Auf den Beitrag: (ID: 120031) sind "13" Antworten eingegangen (Gelesen: 5321 Mal).
"Autor"

Hefebefall - Fragen zur Medikation und Ernährung

Nutzer: putzilani
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 26.06.2008
Anzahl Nachrichten: 635

geschrieben am: 12.03.2010    um 19:24 Uhr   IP: gespeichert
Hallo alle zusammen,

seit wenigen Wochen lebt ja Lilli bei uns und sitzt noch in Quarantäne. Letzte Woche haben wir die Tierarztuntersuchung und eine Köttelprobe machen lassen auf Endoparasiten und Hefen. Ergebnis war o.k.

Seit vorgestern Morgen hab ich (aber immer nur einmal am Tag und zwar morgens) so ne Art Matschköttel im Gehege gefunden. Zuerst dachte ich, o.k. vielleicht wegen der Futterumstellung zuviel Blinddarmkot, den sie plattgetreten hat. Die anderen Böller den Tag über waren ganz normal. Heute Morgen lagen schon mehr Matschköttel rum und sie war hinten an der Blume etwas verschmiert, der Po an sich sah aber sauber aus und es lagen auch normale Böller rum. Als ich jetzt heut nachmittag heimkam, sah ich wieder einige Matschköttel und beschloss, Lilli mit zum TA zu nehmen und auch nochmal ne Kotprobe machen zu lassen. Ergebnis jetzt: hochgradiger Hefenbefall, aber keine Endoparasiten.

Unser Pech ist jetzt leider, dass unser TA eine Gemeinschaftspraxis mit zwei Tierärzten ist, und "unser" TA für die Kaninchen heute und morgen nicht da ist. Der andere TA betreut uns zwar, wenn es um unseren Hund geht, aber von Kaninchen versteht er nach meinem Gefühl nicht ganz so viel wie der andere. Ich möchte ihm nicht unterstellen, dass er ein schlechter TA ist, aber "unser" TA kommt mir da kompetenter vor.

Er hat uns jetzt angeraten, BeneBac zu verabreichen und das FriFu, welches wir im Moment geben, weiterzufüttern. Zähne wurden letzte Woche und heute auch nochmal nachgeschaut, alles o.k., auch ansonsten ist sie fit.

Ich bin ja jetzt überhaupt nicht begeistert, grade vom BeneBac in diesem Fall wegen Zucker und so, das habe ich ihm auch gesagt, er meinte aber, im BB wären soviele ...Bakterien, da würde das Zucker nix anrichten. Ich weiss aber auch nicht, welches Medikament da gegeben werden müsste!?

Unsere Futterumstellung sah/sieht übrigens so aus:

Von ihren letzten Besitzern wurde sie noch mit TroFu gefüttert, ich hab dann gleich auf einen EL pro Tag (morgens) reduziert und abends angefangen, Karotten und Fenchel zuzufüttern. Nach zwei Wochen liess sie das TroFu morgens immer komplett liegen (nicht lachen, aber ich hab die Pellets nachgezählt, um zu schauen, ob sie auch wirklich nix mehr davon frisst), frass den ganzen Tag Heu und abends ihr Gemüse. Hab dann das TroFu ganz weggelassen (ich weiss, dass man normalerweise langsam absetzen soll, aber sie hat es eh nicht mehr angerührt) und morgens auch FriFu gegeben, hab die Menge aber langsam gesteigert. Sie bekommt im Moment verteilt auf zwei Mahlzeiten: Karotten, Fenchel, Staudensellerie und Knollensellerie, mehrmals die Woche etwas Kräuter wie Dill und Basilikum.

