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geschrieben am: 03.09.2008 um 00:36 Uhr IP: gespeichert
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Das möchte ich euch doch nicht vorenthalten
Habe das so wortwörtlich abgetippt.
(Es ist zwar lang, aber es lohnt sich.)
Hiermit zitiere ich das Magazin "Stern" aus Ausgabe Nr. 26, erschienen am 22.06.2006
Der Artikel, der hier zitiert wird, ist auf Seite 138 zu finden, unter der Rubrik Deutschland.
"Einfach tot stellen
Bruno hat es gezeigt: wir sind nicht allein. Stern - Redakteur Kester Schlenz hat recherchiert, was man bei Bären - Attacken tun kann. Eine ganze Menge -
wenn sie wissen, wen sie vor sich haben.
Okay, nur einmal angenommen: Sie wander5n durch einen malerischen Wald. Da kracht und knackst es links von ihnen , und aus dem Unterholz bricht ein etwa 300 Kilo schwerer, über zwei Meter grosser Bär hervor. Was tun sie? Weglaufen? Tja, dann gute Nacht. Denn in der Sprache dieser Tiere heisst das : 'Hey, ich bin ein lecker Mittagessen!' Was flüchtet, schmeckt gut. Und eines ist klar: Wo immer auf der Welt sie einen treffen, der Bär ist schneller.
Was also tun, wenn Brunos Brüder grantig werden? In der einschlägigen Fachliteratur gibt es viele nützliche Tipps. Allerdings müssen sie vorher eine Artbestimmung durchführen. Ein amerikanischer Schwarzbär ist nämlich nicht ganz so ätzend wie die größeren, kräftigeren Braunbären, zu denen auch Bayern - Bruno gehört. Man kann beide - Sie dachten es sich sicher schon - unter anderem an der Fellfärbung unterscheiden.
Es gibt aber auch Braunbären, die fast schwarz sind und Schwarzbären, die eher braun rüberkommen. Aber nicht so oft. Am besten, sie schlagen in einem Bestimmungsbuch nach, um festzustellen, wer ihnen da gleich eine tatzen will. Steht die Art des Gegners fest, kann gehandelt werden. Ist ein Baum in der Nähe, und sie klettern flink genug hoch, sind sie in Sicherheit. Aber nur bei Braunbären. Schwarzbären können astrein klettern und holen einen gleich wieder runter.
Kann man also einem Braunbären auf einer Eiche hockend den Stinkefinger zeigen? Ein klares Jein ist die Antwort. Zum einen muss der Fluchtbaum einen ausreichend dicken Stamm haben. Manche Braunbären schütteln sich sozusagen gerne einen von der Palme. Ausserdem können 'kleinere' Exemplare durchaus klettern, [...]
Wenn kein geeigneter Baum in der Nähe steht oder der Bär aussieht, als könnte er klettern, muss anders reagiert werden. Und zwar müssen sie das Tier voll quatschen. 'Sprechen sie mit dem Bären', rät der Alaska Kenner Walter Steinberg auf seiner Website 'Zeigen Sie ihm, dass sie ein Mensch sind.' Damit nicht genug,. Während sie das Raubtier betexten, müssen Sie sich grösser machen: Heben Sie die Arme und winken Sie. Dann langsam rückwärts gehen. Die Macher der Internetseite [...] raten zudem, die Hände auf die Hüften zu legen (die eigenen, versteht sich) und die Ellbogen nach vorn zu strecken. Dies suggeriere dem Bären, man sei breiter als er selbst. Die 'Bikefreaks' raten aber davon ab, 'andere Tiere zu imitieren'.
Ein wichtiger Hinweis. Viele Menschen verspüren bei einer Bären - Begegnung sofort den Impuls, einen Flamingo oder Schwarzstorch pantomimisch darzustellen.
Okay, also labern und größer machen. Nach allem, was man weiss, müssten nun fast alle Bären das Weite suchen, weil sie nämlich eigentlich überhaupt keinen Bock auf Menschen haben. Wie gesagt: Fast alle! Einige greifen trotz der humanen Performance regelwidrig an. Nun hilft uns wieder unser Bestimmungsbuch. Greift ein Schwarzbär an, heisst es: Zurückschlagen! 'Leisten Sie Widerstand' rät eine Internetseite. 'Gebrauchen Sie alles, was Sie besitzen, als Waffe: Stöcke, Steine, Hände, Füße.' Dann haue das Raubtier ab. Auch der Einsatz von Pfefferspray habe schon geholfen. 'Wobei,' so raten die mit allen Wasser gewaschenen Bikefreaks ' darauf zu achten ist, dass kein Wind von vorne weht.'
Gut der Schwarzbär kriegt also was auf die Schnauze! Aber was ist, wenn ein Braunbär angreift? Nun ja, hier hilft nur eines - tot stellen. 'Lassen Sie sich auf den Boden fallen,' rät Walter Steinberg, 'legen Sie sich flach auf den Boden oder rollen Sie sich zur Kugel. Legen Sie die Hände zum Schutz in den Nacken. Bleiben sie passiv, bewegen Sie sich nicht. Wenn der Bär sich nicht mehr bedroht fühlt, läst er normalerweise von ihnen ab.'
Normalerweise? ' In extrem seltenen Fällen' schränkt Steinberg zerknirscht ein, 'kann ein Bär sie als Beute betrachten.' Wenn dies der Fall ist, sollten Sie zu Sicherheit noch einmal in ihrem Bestimmungsbuch nachlesen, was nun zu tun ist. "
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Lieben Gruß von Julia, Muckel und Tiffy
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