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Fragen zum artgerechten Aussengehege

Nutzer: snoopy1202
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geschrieben am: 18.11.2008    um 09:59 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen

Leider steht der Winter vor der Tür, denn mir kribbelt es in den Fingern endlich den Spaten zu schwingen.

Meine Vorstellungen gehen dahin, nächstes Frühjahr ein wunderschönes Aussengehege mit großer "Freihoppelhütte" im Gartenhausstil zu bauen und eventuell um den Riesen unter den Karnickeln auch Pflegeplätze anbieten zu können, da ich der Meinung bin das die Riesen generell benachteiligt sind, was Vermittlung und Pflegeplätze angehn. Vorallem bei mir im ländlichen Raum, wo se dann eben im Ofen landen wenn man sie nicht mehr will.

Nun türmen sich die Fragen und ich denke ihr könnt mir sicher helfen.

Thema Mardersicher:
Ich hab hier im Forum gelesen, das man das Gehege von unten am besten mit einem eingebuddelten Volierendraht sichert.
Da ich das Ganze auf Grund der Größe der Bewohner in etwas größerer Dimension bauen muss und guter Volierendraht nicht gerade günstig ist, kam mir die Idee ob man den Untergrund nicht mit eng aneinanderliegenden Betonplatten sichern kann.
Diese Gehwegplatten bekommt man oft Quadratmeterweise über die Zeitung geschenkt oder zumindest für kleineres Geld als Volierendraht.
Seitlich könnte man senkrecht stehende Platten eingraben.
Was meint ihr? Müsste doch funktionieren, oder?

Thema Frost und Winter:
Ich würde gerne eine Hütte bauen, die von aussen aussieht, wie ein Gartenhaus und nicht wie ein Hasenstall. Ich glaub da komm ich meiner zukünftigen Schwiegermutter sehr entgegen
Innen soll sie frei "behoppelbar" sein mit zweiten Ebenen, damit sich meine Brummer schön austoben können.
Was für einen Bodenbelag wähl ich denn am besten?
Dachte zuerst auch an Betonplatten die dann mit Einstreu abgedeckt werden, aber ich weiß nicht. Ist das nicht zu kalt? Ned das die Mümmi´s nachher den Wolf an den Hintern bekommen.
Zudem sollen eine Art tiefliegende Fenster eingebaut werden, die im Sommer nur durch Volierendraht ein- und ausbruchsicher gemacht werden, damit genügend Licht in die Hütte kommt.
Aber wie mach ich die "Fenster" im Winter dicht? Meint ihr Plexiglasplatten halten dem rauhen Wintern auf der schwäbischen Alb stand? Minus 15 Grad sind über Nacht im Winter keine Seltenheit bei uns.

Thema Fress- und Trinknapf:
Ich hab jetzt trotz eigentlich schwerer Stein- bzw. Tonnäpfe das Problem das sie gerne als Spielzeug verwendet werden. Dann fliegen sozusagen die Näpfe und das Futter fliegt in alle Richtungen. Die Wassernäpfe sorgen ständig für Überschwemmung.
Es reicht schon, wenn meine 5-6kg Brummer sich auf den Rand stellen. Dann kippt die Schüssel und die Sauerei ist perfekt.
Meine Überlegung wäre jetzt, einfach fixe Napfplätze einzubauen. Einfach eine Art Box aus Holz mit einem Loch in der Mitte wo man die Näpfe reinplumpsen lassen kann.
Dazu bräuchte ich allerdings gescheite Näpfe mit einem breiten Rand, damit sie nicht komplett durchflutschen und noch schön auf dem Holz aufliegen.
Gibts zufällig nen Geheimtip, wo ich die her bekomme?

Ich glaub das reicht für den Anfang. Wobei...eine hab ich noch: Wie bring ich meiner zukünftigen Schwiegermutter bei, das ich nächster Jahr ihr heißgeliebtes und gepflegtes Rosenbeet eliminiere?

Freu mich schon auf Antworten, damit ich mich mit vollem Elan in die Planung stürzen kann.

lg Nadine
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Nutzer: Marion
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geschrieben am: 18.11.2008    um 10:25 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Nadine,

da erinnert mich doch stark an meine Gedanken vor einem Jahr.
Mittlerweile ist das Werk vollbracht und meine drei haben ein neues schönes Aussengehege bekommen.

zum Thema mardersicher:
Ich habe den Boden auch mit Steinplatten ausgelegt, an den Seiten Rasenkantenplatten. Da dürfte kein Marder durchkommen.

zum Thema Frost und Winter:
habe auch eine Gartenhütte als Stall. Sie sitzen dort direkt auf dem Holzboden (3x gestrichen!!!), natürlich mit Spänen darauf. Da gehen sie aber kaum hinein, sie sitzen lieber draussen auf den Steinplatten. Sie haben aber auch draussen Kloschalen und neuerdings eine Gummimatte.

