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Darmpilz - Kaninchen trennen oder in Gruppe lassen?

Nutzer: Jazzmin13
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geschrieben am: 22.10.2008    um 11:15 Uhr   IP: gespeichert
Hallo!

Ich brauche mal wieder Hilfe/einen Rat. Es geht um meinen sechsjährigen Toni. Toni habe ich letztes Jahr übernommen und hatte die ersten Monate immer mal wieder Probleme mit seiner Verdauung. Eine Kotuntersuchung Anfang des Jahres war ok. Ich hatte die machen lassen, da ich ein weiteres Kaninchenmädchen aus dem Tierheim bekommen hatte. Bei ihr hat man ganz minimale Kokzidien festgestellt aber unsere damalige Tierärztin meinte, dass man das nicht behandeln brauchte weil der Befall nur minimal war. Vor ca. 2 Wochen war ich mit allen wieder beim TA zum durchchecken, impfen und weil Toni ca. zwei Tage vorher unter Durchfall litt. Gefressen hat er immer ganz normal und besonderes Futter hatte er auch nicht bekommen. Bei zwei von den vieren, unter anderem auch Toni, mussten die hinteren Zähne gemacht werden. Außerdem hat der TA mir für Toni Benebac für die Darmflora und Borgal 24 % gegen Kokzidien mitgegeben. Das hat er insgesamt 5 Tage lang bekommen, 0,2 ml täglich. Am letzten Montag hab ich ihn gewogen, 1150 g. Diesen Montag habe ich ihn gewogen und da waren es nur 1080 g. Er besteht nur aus Haut und Knochen. Habe dann Montag und Dienstag von allen Kot gesammelt. Den von Toni habe ich extra getan, er ist der einzige, von dem ich sicher kann welcher Kot von ihm ist, da er viel kleiner ist als bei den anderen drei. Bei Toni im Kot wurde ein Darmpilz nachgewiesen. Bei den anderen dreien ein ganz leichter Befall mit Kokzidien. Die TÄin meinte gegen die Kokzidien gibt man eine Kur und bei Toni sollte man vorsichtshalber nochmal das Blut untersuchen um zu gucken, ob seine Organe wie Leber, Niere usw. noch ok sind. Ich fahre heute um 15 Uhr mit ihm zum TA. Jetzt zu meinen eigentlichen Fragen. Den Beitrag über Kokzidien hatte ich mir schon durchgelesen aber es sind immernoch welche offen. Sollte ich Toni vorerst von den anderen dreien trennen? Da er in der Rangordnung ganz unten steht wird er von den anderen nicht immer mit Samthandschuhen angefasst und Streß ist ja alle andere als förderlich. Ich weiß nur nicht, ob es für ihn stressiger ist von den anderen getrennt zu werden oder bei ihnen zu bleiben. Wenn er einzel sitzen würde, könnte ich aber die genaue Futtermenge beobachten. Wie ist das mit der Hygiene? Wir haben in der Scheune einen renovierten Raum. Dort haben die Kaninchen ca. 9 - 10 qm für sich als Gehege abgeteilt. In der Mitte ist so ca. 3 qm Teppich ausgelegt. Sonst ist es Steinboden. In dem Gehege stehen zwei eingestreute Außenkäfige, durch Leitern erreichbar, und ein selbstgebautes eingestreutes Holzhaus. Außerdem zwei Katzentoiletten, die die Kaninchen als Klo benutzen. An der Wand habe ich ein Brett montiert an dessen zwei ändern zwei Stege zu zwei Podesten führen. Ich hoffe ich hab nichts vergessen. Bei Kokzidien sollte man ja alles abkochen oder anders pinibel reinigen. Den Teppich würde ich rausschmeißen. Das sollte eh anders werden wegen der Hygiene. Ich wollte eine Schicht Teppich machen und darüber Laminat und das ganze rundherum mit Leisten am Boden befestigen. Nur das schaffe ich die nächsten Tage nicht so dass ich erstmal nur den Teppich entfernen kann. Was mache ich mit den Holzgegenständen? Die kann ich doch schlecht abkochen oder doch? Aus den Toiletten nehme ich jeden Tag die Köttel raus. Heu bekommen sie aus zwei Raufen und morgens und abends das Frischfutter aus einer Schale. Was kann ich also tun um es einigermaßen sauberzuhalten? Wenn ich ihn trennen müsste darf er dann zu den anderen Kontakt durch ein Gitter haben wenn sie sich so verstehen würden? Ich würde dann das Gehege einfach abteilen für ihn. Wenn sie sich aber durchs Gitter angiften könnte man doch ein Laken über die Abteilung hängen, geht das? Och mensch, bin ratlos und weiß nicht so recht was das richtige ist. Wäre nett, wenn jemand ein paar Tipps für mich hätte.

