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Vermittlungsbedingungen - bitte nicht nur einseitig |
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geschrieben am: 13.03.2010 um 10:01 Uhr IP: gespeichert
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Nach meiner letzten doch recht frustrierenden und langwierigen Suche nach einer passenden Kaninchendame möchte ich gerne eine Diskussion zu den Vermittlungsbedingungen bei einer (Privat)vermittlung anregen bzw. meine Erfahrungen diesbezüglich weiter geben.
Mir ist allgemein immer wieder aufgefallen, wie nachrangig die Vermittlung von Kaninchen abgearbeitet wird. Da suchen Tiere wochen- oder sogar monatelang nach einem passenden Zuhause und dann muss ein Interessent mehrere Tage bis zu einer Woche auf eine Antwort warten, die dann meist noch nicht einmal die Beantwortung der Fragen beinhaltet. Solche Tiere fallen leider bei mir schon aus der engeren Wahl, nur weil die Halter die Anfragen nicht ernst genug verfolgen. Schade für ein tolles Tier, was hätte die Chance auf ein neues Zuhause gehabt.
Ich suchte nach einer passenden Partnerin für meinen an EC erkrankten Othello. Aufgrund seiner Erkrankung bedurfte es einer sorgfältigen Auswahl der Kaninchendame. Ich habe insgesamt 23 ! Kaninchen aus dem Forum von Sweetrabbits und dem Kaninchenschutz angefragt. Es waren sowohl viele Schutzorgas, als auch einige Privatvermittlungen dabei.
Bei 11 Anfragen muss ich mind. einen der folgenden Punkte bemängeln. Lediglich von 2 Anfragen wurde mir der Gesundheitsnachweis bzw. Kastrationsnachweis übermittelt.
Was mir konkret negativ auffällt:
- Teilweise musste ich mehrere Tage bis zu einer Woche auf eine Antwort warten, obwohl manche Tiere teilweise schon wochenlang suchten. Man möchte doch meinen, dass man sich über jeden Interessenten freut und dann auch zügig antwortet.
- Es wurde geschrieben, dass sie sich freuen, wenn ich ein Tier nehme, aber in keinster Weise auf meine Fragen eingegangen. Wie soll ich mich dann entscheiden?
- Bei meiner Bitte um schriftliche Bestätigungen des Gesundheitszustandes durch ihren TA, aktuelle Kotprobenuntersuchungen, Bestätigung der durchgeführten Kastration wurde oftmals ausweichend reagiert. Nur von 2 Kaninchen hab ich überhaupt Nachweise erhalten.
- Die schlimmeren Beispiele sind, wo die Köttelproben und Gesundheitsuntersuchungen ein halbes Jahr zurückliegen und ich noch nachfragen muss, ob das vor Vermittlung noch gemacht wird.
Da in der näheren Umgebung keine Kaninchendame zu finden ist und das nächst gelegene Mädchen 3 Stunden entfernt ist, bin ich entweder auf Vertrauen oder auf schriftliche Nachweise der Besitzer angewiesen. Aus gutem Grund möchte ich fremden Personen nicht vertrauen, denn es wurde schon zu viel behauptet. Wie will man schwarze Schafe von ehrlichen Haltern unterscheiden, wenn man diese Personen nicht persönlich kennt?
Meist wird von den ehemaligen Haltern eine Vorkontrolle gefordert. Da vertrauen auch die wenigsten auf die Aussagen des zukünftigen Halters. Die Vermittlung wird berechtigterweise an viele Bedingungen geknüpft. Diese Bedingungen dienen dem Schutz des Tieres.
Diese Bedingungen finde ich wichtig und auch sinnvoll.
- mind. ein artgleicher Partner
- mind. 2 bis 3m² Grundfläche pro Tier
- bei Außenhaltung mardersicheres Gehege
- getreidefreie Ernährung, Heu, Wasser immer zur Verfügung
- regelmäßige Impfungen
- TA-Versorgung gewährleistet
- Abgabe nur mit Schutzgebühr und Schutzvertrag
- usw.
Wenn ich bewusst kein krankes Tier aufnehmen möchte oder kann, finde ich es wichtig, dass Gesundheitszustand, Kastration der Böcke oder Häsinnen, parasitenfreie Kotproben, durchgeführte Impfungen nicht einfach nur behauptet werden, sondern schriftlich vom Tierarzt bestätigt werden!
Nur so kann eine Vermittlung korrekt laufen! |
LG von Nadine mit Teddy & Soraya
Fixi, Pepita, Nelly, Othello & Gigolo - Ich trage euch auf Ewig in meinem Herzen!
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geschrieben am: 13.03.2010 um 10:34 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 13.03.2010 um 10:42 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Tanja7 Allerdings muß ich auch sagen, dass eine Bescheinigung über eine KP-Untersuchung nicht immer ausreichend ist, also auf jeden Fall eine erneute KP abgegeben werden sollte, wenn das Tier eingetroffen ist.
Durch den Stress können sich, wie wir ja wissen, Darmparasiten explosionsartig vermehren!
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Ich gebe immer paar Tage nach Ankunft eine Kotprobe ab. Das ist mir einfach sicherer.
Aber vor der Vermittlung finde ich das wichtig, da ja die Fahrt Stress bedeutet und bei Parasiten vorher behandelt werden muss. Ich möchte ja in erster Linie ein gesundes Tier haben.
Ich hab das beim TH gesehen. Im Juli bekommen und erst im September war alles so durchgestanden, dass ich eine VG machen konnte. Diesen Aufwand kann ich mir momentan einfach nicht leisten und ich denke, man sollte nur gesunde Tiere vermitteln. Kranke Tiere werden ja immer in den Notfällen gepostet, sodass man selbst abschätzen kann, was man sich zumutet. |
LG von Nadine mit Teddy & Soraya
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geschrieben am: 22.04.2010 um 15:46 Uhr IP: gespeichert
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Jap, genau das kenne ich auch. Seit Ostermontag ist Pia bei uns...und seit Dienstag nach Ostern krank :-(
Inzwischen 4 Tierarztbesuche und Päppeln. Ich habe auf die Aussagen vertraut und gedacht, ich bekomme ein gesundes Tier. Und nun das.
Kotprobe steht noch aus. Immerhin ist der Impfpass korrekt... *seufz* |
In liebevollem Gedenken an meinen Charlie und meine Luise. |
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