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geschrieben am: 04.01.2007 um 14:40 Uhr IP: gespeichert
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dann will ich auch mal. Könnte länger werden...
Meine Kaninchen während der Kindheit/ Jugend waren:
Schneeflocke: weiß mit blauen Augen
Benny: weiß mit roten Augen
Georgette: schwarz mit weißem Fleck auf Pfote und Stirn
Hüpfer: schwarz mit weißer Pfote, Blesse und weißer Brust Keinen davon habe ich ausgesucht, hat sich alles so ergeben.
Wie wohl fast jedes Kind wollte ich damals so gerne ein Tier; Hund, Pony, Vögel... Meine Eltern hatten eine große Voliere mit Kanarienvögeln, und ich einer davon gehörte eben mir. Aber er war eben einer in der Menge. Und die Idee mit dem Einzelknast haben wir schnell aufgegeben. Irgendwann hatten mein Bruder und ich unsere Eltern so weit, dass wir jeder ein Meerschweinchen bekommen sollten. Aber erst nach dem Sommerurlaub. Ja, und den verbrachten wir auf Sylt, und die Pensionswirte hatten Kaninchen.... zwar als Schlachtkaninchen angeschafft, aber als Lieblinge der Tochter ging es ihnen natürlich bestens. Tja, ihr ahnt es, ich habe mich total veguckt, wollte kein Meerschweinchen mehr, sondern ein Kaninchen! Mein Bruder blieb dabei und maulte mit mir, dass ich mich so habe "bequatschen" lassen.
Nach dem Urlaub habe ich also mein erstes Kaninchen von einem Bekannten von einem Bekannten.... von meinem Vater bekommen, der auf dem Land im Schuppen Kaninchen züchtet. War wohl eher ein Zubrot als Leidenschaft. Jedenfalls kam er eines Tages an, drückte mir ein völlig verängstigtes Kaninchen in die Arme und war auch schnell wieder weg. Wollte auch nichts dafür haben. Das war meine Schneeflocke. Schon ausgewachsen, weiß, mit wunderschönen blauen Augen. Sie blieb immer sehr scheu (wohl auch weil ich als Kind nicht genug Ahnung hatte), fauchte mich an, aber ich hatte keinerlei Angst vor ihr und obwohl sie für Kinder im Grunde überhaupt nicht geeignet war, habe ich sie über alles geliebt. Sie lebte mit dem Meerschweinchen zusammen. Nach dem ersten großen Fehler der Einzelhaltung haben wir dann aus heutiger Sicht einen weiterern gemacht und sie mit einem Bock zusammengebracht (die Tierheime waren damals sicher auch voll genug!). Beim ersten Wurf sind alle drei Babys gestorben (was war ich traurig), beim zweiten Wurf hatte sie 6 zauberhafte Babys. Wir haben uns vorher schon nach einem zu Hause umgesehen und das hat mit der Vermittlung auch gut geklappt. Einer der Babys war sehr klein und schmächtig, und während die anderen wuchsen, mickerte er vor sich hin. Also habe ich ihn dann aufgepäppelt. Mit dem Ergebnis, dass dieser kleine Benny so zutraulich wurde und ich ihn nie im Leben mehr hätte hergeben können. Also blieb er. Aber anstatt ihn kastrieren zu lassen, lebten nun beide in Einzelhaltung. Dafür könnte ich mich heute noch schämen! Benny war weiß und hatte rote Augen. Und er war mein Ein und Alles. Total anhänglich, schmusig, einfach süss.
Nach Schneefflockes Tod kam irgendwann eine Freundin, und sagte sie hätten ein Kaninchen übernommen. Sie hatten einen großen Hof und haben es von 2 kleinen Jungs übernommen, die das Tier wohl spontan irgendwo gekauft haben und nun nicht mehr damit klar kamen. Georgette, wie ich bzw. Freunde aus Kanada sie später genannt haben, hat mir gleich bei unserer ersten Begegnung ordentlich einen übergebraten; sie war total verängstigt und aggressiv. Egal, ich habe sie mitgenommen. Sie war schwarz mit einem kleinen weißen Fleck an der Pfote und im Gesicht. Gleicher Fehler, Benny und Georgette lebten wieder in Einzelhaft. Mittlerweile war ich wohl etwas "erwachsener", jedenfalls schaffte ich bei Georgette, was ich bei Schneeflocke nicht geschafft habe: sie war nicht mehr aggressiv, wurde richtig zutraulich, schmusig und lieb. Dann starb Benny, und Georgette war nach wie vor allein. Als sie dann starb, dauerte es ein paar Monate bis zum nächsten Kaninchen. Eines Tages kam mein Vater an, eine flüchtige Bekannte hat ihn angesprochen, bei deren Kaninchen es ungeplante Vermehrung gegen hat. So kam dann Hüpfer, (weil er am ersten Tag so aufgeregt umhergehüpft ist) zu uns. Er war auch schwarz, hatte aber mehr weiß als Georgette. Wieder gönnte ich ihm keine Gesellschaft. Nach Hüpfer war dann erstmal kein Kaninchen in meinem Leben. Ich war mit der Schule fertig und mir fehlte die Zeit, mich angemessen um die Tiere zu kümmern .
Im Nachhinein weiß ich dass ich bei aller Liebe meinen Vieren kein wirkliches Kaninchenleben ermöglich habe. Zwar hatten sie im riesigen Garten meiner Eltern viel Freilauf wenn jemand zu Hause war (bis auf Schneeflocke, die hätte ich nie wieder einfangen können!) aber eben kein Freigehege und vor allem keinen Partner.
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Schöne Grüße von Marion
mit Joshi, Atika, Blue, Olivia und Otis
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