Auf den Beitrag: (ID: 138241) sind "17" Antworten eingegangen (Gelesen: 6834 Mal).
"Autor"

Kaninchen will nur töten!!!

Nutzer: nadba
Status: Hase
Post schicken
Registriert seit: 25.07.2008
Anzahl Nachrichten: 45

geschrieben am: 06.06.2010    um 20:03 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich brauche dringend euren Rat.

Insgesamt besitze ich 6 Kaninchen. Eines von diesen ist ca. 1 Jahr alt. Es ist ein halbwilder, da sein Vater ein Wildkaninchen ist. Dieses Kaninchen ist leider Gottes hochintelligent. Meine Ninchen leben seit 4 Wochen in einem neuen 30qm großen Aussengehege. Da zwei der Tiere krank waren klappte das mit der Vergesellschaftung nicht und ging im Nachhinein nicht mehr und somit ist das Gehege getrennt. Mein besagtes 1-jähriges Tier findet nur immer wieder die dollsten und nicht nachvollziehbaren Wege um in das benachbarte Gehege einzubrechen und versucht die beiden zu töten. Wir haben dann immer weitere Maßnahmen ergriffen um die Gehege sicher zu trennen. Es gibt eine 70 cm hohe OSB Platte, darauf ist bis zur Decke ein dickes dichtes Netz gespannt und im hinteren Teil ist das Gehege noch höher mit festem Volierendraht und einer Tür aus Volierendraht getrennt. Dieses Tier schafft Höhen zu springen die unglaublich sind. Und das Netz hat ihn dann heute auch nicht mehr gehalten. Er ist wohl so gesprungen das er es irgendwie zerissen hat und danach dann dadurch gesprungen um die Tiere auf der anderen Seite wieder anzugreifen. Ich bin gerade mit 300 Euro Behandlungskosten fast wieder dabei gewesen sie gesund zu bekommen (zuerst war es ne Lungenentzündung und Pilzinfektion und anschließend kam vor 7 Tagen die Angriffe des besagten Kaninchens!

Nach dem heutigen Angriff, der gottseidank ohne weitere tiefgehende Verletzungen von statten ging, hab ich das Tier nun rausgeholt und lass ihn wieder in einem 1 m Käfig bei mir zuhause wohnen bis ich weiß was ich mit ihm mache. Ich kann ihn nicht mehr im Gehehge lassen da die Angst zu groß ist dass er wieder einen Weg findet. es ist echt unglaublich!! Und ich habe keinerleit finanzielle Reserven mehr das Gehege noch weiter umzubauen geschweige denn gerade die zeitlichen Möglichkeiten da ich beruflich voll unter Strom stehe.

Ich weiß dass dieses Tier mir hier im Käfig auch Amok laufen wird. dAs tut er schon im Gehege. Er ist hochintelligent muss beschäftigt werden und ist ziemlich rastlos. Von verschiedenen Seiten kam jetzt der Vorschlag ihn auszusetzen da ich ihn nicht im Gehege geschweige denn in einem Käfig halten kann. Er zerstört auch jeden Käfig innerhalb von 2 Wochen spätestens, da er sie auseinanderbeißt (Holz, Plastik). Aber ich kann doch nicht einfach das Tier aussetzen... Im Käfig halten geht aber auch nicht und ansonsten weiß ich nicht mehr was ich tun soll.

Bitte helft mir!
  TopZuletzt geändert am: 06.06.2010 um 20:12 Uhr von nadba
"Autor"  
Nutzer: CyCy
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 30.07.2009
Anzahl Nachrichten: 22563

geschrieben am: 06.06.2010    um 20:14 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Nadba,

das Problem ist nicht, dass du ein Killer-Kaninchen hast. So etwas gibt es nicht.

Das Problem ist, dass er bestimmt von Natur aus ein dominantes Wesen besitzt und zudem noch Pubertär - wie du sicher weißt sind die Tiere in dieser Zeit besonders wagemutig und kampfeslustig.
Und zu diesen spritzigen Voraussetzungen kommt die unglückliche Gehegetrennung.