Ich hab auf der HP schon geschaut, hab aber trotzdem noch Fragen:

1. Welche Medis (und über welchen Zeitraum) müsste sie gegen die Hefen bekommen?
2. Soll ich FriFu weiterhin geben und nur die Karotten weglassen oder radikale Heudiät?
3. Kräuter auch komplett weglassen? Hab im Moment folgende zuhause: Basilikum, Salbei (soll ja gegen Durchfall etwas wirken?), Liebstöckel, Dill.
4. Versteh nicht, wieso letzte Woche die Probe o.k. war und jetzt hat sie Hefen. Sie hat soweit ich es erkennen kann, keine weitere Erkrankung (TA hat sie auch untersucht und auch Fieber gemessen, konnte aber nix feststellen), keinen Blähbauch und auch ansonsten merkt man ihr nix an, sie hat halt die letzten Wochen leicht abgenommen, aber sie war vorher sehr dick, ich hoffe, wir haben die Hefen noch rechtzeitig bemerkt, bevor schlimmeres passiert. Würde jetzt auch nicht sagen, dass sie Stress hatte, versteh das irgendwie nicht, war es die Futterumstellung?

Lieben Dank für Eure Hilfe und sorry für den langen Text!

LG Nicole

PS: Der TA meinte am Schluss noch, dass er es gut findet, dass ich soviel nachfrage und er offen für Vorschläge ist, da ich ihm gesagt habe, dass ich mich hier im Forum nochmals erkundige werde wegen der Medikation und ich soll ihm das dann zukommen lassen.
"Im Allgemeinen, oder zumindest sehr häufig sind Menschen mit einer großen Zuneigung zu Tieren die angenehmsten Zeitgenossen."
- Roger Caras -
  Top
"Autor"  
Nutzer: Brina83
Status: VIP
Post schicken
Registriert seit: 29.08.2007
Anzahl Nachrichten: 16650

geschrieben am: 12.03.2010    um 19:36 Uhr   IP: gespeichert
Huhu Nicole,

also Bene Bac würde ich auf gar keinen Fall geben, schon gar nicht bei einem hochgradigen Hefenbefall. Wenn der Hefenbefall so stark ist, dass er behandelt werden muss, sollte man dies mit Nystatin tun. Dieses wird über 14 Tage zweimal täglich verabreicht. Man gibt 1ml/kg.

FriFu kannst du weiterfüttern. Ich würde den Knollensellerie erstmal weglassen. Was wolltest du denn als nächstes anfüttern? Kräuter sind immer gut und können weiter gefüttert werden.
  Top
"Autor"  
Nutzer: putzilani
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 26.06.2008
Anzahl Nachrichten: 635

geschrieben am: 12.03.2010    um 20:12 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Brina,

o.k. Knollensellerie lass ich dann weg. Karotten trotzdem geben? Als nächstes wollte ich entweder Petersilienwurzel oder Mairübe anfüttern, aber ist es ratsam, jetzt überhaupt etwas weiterhin anzufüttern, solange der Hefenbefall so schlimm ist?

Obst sollte man glaub ich ja auch ganz weglassen oder?

Die Ursache des plötzlichen Befalls macht mir immer noch Kopfzerbrechen, hab halt schon Angst, dass was Schlimmeres dahintersteckt oder könnte es wirklich durch die Futterumstellung gekommen sein? Bin grad am Überlegen, ob sie Stress hatte die Tage, aber das einzigste, was mir auffiel, war, dass sie abends etwas aufgedrehter ist als sonst und sie vermehrt buddelt, aber das hab ich jetzt schon öfters hier im Forum gelesen, dass die Weibchen zur Zeit wohl vermehrt Frühlingsgefühle haben, deshalb dachte ich mir nix dabei. Könnte da auch ein Auslöser gewesen sein? Ach menno...

LG Nicole
"Im Allgemeinen, oder zumindest sehr häufig sind Menschen mit einer großen Zuneigung zu Tieren die angenehmsten Zeitgenossen."
- Roger Caras -
  Top
"Autor"  
Nutzer: CyCy
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 30.07.2009
Anzahl Nachrichten: 22563

geschrieben am: 12.03.2010    um 20:54 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: putzilani
Hallo Brina,

o.k. Knollensellerie lass ich dann weg. Karotten trotzdem geben? Als nächstes wollte ich entweder Petersilienwurzel oder Mairübe anfüttern, aber ist es ratsam, jetzt überhaupt etwas weiterhin anzufüttern, solange der Hefenbefall so schlimm ist?

Obst sollte man glaub ich ja auch ganz weglassen oder?

