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Überproduktion Blindarmkot durch Kokzidienbefall

Nutzer: Knabber
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geschrieben am: 20.06.2010    um 14:00 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich mir meiner Sache eigentlich ganz sicher war, gerate ich nund doch massiv ins Schwanken und bitte nun um Euren Rat.
Im April haben wir aus Einzel-und Käfighaltung unseren unkastrierten zweijährigen Felix bekommen. Er war stubenrein und ein absoluter Schatz. Nachdem ich dann hier den Rat bekommen habe ihn zu kastrieren und ihm eine(n) Partner(in) zu gönnen, habe ich genau das getan und obendrein auch noch unseren Balkon in ein Kaninchenaußengehege verwandelt. Es ist ein Partner geworden, den sich Felix vor drei Wochen selbst ausgesucht hat. Horst ist 4 Jahre alt und ein ebenfalls stubenreiner, kastrierter Rammler. Die beiden haben sich sofort gut verstanden. Nachdem wir sie dann an das Außengehege gewöhnt haben, haben sie angefangen unsauber zu werden. Dann kamen zu den Knödeln und Pipipfützen noch übermäßiger Blinddarmkot hinzu, der fröhlich plattgematscht herumliegt. Ich kam aus dem Putzen nicht mehr heraus und habe meinen Tierarzt konsultiert. Dieser hat dann nach einer Stuhlprobenabgabe einen massiven Kokzidienbefall festgestellt und folgende Therapie angeordnet: 2 Tage jeweils 0,4 ml Baycox 5,0 %, dann eine Woche Pause, dann wieder 2 Tage wie gehabt und nach einer Woche eine Neue Kotprobe zur Absicherung. Gestern wurde die zweite Runde der Baycox-Behandlung eingeläutet und ich bin heute früh aus allen Wolken gefallen, als ich in das Gehege geschaut habe. Es war wieder alles voll Pipi (im Haus, in der Rückzugshöhle, im Freigehege) und überall matschiger Blindarmkot. Wir haben stundenlang geschrubbt und die vorübergehende Entscheidung getroffen die beiden erstmal wieder in den Käfig zu stecken um eine bessere Reinigung gewährleisten zu können. Nun angel ich schon wieder alle paar Minuten einen neuen Matschhaufen von unserem Horst aus dem Käfig. Ist das normal? Wann hört das wieder auf? Was ratet Ihr mir? Ich werde bald wahnsinnig, weil ich nicht mehr weiß, wie ich das Problem in den Griff bekommen kann. Sie waren doch beide absolut stubenrein......* Bin mit meinen Nerven echt am Ende.
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Nutzer: Heubären
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geschrieben am: 20.06.2010    um 14:09 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Knabber, schön, dass Felix nicht mehr allein ist.

Hast Du Dir das hier >KLICK HIER!< durchgelesen? Was fütterst Du den beiden denn?

Baycox wird nicht immer sonderlich gut vertragen, möglicherweise könnte diese Reaktion daher auch davon kommen.

Ich möchte jedoch dringed davon abraten, die beiden in den Käfig zu stecken. Da Du nun zwei Böckchen hast, besteht leider die Gefahr, dass sich die beiden nicht dauerhaft verstehen werden, Platz ist hier jedcoh das A und O.

Wie alt sind die beiden?
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Nutzer: Knabber
Status: Minihase
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geschrieben am: 20.06.2010    um 14:20 Uhr   IP: gespeichert
Felix ist zwei und Horst 4 Jahre alt. Sie waren vor der Übersiedlung in das Außengehege bereits in einem Käfig untergebracht, was absolut komplikationslos war. Sie bekommen natürlich weiterhin viel Auslauf im Wohnzimmer und auf dem Balkon. Nur während ihrer "Kackzeiten" (Vormittags bis früher nachmittag) sind sie im Käfig, damit ich die Reinigung im Griff habe, denn eine ständige Reinigung des Außengeheges ist zeitlich einfach nicht umsetzbar. Mittlerweile kommt meine Familie aufgrunddessen schon viel zu kurz. So war das alles nicht geplant. Meine Kaninchen bekommen getreidefreies Trockenfutter (sehr wenig), viel Heu, und Frischfutter in Form von Kohlrabiblättern, Möhren mit etwas Grün, selbst gepflanzte "Kaninchenwiese", gelegentlich mal ein Stückchen Apfel, hin und wieder etwas Petersilie, Basilikum. Eben alles was Garten und Supermarkt sinnvolles hergeben.
Sollte ich die Frischfutterzugabe mal für ein paar Tage einstellen und das Trockenfutter ebenfalls weglassen um eine "Übersättigung" an Vitaminen etc. auszuschließen?
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Nutzer: MarieRabbit
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geschrieben am: 20.06.2010    um 14:31 Uhr   IP: gespeichert
Meinst du ein Außengehege im freien oder ein extra Gehege im Haus/ in der Wohnung?
LG von Marie mit Bruno, Peppi, Louie & Sunny
***Karli du bist immer in unseren Herzen***
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Nutzer: Knabber
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geschrieben am: 20.06.2010    um 14:37 Uhr   IP: gespeichert
das Gehege ist auf unserem Balkon.
Aber wie lange dauert es denn nun, bis die Überproduktion des Blinddarmkots nach Behandlung wieder aufhört?
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Nutzer: olafundlucas
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geschrieben am: 20.06.2010    um 16:33 Uhr   IP: gespeichert
Kaninchenhaltung ist nunmal nicht einfach und jeder von uns hat mit unterschiedlichen Problemen hie und da zu kämpfen.