Nun stelle dir folgende Situation vor:
Dein kleiner Racker, mitten im Saft und sich seiner selbst sehr sehr sicher, er wäre gern der King im Ring. Die Kaninchen, die das Gehege mit ihm teilen hat er auch locker unterbuttern können und fühlt sich seiner Position ziemlich sicher.
ABER:
Die ganze Zeit über kommen da Geräusche an sein Ohr, die nicht von den Kaninchen kommen die er kennt. Und noch viel schlimmer: Er riecht diese Fremdlinge auch noch. Selbst wenn er sie nicht sehen kann, sie sind da und er kann sie überhaupt nicht ignorieren oder vergessen.
Und natürlich will er diese potentielle Gefahr für seine Macht ausschalten - auch diese fremden Tiere will er unterwerfen.

Er kann sie weder sehen, noch kann er ungehindert zu ihnen, das macht ihn wütend. Zumal sie eben in seinem Reich herumtrampeln. Und dadurch entsteht eine Aggressivität ohne gleichen.


Ja, das ist sehr vermenschlicht - und so sollte man das eigentlich nicht sehen. Besser wäre: Dein Jungrammler will seine Dominanz demonstrieren, stößt aber immer wieder an die Trennung. Eine Frustration entsteht - diese wird zu Aggression und sobald er dann einen Weg gefunden hat, die anderen Kaninchen zu erreichen entlädt sich diese Aggression.
"Vernünftiger" bzw. normaler Rangkampf ist hier nicht mehr möglich.

Die einzige Möglichkeit ist eben, diesen sehr dominanten Rammler in eine Gruppe zu geben, in welcher er entweder klar unter- oder unangefochten überlegen ist. Letzteres wäre sicher einfacher.
Ihn aber in dieser räumlichen Situation zu halten wo er sich nie unbedroht und entspannt fühlen kann, wäre eine Qual. Denn für ihn ist es eine Art Stress.

Ganz ehrlich?
Ich sehe nur zwei Möglichkeiten: 2 deutlich und auch räumlich weit entfernt voneinander getrennt lebende Gruppen - oder die Vermittlung des dominanten Männchens oder der Gruppe nicht-vergesellschaftbarer Tiere.
So wie es war kann es jedenfalls nicht bleiben Auch wenn das traurige Nachrichten sind...

Ich wünsche dir, dass du bald zu einer Lösung kommst.



*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!<
  TopZuletzt geändert am: 09.06.2010 um 16:13 Uhr von CyCy
"Autor"  
Nutzer: nadba
Status: Hase
Post schicken
Registriert seit: 25.07.2008
Anzahl Nachrichten: 45

geschrieben am: 06.06.2010    um 20:29 Uhr   IP: gespeichert
Danke für die Antwort!!

Ich hab mir so etwas schon geddacht!!!

Für mich heißt das eindeutig ihn zu vermitteln bzw. da ich weiß das dies nicht möglich ist (habe da einschlägige Erfahrungen in den letzten 2 Jahren gemacht) ihn allein zunächst im Käfig zu halten bzw. die Tierheime anfragen ob sie ihn nehmen. Denn dort hat er vielleicht größere Vermittlungschancen. Ich habe hier und in 5 verschiedenen anderen Foren immer wieder versucht ihn und seinen Bruder zu vermitteln. Das hat absolut gar nicht geklappt. Ich hab bei uns in der Gegend Aushänge gemacht. Auch da kein Erfolg! Es sei denn ich würde ihn in ständiger Käfighaltung und Alleinhaltung abgeben. Aber da kann ich ihn genausogut selbst behalten und ihm wenigstens immer wieder wenn ich mal zuhause anwesend bin unter Aufsicht laufen lassen.

Gerecht werde ich diesem Tier so oder so nicht.

Ich werde dennoch mein Glück versuchen und eine Anzeige in den Foren schalten!!

