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Baycox - Behandlungsschema |
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geschrieben am: 24.08.2008 um 12:22 Uhr IP: gespeichert
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Hallo ihr Lieben,
bei Lucky wurde ja letzte Woche (trotz der vorangegangenen Teilbehandlung mit Nococcin) ein mittelgradiger Koki-Befall festgestellt. Bei der ersten Probe wurde - damals noch vom anderen TA - nur ein leichtgradiger Befall festgestellt. Allerdings hatte ich damals nur eine Probe von 1 Tag gesammelt.
Lucky bekommt nun Baycox, und zwar 2-5-2. Da ich hier auch schon andere Behandlungsschemata gelesen habe, würde mich mal interessieren, wovon das abhängt: Grad des Befalls, Alter des Kaninchens oder von irgend etwas ganz anderem?
Und gleich noch eine Frage hinterher. Wir dampfen den Boden des Zimmers ja täglich mit dem Dampfreiniger ab, tauschen die Handtücher (obwohl da nie auch nur ein einziger Knüddel drauf liegt) und spülen Näpfchen und Kloschüssel mit kochendem Wasser aus. Zusätzlich wechseln wir die Schuhe, bevor wir das Hasenzimmer betreten. Die Schuhe besprühen wir 1x täglich mit einem 3in1-Spray, das für Hunde, Katzen und Kleintiere geeignet ist (ProCare Universal-Hygiene-Spray). So weit, so gut. Ich glaube, mehr können wir nicht tun.
Das Problem sind die anderen Gegenstände, die sich ebenfalls im Zimmer befanden (allem voran die Papprollen zum Durchlaufen, aber auch noch ein paar andere Gegenstände). Wir haben sie jetzt erstmal rausgenommen, aber nun hat der kleine Mann natürlich überhaupt nichts mehr zum Spielen, nur noch sein Holzhäuschen mit Rampe und einen Pappkarton, der sein Lieblingsplatz ist. Pappe kann ich ja leider nicht abdampfen, die würde ja aufquellen und sich auflösen. Andererseits haben wir nicht so viele Kartons, dass ich ihn täglich gegen einen neuen austauschen könnte. Muss ich das wirklich alles aus dem Hasenzimmer rausnehmen und vernichten? Oder habt ihr einen Tip, wie ich solche Gegenstände behandeln könnte? |
LG
Pauli
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TopZuletzt geändert am: 24.08.2008 um 12:23 Uhr von Pauli
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geschrieben am: 24.08.2008 um 12:31 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Pauli,
das Behandlungsschema ist eine Sache, über die sich seit Jahren alle streiten: TÄ, Hilfsorganisationen, Auffangstationen, private Tierschützer.....usw, usw.
Entscheidend ist, dass es sich um 5%iges Baycox handelt, das 2,5&ige ist nicht geeignet. Ich persönlich finde auch diesen Hygienewahnsinn nicht im Sinne der Behandlung, denn Stress ist bei Kokzidien ein großer Faktor. Tiere, die einmal befallen waren, neigen immer wieder dazu, z.B. bei einer Vergesellschaftung entsteht ein hohes Stresspotential. So lasse ich immer bei Kokzidienpatienten 14 Tage nach einer VG eine erneute Kotprobe machen.
Ich gebe Baycox nach dem Schema 1-5-1 (1 Tag Gabe - 5 Tage Pause - 1 Tag Gabe), denn das Medikament ist dermassen wirksam, dass ich IMMER nach diesem Muster Erfolg hatte. Zuviel schädigt dann auch wieder den Organismus. Nach der letzten Gabe eine Grundreinigung, 2 Tage später erneute Kotprobe und alles ist gut. Stress' Dich und Deine Tiere nicht, durch Hysterie. Reinige das Gehege wie immer, benutz halt ein tierverträgliches Desinfektionsmittel und alles wird gut. |
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Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
*George Bernard Shaw* |
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geschrieben am: 24.08.2008 um 12:44 Uhr IP: gespeichert
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Ja, es gibt verschiedene Auffassungen bezüglich der Behandlungsintervalle.  Jeder macht da so seine Erfahrungen. Bei mir gibt es immer 3-3-3 und ich bin bisher gut damit gefahren.
