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Junge Witwe sucht neue Liebe, aber wie?

Nutzer: famsudan
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geschrieben am: 04.07.2010    um 15:43 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Ihr Lieben!

Ich möchte mich bei allem hier im Forum bedanken, weil schon durchs Lesen viele Beiträge, schon viel schlauer geworden bin.

Unsere 4-köpfige Familie wurde in Dezember mit 2 liebe Ninchen bereichert: Flocki-i, und Hoppel-i. Die beiden waren 12 Wochen alt, und die Verkäuferin (private Anzeige) wusste nicht mal richtig was "artgerechte Haltung" ist.

Wir haben uns wirklich bemüht, dass unseren Lieben von da an gut gehen könnte.
Flocki und Hoppel hatten ein (glaube ich) glückliches gemeinsames Leben (keine Kinder, denn wir haben Hoppel kastrieren lassen). Die lebten seit März draussen in einem großen Haus + Gehege. Zu uns waren sie immer noch sehr misstrauisch, aber dafür hatten sie sich einander.
Sie waren fast immer zusammen, haben zusammen gespielt, sich gegenseitig geputzt... Die wahre Liebe.....

Flocki-i war die dominante vom beiden. Neugierig, aber ängstlich, hat alles erforscht. Jedes Kabel gekaut, jede Pflanze ausgebuddelt. Weltmeisterin in Hüpfen....
Nach einem tragischer Unfall wurde letzte Woche Hoppel sehr verletzt und vorgestern habe ich entschieden, ihm nicht mehr leiden zu lassen.

Wir sind alle untröstlich, und vor allem Flocki-i, die seitdem sehr traurig ist. Ich möchte nicht, dass sie lange so einsam bleibt, und deswegen suche ich Eure Hilfe.

Am liebsten würde ich gern zum nächsten TH um ein neues zu suchen. Aber ich fliege eine Woche zu meine Heimat (Mexiko), und bleibe 4 Wochen dort.
Ich denke, dass das Beste ist zu warten, bis wir wiederkommen.

Meine Fragen sind: Wie alt sollten schon die Kandidaten sein?? sollte ich gleich nach einem kastrierten Rammler suchen?? oder sollte ich erst den Jungen an uns in Quarentäne holen, dann kastrieren, auch wenn Flocki länger alleine bleibt??? Was mache ich wenn nach dem ganzen Prozess die beiden sich nicht mögen??????
Wie sollte der Prozess der zusammenbringen sein???

Ich werde sehr dankbar für Eure Antworten sein!!!

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Nutzer: Mari
Status: Megahase
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geschrieben am: 04.07.2010    um 16:22 Uhr   IP: gespeichert
Hallo famsudan und hier,

es tut mir sehr Leid, dass euer Kaninchen verstorben ist

Der neue Partner sollte auf jeden Fall im gleichen Alter wie Flocki sein. Man vergesellschaftet auch bitte nicht Jungtiere mit erwachsenen, da kleine Kaninchen schwer verletzt werden können aufgrund ihrer dünnen Haut, denn Kaninchen kennen keinen Welpenschutz. Flocki ist schon älter als 6 Monate, oder? Dann sollte der neue Partner auch mindestens 6 Monate alt sein.

Optimal wäre es natürlich, wenn ihr im Tierheim einen kastrierten Rammler findet und die 6-wöchige Quarantäne wegfällt und es somit nur 2 Wochen werden, die man dem Neuankömmling geben sollte, um Krankheiten zu erkennen, durchchecken zu lassen etc. damit das andere Kaninchen nicht angesteckt wird.

Sorge musst du dir eigentlich nicht machen, denn eine Häsin und ein kastrierter Rammler verstehen sich fast immer, wenn man die VG nach Kaninchenregeln durchführt. Hier kannst du ja nochmal alles lesen: >KLICK HIER!<

Da ihr ja jetzt 4 Wochen weg seid, wäre es wohl das Beste, zu warten, da eine VG auch länger dauern kann. Insbesondere wegen der Quarantäne, die ja erstmal eingehalten werden muss. Wer kümmert sich denn solang um eure Kleine?

Liebe Grüße
  TopZuletzt geändert am: 04.07.2010 um 16:23 Uhr von Mari
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Nutzer: Seppeli
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Anzahl Nachrichten: 685

geschrieben am: 04.07.2010    um 18:09 Uhr   IP: gespeichert
Was für ein Unfall ist denn passiert?

lg Seppeli
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Nutzer: Shawen
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geschrieben am: 04.07.2010    um 18:14 Uhr   IP: gespeichert
Hallo und,

es tut mir sehr leid, dass Hoppel gehen musste /tröst

Ich denke auch, dass es das Beste wäre, wenn ihr erst einen neuen Partner für Flocki-i holt, wenn ihr aus dem Urlaub wieder da seid, da die VG, wie Mari schon sagte, durchaus auch länger dauern kann. Ihr müsst auch unbedingt die Quarantäne einhalten, das ist wichtig.