Lieben Gruß
  Top
"Autor"  
Nutzer: CyCy
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 30.07.2009
Anzahl Nachrichten: 22563

geschrieben am: 06.06.2010    um 20:35 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: nadba


Ich werde dennoch mein Glück versuchen und eine Anzeige in den Foren schalten!!
Nadba, genau so ist es richtig - nur nicht aufgeben. Wenigstens für ihn musst du es bitte weiter versuchen.
Welche Foren hast du denn bereits versucht? Vielleicht ist auf dieser Liste eines, welches du noch nicht besucht hast: >KLICK HIER!<

Alles alles Gute für den kleinen Kerl!



*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!<
  Top
"Autor"  
Nutzer: Torelynn
Status: Superhase
Post schicken
Registriert seit: 06.02.2008
Anzahl Nachrichten: 277

geschrieben am: 08.06.2010    um 12:02 Uhr   IP: gespeichert
Frag auch nach Pflegestellen, vielleicht klappt da eher was, denn so wie es jetzt ist, ist es ja auch Quälerei.
Da kannst Du ja auch Kaninchenschutz/Hilfe, Rabbit Rescue fragen z.B.

LG
Renate
  Top
"Autor"  
Nutzer: Alexina
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 30.01.2008
Anzahl Nachrichten: 1049

geschrieben am: 09.06.2010    um 07:53 Uhr   IP: gespeichert
Guten Morgen,
jetzt habe ich mir diesen Bericht mehrfach durchgelesen und werde das Gefühl nicht los, dass Du "dieses Kaninchen" einfach lästig findest und nur los werden willst.

Ich habe es so verstanden, dass er im geteilten Gehege sehr wohl mit einem oder mehreren Kaninchen zusammen gelebt hat.
Warum wurde er von seinen Partnertieren getrennt? Oder hat er diese auch verletzt?

Wenn Du ein großes Außengehege hast, gehe ich davon aus, dass es sowohl ausbruchssicher ist und auch einbruchssicher gegen Feinde wie Marder, Fuchs, Katze, Hund und fliegende Räuber von oben.

Warum schaffst Du es nicht, eine Trennung des Gehege genau so sicher zu machen, wie es die Außenwände gegen Feinde sind?

Warum muss er jetzt im Käfig leben? Wenn ein Kaninchen wegen Quarantäne oder Krankheit übergangsweise alleine leben muss, so heißt das doch noch lange nicht Käfigknast. Zwischen Trennung
von der Gruppe und Käfighaltung gibt es noch andere Möglichkeiten, die gerade einem so jungen und bewegungsfreudigen Kaninchen gerecht werden.

Ich kann es einfach nicht verstehen, er tut mir nur noch leid
Liebe Grüße Alexina


  Top
"Autor"  
Nutzer: nadba
Status: Hase
Post schicken
Registriert seit: 25.07.2008
Anzahl Nachrichten: 45

geschrieben am: 09.06.2010    um 16:26 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Alexiana,

ehrlich gesagt hab ich ursprünglich gar nicht vor gehabt darauf zu antworten. Mir fehlt dazu die Lust und Zeit...., aber da ich auch etwas giftig bin doch noch eine Antwort.

Natürlich gibt es Wege und Mittel zwischen Käfighaltung und Gehegehaltung. Wie ich aber schon erwähnte ist dieses Tier hochintelligent und ich hab ihn schon fast 1 Jahr. Da hat er auch im Haus in einem Zimmer mit seinem Bruder gelebt. Aber auch hier war er nachher nicht mehr händelbar und ich habe leider nicht so eine große Wohnung dass ich da ein Zimmer nur für dieses Tier abstellen kann. Er hat Tapeten angefressen, Mauerecken rausgebrochen ist auf Schränke und Tische hochgehoppelt und hat mehrfach Kabel angefressen, die eigentlich auf einer Höhe von 1 m hochgelegt wurden. Ich hab alles abgedichtet und Sachen davorgestellt wo es nur ging. Er hat jedoch immer zielgerichtet die Kabel gefunden und in der Zeit 3 Tastaturen, 2 Mäuse und einen Monitor plus diverse Kabel komplett vernichtet. Der Teppich lebt auch nicht mehr. Meine Vermieterin ist mir total aufs Dach gestiegen, da er es auch geschafft hat, die Trenngitter die ich überall zur Absicherung hingestellt habe (um Kabel, Wänder oder ähnliches zu schützen) von ihm mit aller Beharrlichkeit bearbeitet wurden und er einen ohrenbetäubenden Lärm im Haus veranstaltet hat!!! 6 kg zu bewegen sind für Snoopy ein leichtes!!!

