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Kurze Krankheit -> dann Tot |
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geschrieben am: 23.09.2008 um 19:05 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
wir haben vor kurzem eines unser Kaninchen im Alter von 1Jahr verloren.
Alles fing damit an, das wir Abends beim einsammeln der Familie, im Garten, merkten, dass Doris ungewöhnlich zutraulich war und sie auch auf ihr Lieblingsfutter nicht so ansprach wie man es gewohnt war.
Wir haben uns allerdings erstmal nichts Schlimmeres dabei gedacht und wollten bis zum nächsten Tag abwarten.
Auch am nächsten Tag stellte sich keine Besserung ein, so das ich beschloss, mit ihr gleich noch am selben Abend zum Tierarzt zu fahren.
Dieser stellte einen leichten aufgeblähten Bauch fest - Er verabreichte ihr eine Spritze (keine Ahnung, was genau) und gab mir noch einen Futterersatz mit (CriticalCare) und meinte nur, ich soll mich am Montag melden, wenn es nicht besser wird. Seine Diagnose war eine Magenverstimmung.
Daheim nahm ich sie dann auf anraten mit in die Wohnung (alle haben draußen ihren Stall) und versuchte es ihr, in einem Freilauf, so angenehm wie möglich zu machen.
Ausreichend Wasser, frisches Heu und eben die angerührte breiartige Masse. Die rührte sie natürlich nicht an, sie nagte mal kurz am Heu und trank relativ viel.
Am nächsten Morgen, immer noch keine Veränderung - keinen Kotabsatz und keine größere Futterzunahme. Darauf hin beschloss meine Freundin selber nochmal zum Tierarzt zu fahren, diesmal allerdings zu unseren Stammtierarzt, der am Vortag nicht da war.
Er meinte das sie evtl. was falsches im Garten erwischt hat. (??) Gab ihr auch eine Spritze und uns ebenfalls einen Futterersatz, dies aber mit der Anweisung, es Mittels einer Spritze 3mal täglich direkt zu verabreichen.
Die erste Verabreichung nahm sie auch recht gut an, schleckte und schluckte auch. 2 Stunden später wollten wir es wieder verabreichen - da allerdings schon ohne Erfolg - sie verweigerte das Schlucken und nahm nichts zu sich.
Sie lag dann nur noch rum, legte sich auch immer auf die Wärmflasche die wir ihr in den Freilauf gelegt hatten und lag nur so da.
Auch weitere Versuche ihr das Futter zu geben, scheiterten, sie hing nur noch wie tot auf unseren Arm.
Abends starb sie dann in meinen Händen.
Wir machten und machen uns natürlich immer noch Gedanken, ob und wenn ja, was wir falsch gemacht haben könnten.
Da auch die Tierarzt keine genaue Antwort auf die Frage hat stehen wir relativ ratlos da.
Wir haben am nächsten Tag gleich noch alle drei zu ihm gebracht um sie durch zu checken - alle drei wohl auf.
Auch haben wir im Garten nichts verändert oder gepflanzt was das letzte halbe Jahr noch nicht da gewesen ist.
Und ich will sie jetzt eigentlich nicht den ganzen Tag eingesperrt lassen, da es mir das Herz zerbricht wenn sie nicht richtig springen, Hakenschlagen und entspannt rumliegen können.
Vielleicht hat jemand so etwas schon durch gemacht und kann seine Erfahrungen schildern?
Danke
Gruß Lars |
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geschrieben am: 23.09.2008 um 20:03 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Lars,
tut mir sehr leid um deine kleine Maus.
Ich hab innerhalb der letzten paar Jahre zwei Kaninchen auf dieselbe Weise verloren.
Meine TÄ (zu der ich aber mittlerweile kein Vertrauen mehr habe) sagte, es wäre Kokzidiose gewesen.
D.h. dass die Kokzidien im Darm sich unkontrolliert vermehrt hatten und die Organe befallen hatten. Dies passiert meist, wenn das Immunsystem ohnehin angegriffen ist, dann wittern die Kokis ihre Chance.
Da aber keine "Autopsie" gemacht wurde, war dies eher eine Vermutung.
Leider kann man bei diesem plötzlichen Tod nichts machen, es gibt ja vorher keine Anzeichen, und wenn man sie sieht ist es schon zu spät..
Das einzige was ich dir raten kann: lass regelmäßig ein paar Köttel von deinen drei Hopplern untersuchen und auf Parasiten checken.