Die Ursache des plötzlichen Befalls macht mir immer noch Kopfzerbrechen, hab halt schon Angst, dass was Schlimmeres dahintersteckt oder könnte es wirklich durch die Futterumstellung gekommen sein? Bin grad am Überlegen, ob sie Stress hatte die Tage, aber das einzigste, was mir auffiel, war, dass sie abends etwas aufgedrehter ist als sonst und sie vermehrt buddelt, aber das hab ich jetzt schon öfters hier im Forum gelesen, dass die Weibchen zur Zeit wohl vermehrt Frühlingsgefühle haben, deshalb dachte ich mir nix dabei. Könnte da auch ein Auslöser gewesen sein? Ach menno...

LG Nicole
Karotten kannst du weiter geben, allerdings auch nicht zu viele, sofern der Befall hoch ist.
Hefen ernähren sich vor allem durch Zucker und Kohlenhydrate - desegen sollte man Obst(Zucker) und süße sowie stark kohlenhydrathaltige Gemüse(KHs werden ja zu Zuckern umgewandelt) weglassen bis die Hefenanzahl wieder nomalisiert ist.

Fenchel ist ziemlich gut, dann Kräuter so wie Brina bereits sagte. Wenn du die Wahl hast würde ich im Moment eher zu Dingen wie Staudensellerie, Broccoli oder, wenn es mit der Verdauung bzw den Durchfällen wieder besser wird, blättrigem wie Chicoree, Endivien oder so raten.
Und wenn, eher die Mairüben als die Petersilienwurzel.

Es kann wirklich durch Stress gekommen sein, durch den Ortswechsel(wie lang ist "wenige Wochen") etc.
Mach dir mal keine Gedanken - das wird schon werden

Alles Gute



*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!<
  Top
"Autor"  
Nutzer: putzilani
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 26.06.2008
Anzahl Nachrichten: 635

geschrieben am: 12.03.2010    um 20:57 Uhr   IP: gespeichert
Hab grad noch etwas gegoogelt zu Nystatin, weil ich dies nicht kenne und bin auf folgendes gestossen:

Trotz der guten Verträglichkeit des
Wirkstoffes sind auch bei bis dahin
symptomfreien Tieren insbesondere in
der Anfangsphase der Therapie häufig Verdauungsprobleme
in Form von Diarrhoe
oder Tympanie zu beobachten. Ursache
hierfür ist die massive Freisetzung von
Toxinen, die aus dem initialen Absterben
zahlreicher Hefe-Zellen resultiert. Eine
unterstützende Therapie des Magen-Darm-
Traktes mit Milchsäurebakterien (Bene Bac)
sowie die Gabe eines Antitympanikums
(Dimethicon) ist daher notwendig. Die
Gabe von Huminsäuren (Dysticum) hat sich
als Unterstützung der Hefepilz-Therapie
bewährt.

Hier der Link dazu, ist ne Pdf-Datei: (1. Seite ganz rechts, 2. Abs.)

>KLICK HIER!<

Welche Erfahrungswerte habt Ihr da, kommt es bei diesem Medikament häufiger zu Durchfall und Blähbauch? Gerade vor letzterem grauts mir immer sehr!

Sorry, falls ich nerve, aber ich wills halt immer ganz genau wissen

LG Nicole
"Im Allgemeinen, oder zumindest sehr häufig sind Menschen mit einer großen Zuneigung zu Tieren die angenehmsten Zeitgenossen."
- Roger Caras -
  Top
"Autor"  
Nutzer: putzilani
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 26.06.2008
Anzahl Nachrichten: 635

geschrieben am: 12.03.2010    um 21:08 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: CyCy
Es kann wirklich durch Stress gekommen sein, durch den Ortswechsel(wie lang ist "wenige Wochen") etc.
Sie ist jetzt genau vier Wochen und zwei Tage bei uns

O.k. also ich lass bei der Fütterung jetzt die Knollensellerie weg und fütter dafür etwas mehr Fenchel, so dass die Fütterung dann so aussieht:

Wenig Karotten, mehr Fenchel, Staudensellerie und Kräuter, alles andere kennt sie ja noch nicht. Und was weiteres fütter ich dann erst an, wenn der Durchall besser bzw. weg ist.