Wie ich in meinem Bericht schon erwähnt habe, geht es auch nicht darum dass ich ihn loswerden möchte weil er unbequem wird, sondern schlicht und ergreifend darum, dass ich keine finanziellen Reserven mehr habe um ihm auf Dauer gerecht zu werden. Das Gehege hat mich 1000 euro gekostet, die Tierarztkosten in den letzten 4 Wochen war 300 Euro hoch und die Tiere (eines ist Dauerkrank) sind noch nicht gesund.... Auch mein Budget ist irgendwann erreicht. Zudem wurde mir gesagt, dass es für ihn auf Dauer nicht besser wird, weil er ja die Tiere nebenan riecht und hört (siehe Beitrag weiter oben). Ein weiteres Gehege kann ich mir nicht leisten.

Die weitere momentane Problematik besteht darin, dass ich auch meine beiden Kaninchen die angegriffen werden schützen möchte, da die genug Quälerei aus ihrem Vorleben hinter sich haben (hab sie aus dem Tierheim). Darüberhinaus leben die Tiere momentan nicht da wo ich wohne sondern in meinem zukünftigen zuhause, werden also fremdversorgt und ich habe aufgrund vielfältiger beruflicher Verpflichtungen nicht die Möglichhkeit ständig dorthin zu fahren. Das ist also so oder so schon alles schwierig genug.

Jeder in meinem Umfeld regt sich über mich auf weil ich so einen Aufwand mit diesen Tieren betreibe und mich so stresse und dann sucht man in so einem Forum mal Hilfe und wird dann auch noch direkt angeprangert. Ehrlich gesagt kotzt mich das ganz schön an.

Und nur zu deiner Beruhigung, Snoopy ist wieder im Gehege bei den anderen. Die greift er nicht so an wie die anderen beiden und es fliegen nur zwischendurch die Haare, das ist aber vertretbar. Ich habe mir Geld geliehen und das Gehege auf 1,60 m HÖhe mit Draht weiter fest verbarikadiert und hoffe nun das er 1,60 Höhe nicht überspringen kann. Sicher bin ich aber auch nicht.

Soviel dann zum Thema ich will ihn loswerden!
  Top
"Autor"  
Nutzer: Alexina
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 30.01.2008
Anzahl Nachrichten: 1049

geschrieben am: 09.06.2010    um 18:43 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Nadba,
was ich geschrieben hatte, ist meine ehrliche und offene Meinung. Dich anprangern oder schlechtmachen wollte ich nicht, denn mich interessiert das nur Kaninchen und sein Schiksal.

Es freut mich, dass Snoopy, im ersten Posting hatte er nicht mal einen Namen, wieder bei seinen alten Gefährten ist.

Und was Deine Sorge um die beiden Kaninchen betrifft, die angegriffen werden, kann ich Dich sehr gut verstehen. Vor einem Jahr musste ich unseren Otto auch vor den Angriffen eines jungen starken und dominanten Rammlers retten und schützen.

Mit der Sicherung des Geheges meinte ich ja genau das, was Du jetzt gemacht hast. Denn wenn Du es geschafft hast ein sicheres Außengehege zu bauen, also gegen die richtig gefährlichen Feinde (Fuchs,Marder), dann kannst Du auch eine kaninchensichere Trennwand bauen.

