Auf den Beitrag: (ID: 133291) sind "2" Antworten eingegangen (Gelesen: 1678 Mal).
"Autor"

Hoppel - 14.O4.2OO4 - 26.O5.2OO9

Nutzer: tavsan1O
Status: Minihase
Post schicken
Registriert seit: 16.05.2010
Anzahl Nachrichten: 10

geschrieben am: 16.05.2010    um 21:31 Uhr   IP: gespeichert
Es war Dienstag. Am Anfang noch ein ganz normaler Tag. Ich kam von der Schule und war total kaputt. Also beschloss ich, mich etwas hinzulegen. Schnucki und Hoppel waren draußen. Irgendwann rief meine Mutter dann total aufgeregt nach mir. Ich ging zu ihr raus und dann sah ich Hoppel. Sie lag da, bewegte sich nicht, atmete schwer und guckte uns nur so an. Ich nahm sie auf den Arm. Sie krallte nicht fest, ich hatte Muehe sie festzuhalten. Keine Reflexe. Gar nichts. Ich fing sofort an, zu weinen, weil ich mir dachte, dass jetzt alles vorbei ist. Schnucki war auch total unruhig. Meine Mama und ich gingen sofort zum Tierarzt. Als er sie gesehen hatte, schaute er uns schon so an, wie als ob er nichts machen koennte. Dann lag sie auf diesem Tisch. Er kam sofort zur Sache und meinte, dass das wohl nichts mehr werden wuerde. Er drehte sie um und zeigte uns die Maden. Ich konnte es nicht glauben. Er meinte, dass man sie nur noch einschlaefern koennte, sie wuerde sonst leiden und dann spaetestens heute Nacht sterben. Er setzte die Spritzen an und ich hab das alles irgendwie nicht realisiert, ich hatte mir die ganze Zeit erhofft, dass das alles nicht wahr sein kann und dass ich gleich aufwache. Nach ein paar
Minuten wars dann soweit. Du warst auf einmal total kalt. Deine schoenen blauen Augen waren auf und ich konnte nur noch weinen und schreien. Der Tierarzt meinte dann auch noch, ja haetten sie es frueher gemerkt und waeren einen Tag frueher gekommen, haette ich ihr noch helfen koennen. Das hat mir dann noch den Rest gegeben. Ich mache mir bis heute Vorwuerfe, nichts gemerkt zu haben. Zu Hause ging das Ganze dann weiter, meine Mutter fing an, in unserem Garten zu graben. Ich saß mit ihr auf meinem Bett und das erste was ich machen konnte, war meine beste Freundin anzurufen. Sie lag so leblos in meinen Armen. Meine Mama hats nicht geschafft, die Erde zu durchschaufeln. Sie war zu schwach, also mussten wir ein Stueck weiter weg von unserer Wohnung. Es war mittlerweile 9 Uhr. Sie und ich saßen auf einem Baumstamm und meine Mama hat weitergeschaufelt. Als sie dann fertig war, wollte ich sie da nicht reinlegen. Ich brachte es irgendwie nicht uebers Herz und gleichzeitig war das alles wirklich noch so, dsas ich dachte, du wachst gleich auf, gleich ist alles wieder gut. Aber nichts wurde gut. Ich legte dich langsam rein und dann fiel die Erde langsam auf dich..so lange bis ich dich nicht mehr sehen konnte. Ich wollte nicht weggehen. Alleine in der Nacht, da wuerdest du doch Angst haben. Wir gingen nach Hause. Ich hab nicht geschlafen, nichts getrunken, nichts gegessen, ich wollte nur, dass du wieder da bist. Wie schlimm diese Nacht erst fuer Schnucki gewesen sein muss. So alleine, ohne dich. Ihr wart unzertrennlich. Und dann ist sie auf einmal weg. Die Tage danach waren die reinste Hoelle. Ich weinte den ganzen Tag und nach dem ich von der Schule kam, hab ich mich mit Schnucki auf mein Bett gesetzt und an sie gedacht. Es war so ungewohnt, sie nicht zu sehen. Ich dachte immer, irgendwo bist du noch. Immer wenns Gewittert hat, in der Nacht, immer dachte ich an dich und dass das doch alles so neu fuer dich sein muss und dass du da Aengste ausstehen musst. Ich wollte dich ausgraben, dich in meine Arme schließen, aber ich konnte nicht. Ich spiele bis heute mit dem Gedanken, dich auszugraben, in der Hoffnung, dass dann wieder alles gut wird. Aber ich weiß natuerlich, dass nichts wieder gut wird. Ich sehe dich immernoch. Wenn ich Schnucki auf dem Arm habe, denk ich immer, dass du vielleicht gerade in deinem Kaefig sitzt. Ich sehe dich regelrecht dadrin und bilde mir ein, dass du dort bist. Und 2 Sekunden danach realisier ich doch wieder, dass du weg bist. Es tut mir so leid, dass ich nicht frueher gemerkt habe, dass du unter diesen schrecklichen Biestern leidest. Wir vermissen dich so Maus. Seit dem lebt Schnucki alleine, weil ich nicht drueber hinweg komme. Ich sag mir die ganze zeit, komm der Junge ist alleine, der braucht jemanden an seiner Seite. Aber ich schaff es irgendwie nicht, meine beste Freundin hat auch schon auf mich eingeredet. Ich denke die ganze Zeit, dass du mir dann boese bist und dass du dann denkst, dass ich dich ersetzen will und mit dem Gedanken komme ich nicht klar. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Mir faellt es so schwer, ohne sie zu leben. Ich hatte sie seit dem sie 3 Wochen alt war und sie war seit dem ich 8 bin, bei mir. Sie gehoerte dazu, sie war gar nicht wegzudenken. Und dann ist sie von uns gegangen.