Nachtrag: Ach ja, sie hat ja heute den ganzen Tag eher wenig bis gar nicht geköttelt (ist aber bei ihr normal, dafür liegt morgens immer das ganze Gehege voll), hab jetzt aber einen Köttel gefunden, der ganz normal aussieht, komisch, kann das sein, dass nur der BDK Durchfall ist und der normale Kot nicht oder nur manchmal? Weil der TA auch meinte, sie hätte hochgradig Hefebefall.... müsste sie dann nicht immer Durchfall haben?
"Im Allgemeinen, oder zumindest sehr häufig sind Menschen mit einer großen Zuneigung zu Tieren die angenehmsten Zeitgenossen."
- Roger Caras -
  TopZuletzt geändert am: 12.03.2010 um 21:13 Uhr von putzilani
"Autor"  
Nutzer: Sylke
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 25.11.2006
Anzahl Nachrichten: 20479

geschrieben am: 13.03.2010    um 11:12 Uhr   IP: gespeichert
Ich hatte noch keinerlei Probleme bei der Behandlung mit Nystatin, auch bei massivem Hefebefall. Aber es kann eben schon zu Problemen führen und wenn der Befall wirklich so arg ist, sollte man schon so Sachen wie Sab Zuhause haben.
Bene Bac würde ich auch komplett weglassen, erst nach der kompletten Hefebehandlung zur Darmsarnierung einsetzen. Und dann sollte nochmal eine Kontrollprobe gemacht werden.

Gruß Sylke
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
Hermitier, Julchen und Alice immer im Herzen

  Top
"Autor"  
Nutzer: putzilani
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 26.06.2008
Anzahl Nachrichten: 635

geschrieben am: 13.03.2010    um 12:35 Uhr   IP: gespeichert


Sab hab ich immer daheim.
"Im Allgemeinen, oder zumindest sehr häufig sind Menschen mit einer großen Zuneigung zu Tieren die angenehmsten Zeitgenossen."
- Roger Caras -
  Top
"Autor"  
Nutzer: Brina83
Status: VIP
Post schicken
Registriert seit: 29.08.2007
Anzahl Nachrichten: 16650

geschrieben am: 13.03.2010    um 21:13 Uhr   IP: gespeichert
Bei uns gab es auch noch nie Probleme durch die Behandlung mit Nystatin. Der Vorteil dieses Medi's ist es auch, dass es den Kaninchen eigentlich ganz gut zu schmecken scheint - bei uns haben es bisher immer alle freiwillig genommen.
  Top
"Autor"  
Nutzer: haggy
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 06.12.2009
Anzahl Nachrichten: 377

geschrieben am: 14.04.2012    um 23:03 Uhr   IP: gespeichert
Ich nehme den Beitrag mal auf, da ich ihn über die Suchfuktion gefunden habe:

Unserer Eddy hat einen mitteleren Hefebefall und ich möchte dagegen gerne etwas unternehmen. Ich wollte am Montag eigentlich dieses Produkt von der TÄ holen:

>KLICK HIER!<

Allerdings habe ich ja gelesen, dass Bene Bac ja gerade bei Hefen nicht gegeben werden sollte. Ist das auch auf das Mittel von Rodicare zu übertragen?

Von einer Nachbarin habe ich von dem Dysticum erfahren und wollte mich jetzt schlau lesen und fragen. Wenn ich den Beipackzettel richtig verstanden habe, dann müsste es ja eigentlich auch gegen die Hefepilze wirken.

Wer hat vielleicht schon Erfahrungen mit Dysitcum gemacht und mag kurz davon berichten?

