|
geschrieben am: 20.10.2008 um 23:10 Uhr IP: gespeichert
|
|
Ich danke euch für eure lieben Worte. Auf der einen Seite wirkt sie trotz der Tumore und OPs und ihres Alters richtig fit und beim letzten TA-Besuch hat der gesagt, dass sie zwar recht dünn ist (weniger sollte sie nicht wiegen - aus diesem Grund bekommt sie CC zum normalen Futter dazu) aber auf ihn einen guten Eindruck macht. Ja, sie wirkt munter und fit.
Aber es kommt eben wieder das hinzu, was in ihr böses wächst. Bevor die Kastra war, hat sie abgebaut und ich habe es noch nicht mal gemerkt. Erst nach der OP habe ich gemerkt, dass sie abgenommen hatte. Es ist wohl, dass der Tumor ihr viel Energie (Nährstoffe) entzieht. Wenn ich sie also päppel, dann bekommt sie zusätzliche Nährstoffe und in der letzten Woche ist das böse so schnell gewachsen. Da gibt es für mich einen Zusammenhang. Ich will mit Absprache meines TA in 1-2 Wochen die OP machen.
Frage: Sollte sich herausstellen, dass der Tumor Metastasen gebildet hat (bei der Häufigkeit der Rückfälle wird das wohl immer wahrscheinlicher??), ist dann eine OP überhaupt noch sinnvoll? Der Tumor lässt sich leider nicht aufhalten. Er wird früher oder später ihre Kraft auffressen, ihren Körper zerstören... Sie war nie wirklich krank, bis auf diesen besch... Tumor. Ihre Schwester ist an Lungenmetastasen (die Lunge war voll davon) gestorben nach dem Röntgen (das Bild sah furchtbar aus), sie hatte nie Anzeichen für irgendwas. Es kam so überraschend für uns. Bei Fixi sind die Tumore immer am Gesäuge gewesen, wer sagt aber, dass sie nicht auch streuen können?
Ich habe Angst, dass sie früh nicht lebendig ist. Als sie noch allein war, war die Angst besonders groß. Ich habe sie jeden Abend gestreichelt, bevor ich mich schlafen gelegt habe, damit sie weiß, dass ich sie liebe, falls es die letzte Nacht sein sollte. Ich bin wegen jedem Geräusch aufgewacht und habe nachgeschaut (ich schlafe ja gleich neben meinen Süßen). Jetzt seit sie Gesellschaft hat, ist die Angst nicht mehr so groß. Ich weiß, dass sie nicht alleine ist und die Kleinen unheimlich mag. Trotzdem will es mir nicht in den Kopf, wenn sie so jugendlich aussieht (sie hat ein paar graue Haare an den Ohren bekommen) dass sie nicht mehr die Jüngste ist und ich sie irgendwann gehen lassen muss. Warum kann sie nicht bei mir bleiben...mein Engel.
Bei der Kastra hatte ich solche Angst um sie, dass ich beim TA nichts sagen konnte, nur nicken. Ich war kurz vorm Heulen... Sie hat diesen Kraftakt mit Bravur gemeistert. Manchmal sage ich mir, sie steckt voller Willenskraft und Stärke, sie wird auch alles weitere überstehen, trotz dieser Tumore, die da wachsen, bin ich so überwältigt, dass sie so kämpft.
Heute abend habe ich mich sehr gefreut, denn sie hat ihr Abendbrot brav aufgefressen und sich über 2 Löffen CC gestürzt. Heute Abend war sie sehr agil und munter. Momentan sitzen die 3 zusammengekuschelt im Klo *träum*
Sie ist eine kleine Kämpferin und ich gebe sie nicht auf... Ich gehe bald zum TA (röntgen und OP-Termin) und übersteh es mit ihr... Erst wenn sie nicht mehr will, werde ich sie gehen lassen und ich meine zu sehen, dass sie noch eine Weile bei mir bleiben will...
Wenn es diese magische Bindung zwischen einem Tier und einem Menschen gibt, dann weiß ich, dass ich sie zwischen Fixi und mir gesehen habe. Sie erkennt mich und nicht mal meine Schwester, die sie jeden Tag hört und sieht, hat so einen Draht zu ihr, sie beruhigen zu können, sie zu füttern. Heute früh wollte sie aus ihrer Hand fast nichts fressen, als ich kam, hat sie ohne zu zögern gefressen. Man denkt, sie würde mich suchen, wenn ich nicht da bin (für eine Woche) und sobald ich zurück bin, bleibt sich dicht in meiner Nähe. Sie kommt, wenn ich sie rufe. Und genießt meine Streicheleinheiten so sehr. Wir hatten schon immer eine besondere Bindung. Jedoch seit sie alleine war, ist sie noch tiefer geworden. Ich habe versucht, ihr ein würdiger Ersatz zu sein und trotz, dass die Kleinen da sind, weiß sie zu wem sie gehört. Sie ist so ein wunderbares Geschenk. Ich möchte ihr nicht weh tun, ihr Leben unnötig durch unterlassen verkürzen, aber auch nicht unnötig verlängern, wenn sie schmerzen hat oder es Zeit ist für sie zu gehen. Ich weiß, dass Liebe auch heißt, im richtigen Moment loslassen zu können. Eben weil ich sie liebe, ist es so schwer für mich, zu wissen, wann der richtige Moment ist. Ich wünsche mir so sehr, dass sie noch 1-2 Jahre vor sich hat - glücklich mit den 2 anderen und gesund. Ich hoffe, dass dies Wirklichkeit wird.
Wie sieht man es, ob ein Tier leben will? Woran merkt man, dass es nicht mehr will? Wenn es das selbstständige Fressen einstellt? Oder wenn es nicht mehr aktiv mit den anderen spielt? Es ist so schwer zu erkennen. Ich möchte mir nicht Vorwürfe machen, hätte ich sie noch länger leben gelassen, es war vielleicht nicht so schlimm.
Ist es denn richtig einen Tumor in jedem Falle zu entfernen? Oder gibt es einen Punkt, an dem es keinen Sinn mehr hat?? |
LG von Nadine mit Teddy & Soraya
Fixi, Pepita, Nelly, Othello & Gigolo - Ich trage euch auf Ewig in meinem Herzen!
LangOhrWelt >KLICK HIER!<
|
|
|
|