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Männerfreundschaften? |
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geschrieben am: 26.04.2010 um 14:33 Uhr IP: gespeichert
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Hey zusammen,
Ich habe hier schon oft gelesen, dass eine Vergesellschaftung zwischen zwei Jungs beinahe immer schief geht.
Gilt das eigentlich nur für *echte Kerle* (unkastrierte Rammler)?
Ich habe hier nämlich aus Versehen schon die zweite Männer-WG, die bis auf mittlerweile sehr seltene Raufereien mit geringem Fellverlust sehr gut funktioniert. Die beiden Jungs hängen immer aneinander/aufeinander/nebeneinander.
Das Bild ist unscharf weil sie ja nie still halten ;)
Gruß Judith |
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"Autor" |
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geschrieben am: 26.04.2010 um 15:42 Uhr IP: gespeichert
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Ja, es gibt durchaus - anders wirst du es hier auch nie lesen - Paare aus zwei Böcken, die über Monate oder gar Jahre leben wie die besten Freunde.
So etwas erlebe ich auch immer wiedr im Bekanntenkreis.
Fakt ist aber leider, dass ich auch ebenso immer wieder erleben muss wie plötzlich, manchmal nach 4 Jahren Friede, die beiden Kerle in Streit geraten und einander gar keine Ruhe merh gönnen.
Auch nach Trennung und wiederzusammenführung ist dann meist nichts mehr zu retten.
Wir sprechen von 95% die sich nicht dauerhaft verstehen werden.
Das bedeutet nichts anderes, als dass es nur sehr wenige männliche Paare/Gruppen gibt, die sich bis an ihr Lebensende gut verstehen und dass der größte Teil sich früher oder später eben doch noch verkracht. Dass sie nicht auch eine geisse Zeit gut miteinander auskommen können hat ja nie einer gesagt.
LG |
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"Autor" |
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geschrieben am: 26.04.2010 um 16:01 Uhr IP: gespeichert
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Ja, so hatte ich das auch im Grunde verstanden... Mir ging es um den Unterschied zwischen kastrierten und unkastrierten. Gibt es einen?
Und ist es nicht auch in anderen bis dahin intakten Gruppen manchmal so, dass urplötzlich Streit zwischen zwei Tieren ausbricht?
Versteht mich bitte nicht falsch: Ich will keine Werbung dafür machen ständig Jungs zu vergesellschaften oder so. Hier fliegen schon ab und zu die Fellfetzen und ich bin sauer auf das Tierheim, dass mir da ein Böckchen untergejubelt hat .
Bin sauer auf die Tierärztinnen die es ebenfalls nicht richtig ernst genommen haben als ich auf eine weitere Geschlechtsbestimmung bestanden habe. Dank diesen Menschen hat mein kleiner eine dicke Narbe unterm Bauch, weil wir versucht haben ihn kastrieren zu lassen und dann war nix drin. Das war unnötiger Stress für mein Tier.
Wenn ihr mir ratet ein Mädchen (diesmal ein richtiges) dazu zu setzen um das Risiko zu verringern, dass die Situation irgendwann eskaliert dann werde ich da ernsthaft drüber nachdenken.
Meine Hoffnung ist einfach dass das Risiko geringer ist weil beide kastriert sind. Ich will nicht unbedingt eine 3er-Gruppe bilden, wenn das Ende vom Lied ist, dass einer der Jungs allein herum sitzt.
Ich hätte Platz für eine 4er-Gruppe, aber ab einer gewissen Anzahl kommen da auch finanzielle Gesichtspunkte zum tragen und da weiß ich nicht ob ich meine eigenen Bedürfnisse einschränken will.
Auch wenn manche das evtl. nicht nachvollziehen können. Ich bin keine Tussi die jammert , dass die Nagelbehandlung or what ever nicht drin ist, weil ein Tierarztbesuch anstand, aber irgendwo ist Schluss und ich will eben nicht unbedingt Mehrkosten verursachen wenn das Risiko überschaubar ist. |
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"Autor" |
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geschrieben am: 26.04.2010 um 16:24 Uhr IP: gespeichert
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Hm.
Ich glaube nicht daran, dass es einen großen Unterschied macht ob die beiden kastriert sind oder nicht. Oft wird es so gesagt, aber ich denke nicht, dass das viel ändert.
Kastration baut Hormone ab, ja, es macht die Tiere manchmal ruhiger, ja, aber es ändert nicht den Charakter. Wenn es einmal knallen wird, dann wird es knallen. Kastriert oder nicht, das ist in dem Fall dann meines erachtens nach unerheblich.