LG Jasmin
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Nutzer: Sylke
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geschrieben am: 22.10.2008    um 12:09 Uhr   IP: gespeichert
Zuerst mal zur Trennung....ich verstehe nicht so genau, warum Du ihn von den anderen trennen möchtest.
Zu den Hefen....Hefen sind eine sekundäre Sache, die z.B. durch Darmparasiten, falsche Ernährung, Zahnprobleme usw. ausgelöst werden. Wichtig wäre also abzuklären, woher das kommt. Zudem kommen die Kokis dazu. Wenn einer Kokis hat, haben es alle (was die Hefen möglicherweise erklärt) und müssen dagegen behandelt werden. Ich selbst ziehe die Behandlung von Kokis mit Baycox 5% vor, da es sehr zuverlässig wirkt.

Holzgegenstände kann man übrigens prima mit kochendem Wasser übergießen. Man muss es nur richtig trocknen lassen.

Gruß Sylke
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Nutzer: Jazzmin13
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geschrieben am: 22.10.2008    um 12:26 Uhr   IP: gespeichert
Ich hab mir schon gedacht, dass ich mich wieder kompliziert ausgedrückt habe.

Also bzgl. der Trennung habe ich überlegt einmal wegen dem Stress innerhalb der Gruppe, weil er in der Rangordnung ganz unten steht und ab und an mal welche mitkriegt und wegen der Ansteckung der Kokzidien.

Wegen dem Pilz kann es schon sein, dass die Zähne der Grund waren aber die sind jetzt gemacht worden, so dass die dann auszuschließen sind. Wenn er nun auch Kokzidien hat dann müsste es ja mit einer Behandlung gegen die Kokzidien und gegen den Pilz getan sein. Andere Gründe als Ursache kann ich eigentlich ausschließen. Sie haben genug Platz, bekommen morgens und abends FriFu, Heu den ganzen Tag über, Wasser ausm Napf, täglich ne kleine Menge getrocknete Kräuter und Trockengemüse, alle zwei Tage Stöcker zum Abnagen usw. Sobald das Wetter draußen nicht mehr so nass ist im Frühjahr kommen sie in ihr Außengehege. Bekommen dann auch nach und nach Kräuter von der Wiese. Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich noch ändern soll und was ich dagegen machen kann, dass die Zähne zu lang werden. Vielleicht waren die der Grund für den Pilz oder halt die Kokzidien. Ich hab mir das Mittel schon aufgeschrieben gehabt. Das stand ja auch in Deinem Beitrag über die Kokzidien. Mal gucken ob die das haben.
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Nutzer: Sylke
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geschrieben am: 22.10.2008    um 12:33 Uhr   IP: gespeichert
Eine Trennung ist meiner Meinung nach völlig unnötig, da er auch garantiert die Kokis hat, denn diese sind hoch ansteckend.
Zu den Zahnproblemen....Wie ist das Heu, eher grob oder eher fein? Wird es ordentlich gefressen? Welche Zahnprobleme hat er denn genau? Was wiegen denn die 4 zusammen und was wiegt die Tagesration FriFu? Wieviel von dem Trockengemüse bekommen sie zusammen?

Gruß Sylke
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Nutzer: Jazzmin13
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geschrieben am: 22.10.2008    um 13:08 Uhr   IP: gespeichert
Gut dann keine Trennung.

