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Ninchen auf Reiterhof muss frieren:-( |
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geschrieben am: 28.11.2008 um 20:47 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich gehe auf einem Reiterhof reiten. Dort gibt es seit drei Jahren ein Kaninchen (lohfarben). Er lebt im Hof in einem max. 50x40cm Stall mit einer Gittertür vorne. Er hat eine Nippeltränke, die ich letzten Mittwoch und heute schon wieder selbst auffüllen "musste".
Felix, das Nin, freut sich immer, wenn ich (oder jemand?) zu ihm kommt, dann wuselt er immer ganz aufgeregt am Gitter rum. Heute tat er mir besonders Leid, weil an die 0°C waren. Hab ihn lange gestreichelt und ein bisschen mit den Armen umkuschelt. Er genoss es sichtlich.
Am liebsten wäre er
Aber er gehört der 6-jährigen Tochter der Reiterhofbesitzerin (bzw meiner Reitlehrerin). Hab die Tochter nochmal vorsichtshalber gefragt, ob er denn den ganzen Winter draußen ist (ja). Felix tut mir so Leid, der friert doch sicher sehr oder? Er hat ja keinen Platz zum Warmhoppeln und isoliert ist der Holzstall auch nicht, zumal vorne durch die Gittertür ungehindert kalte Luft kommen kann.
Ich weiß nicht so, ob und was ich unternehmen will. Ich glaub noch einen Hasi zu mir würde meine Mutter nicht so toll finden, zumal sie sich ja im Moment noch um meine Hasis kümmern muss, weil ich unter der Woche woanders studieren bin (vllt kann ich sie ja doch iwann zu mir holen, hab ein groooßes Zimmer im Wohnheim - zum Annagen...). Andererseits ist es ja auch nicht so, dass die Familie Felix loswerden will. Das Mädchen ist ziemlich eigenwillig, ich glaube dem müsste ich schon was Angemessenes bieten, damit sie ihr "Spielzeug" frei gibt. Und mit meiner Reitlehrerin traue ich mich auch nicht drüber zu reden. Ihr wäre es der Hasi wahrscheinlich auch nicht wert, den Stall zu isolieren, was ja schon mal was wäre.
Felix hat bisher so einen tollen Charakter gezeigt Er hat dieses Leben echt nicht verdient. Obwohl er ja nur eines von vielen Kinderstreichel-Ninchen ist... |
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"Autor" |
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geschrieben am: 29.11.2008 um 08:29 Uhr IP: gespeichert
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Huhu,
ich denke du solltest schon mir deiner Reitlehrerin reden.
Um ihre Pferde kümmert sie sich doch auch und anständig, nehme ich jetzt mal an. Vielleicht ist sie sich nur nicht um die Problematik bewusst.
Wenn du anständig und sachlich mit ihr redest und ihr vielleicht gute Vorschläge machst, was man verbessern könnte und zudem vieleichtnoch Flyer von uns ausdruckst und ihr gibst, dann kann dem kleinen Felix sicherlich auch geholfen werden.
Ein größerer Stall wäre sehr wichtig, weil er sich so überhaupt nicht bewegen kann, das führt zu degenerativen Veränderungen am Skelett und Muskelschwäche. Ganz abgesehen davon, dass er sich so nicht warm halten kann.
Alles andere weißt du ja auch ... Ernährung und Partner.
Wenn du eine gute Aufklärung betreibst, kannst du sicherlich etwas ausrichten ... und wenn die Tochter schon etwas älter ist, dann würde ich sie auch dazu holen.
Meist ist nur der Anfang am schwierigsten und kümmer dich erstmal nur um das wichtigste, den rest nach und nach ... alles auf einmal wirkt abschreckend und vermittelt evtl. ein Gefühl überhaupt nichts richtig gemacht zu haben, was auch nicht unbedingt immer förderlich ist.
Du schaffst das schon. |
Grüße von Karin
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"Autor" |
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geschrieben am: 29.11.2008 um 12:45 Uhr IP: gespeichert
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Hey danke die Antwort! Ich sollte es wirklich versuchen, schon alleine um mein Gewissen zu beruhigen. Muss ich mir halt nur noch ausdenken, wie ich anfange.
Leider ist die Tochter noch viel zu klein bzw. noch nicht vernünftig genug, um das Sachliche zu verstehen. Bei ihr müsste ich es wohl anders sagen. Am liebsten hätte ich gestern damit angefangen, aber ich wollte auch nicht, dass sie dann vllt zu ihrer Mutter rennt und meint "die Eine hat gesagt...". Weiß ja nicht, wie das ankommen würde. Da würd ich schon lieber bei Mutti anfangen.
Wenn es ihr wirklich sehr egal ist, dann könnte ich ja auch sagen, dass ich das mit meinem Geld und meiner Hand mache, mit dem sie einverstanden wäre. Darunter kann ich mir dann aber auch erstmal nur die Isolierung des Stalls vorstellen. Ein zweites Nin und ein größeres Gehege ist schon viel verlangt.
Reinholen soll man ja Außenninchen auch nicht mehr, wegen dem Fell. Aber ich weiß auch nicht, wie sie dazu stehen würden (wegen Sauberkeits- und Nageängsten). Ich hatte ja sonst auch schon überlegt anzubieten, ihn während des Winters bei mir aufzunehmen und zu hoffen, dass sie ihn dann nicht mehr unbedingt zurück haben wollen. Aber ich denke dann doch, dass die Tochter ihn sicher im Frühjahr zurück haben wöllte Wenn sie ihn überhaupt erst mal hergeben würde.
Soll ich vllt doch bei der Tochter anfangen? Damit sie ihre Mutti überzeugen kann. Aber die ist so eine kleine Zicke, die gerne rumkommandiert und "haben will". Pferde stehen bei ihr leider anders im Kurs als Ninchen. Pferde sind cool, Ninchen zum Streicheln. |
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geschrieben am: 29.11.2008 um 20:29 Uhr IP: gespeichert
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Bei der Tochter würde ich nicht anfangen - geh gleich zur Mutter und versuche sachlich mit ihr zureden.
Klär sie einfach über artgerechte Haltung auf, da sie ja auch mit Tieren arbeitet, sollte sie das eigentlich verstehen.
Könnte er nicht vielleicht mit in einem Pferdestall einquartiert werden ( natürlich ohne Pferd) - dann wäre es schon mal nicht mehr so kalt.
Ist natürlich eine blöde Situation .... hmmmm, könntest du die beiden nicht mal zu dir einladen und ihnen zeigen, was artgerechte Haltung bedeutet und wie sich die Tiere zu zweit und mit mehr Platz verhalten? Am besten aber nicht zur Mittagszeit, wo sie nur pennen |
Grüße von Karin
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