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Marderfrage |
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geschrieben am: 24.05.2010 um 21:46 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich würde gerne wissen, was ihr für Erfahrungen mit Mardern gemacht habt, genauer: Wo befanden sich die Kaninchen, die eurer Kenntnis nach einem Marder zum Opfer gefallen sind? Also Stadt, Dorf, mitten in der Bebauung oder am Waldrand, offenes Freigehege oder wenige qm großer Verschlag, hatten sie eigene Gänge oder einen Stall etc?
Ich habe jetzt erst auf diversen Tierschutzseiten gelesen, wie wichtig eine rundum-Absicherung sein soll, dabei leben unsere Kaninchen seit 5 Jahren den Sommer über Tag und Nacht auf einer Wiese, die nur mit 1m-hohen Zaunelementen umgrenzt ist. Die Hasis haben Platz (vielleicht ca. 50qm), einen selbst gegrabenen Bau und diverse Unterschlüpfe, Tunnel etc. und irgendwo in der Nähe muss auch ein Marder wohnen, der hat jedenfalls schon mal unsere Autokabel angeknabbert (wenige Meter neben dem Hasengehege).
Der allgemeinen Meinung nach hätten die Kaninchen doch schon tot sein müssen?! Deshalb meine Theorie, weswegen ich gerne euch Erfahrungsberichte hätte: Kann es sein, dass sich Marder eher in der Stadt, wo es kaum alternative Beutetiere für die Marder und Fluchtmöglichkeiten (wegen kleinerer Gehege) für Kaninchen gibt, an diese heranmachen, wohingegen es bei uns, mitten in einem ländlichen 500-Seelen-Dorf mit etwas Landwirtschaft, in Scheunen und auf den Feldern genügend Mäuse gibt, die eine viel leichtere Beute sind als so ein rel. großes wehrhaftes Kaninchen, das auch noch genügend Platz zum ausweichen hat?
Ratlose Grüße,
Heike |
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geschrieben am: 24.05.2010 um 22:00 Uhr IP: gespeichert
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mit mardern selber habe ich keinerlei erfahrung, aber sie stellen ja nicht die einzige gefahr für kaninchen da.
wenn ich sehe wieviel streunernde katzen hier bei uns durch den garten laufen (wohne in nem kleinen kaff mit ca 6.000 einwohner) dann finde ich eine sicherung mehr als sinnvoll. auch raubvögel hab ich schon in nachbars tanne gesehen. hunde könnten auch ohne große probleme über nen 1m-zaun springen wenn der jagdtrieb mit ihnen durch geht - hast du schonmal nen hund beobachtet der auf nem feld nen hasen jagt? das kommt sehr sehr häufig vor...
daher würd ich dir wirklich dazu raten einen teil des gartens kaninchensicher zu gestalten. die erfahrung hier und in anderen kanincehnforen aht gezeigt, dass solche angriffe die meist tödlich enden doch viel häufiger vorkommen als man denkt. |
If the primates that we came from had known that some day politicians would come out of the genepool they'd stayed up in the trees and written evolution off as a bad idea!
Babylon 5 |
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geschrieben am: 24.05.2010 um 22:23 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Heike,
auch ich durfte glücklicherweise noch nie ein Kaninchen begraben, welches von einem Marder gerissen wurde. Aber ich weiß, dass Susanne - die Gründerin dieser Initiative - 2 Tiere kurz nach der Vermittlung an einen Marder verloren hat.
Wenn du Erfahrungsberichte suchst, so kann ich dir den Bericht über den Tod von Pepsi und O'Malley bieten. Du gindest ihn hier: >KLICK HIER!<
Auch nett - zwar kein Marder, aber trotzdem ein Eindrucksvolles Bild, wenn du mich fragst: >KLICK HIER!<
Alles Gute! |
*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!< |
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"Autor" |
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geschrieben am: 24.05.2010 um 22:46 Uhr IP: gespeichert
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Hallo zusammen,
sicher, den Bericht von Susanne habe ich gelesen, das gab den Anstoss für meinen Post. Nur stehen da leider auch nicht die genauen Umstände drin, wie und wo es passiert ist.