Ich würde mich über Antworten freuen.
  Top
"Autor"  
Nutzer: CyCy
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 30.07.2009
Anzahl Nachrichten: 22563

geschrieben am: 14.04.2012    um 23:28 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Haggy,

Hefen müssen eigentlich nur im Ausnahmefall medikamentiert werden. Da sie Teil der natürlichen Darmflora sind sollte man auch nicht von "Befall" reden - bisschen als würde man sagen, der Aldi um die Ecke habe einen hohen Kundenbefall.
Wenn die Hefenanzahl im Kaninchendarm aber deutlich überdurchschnittlich ist, dann ist das ein Indiz dafür dass etwas nicht stimmt bei dem Tier. Entweder die Ernährung, der Zahnstatus oder die Gesundheit des Verdauungstraktes im Allgemeinen (zB Parasitenbefall, Infektionen, Organschäden, Mediamentengabe, ...). Hefen vemehren sich eigentlich nie grundlos - und ihre Anzahl geht eigentlich auch dann zurück auf eine normale Masse, wenn der eigentliche Auslöser beseitigt wird.

Will man die Hefen wirklich Medikamentös behandeln, dann gilt "Nystatin" als Wirkstoff der Wahl. Bei Kaninchen verwendet man das Präparat 'Nystatin Albrecht'.
Aber wie gesagt: Sollten die Hefen eine andere Ursache haben, dann wird auch das Nystatin nur kurzzeitig helfen können, bis die Biester wiederkommen weil die Hauptursache noch besteht.

Alles Gute



*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!<
  Top
"Autor"  
Nutzer: haggy
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 06.12.2009
Anzahl Nachrichten: 377

geschrieben am: 14.04.2012    um 23:40 Uhr   IP: gespeichert
Danke für die schnelle Antwort.

Als Eddy zu uns kam, hatte er Wurmeier und Kokzidien im Kot. Die Kokzidien haben wir erst nach der 2.Behandlung wegbekommen.

Ich lasse den Kot jetzt alle 2 Wochen untersuchen und die Parasiten und Kokzis sind restlos verschwunden...nun hat er aber diese Hefen...

Er futtert im Moment außer seinem Heu Staudensellerie, Fenchel, wenig Karotte und Gurke. Ich werde die Möhre noch weiter reduzieren.

Die TÄ meinte, es wäre gut, wenn er noch mehr Rohfaser futtern würde. Von einem Medikament hat sie noch nicht gesprochen, ich bin es vielmehr, die gerne etwas zur Unterstützung seines Darms machen möchte.

Wie kann man seine Verdauung denn noch etwas unterstützen?
  Top
"Autor"  
Nutzer: CyCy
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 30.07.2009
Anzahl Nachrichten: 22563

geschrieben am: 14.04.2012    um 23:52 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: haggy


Wie kann man seine Verdauung denn noch etwas unterstützen?
Durch abwechslungsreiche Fütterung.
Ehrlich. Bakterien und andere Mikroorganismen nehmen die Tiere beim fressen und sich-putzen auf. Die nützlichen siedeln sich im Darm an, die unerwünschten werden 'rausgechmissen'. So etabliert sich auf Dauer eine durchschnittliche und gesunde Flora.

Wenn man nun eine Weile mit Wurm- und Paraitenmitteln arbeitet zerschlägt man die Flora natürlich. Alles kommt aus dem Gleichgewicht, einige Organismen werden vollkommen ausgelöscht, und Hefen (sehr 'zähe Burschen', wenn man so will) vermehren sich übermäßig, weil die Konkurrenz fehlt.
Es dauert bei manchen Tieren einfach länger, bis das Gleichgewicht wiederkehrt. 2 Wochen sind dafür wirklich keine Zeit.

Von daher, ich persönlich würde einfach ein wenig Geduld haben, was das angeht.
Klar kann man solche Mittelchen wie Bene Bac oder ähnliches geben, aber zum einen enthalten die meist Zucker (worüber die Hefen sich richtig freuen werden) und zum anderen weiß man nicht, welche Organismen dem Tier aktuell fehlen. Und BB und Konsorten sind nunmal 0-8-15-Mixe. Können durchaus hlfreich sein, aber wirklich notwendig sind sie nur selten.

Alles Gute



*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!<
  Top
"Autor"  
Nutzer: haggy
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 06.12.2009
Anzahl Nachrichten: 377

geschrieben am: 15.04.2012    um 09:35 Uhr   IP: gespeichert
Danke dir, CyCy, für die gute Erklärung. Ich werde am Montag nochmal mit der TÄ sprechen und dann vielleicht einfach mal noch etwas abwarten.

Danke dir
  Top