Zu kaninchensicheren Innengehegen sage ich jetzt besser nichts, aber so wie Du Deine Innenhaltung beschreibst, würden meine Wohnungskaninchen auch vieles zerstören.
Ich sag nur: Fliesen auf Fußboden und als Fußleisten, OSB-Platten oder Rauhputz an die Wände, Alu-Leisten an die Kanten, alles natürlich deutlich höher als 1m, keine erreichbaren Kabel, im Kaninchengehege keine Möbel, kein Zugang zu Elektrogeräten/Computer, Trenngitter deutlich höher als 1m und fest am Boden verankert und dann viel kaninchengerechte Einrichtung. Dann klappts auch mit der Innenhaltung.
Oops, jetzt hab ich doch was zur Innenhaltung gesagt.
Liebe Grüße Alexina


  Top
"Autor"  
Nutzer: ingi2010
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 04.01.2010
Anzahl Nachrichten: 6485

geschrieben am: 10.06.2010    um 09:48 Uhr   IP: gespeichert
@nadba
Ich finde deinen Bericht sehr gut und verständlich. Und ehrlich, ich möchte bei Gott nicht in deiner momentanen Situation stecken.
Ich wüßte auch nicht, was ich machen sollte und wäre genauso verzweifelt und ratlos wie du.
Dennoch hoffe ich, dass du eine Lösung für dich und Snoppy findest wirst und drücke euch hierbei ganz fest die Daumen.

@Alexina
Das dir Snoppy so leid tut, kann man sehr wohl verstehen. Aber unterschätze diese sogenannten Wild-Mixe auch nicht.
Sie sind oftmals sehr freiheitsliebend, sind meist scheuer, Könige des Ausbrechens, sie können Hürden auch über 150 m überspringen. Ich glaube, dass ein Zusammenleben mit diesen Mixen komplett anders ist, als mit "normalen" Kaninchen.

Und vielleicht bricht er auch immer aus seinem Gehege aus, weil er einfach die kranken Tiere verjagen möchte. Und dies ist einfach ein Urinstinkt, denn bei freilebenden Wildkaninchen bringt oft ein krankes Tier ein ganzes Rudel in Gefahr.

Alles Gute und liebe Grüße
Liebe Grüße Inga

  Top
"Autor"  
Nutzer: Baumwollsocke
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 14.01.2008
Anzahl Nachrichten: 1270

geschrieben am: 12.06.2010    um 19:19 Uhr   IP: gespeichert
Huhu, erstmal tuts mir voll leid, was du gerade durchmachen musst.

Wäre es denn nicht möglich, den kleinen Raufbold im Außengehege bei den anderen zu lassen, das Gehege wieder zu vergrößern und die beiden kranken Kaninchen, die angegriffen werden/wurden werden, in deine Wohnung zu nehmen? Dann hätte er seine Freiheit und wäre mit seinen freunden zusammen und die anderen Kaninchen wären aus erstmal der Schusslinie! Vielleicht beruhigt sich der kleine Kerl auch nach ein paar Monaten wieder (Pubertät etc.).

Noch eine Anmerkung, weil viele Leute das nicht wissen: Schäden, die von Kleintieren in der Wohnung angerichtet werden (angeknabberte Wände etc.) werden u.U. von der Haftpflichtversicherung gedeckt. Wenn du umziehst (so wie ich das verstanden hab), musst du ja die Wohnung wieder in stand setzten - vielleicht bekommst du Geld von der Versicherung? Da müsstest du mal schauen, ob du deine "Mietschadenklausel" drin hast - falls nicht, sollten die Schäden in der Privathaftpflichtversicherung abgedeckt sein.
  TopZuletzt geändert am: 12.06.2010 um 19:24 Uhr von Baumwollsocke
"Autor"  
Nutzer: nadba
Status: Hase
Post schicken
Registriert seit: 25.07.2008
Anzahl Nachrichten: 45

geschrieben am: 12.06.2010    um 19:45 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Baumwollsocke,

danke für die Info und die Anmerkung!!

