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Kann DAS wirklich E.C. sein? |
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geschrieben am: 28.05.2010 um 09:53 Uhr IP: gespeichert
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Hallo zusammen.
Ich bin neu hier und habe direkt eine Frage an die User, die sich evtl. mit diesem Thema besser auskennen.
Angefangen hat alles am Sonntag. Da beobachtete ich wie eines meiner Kaninchen so merkwürdig auf die Seite kippte. Er war aber schnell wieder auf den Beinen und seitdem gab es keine großen Auffälligkeiten mehr. Daher habe ich mir noch Nichts dabei gedacht und bin davon ausgegangen, dass er vllt. einfach nur gemütlich hinwerfen wollte und dabei irgendwie unglücklich landete.
Auch die nächsten Tage gab es keine Besonderheiten. Puschel war munter, tobte und schlug seine Haken.
Am Mittwoch-Morgen kam mir aber gleich Etwas merkwürdig vor.
Puschel hatte einen sehr unsicheren Gang und mochte sich gar nicht recht vom Fleck bewegen.
Er fiel immer wieder plötzlich um und zuckte am ganzen Körper, das Ganze sah regelrecht nach Krampfanfällen aus. Nach dem er wieder auf die Beine kam, torkelte er erst einmal als währe er "betrunken".
Er zog sich die meiste Zeit in seine Hütte zurück. Der Vorgang mit diesen plötzlichen Krampfanfällen (?) wiederholte sich einige Male.
Ich bin dann mit ihm zum Tierarzt gefahren. Dort wurde er eine Weile laufen gelassen um die Symptome zu begutachten, aber dort machte er keine Anstallten mehr. Er hoppelt und hüpfte ganz normal durch das Sprechzimmer.
Ich dachte mir erst "Ok, typischer Vorführeffekt." Aber er äußerte seitdem auch Zuhause diese Symptome nicht mehr.
Er wird jetzt gegen E.C. behandelt.
Panacur, Baytril und Bene Bac (was er zusätzlich bekommt, damit die Magen-Darm-Flora durch die Medis nicht zu sehr belastet wird) gebe ich ihm 1x täglich selbst.
Außerdem bekommt er alle 2 Tage vom Tierarzt Vitamin B und Cortison gespritzt.
Nur Frage ich mich mitlerweile ob es sich hier wirklich um E.C. handelt, weil seit besagtem ersten Tierarztbesuch keine Auffälligkeiten mehr auftraten. Er hüpft herum, schlägt Haken, frisst ganz normal...
Kennt sich vllt. Jemand aus und weiß woführ solche "Anwandlungen" sprechen könnten?
Vielen Dank im Voraus! |
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TopZuletzt geändert am: 28.05.2010 um 09:54 Uhr von Schnuffel87
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geschrieben am: 28.05.2010 um 10:42 Uhr IP: gespeichert
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Ich persönlich würde auch auf e.c. tippen.
Es kann aber auch sein, dass es ein Epilepsieanfall war, dies sind Krampfanfälle die sich meist durch starkes Zucken der Hinterbeine, Bewusstseinsstörungen, sie krampfen richtig (strecken sich und ziehen sich zusammen). Jeder Krampfanfall kann sich anders zeigen.
Ich würde dies auch ebenfalls abklären lassen, leider ist Epilepsie wohl fast unerforscht.
Alles Gute und berichte bitte weiter.
Liebe Grüße
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Liebe Grüße Inga
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geschrieben am: 28.05.2010 um 11:04 Uhr IP: gespeichert
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Ach menno, du bist ja heute ganz neu hier ...
Möchte noch ein nachträgliches HALLO bzw.
Auch wenn es kein schöner Anlass ist, so hoffe ich trotzdem, dass dich dieses Forum bereichert und du noch viele viele neue Erfahrungen sammelst und tolle Ratschläge bekommst.
