich gleich hinterher). Dann gibt es aber auch wieder Zeiten wo sie einfach nur (in größerem oder auch mal kleinerem) Abstand im Wohnzimmer hocken und friedlich vor sich hin dösen. Also scheint es ja nicht so zu sein daß sie ihn gar nicht mag, denn geknurrt, gefaucht oder gar gebissen wurde überhaupt nicht!
Das einzige Problem ist nur, daß sie nicht mit ihm zusammen in einem Käfig sein will. Immer wenn sie in einem drin hockt und er kommt dazugehüpft ist sie so schnell draußen daß man kaum gucken kann, bis auf zwei oder drei Ausnahmen, wo sie es doch tatsächlich mal bis zu einer halben Minute mit ihm im Käfig ausgehalten hat (bis er sich dann wieder ihrem Hinterteil näherte), bevor sie wieder reißaus nahm. Was macht man denn da am besten? Im Moment ist es also nach wie vor so daß jeder seinen eigenen Käfig hat und sie täglich 10-12 Stunden gemeinsamen Auslauf im Wohnzimmer haben, aber das soll so auch keine Dauerlösung sein. Am Wochenende werde ich erst mal ein paar Gitterelemente bauen, um ihnen ein Innengehege zu bauen, damit sie nicht mehr über Nacht und wenn keiner zu Hause ist in die Käfige müssen (wenn jemand zu Hause ist haben sie natürlich im ganzen Wohnzimmer Auslauf, den Flur könnten sie auch benutzen, aber das Laminat da scheint ihnen nicht so zu liegen, Teppich ist ja auch nicht so glatt). |
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