Aktuell ist es so, dass der Kleine wieder draußen ist und wir noch mal etwas das Gehege nach oben hin abgesichert haben. Die Tür ist jetzt komplett bis oben gesichert und ab der HÖhe von 1,60 m haben wir Netze noch bis oben gespannt. Er versuchte zwar gegen die Tür zu springen, aber hat dann wohl doch fürs Erste gemerkt dass er hier nicht weiter kommt. Im Moment vertrödelt er sich die Zeit mit buddeln und in den Heusack springen, der auf einem Haus im Gehege steht. Dieses Tier ist mit seiner Sprungkraft echt faszinierend.

Aktuell hab ich auch einen Interessenten der sich für Snoopy interessiert. Da wäre er mit 3 Weibchen in kompletter Wohnung ganztags frei unterwegs und mit überdachter Terasse. Aber ich hab das Mädel schon vorgewarnt, dass er in der Wohnung nicht so leicht abzulenken ist.


Die zwei anderen (also die im Genesungsprozess) kann ich gar nicht mehr reinholen, da in der neuen Wohnung gar kein Platz dafür wäre um Ihnen vom Auslauf gerecht zu werden. Darüber hinaus würd ich es gar nicht fertig bringen. Die zwei waren meine ersten beiden und ich hab sie aus katastrophalen Haltungen. Muse (mein Weibchen) hat bei mir erst mal gelernt, dass sie hüpfen kann. Sie war vorher in Einzelhaft in einer Bucht in einem Schuppen. seufz. Und Jonny ist nun 7 Jahre ca. alt und liebt es genau wie Muse draußen zu sein. Das kann, will und werd ich nicht ändern. Und ein weiteres Gehege kann ich im MOment auch nicht bauen. Zum einen aufgrund finanzieller Probleme und zum anderen weil derzeit dafür im Garten kein Platz wäre.

Im MOment überleg ich halt auch, ob Snoopy sich in den nächsten Wochen wieder beruhigen wird. Ich mein er ist ja nun auch wirklich noch jung. Außerdem kommt er mir so vollkommen relaxt, neugierig und mopsfidel vor. Da er inzwischen so gut wie keine Möglichkeit haben sollte auf die andere Seite zu kommen... ( es sei denn er springt 1,60 hoch und schafft es das Netz zu zerbeißen und dann im nächsten Sprung genau das Loch zu treffen und da dann auch noch durchzupassen) überleg ich, ob ich ihn nicht doch halten könnte ohne das er mir Amok läuft.

Ich hab auch beobachtet, dass er in seinem Gehege mit den 3 anderen nicht der Chef ist. Das ist nämlich seine Mutter. Und wenn die die Schnauze voll hat von denen, dann jagt sie die mal kurz und dann ist Ruhe im Karton. Haare hab ich so gar nicht mehr liegen gesehen und von daher geh ich eigentlich davon aus, dass sie sich langsam in die Situation und das Gehege eingewöhnt haben. Wohnen ja jetzt auch erst 1,5 Monate da. Fressen tun sie alle gut, buddeln noch mehr und vor allem Snoopy ist sehr zutraulich. Er kann zwar nie stillsitzen, ist aber auch nicht ängstlich.

Was meinst Du?? Muss dem Mädel ja noch eine Antwort schicken.

Lieben Gruß
  Top
"Autor"  
Nutzer: CyCy
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 30.07.2009
Anzahl Nachrichten: 22563

geschrieben am: 12.06.2010    um 20:10 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: nadba

Was meinst Du?? Muss dem Mädel ja noch eine Antwort schicken.
Hallo Nadba,

auch wenn ich nicht Baumwollsocke bin hoffe ich, dass du auch von uns anderen die Meinung lesen magst

Ich denke, dass vor allem rational gedacht werden sollte - denn wie sich der Jungspunt entwickeln wird kann man ja im Moment absolut nicht absehen. Manche Kaninchen drehen dich nach der Pubertät um 180°, andere bleiben wahre Energiebündel.