Natürlich kommt es auch in gemischten gruppen mal zur Eskalation, aber die Wahrschienlichkeit ist weitaus(!) geringer und die Chance, nach einer Trennung eventuell eine erneute Zusammenführung mit Erfolg durchzuführen doch höher.
Natürlich kann niemand sagen, ob es bei euch so enden wird.
Wir können nur sagen, was wir aus Erfahrung wissen - die Chancen stehen schlecht, dass die beiden sich auf ewig super verstehen werden. Ein Weibchen würde dafür sorgen, dass die Gruppe "natürlicher" wäre, denn so ist es ja auch in der Natur.
Und wieder: Niemand kann sagen, ob die Dreiergruppe dann harmonisch sein wird. Es kommt vor allem auf den Charakter der Tiere an, auf die Verteilung der Dominanz und darauf wie sozial die Kaninchen jeweils sind. manche dulden nur ein Tier als Partner, andere freuen sich daran jeden und alles zu putzen was Teil der Gruppe ist.
Hier gibt es kein Patentrezept - viele hier haben sehr harmonische Dreiergespanne, andere haben damit eher weniger gute Erfahrungen gemacht.
Selten ist es so, dass ein Kaninchen ganz an den Rand geschoben wird, denn das Gruppenleben ist Teil der Kaninchenpsyche. Aber es ist schon manchmal so, dass einer dann das fünfte, oder auch dritte, rad am Wagen ist. Nicht ganz abgeschoben, aber auch nicht Teil des Kerns.
Und wie schon gesagt, manchmal ist es genau andersherum, da liegt dann jeder bei jedem, man hat schlafende "Dreiersandwiches" oder ein Tier, welches "pendelt" und mal hier und mal dort putzen kommt.
Vorhersagen kann man das aber nie genau.
Und keine Sorge, ich habe dich keineswegs falsch verstanden Ist ja gut, dass du nachfragst und dir Gedanken machst.
LG |
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"Autor" |
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geschrieben am: 27.04.2010 um 13:46 Uhr IP: gespeichert
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Es knallt ja ohnehin hin und wieder, deshalb macht mir das Ganze eben auch Sorgen.
wenns um Futter geht, dann grunzen die beiden sich an, jagen sich kurz hinterher und liegen keine 2 Minuten später wieder friedlich zusammen, deshalb macht mir das Ganze eben auch Sorgen.
Andererseits sind die beiden eben Freigänger in meiner Wohnung, sprich sie könnten sich wenn sie wollten auch aus dem Weg gehen. Tun sie aber fast nie. Sie sind immer zu zweit unterwegs.
Ich denke ich werde den Ist-Zustand erstmal beibehalten und hoffen, dass es gut geht bis ich mit dem Studium fertig bin. ca 1 Jahr also. *toi toi toi*
Und dann werde ich so viel Geld verdienen dass ich mir so viele Kaninchen leisten kann wie ich will. Ist ja nicht so als fände ich die vorstellung von vier Plüschpopos die die Wohnung unsicher machen nicht traumhaft
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geschrieben am: 27.04.2010 um 15:24 Uhr IP: gespeichert
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ich hatte von anfang an zwei herren. die lieben sich ohne ende. wir haben dann zwei damen dazugenommen auch aus der befürchtung heraus daß es in zukunft nicht klappen könnte. die beiden herren hängen immer noch wie pech und schwefen aneinander. ist einer ausser sichtweite sucht der andere sofort nach ihm.
sie sind super sauber und man kann sie ohne weiteres in der wohnung laufen lassen. die damen dagegen - ich liebe die beiden wirklich - machen uns jeden tag anderen spaß. sind extrem wuselig, nicht wirklich sauber, pullern alles voll u buddeln alles um - hüpfen überall drauf egal wie unmöglich hoch es ist und zicken was das zeug hält. dazu kommt die quälende frage soll ich sie kastrieren lassen aus angst vor gebärmutterveränderungen. wenn ja, wann? überleben sie diese schwierige op..etc. etc.
meiner besten freundin geht es ähnlich. hatte 3 jahre ne herren wg u jetzt eine häsin dazu. die junge dame hält alle auf trab in jeglicher hinsicht. die jungs sind zufrieden und ruhig wie eh und je.
damit will ich nur erzählen: mit meiner heutigen sicht der dinge würde ich im nächsten leben so lange warten bis ich mir tausend prozent sicher bin daß es nicht klappt zwischen zwei herren. erst dann kommen wieder damen ins haus. |
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