Liebe Grüße |
Liebe Grüße Inga
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geschrieben am: 28.05.2010 um 11:10 Uhr IP: gespeichert
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Das äußere Erscheinungsbild deutet schon auf EC hin, möglich wäre evtl. auch noch Epilepsie (was allerdings sehr selten vorkommt).
Selbst wenn jetzt keine weitere Ausfälle oder Symptome zu beobachten sind, solltet ihr die Behandlung weiterführen, damit ihr auch wirklich auf der sicheren Seite seid, wobei dann das Antibiotika und das Kortison sicherlich auch für einen kürzeren zeitraum verabreicht werden kann. Aber das solltest du mit deinem Tierarzt besprechen.
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Grüße von Karin
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geschrieben am: 28.05.2010 um 13:52 Uhr IP: gespeichert
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Hallo zusammen.
Danke erstmal für eure Antworten und Willkommens-Grüße.
Ich war heute mit meinem Sorgen-Ninchen nochmal beim Tierarzt. Er hat nochmal einen Vitamin B-Komplex gespritzt bekommen.
Cortison hat er nicht mehr bekommen.
Das Antibiotikum soll ich insgesamt ca. 7-10 Tage geben und Panacur mindestens 28 Tage.
Zum Arzt soll ich, wenn Nichts weiter dazwischen kommt in 1 bis 1,5 Wochen nochmal.
Was bei der heutigen Untersuchung noch festgestellt wurde ist, dass die Leber wohl vergrößert ist. Das soll weiter beobachter werden. |
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TopZuletzt geändert am: 28.05.2010 um 13:55 Uhr von Schnuffel87
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geschrieben am: 28.05.2010 um 17:21 Uhr IP: gespeichert
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ich finde auch gut daß du trotzdem gleich behandeln läßt. schnelligkeit ist fast die einzige chance bei E.C.
um ganz sicher zu gehen würde ich auch eine kotprobe machen lassen. seit ich eine fast tödliche leberkokzidiose bei meinem schatz hatte lasse ich sie zwei drei mal im jahr machen um kein risiko mehr einzugehen. man sammelt vorm gang zum tierarzt mehrere böbbel ein. am besten von allen kaninchen u bringt sie dem tierarzt mit. meist kann man auf das ergebnis warten. kostenpunkt um die 11-16 euro je nach tierarzt.
viel glück für deinen schatz! du machst es genau richtig
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geschrieben am: 28.05.2010 um 19:47 Uhr IP: gespeichert
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Danke für deine Antwort.
Eine Kotprobe hab ich bereits am Mittwoch, beim ersten TA-Besuch mitgenommen und die war negativ.
Ich hoffe natürlich, dass auch Böbbel von Puschel dabei waren und nicht alle von Shaddy waren.
Der Tierarzt meinte auch, dass ich Shaddy NICHT vorsorglich auch mit Panacur behandeln sollte.
Was meint ihr dazu? |
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TopZuletzt geändert am: 28.05.2010 um 19:56 Uhr von Schnuffel87
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geschrieben am: 29.05.2010 um 03:26 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Schnuffel87
Der Tierarzt meinte auch, dass ich Shaddy NICHT vorsorglich auch mit Panacur behandeln sollte.
Was meint ihr dazu? |
Hallo,
und natürlich auch von mir zuerst ein im Forum!
Was das nicht-mitbehandeln eines Partnertieres angeht, das sehe ich auch so wie dein Tierarzt - EC ist zwar mit ziemlicher Sicherheit ansteckend(man geht davon aus dass 80% der Tiere den Erreger in sich tragen) aber zum einen muss die Krankheit nur weil ein tier den Erreger trägt trotzdem nicht unbedingt ausbrechen, und zum anderen bekämpft Panacur ja nicht gezielt den EC Erreger
Vielmehr beirkt diese spezielle Zusammenstellung der Medikamente, dass es einem Tier welches unter akuter EC leidet besser geht. Es bekämpft also die Symptome.