Einen Hundeangriff hatten wir schon mal, das Vieh hat versucht den Bau ein Stück aufzubuddeln, kam aber nicht bis zu den Hasis. Seitdem ist der Baueingang mit schweren Steinplatten verkleidet und ziemlich buddelsicher.
Ein "rundherum-Gehege" wäre halt nur deutlich kleiner zu realisieren, deshalb hoffe ich noch auf genauere Beantwortung meiner Frage.....?
Liebe Grüße,
Heike |
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geschrieben am: 24.05.2010 um 23:31 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Heike,
hier wirst Du vermutlich niemanden finden, der Dir eigene Erfahrungsberichte über Weidenhaltung und Marder geben kann. Weidenhaltung konnte bei den Usern hier kein Vertrauen erwecken, so dass diese hier scheinbar noch nicht in ihrer Reinform ausprobiert wurde. Ich habe bislang noch nicht wahrgenommen, dass es hier User gibt, die eine solche Haltung wirklich Tag und Nacht haben.
Ich habe leider schon von Unfällen gehört, bei dem ein Hund über den Zaun gesprungen ist und das für die Kaninchen bei ihrem freien, ungeschützten und unbeaufsichtigten Auslauf sehr unglücklich geendet ist. Daher wäre mir das absolut zu gefährlich.
In der freien Natur können gesunde Kaninchen dem Marder und anderen Fressfeinden durch ihre Schnelligkeit und Wendigkeit entkommen. Wenn ein Marder in ein nicht ausreichend abgesichertes Gehege eindringt, können Sie diesen Geschwindigkeitsvorteil nicht ausspielen und haben keine Chance.
Zwar haben unsere domestizierten Kaninchen auch noch viele Fluchtinstinkte, aber ich könnte nicht ruhig schlafen, wenn ich mich nur auf diese verlassen müsste. Wir haben hier auch viele Raubvögel und ich konnte schon des öfteren bestaunen wir schnell die aus der Luft am Boden sind.
Mein persönliches Fazit: Sei froh, dass bislang alles gut gegangen ist.
Wir empfehlen hier eindeutig die Haltung in mardersicheren Außengehegen, die ausreichend groß dimensioniert sind (mind. 3 qm pro Kaninchen, gerne mehr). Freien Auslauf im Garten nur unter Aufsicht.
Viele Grüße
Cyranida
Edit: hier der Link zu dem Beitrag "mardersicheres Außengehege": >KLICK HIER!< |
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TopZuletzt geändert am: 24.05.2010 um 23:34 Uhr von Cyranida
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geschrieben am: 25.05.2010 um 19:55 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 26.05.2010 um 08:25 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Heike,
schreib doch einfach mal eine Marderhilfe an!
Als ich fürs bunny-in recherchierte, was eigentlich wirklich sicher gegen Marder ist, bekam ich die Infos, die wir im bunny-in auch in einem der Downloads unter Außengehege notiert haben.
Sicher kann es über viele Jahre gut gehen. Denn vielleicht leben dort genügend Hühner, die sie reissen können oder aber es leben dort noch keine Marder!
Aber wenn einmal ein marder weiß, wo er Futter sehr leicht bekommen kann (und das wäre ja hier der Fall), dann wird er immer wieder kommen oder aber seine Sippe.
Wer mit Verlusten leben kann.....
Ich könnte es nicht. Bei uns toben Marder z.T. auch tagsüber auf der Hauptstraße (so heißt die Straße, die durch unser Dörflein führt) herum. Zu Besuch waren sie bereits mehrfach an meinem Gehege. Ich bin froh, dass sie definitiv nicht rein können. |
Liebe Grüße von Sonja und den Fellnasen
~ www.bunny-in.de ~
~ www.animal-visite.de ~
Buchtipp: Alternative Therapien für Kaninchen (Books on demand)
Buchtipp: Kaninchen artgerecht halten, pflegen und verstehen (CADMOS) |
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