Damit du dir das Ganze besser vorstellen kannst:
>KLICK HIER!<

Viel Spaß bei deiner Planung. Du wirst sehen, es wird eine Sauarbeit, aber wenn man nachhier sieht, wie die Wackelnasen sich dort wohlfühlen, ist es alle Mühen wert!!!
Schöne Grüße von Marion
mit Joshi, Atika, Blue, Olivia und Otis




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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 18.11.2008    um 14:26 Uhr   IP: gespeichert
Huhu Nadine,

könntest du nicht nur einen Teil des Geheges mit Steinplatten auslegen und einen Teil mit Erdboden lassen? Dann hätten sie auch gleich Gelegenheit sich beim Buddeln auszutoben und es würde für dich nicht so kosten- und arbeitsintensiv ...

Ich würde in der Hütte auch den Holzboden lassen, denn wenn er dann auchnicht direkt auf den Boden aufliegt, isoliert er auch ein wenig und es wird nicht so "pfotenkalt". Zur besseren Hygiene und auch zum Schutz des Bodens könntest du ja noch einen PVC-Boden drüber verlegen.

Zum Thema Näpfe fallen mir nur die Edelstahlnäpfe ein, aber ob die für die Außenhaltung im Winter so geeignet sind, kann ich dir leider nicht sagen.
Aber guck mal hier: >KLICK HIER!<

Grüße von Karin
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Nutzer: Julka
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geschrieben am: 18.11.2008    um 14:38 Uhr   IP: gespeichert
Was die Näpfe betrifft klingt es so, als hättest du welche mit einem hohen, geraden Rand, oder? Die eignen sich nämlich prima zum Umkippen^^ Aber es gibt die Näpfe ja auch flacher mit nach innen gerundeter Kante, die sind viel standfester, da das Gewicht beim Draufstellen verteilt wird. Die gibt es auch mit verschiedenen Durchmessern.
>KLICK HIER!<
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Nutzer: snoopy1202
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geschrieben am: 18.11.2008    um 23:46 Uhr   IP: gespeichert
Also, ich weiß nicht. Ich glaub ich werd seniel.
Zuerst schreib ich ne Antwort auf Marions Beitrag, dann wunder ich mich warum er nicht da ist und stell fest, das ich ihn in den falschen Thread gepostet habe.
Dann kopiere ich meinen Beitrag hier rein und er ist immernoch nicht da.

/wirdoof

Dann eben nochmal:
@Marion
Genau so meinte ich das. Mit Steinplatten auslegen und am Rand senkrecht stehende Platten bzw. Rasenkantenplatte oder glaub auch Rabatten genannt. Mir lags auf der Zunge, aber es ist nicht bis zu meiner Tastatur durchgedrungen.
Sieht wirklich toll aus was du da gezaubert hast. Ist die Hütte Marke Eigenbau oder ist das ein Bausatz aus dem Baumarkt?
Bin mir nämlich noch nicht schlüssig was ich mache.
Wahrscheinlich wirds aber aus Kostengründen ein Eigenbau. Wie man so ne Hütte baut weiß ich ja. Bin ja Bauzeichnerin und arbeite in nem Architekturbüro.
Apropo: Wo steht deine Holzhütte eigentlich drauf? (Untergrund) Hast du sowas wie ein Fundament o.ä.?
Ich muss die Hütte ja irgendwie am Boden festmachen, ned das sie beim nächsten Sturm plötzlich kopfüber auf der Wiese liegt.
Das es ne Sauarbeit wird, kann ich mir schon vorstellen. Aber ich freu mich irgendwo tierisch drauf.
Hab auch schon ein paar Ecken und praktische Sachen ausgetüftelt. Die muss ich aber erst noch vernünftig unterbringen, dann zeig ich euch meine Skizzen. Bis dahin: TOP SECRET

Aus was für einem Holz besteht dein Boden? Er muss halt einfach zu reinigen sein, da meine Hoppies Ferkel sind und überall hinböllern. Gepieselt wird in eine Ecke, aber die Böller fliegen überall rum.

@Schnuffelnase
Genau so hatte ich es mir gedacht. Eine Buddelzone bekommen sie auf jeden Fall. Dann können sie ihrem Ferkeltrieb freien Lauf lassen und sich so richtig schön im Dreck suhlen *g*
Vielleicht hören sie dann auch endlich auf den Fressnapf umzugraben.
Wie genau meinst du das, das der Holzboden nicht direkt auf dem Boden aufliegt?
Also ich würde es eventuell so machen: Eine Fläche mit Betonplatten sauber und plan auslegen, wo die Hütte nachher draufsteht. Dann ein paar Holzbalken als Unterkonstruktion und darauf den Holzboden verschrauben.
Dann entweder mit verträglicher Farbe streichen oder mit PVC auslegen, was eventuell einfacher ist und auch weniger Zeitaufwändig.
Ich glaub ich weiß was für Näpfe du meinst. Das sind die die man auch für Hunde kaufen kann. Natürlich dann in kleinerer niedrigerer Ausführung.
Wär gar keine so schlechte Idee, vorallem sind die super zu Reinigen. Muss ich mal gucken.

