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Frieda ist bockig und ängstlich

Nutzer: Kaddimaus
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geschrieben am: 20.11.2008    um 18:15 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich habe Frieda (Zwerg) nun seit ca. 4 Wochen. Sie ist immer noch extrem ängstlich, erschreckt beim kleinsten Geräuch oder Bewegung. Sie ist dazu sehr bockig: Wenn ich sie laufen lasse, läuft sie immer vor mir weg.
Wenn ich sie streicheln will, senkt sie ämgstlich den Kopf und hält ewig still.

In ca. 5 Wochen werde ich sie mit Paul zusammensetzen. Kann ihr Verhalten danach besser werden? Was habt ihr sonst für Tipps, wie ich ihr zeigen kann, dass ich kein Feind bin?

Paul hab ich erst seit einer Woche. Aber er kommt auf mich zu, ist sehr zutraulich.

Ich muss dazu sagen, dass Frieda aus einer Zoohandlung (shame on me, nie wieder :() stammt, Paul von einer privaten Züchterin. Er kennt somit Menschen.

Ich würde Frieda so gerne helfen...

LG,
Katja
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Nutzer: ACF
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geschrieben am: 20.11.2008    um 18:23 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Katja,

du mußt vor allem Geduld haben. Und dir darüber im Klaren sein, daß manche Kaninchen auch nie richtig zutraulich werden.

Ich habe hier fast die gleiche Konstellation zu sitzen wie du.
Felix, der Gemütliche, den nix aus der Ruhe bringt, den ich hochheben und streicheln kann und auf der anderen Seite Cania, die Panische. Als ich Cania bekam, war sie ein zitterndes Bündel Angst, daß sich in die nächste Ecke oder hinters Sofa verkroch, sobald man nur in ihre Nähe kam.

Auch heute kann ich sie noch nicht anfassen und streicheln aber sie hat jetzt nach 1 1/2 Jahren (!) zumindest soviel Vertrauen gefaßt, daß sie, um an Bananentaler zu kommen, sogar auf meinem Schoß rumturnt. Für mich ein Riesenfortschritt.

Also gibt nicht auf, laß ihr ihren Willen und dränge ihr nicht deinen auf und finde dich ggf. damit ab, daß sie nie ein Kuschelninchen wird aber dir allein durch ihre Anwesenheit Freude bereitet. Von Paul Winnetou ganz zu schweigen

Liebe Grüße
Claudia

Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz
  TopZuletzt geändert am: 20.11.2008 um 18:25 Uhr von ACF
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Nutzer: Julka
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geschrieben am: 20.11.2008    um 18:28 Uhr   IP: gespeichert
Ich würde mich ihr nicht aufdrängen. Wenn sie sich beim Streicheln platt macht und signalisiert, dass ihr das ganze nicht geheuer ist, dann lass sie. Nimm die ein Buch oder die Zeitung und setz dich zu ihr, lies ihr eventuell was vor, biete ihr vielleicht was leckeres an und lass sie von alleine kommen.
Aber wie ACF schon sagte, muss du auch damit rechnen, dass sie vielleicht immer zurückhaltender als Paul bleibt.
>KLICK HIER!<
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Nutzer: Kaddimaus
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geschrieben am: 21.11.2008    um 12:19 Uhr   IP: gespeichert
Sie kommt mitlerweile ser oft an Türchen und reckt mir den Kopf entgegen. Wenn ich sie dann streichele, scheint sie es zu genießen.
Problematisch ist der Auslauf: Sie ist dann wie verrückt und wenn ich ihr nur zu nahe komme, quietscht sie und rennt wie eine Wahnsinnige davon. Was kann ich denn dagegen tun? Ich möchte sie laufen lassen, sie danach aber nicht "gewaltsam" einfangen müssen.
Was meint ihr? Wie soll ich mich verhalten?
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Nutzer: swunz
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geschrieben am: 21.11.2008    um 15:03 Uhr   IP: gespeichert
Du kannst das Gehege (den Käfig?) am besten offen lassen, damit sie alleine zurück kann. Und statt einfangen kannst du dann einfach was Leckeres rein legen und warten, bis sie von allein zurückkommt.

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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 21.11.2008    um 15:46 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Katja,

wenn es möglich ist, dann würde ich ihren Auslaufbereich erstmal beschränken - insbesondere große Verstecke, wo du sie schwer erreichst, würde ich schließen.

Meine reagieren auf ein bestimmtes Geräusch, das ich mache (schnalzen) - dann kommen sie sofort angeflitzt.
Ich mache dieses Geräusch immer, wenn es Essen in jeglicher Form gibt. Da sie alle verfressen sind, wissen sie, wenn ich schnalze, dass es etwas zu Fressen gibt und kommen.
Das haben sie auch ruckzuck kapiert und so haben wir immer ein stressfreies Ins-Gehege-Gehen. Ist auch für andere Sachen sehr nützlich.

Vielleicht klappt es bei Frieda ja auch.
Grüße von Karin
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"Autor"  
Nutzer: Kaddimaus
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geschrieben am: 28.11.2008    um 11:06 Uhr   IP: gespeichert
Hallo nochmal,

also, Frieda bringt mich noch zum Wahnsinn!
Ich möchte sie nicht "einsperren", aber wenn sie Auslauf hat, ist es der reinste Stress für mich.
Sie könnte eigentlich den ganzen Tag laufen, Tür zum Gehege steht auf. Das Problem: Beim kleinsten Geräusch oder Bewegung flippt sie aus und rennt wie eine Furie davon. Das macht mich wahnsinnig, weil ich am Schreibtisch sitze und arbeite. Ich glaube, es ist Angst, keine Boshaftigkeit. Aber warum hat sie immer noch solche Angst?
Wenn ich sie streicheln will, unterwirft sie sich auch gleich und macht keinen Mucks. Das ist doch alles nicht normal.
Es dauert noch 4 Wochen bis zur VG mit Paul. Könnte es danach besser werden? Was soll ich bis dahin tun?

LG,
Katja
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"Autor"  
Nutzer: ACF
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geschrieben am: 28.11.2008    um 11:28 Uhr   IP: gespeichert
Warum versuchst du dann nicht erst einmal eine größere Fläche mit Gehegegittern abzutrennen? Dann kann sie sich dort erst einmal an die Freiheit gewöhnen und den Käfig als Rückzugsort erkennen.

Außerdem würde ich Karins Vorschlag aufnehmen. Meine Ninchen reagieren auch auf bestimmte Worte, Bewegungen und Satzmelodien von mir. Meine Cania ist ja auch sehr scheu und möchte nicht angefaßt werden. Wenn ich also möchte, daß sie irgendwo hinläuft (Käfig, Balkon), dann stelle ich mich auf die andere Seite, so daß ich sie mit leichten Armbewegungen in die besagte Richtung dirigieren kann, dabei sage ich "hopp, hopp" und in der Regel versteht sie das dann. Ich muß dabei aber unbedingt ruhig bleiben und darf sie nicht zu sehr drängen. Sonst wird sie unleidlich und läuft aus lauter Trotz in die falsche Richtung

Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz
  TopZuletzt geändert am: 28.11.2008 um 11:29 Uhr von ACF