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geschrieben am: 12.03.2010 um 19:24 Uhr IP: gespeichert
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Hallo alle zusammen,
seit wenigen Wochen lebt ja Lilli bei uns und sitzt noch in Quarantäne. Letzte Woche haben wir die Tierarztuntersuchung und eine Köttelprobe machen lassen auf Endoparasiten und Hefen. Ergebnis war o.k.
Seit vorgestern Morgen hab ich (aber immer nur einmal am Tag und zwar morgens) so ne Art Matschköttel im Gehege gefunden. Zuerst dachte ich, o.k. vielleicht wegen der Futterumstellung zuviel Blinddarmkot, den sie plattgetreten hat. Die anderen Böller den Tag über waren ganz normal. Heute Morgen lagen schon mehr Matschköttel rum und sie war hinten an der Blume etwas verschmiert, der Po an sich sah aber sauber aus und es lagen auch normale Böller rum. Als ich jetzt heut nachmittag heimkam, sah ich wieder einige Matschköttel und beschloss, Lilli mit zum TA zu nehmen und auch nochmal ne Kotprobe machen zu lassen. Ergebnis jetzt: hochgradiger Hefenbefall, aber keine Endoparasiten.
Unser Pech ist jetzt leider, dass unser TA eine Gemeinschaftspraxis mit zwei Tierärzten ist, und "unser" TA für die Kaninchen heute und morgen nicht da ist. Der andere TA betreut uns zwar, wenn es um unseren Hund geht, aber von Kaninchen versteht er nach meinem Gefühl nicht ganz so viel wie der andere. Ich möchte ihm nicht unterstellen, dass er ein schlechter TA ist, aber "unser" TA kommt mir da kompetenter vor.
Er hat uns jetzt angeraten, BeneBac zu verabreichen und das FriFu, welches wir im Moment geben, weiterzufüttern. Zähne wurden letzte Woche und heute auch nochmal nachgeschaut, alles o.k., auch ansonsten ist sie fit.
Ich bin ja jetzt überhaupt nicht begeistert, grade vom BeneBac in diesem Fall wegen Zucker und so, das habe ich ihm auch gesagt, er meinte aber, im BB wären soviele ...Bakterien, da würde das Zucker nix anrichten. Ich weiss aber auch nicht, welches Medikament da gegeben werden müsste!?
Unsere Futterumstellung sah/sieht übrigens so aus:
Von ihren letzten Besitzern wurde sie noch mit TroFu gefüttert, ich hab dann gleich auf einen EL pro Tag (morgens) reduziert und abends angefangen, Karotten und Fenchel zuzufüttern. Nach zwei Wochen liess sie das TroFu morgens immer komplett liegen (nicht lachen, aber ich hab die Pellets nachgezählt, um zu schauen, ob sie auch wirklich nix mehr davon frisst), frass den ganzen Tag Heu und abends ihr Gemüse. Hab dann das TroFu ganz weggelassen (ich weiss, dass man normalerweise langsam absetzen soll, aber sie hat es eh nicht mehr angerührt) und morgens auch FriFu gegeben, hab die Menge aber langsam gesteigert. Sie bekommt im Moment verteilt auf zwei Mahlzeiten: Karotten, Fenchel, Staudensellerie und Knollensellerie, mehrmals die Woche etwas Kräuter wie Dill und Basilikum.
Ich hab auf der HP schon geschaut, hab aber trotzdem noch Fragen:
1. Welche Medis (und über welchen Zeitraum) müsste sie gegen die Hefen bekommen?
2. Soll ich FriFu weiterhin geben und nur die Karotten weglassen oder radikale Heudiät?
3. Kräuter auch komplett weglassen? Hab im Moment folgende zuhause: Basilikum, Salbei (soll ja gegen Durchfall etwas wirken?), Liebstöckel, Dill.
4. Versteh nicht, wieso letzte Woche die Probe o.k. war und jetzt hat sie Hefen. Sie hat soweit ich es erkennen kann, keine weitere Erkrankung (TA hat sie auch untersucht und auch Fieber gemessen, konnte aber nix feststellen), keinen Blähbauch und auch ansonsten merkt man ihr nix an, sie hat halt die letzten Wochen leicht abgenommen, aber sie war vorher sehr dick, ich hoffe, wir haben die Hefen noch rechtzeitig bemerkt, bevor schlimmeres passiert. Würde jetzt auch nicht sagen, dass sie Stress hatte, versteh das irgendwie nicht, war es die Futterumstellung?
Lieben Dank für Eure Hilfe und sorry für den langen Text!
LG Nicole
PS: Der TA meinte am Schluss noch, dass er es gut findet, dass ich soviel nachfrage und er offen für Vorschläge ist, da ich ihm gesagt habe, dass ich mich hier im Forum nochmals erkundige werde wegen der Medikation und ich soll ihm das dann zukommen lassen. |
"Im Allgemeinen, oder zumindest sehr häufig sind Menschen mit einer großen Zuneigung zu Tieren die angenehmsten Zeitgenossen."
- Roger Caras -
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