@Julka
Ja, teils teils. Ich hab welche mit hohem geraden Rand und die liegen ständig kopfüber. Dann hab ich noch 2 schwere mit abgeschrägtem Rand. Die halten besser, aber meine Riesen schaffen es trotzdem mit dem umwerfen.
Wenn mein größter mit seinen 6,5kg im Fresseifer aufm Schüsselrand rumturnt, dann schnappt ihm auch diese Schüssel ins Gesicht. Zwar nicht so schnell wie die anderen, aber gelegentlich schon.
Deswegen meine Idee die Schüsseln in einer Art Box zu versenken, das sie gar nicht mehr auf den Rand stehen können sondern auf der halbhohen Box sitzen zum Fressen.
Muss das mal testen wie das ist von der Tiefe her.
Bringt ja auch nix, wenns zu weit runter geht und 1 Hasi nach dem anderen stürzt beim Fressen kopfüber in den Eimer *lach*

Ich glaub ich weiß wie ich meiner Schwiegermutter beibringe, das ihr Rosen weg müssen. Ich werd das Gartenhaus im Bayrischen Stil bauen. Fenster mit Sprossen, Holzschalung, langer Dachvorsprung. Ich werd ihr an der Seite der Hütte einen schönen Pflanztrog für ihre Rosen bauen und ich werd ihr sagen, das sie an die Fenster Blumenkästen zum Einpflanzen machen darf.
Das gefällt ihr dann bestimmt
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Nutzer: Marion
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geschrieben am: 19.11.2008    um 09:03 Uhr   IP: gespeichert
Hi Nadine,

unsere Hütte stammt aus dem Baumarkt. Da wir einen 25%-Gutschein haten, haben wir gleich zugeschlagen. Aber als Bauzeichnerein hast du ja ein ganz anderes Know-How, und eine individuelle Hütte ist ja noch viel schöner.
Genau, unter der Hütte ist mit den selben Platten gepflastert (ich glaube man sieht da auch in der Dokumentation) und natürlich gibt es eine Unterkonstruktion aus Holzbalken. Sonst gammelt ja alles ruckizucki weg.
Der Hüttenboden ist aus Kieferlatten, die waren beim Kauf dabei. Die habe ich 3x gestrichen und ordentlich auslüften lassen bevor die Hasis eingezogen sind. Darauf liegen Späne, kein zusätzlicher PVC-Boden. Meine Hasis böllern auch quer durch die Gegend, aber sie halten sich kaum in der Hütte auf, und ausserdem habe ich noch Käfigschalen dort stehen. Da dort auch die Heuraufen sind, gehen sie auch meistens dort hinein und pullern.

Viel Spaß noch bei den Vorbereitungen und ich freue mich schon sehr auf das Ergebnis. Auch wenn es noch dauern wird.
Schöne Grüße von Marion
mit Joshi, Atika, Blue, Olivia und Otis




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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 19.11.2008    um 12:49 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: snoopy1202
@Schnuffelnase
Wie genau meinst du das, das der Holzboden nicht direkt auf dem Boden aufliegt?
Also ich würde es eventuell so machen: Eine Fläche mit Betonplatten sauber und plan auslegen, wo die Hütte nachher draufsteht. Dann ein paar Holzbalken als Unterkonstruktion und darauf den Holzboden verschrauben.
Genauso meinte ich es auch ... der eigentliche Boden der Hütte hat keinen Kontakt zur Erde, sondern liegt auf einer Unterkonstruktion. Die Luft dazwischen isoliert insofern, dass sie die Kälte vom Boden nicht direkt weiterleiten kann an den Holzboden auf dem sich die Ninchens befinden. Das ist also gut.

Viel Spaß beim Planen und Bauen. (...und halt uns auf dem Laufenden)
Grüße von Karin
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Nutzer: snoopy1202
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geschrieben am: 19.11.2008    um 20:09 Uhr   IP: gespeichert
Logisch halt ich euch auf dem Laufenden. Und wenn ihr brav seid, gibts demnächst den ersten Entwurf als Skizze.

@Marion
Kannst du mir vielleicht noch sagen, was für Aussenmaße (Länge, Breite, Höhe) deine Hütte hat?
Ich hab jetzt mal mit 2,5x3,5m und einer Firsthöhe von 2,50m gerechnet. Wobei man an der Höhe noch etwas wegnehmen könnte.
Vorallem muss ich mich nochmal schlau machen, wieviel m³ genehmigungsfrei sind und ob der Aussenstall mit dazu gerechnet wird (was ich ned glaube).
Aber ned das ich für das Ding nachher noch ein Baugesuch zeichnen muss
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