Ich vermisse dich so mein Engel, ich werde dich immer lieben. Danke, dass du bei mir warst.



*Schnucki und seine Mami vermissen Hoppel ( 14.O4.2OO4 - 26.O5.2CO9).♥
  Top
"Autor"  
Nutzer: Ninimama87
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 06.08.2009
Anzahl Nachrichten: 5916

geschrieben am: 16.05.2010    um 21:37 Uhr   IP: gespeichert
Hoppel, du bist sicher gut hinter der Regenbogenbrücke angekommen und spielst mit neuen Freunden auf den saftigen Wiesen.

Du sollst wissen, dass du auf Erden sehr geliebt wurdest und ein großes Loch hinterlassen hast.


Du wirst hier unten schmerzlichst vermisst.

Traurige Grüße

Diana
Viele liebe Grüße von Diana, Finja, Joe, Flocke, feivel und Luki hinter der Regenbogenbrücke
  Top
"Autor"  
Nutzer: Lumpi
Status: SR-Pate
Post schicken
Registriert seit: 12.03.2009
Anzahl Nachrichten: 20429

geschrieben am: 16.05.2010    um 22:39 Uhr   IP: gespeichert
Hoppel, kleine Maus mach es gut

Nun bist Du schon lange hinter dem Regenbogen und wirst hier sicher schon viele neue Freunde gefunden haben. Schau nach Deiner familie - sie vermissen Dich!


Tavsan 10, es ist verständlich, dass Du um die Maus trauerst. Aber das was Du jetzt tust ist alles andere wie verständlich. Weil Du über Ihren Tod nicht hinweg kommst muss Schnucki allein leben.

Sieh es von der Seite - meinst Du nicht, dass Hoppel sich für Ihre Freundin ein neuen Freund wünscht. Ich glaube nicht, dass sie das wollte.

Ich setzte Dir hier mal einen Link zum Testament eines Kaninchens ein - lies es Dir durch und ich hoffe, Du wirst verstehen.


Schau mal hier:
Testament eines Kaninchens

Könnte ich Schreiben würde ich genauso wie ihr Menschen ein Testament machen, um einem armen Kaninchen mein glückliches Zuhause geben zu könne.

Mein Näpfchen, mein warmes Häuschen,
mein gutschmeckendes Heu, der heißgeliebte Auslauf,
die zart streichelnde Hand, die liebliche Stimme,
den Platz den ich in Deinen Herzen hatte und habe,
die Liebe die mir zu guter Letzt zu einem friedlichen und
schmerzfreien überqueren der Regenbogenbrücke geholfen hat.
Ich bin gestorben,
aber sage bitte nicht:
" Nie wieder werde ich ein Tier haben, der Schmerz ist einfach viel zu groß".
Bitte gib einem einsamen ungeliebten Nin, mein geliebtes zu Hause.
Dies soll mein Erbe sein.
Die Liebe die ich zrücklassen,
ist alles was ich geben kann.


Ich hoffe Du gibst Schnucki noch eine Chance nicht allein zu bleiben.
Liebe Grüße von Kira & Anton & Anja!
Für immer unvergessen - Flocke, Strolch,Krümel und Bobo!
  TopZuletzt geändert am: 16.05.2010 um 22:43 Uhr von Lumpi