Bei der Reinigung scheiden sich auch die Geister. Ich mache das von den Kaninchen abhängig. Manche finden es total spannend, wenn im Gehege "rumgemacht" wird, andere reagieren mit Stress darauf. Bei mir war es damals so, dass Julchen gar nicht genug von meiner Anwesenheit und den Putzmaßnahmen hatte. Sie lief hinter dem Dampfreiniger her (auf´s Kabel muss man natürlich aufpassen) und begutachtete alles sehr interessiert. Aber sie war auch ein extrem liebes Kaninchen, welches sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen würde.
Wenn ich aber nun Kokis bei schreckhaften Kaninchen hätte, würde ich diese Putzaktionen auf ein Minimum reduzieren, da Stress ja nicht gut ist.
Gruß Sylke |
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
Hermitier, Julchen und Alice immer im Herzen 
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geschrieben am: 24.08.2008 um 13:17 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Susanne,
ja, es ist 5%iges Baycox. Ich hatte ja schon gelesen, dass das verträglicher ist als 2,5%iges, und Gottseidank musste ich meine TÄ nicht erst darauf hinweisen, sondern sie gab mir gleich das richtige mit. Die erste Gabe war sicherlich sehr stressreich für Lucky, er hat sich massiv gegen die Spritze-ins-Mäulchen-Aktion gewehrt. Die 2. Gabe haben wir ihm dann auf einer Möhrenscheibe verabreicht, das hat besser geklappt, wenn auch nicht optimal, weil er mir die Scheibe aus den Fingern riss und sie auf dem Boden landete. Die nächste Gabe werde ich mit einem Klecks Päppelbrei anrühren, den mag er nämlich anscheinend sehr gerne.
Was den Stress angeht, habe ich bei Lucky den Eindruck, dass er es eigentlich ganz gelassen nimmt. Mehr noch: Da er ja (leider) die meiste Zeit alleine ist, scheint er sogar recht interessiert zu sein, wenn wir kommen und loslegen. Er schreckt nur beim Einschalten von Staubsauger oder Dampfreiniger mal kurz zusammen, lässt sich danach aber nicht mehr großartig aus der Ruhe bringen und bleibt auch an seinem Napf sitzen, um zu fressen. Trotzdem versuchen wir natürlich, die Reinigungsaktion so ruhig wie möglich zu bewerkstelligen.
Was die Papprollen angeht, habe ich mir jetzt überlegt, einfach mal einen Lappen mit dem Spray zu besprühen und die Rollen damit abzureiben. Dann dürfte da doch eigentlich nichts durchweichen.
Übrigens wurde mir in der TA-Praxis gesagt, ich solle eine neuerliche Kotprobe frühestens 1-2 Wochen nach Beendigung der Behandlung vorbeibringen. Soll ich das dann doch schon früher machen? Ist das Ergebnis einer Kotprobe 2 Tage nach der Behandlung wirklich zuverlässig? |
LG
Pauli
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geschrieben am: 24.08.2008 um 13:22 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Pauli Soll ich das dann doch schon früher machen? Ist das Ergebnis einer Kotprobe 2 Tage nach der Behandlung wirklich zuverlässig? |
Ja, das würde ich. Einerseits vermindern sich so die Zeiten der Einzelhaft, die oftmals durch den Kokibefall sein muss, andererseits bringt es ja nichts - wenn Kokis da sind, sind sie da. Ich mache aber dann immer gern nochmal nach ein paar Wochen eine neue Kotprobe.
In meinem Fall ist es so, dass Menschen auf ein Tier warten. So wie jetzt bei Gulliver, der zur Vermittlung bereit steht und die neue Familie es kaum abwarten kann |
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*George Bernard Shaw* |
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geschrieben am: 24.08.2008 um 13:25 Uhr IP: gespeichert
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Ich handhabe das auch wie Susanne.....ich gebe nach 2 Tagen eine erneute Probe ab und dann nochmals etwas später.
Gruß Sylke |
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
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geschrieben am: 24.08.2008 um 22:57 Uhr IP: gespeichert
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| OK, danke euch beiden, dann werde ich das auch so machen. |
LG
Pauli
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