Von daher bleibt dir in deinem Fall nur, sachlich nachzudenken.
Du schriebst von finanziellen Problemen - ich weiß ja nicht und muss auch nicht wissen, wie akut das ist. Ob es also einfach bloß nicht für einen neubau reicht, der wie wir wissen ja sehr teuer werden kann, oder ob es generell knapp ist. In letzterem Fall ist ein Tier weniger meist eine kleine Sicherheit auch für die anderen Tiere. zu oft passiert es, dass mehrere auf einmal krank werden und dann kommt es ziemlich dicke für die Geldbörse.
Zudem, vieleicht hattest du es schon geschrieben und ich habe es nur überlesen(wenn dem so ist, entschuldige ich mich) - frage ich mich, ob es nicht auch für die zwei kranken Kaninchen gut wäre, diesen Aggressor im Nebengehege von sich zu wissen. Denn selbst wenn er nicht zu ihnen gelangen kann so werden sie doch jedes mal wenn er einen Vorstoß wagt von ihm Wind bekommen. Und ich weiß nicht, ob dies nicht auch für die beiden ein Faktor ist, selbst wenn man es nicht bemerkt.
Und Snoopy steht - da bin ich mir relativ sicher - unter einem gewissen Druck, wenn er oft/klar versucht(gut, wenn es jetzt nachgelassen hat!) hinüber zu kommen. Auch den würde eine Vermittlung von ihm nehmen, da er dort dann in klare Verhältnisse käme.

Und zuletzt - aber das ist natürlich weniger dein Bier - würdest du der Interessentin sicher eine Freude machen und Snoopy, wo er dohc so energetisch ist, auch sicherlich einiges zu tun geben mit 3 Mädels. Ganz so, wie es seinem Temperament auch entspricht.


Gründe gegen die Vermittlung hast du selbst sicher genug - man hängt ja an jedem Tier. Und die Außenhaltung, die du bieten kannst, ist sicher auch kein zu verachtender Aspekt
wenn deine Interessentin nicht zu weit weg wohnt, warum fährst du nicht einfach einmal hin und siehst dir sie und ihre haltung einmal an. Meist hat man doch ein Bauchgefühl, dass einem mehr hilft als stundenlange Grübelei und der Rat von Dritten.

Alles Gute!



*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!<
  TopZuletzt geändert am: 12.06.2010 um 22:34 Uhr von CyCy
"Autor"  
Nutzer: nadba
Status: Hase
Post schicken
Registriert seit: 25.07.2008
Anzahl Nachrichten: 45

geschrieben am: 12.06.2010    um 20:48 Uhr   IP: gespeichert
Danke für den Tipp!!!

Sooo akut ist es mit dem Geld dann auch nicht. Wenn die NInchen krank sind, sind sie krank und dann muss ihnen geholfen werden und das klappt auch. Aber ein neues Gehege ist dann doch eine andere Sache! seufz.

Werde dann noch mal mit dem Mädel bzw. Frau Kontakt aufnehmen!
  Top
"Autor"  
Nutzer: KirstenHH
Status: VIP
Post schicken
Registriert seit: 24.10.2007
Anzahl Nachrichten: 2656

geschrieben am: 12.06.2010    um 22:12 Uhr   IP: gespeichert
Hi,

so wie du Snoopy beschreibst, glaube ich nicht, dass er in Innenhaltung glücklich und ausgelastet wäre. Zudem wäre es für die eventuelle neue Besitzerin eine große "Herausforderung".

Ich habe nichts gegen Innenhaltung, denke aber, dass ein Wild-Mix in ein großes und möglichst naturnahes Außengehege gehört. Dort ist eine "Auslastung" des Tiere ganz anders möglich.

Ich wünsche dir, dass du für Snoopy eine gute Entscheidung treffen kannst.

Lg Kirsten
  Top
"Autor"  
Nutzer: TakeMeWithYou
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 22.03.2010
Anzahl Nachrichten: 387

geschrieben am: 13.06.2010    um 20:09 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: KirstenHH
Hi,

so wie du Snoopy beschreibst, glaube ich nicht, dass er in Innenhaltung glücklich und ausgelastet wäre. Zudem wäre es für die eventuelle neue Besitzerin eine große "Herausforderung".