So kannst du dem ganzen evtl. vorbeugen!
Gruß an deine verbliebenen Mümmelnasen |
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geschrieben am: 23.09.2008 um 20:23 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Lars und erst einmal hier im Forum, auch wenn der Anlass dazu leider bedauerlich ist
Es tut mir sehr Leid, was mit deiner Maus geschehen ist.
Nachdem was du schilderst, hatte sie wahrscheinlich Aufgasungen, vielleicht aber auch eine Verstopfung. Man hätte ein Röntgenbild erstellen müssen, damit man richtig hätte handeln können. Leider ist es nun zu spät :-(
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geschrieben am: 23.09.2008 um 20:28 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
das Röntgenbilder bei sowas erstellt werden, habe ich jetzt auch schon ein paar mal hier gelesen. Ich glaube mein Tierarzt verfügt gar nicht über ein Gerät. (?)
Wie ist das mit dem Untersuchen der Ködeln? In welchen Zeitraum sollte man dies machen lassen? Brauch man dazu einen speziellen Tierarzt?
Danke für die Antworten.
Lars |
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geschrieben am: 23.09.2008 um 20:36 Uhr IP: gespeichert
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Dein TA hat kein Röntgengerät?
Also eine Kotprobe sollte man alle halbe Jahre machen, immer mit der halbjährlichen prophylaktischen Untersuchung. Dazu braucht man keinen speziellen Arzt. Man sammelt Köttel von 2-3 Tagen und gibt sie beim TA ab, dieser schickt sie ins Labor und nach 2-3 Tagen bekommt man dann das Ergebnis |
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geschrieben am: 23.09.2008 um 21:53 Uhr IP: gespeichert
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Eigentlich kann jeder TA, der n Mikroskop hat, sich die Köttel anschauen.
Eine Laboruntersuchung ist natürlich das beste, kostet aber auch.
Einfach mal paar Böbbel mit zum TA nehmen.
Hab bei meinem heute grad unterm Mikroskop Wurmeier gefunden! (Flotationsverfahren) |
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geschrieben am: 24.09.2008 um 00:47 Uhr IP: gespeichert
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In diesem Sommer sind leider viele Tiere an so etwas gestorben, darunter auch mein Feivel.
Das wichtigste bei so einer Geschichte ist, herauszufinden, ob sie nicht frisst, weil hinten nichts herauskommt (--> Verstopfung) oder sie nicht köttelt, weil vorne nichts nachkommt (das könnte dann zB Fressunlust sein, die durch irgendwas anderes bedingt ist oder etwas an den Zähnen oder dem Kiefer oä).
Das sieht man auf dem Röntgenbild und dies gibt dann Aufschluss, ob gepäppelt werden oder vornehmlich die Verstopfung erst abgehen muss.
Päppelt man ein verstopftes Kaninchen, wird es ihm noch schlechter gehen, päppelt man ein Kaninchen mit freiem Durchgang im Magen nicht, wird es langsam verhungern.
Das ist leider manchmal ein schmaler Grad.
Tut mir leid mit der Kleinen! |
Die Suchfunktion darf benutzt werden.
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geschrieben am: 24.09.2008 um 18:37 Uhr IP: gespeichert
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Das Problem ist das wir einfach nicht zu 100% sagen können, was es war. Zudem bei einem Nachgespräch mit dem Tierarzt auch noch die Vermutung einer Schwermetallvergiftung in den Raum geworfen wurde.
Und wie soll ich den Hasen aufpäppeln wenn sie einfach nichts mehr schluckt, sie hat sich am Schluss nicht einmal den Mund sauber gemacht. Da hing dann noch der alte Brei drin.
Die letzten Minuten konnte sie sich auch nicht mehr auf den Läufen halten und ist dann nur zur mir hergekrochen und hat fürchterliche Laute von sich gegeben. Nur noch schlimm.
Sowas will ich eigentlich nicht mehr mit machen. Aber wenn man nicht weiß was der Auslöser war bleibt ja immer die Ungewissheit. Die Ungewissheit wieder ein krankes Tier am Morgen im Stall sitzen zu sehen.
Unsere Kaninchen dürfen, wenn wir zu Hause sind, frei im Garten rumspringen. Die Zäune und potenziellen Durchschlüpfe sind alle gesichert.
Wir haben auch einige Pflanzen im Garten, wo wir allerdings die meisten auch gesichert haben, da die Rinde und Äste von Bäumen ja sehr beliebt bei den Kleinen ist.