Nur weil ein Tier einer Gruppe einen EC Ausbruch erleidet bedeutet das nichts weiter für sein Partnerter und dessen Ausbruchswahrscheinlichkeit von EC.
Und deswegen denke ich, dass es unsinnig wäre ein Tier mit Medikamenten zu belasten, um Symptome abzuschwächen welche es gar nicht zeigt.
Ich drücke deinem kleinen Racker die Daumen und hoffe für euch, dass es sich einfach um einen sehr milden Ausbruch gehandelt hat und er wenn die Medikamentengabe abgeschlossen ist wieder weitestgehend normal weiterleben wird können.
LG |
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geschrieben am: 30.05.2010 um 16:18 Uhr IP: gespeichert
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das sehe ich ganz anders als CyCy seit ich selber mich viel damit befaßt habe. oder leider mußte.
fenbendazol - das ist der wirkstoff im panacur- führt zu einer reduktion der erreger (und nicht der symptome) der laut studien in ca 80 % aller kaninchen "wohnt". fenbendazol kann eine neuinfektionen beim partnertier einschränken deshalb würde und habe ich damals das partnertier für 10 tage mitbehandelt und würde es beim nächsten mal wieder tun.
ob der erreger zuschlägt oder nicht hängt vom immunsystem des jeweiligen trägers ab. schaden kann panacur nicht. aber es hilft für alle fälle als prophylaxe.
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geschrieben am: 30.05.2010 um 16:28 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: hasenhoppel fenbendazol - das ist der wirkstoff im panacur- führt zu einer reduktion der erreger (und nicht der symptome) der laut studien in ca 80 % aller kaninchen "wohnt". fenbendazol kann eine neuinfektionen beim partnertier einschränken |
... dies aber auch nur, solange sich der Erreger im Verdauungstrakt befindet - hat er sich bereits schon woanders hinbegeben, dann erreicht Fenbendazol diese Erreger nicht mehr.
Auch beim Fenbendazol wird darüber diskustiert, ob sich durch vorbeugende Gaben nicht auch Resistenzen bilden können und auch der Hersteller weist ausdrücklich darauf hin.
Somit ist es dann auch eine Frage des eigenen Ermessens, ob man die Partnertiere mitbehandelt oder nicht. |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 30.05.2010 um 16:55 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: schnuffelnase ... dies aber auch nur, solange sich der Erreger im Verdauungstrakt befindet - hat er sich bereits schon woanders hinbegeben, dann erreicht Fenbendazol diese Erreger nicht mehr.
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genau. und weil beim erkrankten tier während des ausbruchs mehr erreger ausgeschieden werden als sonst erscheint mir das risiko der resistenzen als das kleinere übel. wir wissen immer noch so wenig über e.c. :-( aber das was ich erfahren konnte hat bei mir zumindest geholfen.
ich habe das glück daß alles gutgegangen ist und mein süßer keine einschränkungen zurückbehalten hat und den eindruck macht als wäre nie etwas gewesen. partnertier ist wohlauf. aber ich bin auf der hut und bin überzeugt daß schnelligkeit das A und O ist bei dieser fiesen krankheit. |
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geschrieben am: 31.05.2010 um 23:17 Uhr IP: gespeichert
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hallo,
ich schließe mich mal komplett Hasenhoppel an. Unser Fritz hat den e.c.-Ausbruch letzten Sommer zum Glück auch unbeschadet überstanden, nicht zuletzt dank der guten Infos und Hilfestellung hier und schneller medikamentöser Behandlung. Ich habe damals Paulinchen auch mitbehandelt, die TÄ in der TK sahen das genauso. Ich glaube auch, die Gefahr der Resistenzen ist gegenüber der der Ansteckung des Partnertiers geringer - aber es stimmt schon, möglich wäre eine Resistenz, aber zu riskieren, dass das Partnertier auch noch erkrankt, erscheint mir als das weitaus größere Übel
Ich wünsche dir, dass dein Kleiner nichts zurückbehält und die Medis weiterhin gut anschlagen
LG
Andrea |
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