Das Heu bekommen wir direkt vom Bauern weil wir das gleiche für unsere Pferde und unsere Ziegen nehmen. Da müssen wir auch auf die Qualität achten. Es ist vom ersten Schnitt und hat lange grobe Halme, ist relativ staubarm. Ich fülle die Raufen morgens und abends randvoll auf. Bis zur nächsten Fütterung ist es so gut wie leer. Heusorten aus dem Handel rühren meine so gut wie gar nicht an. Und mit dem haben wir gute Erfahrungen gemacht. Die Schneidezähne waren bei allen ok. Die hinteren Backenzähne waren bei den beiden Mädels noch ok und bei den beiden Kerlen waren sie zu lang und haben die Schleimhäute gereizt. Bella (Ist ein Mix, muss was größeres mit drin sein) wiegt ca. 3 KG, Safira und Nepumuk um die 2 KG und Toni wie gesagt nur ca. 1,1 KG. Die Kräuter und das Trockengemüse wiege ich nicht ab. Sie bekommen alle zusammen einen Tonuntersetzer voll. Der hat wenn ich mich jetzt recht entsinne 12 cm Durchmesser. Den Richtwert beim Frischfutter von 100g pro KG Kaninchen kenne ich aber ich hab auch das nach Gefühl portioniert. Hab es auch ein bißchen an der Heuration gemessen. Eine Zeit lang hab ich mehr FriFu gefüttert, da haben sie kaum Heu gefressen. Ich hab es dann etwas reduziert, so dass sie jetzt soviel Heu fressen wie oben beschrieben. So grob kann ich sagen, dass sie morgens 2 Stangen Staudensellerie bekommen (also nicht das ganze Bund, sondern nur zwei Stangen davon), einen mittelgroßen Apfel und 2 - 3 Möhren, je nach Größe. Mittags gibt es dann meistens die Kräuter und frische oder getrocknete Äste, je nach Jahreszeit. Abends gebe ich meistens, auch je nach Jahreszeit/Angebot, 1 kleine Möhre, so ca. 5 cm Gurke, ein Stück Kohlrabi von so ca. 2 x 5 cm (wobei ich das meistens nur alle zwei Tage gebe, wenn ichs weglasse gibts von was anderem mehr), 1 - 2 Blätter Fenchel (man kann ja bei der Fenchelknolle immer rundherum abmachen, das meine ich) und den Hauptteil eigentlich Steckrübe.
  TopZuletzt geändert am: 22.10.2008 um 13:08 Uhr von Jazzmin13
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geschrieben am: 24.10.2008    um 13:18 Uhr   IP: gespeichert
Die TÄin vermutet ganz stark eine Nierenerkranungen. Sie meint bei Nierenerkrankungen kann man eigentlich nicht viel machen. Nachweisen durchs Blut kann sie es nicht, weil nichts aus ihm raus zu bekommen ist. Noch nicht mal ein anständiger Tropfen. Sie hat es einmal im Ohr, zweimal im rechten Vorderbein und einmal am linken Vorderbein versucht. Nichts zu machen... Sie sagt sein Zustand kann nicht allein durch die Zähne und dem Darmpilz kommen. Herz und Lunge sind in Ordnung. Die Leber wohl auch weil sie während der Zahnop letzte Woche keinerlei Verfärbung feststellen konnte. Letzte Woche Montag hat Toni 1150 g gewogen, letzten Montag 1080 g und heute sind es nur 1060 g. Bis gestern Abend hat er normal gefressen. Heute morgen sehr zögerlich, er ist sichtlich schlapp. Bekommt jetzt 0,3 ml Baycox 5 % wegen der Kokzidien und eine Tube Bene Bac am Tag und zweimal täglich 0,75 ml Candio-Hermal Fertigsuspension gegen den Pilz. Ich hab ihn jetzt doch innerhalb des Geheges von den anderen getrennt. Er sitzt jetzt in einem Außenkäfig der im Gehege steht. Anders kann ich nicht kontrollieren wieviel er frisst. Hab heute morgen sein Futter abgewogen. Insgesamt 140 g. Bis jetzt hat er nicht mal die Hälfte gefressen. Ist sonst nicht so seine Art. Ich koche ihm jetzt einen Möhrenbrei und hoffe, dass er den einigermaßen frisst. Heute Abend hole ich ihn rein. In der Scheune sinds nur 10 Grad. Die Wärmflaschen, die ich ihm reingelegt habe, mochte er gar nicht. Alles in allem siehts alles andere als gut aus.
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Nutzer: Sylke
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geschrieben am: 24.10.2008    um 15:21 Uhr   IP: gespeichert
Zur Not solltest Du zu einem anderen TA gehen und Blut abnehmen lassen. Andernfalls ist das reines Rätselraten. Wenn der Verdacht auf Nierenprobleme besteht, muss dringend Blut untersucht werden und zusätzlich Urin.

Zu den Hefen....die sollte man niemals unterschätzen, denn die können ganz schön was anrichten. Wurden denn mal die Zähne richtig untersucht, weil er so schlecht frisst?

Gruß Sylke
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geschrieben am: 25.10.2008    um 10:22 Uhr   IP: gespeichert
Zähne sind untersucht, hatte ich ja oben schon geschrieben. Wurden letzte Woche korrigiert weil die hinteren zu lang waren. Blut abnehmen war unmöglich, wie gesagt es kam ja nichts. Die TÄin hat alles probiert aber nix zu machen. Er hat seit gestern 30g zugenommen. Hat so um die 110 g gefressen insgesamt. Ab und zu hab ich gesehen, dass er auch mal ein Hälmchen Heu im Maul hatte. Seit heute morgen hat er etwas Durchfall. Kann das durch die Wurmkur kommen?

Achso ich hab ihn doch nicht reingeholt. Hab hin und her überlegt und bin zu dem Schluss gekommen, dass die neue Umgebung mehr Streß wäre für ihn. Hab ihn in dem Außenstall innerhalb des Geheges gelassen. So hat er die anderen noch ein bißchen um sich rum.
  TopZuletzt geändert am: 25.10.2008 um 10:24 Uhr von Jazzmin13