Ich habe nichts gegen Innenhaltung, denke aber, dass ein Wild-Mix in ein großes und möglichst naturnahes Außengehege gehört. Dort ist eine "Auslastung" des Tiere ganz anders möglich.

Ich wünsche dir, dass du für Snoopy eine gute Entscheidung treffen kannst.

Lg Kirsten
Ich stimme dir voll und ganz zu!
Du kennst doch die Frau gar nicht, wieviel Erfahrung sie gesammelt hat usw
Ich würde ihn auf jedenfall behalten wenn ich in deiner Situation wär, natürlich ist das sehr Anstrengend
Aber ich hoffe ich hab das jetzt nicht Falsch verstanden? Die beiden Gehege sind direkt nebeneinander? Dann kann ich natürlich seine Agressionen verstehen. Also er lebt mit seinen Freunden in einem Gehege oder? Wie is es eigentlich zu diesem kleinen Racker gekommen?
Ich hoffe nur das beste für euch, und ärgere dich nicht allzusehr!
Ich drück euch die Daumen!
  Top
"Autor"  
Nutzer: nadba
Status: Hase
Post schicken
Registriert seit: 25.07.2008
Anzahl Nachrichten: 45

geschrieben am: 13.06.2010    um 20:43 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

also wie ist es zu den beiden Racker gekommen??? Meine Kaninchen waren in Urlaubsbetreuung als ich weg war und da haben sie es tatsächlich geschafft für 10 min. ihren Auslauf zu verlassen indem sie damals immer unter Aufsicht zusätzlich zum Gehege noch laufen durften. IN dieser kurzen Zeit ist dann mein Weibchen gedeckt worden. Irgendwann im Juli hatte ich dann plötzlich Würmer im Stall!!! Tja und bei genauerem hinsehen erkannte ich 5 Babys. 3 haben es aber nicht überlebt. Sie sind damals plötzlich gestorben bzw. eines ist eingeschläfert worden. was genau sie hatten war nicht bekannt. Die beiden Herren (Snoopy und Kolumbus) haben aber überlebt und da ich niemanden gefunden hab, der sie übernommen hat, hab ich sie im Winter in der Wohnung in einem Zimmer gehalten. Mit steigendem Alter sind sie aber immer intelligenter geworden und haben die dollsten Sachen angestellt.

da ich nun bald umziehe und wir im Umbau sind, haben wir im neuen Garten ein 30 qm großes Gehege gebaut wo ich alle meine 6 Ninchen neu vergesellschaften wollte. Am ersten Abend musste ich dann aber zwei meiner Ninchen rausholen weil er Atemnot hatte und gar nicht gut drauf war. Hatte dann eine Lungenentzündung... tja und dann kam er mit seiner Partnerin in die Wohnung in die Krankenstation. Stand echt auf der Kippe. Und danach konnte ich sie nicht mehr zu den anderen tun. Daher ist das Gehege nun in der Mitte geteilt. Somit sind die beiden Gehege direkt nebeneinander. Denn so war das nicht geplant. Mit den anderen in seiner Gruppe versteht sich Snoopy aber Bestens.

Tja.... und nun überleg ich halt....
  Top
"Autor"  
Nutzer: TakeMeWithYou
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 22.03.2010
Anzahl Nachrichten: 387

geschrieben am: 14.06.2010    um 19:29 Uhr   IP: gespeichert
Aha also, ist snoopy jetzt bei den anderen und in der anderen Hälfte des Geheges sind keine Ninchen?
  Top
"Autor"  
Nutzer: nadba
Status: Hase
Post schicken
Registriert seit: 25.07.2008
Anzahl Nachrichten: 45

geschrieben am: 14.06.2010    um 20:03 Uhr   IP: gespeichert
Nein. Snoopy ist bei den anderen in seinem Teil des Geheges und die anderen beiden Ninchen sitzen in ihrem Teil des Geheges.
  Top