Auch haben wir eine Tuja im Garten, unter der sie sich sehr gern rein legen und auch ab und zu dran fressen.
Davon haben wir auch dem Tierarzt berichtet und der fragte nur, ob die Tuja schon immer da ist. Sie ist schon immer im Garten und die Hasen sind auch schon das ganze Jahr draußen gewesen.
Hier mal eine Auflistung über die Pflanzen die wir bei uns im Garten haben:
Tuja, Bambus, Petunien, Olive, Crysanteme, Ziersalbei, Schneeball koreanischer, Hartriegel, Apfel- und Kirschbaum, Steinpflanzen, Blaukissen, Kräuter, Clematis, Brom- und Himbeere, Rosen und Engelstrompete.
Allerdings sind nicht alle Pflanzen für die Kaninchen erreichbar und auch nicht unbedingt Interessant für sie. Gerade bei den Bäumen gehen sie mehr auf die Äste.
Gruß Lars |
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TopZuletzt geändert am: 24.09.2008 um 19:12 Uhr von LarsS
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geschrieben am: 24.09.2008 um 19:37 Uhr IP: gespeichert
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Einige der Gartenpflanzen bei Euch sind giftig. >>klick hier!<< Da solltet Ihr Euch dringend was einfallen lassen, denn die meisten Hauskaninchen können nicht mehr zwischen giftig und ungiftig unterscheiden.
Ihr solltet auf jeden Fall ganz dringend eine Kotprobe auf Endoparasiten machen lassen. Diese sind nämlich oft an ungeklärten Todesursachen beteiligt. Sammel aus verschiedenen Ecken ein paar Böller auf und gib diese beim Tierarzt ab. Jeder TA arbeitet mit einem Großlabor zusammen, schon alleine für verschiedene Untersuchungen (Blutproben untersuchen, Tumore einschicken usw.). Der TA soll diesem Labor diese Böller schicken und auf Endoparasiten untersuchen lassen.
Haben Eure Kaninchen diesen Freilauf im Garten nur wenn Ihr dabei seid? Es gibt ja einige Gefahren (Greifvögel, Katze, Marder, Ratte.....).
Gruß Sylke |
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
Hermitier, Julchen und Alice immer im Herzen
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geschrieben am: 24.09.2008 um 19:55 Uhr IP: gespeichert
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Ja, die Engelstrompete und die Tujahecke. Ersteres ist für sie nicht erreichbar und die Hecke müsste ich komplett einzäunen. (!?)
Das nächste ist ja, das sie schon das ganze Jahr über mit der Hecke in Kontakt waren....
Den Freilauf haben sie unter unserer Aufsicht.
Ein vernünftiges Freigehege (min. 6qm) bekommen wir in der Eigentümergemeinschaft nicht durch. Dafür liegt der Garten einfach zu offen und ist auch einfach zu klein.
Gruß Lars |
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geschrieben am: 24.09.2008 um 19:59 Uhr IP: gespeichert
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Ist das so eine Eigentumswohnung mit Teilgarten oder wie muss ich mir das vorstellen?
Gruß Sylke |
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geschrieben am: 24.09.2008 um 20:05 Uhr IP: gespeichert
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Eigentumswohnung mit einem eigenen Eingezäunten Garten.
Dennoch müssen Dinge, wie größere Gartenhäuser etc. über die Gemeinschaft beschlossen werden. Und unser Verwalter sagte schon, das ein Freigehege in so einem Ausmaß schwierig werden würde - dies aus seinen Erfahrungen raus.
Auf einer anderen Seite habe ich noch zwei weitere Pflanzen gefunden die als giftig eingestuft werden - Hartriegel und Clematis. Aber auch beim letzten weiß ich das er zu 100% für die Mümmelmänner nicht erreichbar ist. Beim Hartriegel muss ich mal meine Gärtnerin fragen....
Gruß Lars |
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geschrieben am: 24.09.2008 um 20:08 Uhr IP: gespeichert
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Ich denke, dass es da eher um hochgebaute Sachen, wie z.B. ein Gartenhaus geht. Wenn Du aber ein "flaches" Gehege bauen würdest, kann eigentlich keiner was sagen, denn es ist Euer Garten. Ninalex und Fussel haben schöne Außengehege und beide nicht hoch, wenn ich mich nicht täusche.
Gruß Sylke |
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
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