Wie lange ist die letzte Baycoxgabe her, wann wurde die letzte Kotprobe abgegeben ?
Wurde auch auf Hefen untersucht ?

Wie gefüttert werden kann, kannst du unter anderem auch hier nachlesen. >KLICK HIER!<

Von einer Unterbringung der beiden in einem handelsüblichen Käfig rate ich euch ebenfalls ab. Anderfalls wäre es zu überlegen, wenn sie euch zu viel Dreck oder Arbeit machen, dass ihr sie in gute Hände vermittelt.

LG Andrea

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Nutzer: sammymäuschen
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geschrieben am: 20.06.2010    um 21:51 Uhr   IP: gespeichert
Kaninchen sind nun mal keine Hunde, die man zum entleeren nach draußen bringt.Das muß ich mir vorher überlegen, bin ich gewillt auch mal die Matsche und das Gepiesel aufzuputzen.Meine beiden sind auch nicht 100% stubenrein.Es geht mal eine Zeit gut da passiert nix und dann gibt es Tage wo auch mal ne Pfütze liegt und auch etwas Blindarmkot.
Mit dem Blindarmkot ist das so eine Sache.Ich habe herausgefunden bei mehr Blattgemüse und weniger Knollensachen sind die Köttel normal.Außerdem habe ich 2 Toiletten im Gehege.
Dazu kommt noch das bei 2 Böckchen die Revieransprüche geltend gemacht werden.Dann wird natürlich auch überall gepinkelt.
Ich würde ein Weibchen dazu holen dann legt sich das alles.
Ein Versuch ist es wert.

lg.Ingrid
  TopZuletzt geändert am: 20.06.2010 um 21:52 Uhr von sammymäuschen
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 20.06.2010    um 22:11 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: sammymäuschen

Ich würde ein Weibchen dazu holen dann legt sich das alles.
Ein Versuch ist es wert.

Aber Ingrid, so lang die beiden in einem Käfig leben müssen wenn sie unsauber sind, wird ein Weibchen es nur schlimmer machen.

Platzmangel schürt ja zum einen Aggression, zum anderen wird bei der Vergesellschaftung ja erst recht markiert...




Knabber, ich kann mich den anderen anschließen - zu 100% stubenrein sind Kaninchen selten. Einen Böller wird man immer irgendwo finden, und einige Kaninchen lassen halt hin und wieder auch einmal eine Pfütze.
Mit "Felix hat ihn sich selbst ausgesucht" meinst du sicher, dass ihr diese Tierheim-techik angewandt und den kleinen Kerl ins Heim genommen habt wo er dann die anderen Fremden Kaninchen zur Probe bekommen hat, oder?

Leider gewährleistet so ein Sekunden-Kontakt keinesfalls, dass die beiden sich auf Dauer verstehen werden. Gerade bei einer Paarung zweier gleichgeschlechtlicher Tiere ist das, wie schon von anderen hier bemerkt, sehr unwahrscheinlich.
Und zum nicht-verstehen gehört auch der Kampf ums Revier, der vor allem durch Kot- und Urin sowie für uns unsichtbare Duftmarken ausgetragen wird.
Entweder die beiden kriegen sich wieder ein, dann wird in ein paar Wochen alles wieder OK sein, oder aber es wird schlimmer. Das markieren würde dann bleiben und die zwei würden in deutlichen Streit verfallen.
In diesem Fall bleibt wirklich nur was Ingrid schon rät - eine Häsin dazu, oder einen der beiden Jungs zu vermitteln und eine Häsin dazuzuholen. In jedem Fall wird aber die Ankunft eines neuen Kaninchens noch einmal ein paar Tage oder Wochen Unreinheit bedeuten.

Eine Etnscheidung werdet ihr treffen müssen, und wie auch immer sie ausfallen mag ich wünsche euch Glück damit.



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