Vom Alter her, wäre es super, wenn ihr einen kastrierten Rammler im TH findet, der genauso alt ist wie eure kleine Flocki-i. Oder ihr könnt ja auch mal hier bei den Vermittlungen schauen, die Tiere sind alle schon kastriert und vielleicht ist ja was im passenden Alter dabei

Wegen der Vergesellschaftung lies dir am besten mal den Fleyer durch (den Link von Mari) und wenn noch Fragen sind, immer her damit

Ich finde es jedenfalls super, dass ihr einem Tier aus dem TH ein neues zu Hause schenken wollt
Liebe Grüße von uns Vieren
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 04.07.2010    um 18:15 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Famsudan!

Auch von mir ein hier im Forum.
Es tut immer gut zu lesen, dass Leute sich informieren und das gelesene ihren Tieren als gute Tat anbringen.

Mari hat dir das Wesentliche schon erklärt - was das Alter angeht sagt man, dass bei erwachsenen Tieren(also über 6 Monate) ein Unterschied von mehr oder weniger als 2 Jahren ziemlich ideal ist.
Dabei darf aber der neue Partner nicht unter 6 Monaten alt sein.
Und je jünger das Tier ist, desto schöner ist es wenn der neue Partner ziemlich genau so alt bzw nah an dessen Alter liegt.

Der Link, den Mari euch gesetzt hat, erklärt sehr gut, was man vorher alles beachten sollte. beosnders, dass die Kaninchen sich 2 Wochen lang weder riechen noch sehen können und das gründliche "neutral-machen" des Geheges sind sehr wichtig.
Wenn man das beachtet und die Tiere altersmäßig und geschlechtsmäßig zueinander passen, dann hat man wirklich ausgesprochen gute Chancen dafür, dass es klappt. Gerade bei einer Vergesellschaftung von "nur" zwei Tieren, und wenn dazu eines des beiden Tiere aufgrund des Partneverlustes einsam ist, raufen sich die Tiere meistens auch schnell zusammen.

Natürlich sind Kämpfe normal, und auch dass es mal einige Wochen dauern kann bis die große Liebe die beiden Hoppler trifft ist kein Grund zur Sorge.

Laut eurem Profil lebt ihr in Hessen, am Odenwald? Wenn ihr mögt, könnt ihr ja schon jetzt bzw fals ihr in Mexiko Interetzugang haben werdet auch von dort aus, mal ein Auge auf die Rammler in unseren Vermittlungen zu schauen. Vielleicht spricht euch ja einer der Jungs an und kommt aus eurer Umgebung oder würde dorthin vermittelt werden. >KLICK HIER!<
Ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass eure Dae um ein Jahr herum alt ist - und habe ein paar Jungs gefunden die auf den ersten Blick gar nicht ungeeignet scheinen. Aber natürlich müsst ihr da selbst auch einmal schauen, und es sind ja noch nicht einmal alle
Carlos: >KLICK HIER!<
George C.: >KLICK HIER!<
Joschi: >KLICK HIER!<
Krümel: >KLICK HIER!<

Eine andere Idee sind auch die Vermittlungsforen und Webseiten anderer Kaninchenschutzorganisationen: >KLICK HIER!<

Ich würde den Urlaub allerdings auch erst abwarten - so dumm das vielleicht für Flocki sein mag, im Nachhinein wird es für sie eine große Sicherhiet bedeuten, wenn ihr euch angemessen vorbereiten könnt.

Ich wünsche euch alles Gute und eine schöne Reise in die Heimat!
LG



*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!<
  TopZuletzt geändert am: 04.07.2010 um 18:23 Uhr von CyCy
"Autor"  
Nutzer: famsudan
Status: Minihase
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Registriert seit: 04.07.2010
Anzahl Nachrichten: 7

geschrieben am: 06.07.2010    um 11:40 Uhr   IP: gespeichert

Hallo und liebe herzlichen Dank für eure nette und rasche Antworten!!!

Dank Eure Hilfe habe ich auch die Vermittlungs-anzeige von Kanincheninsel gesehen, und meine Kinder und ich haben wir auch schon ein shöner Kandidat im passenden Alter im Auge.

Unsere Flocki-i scheint auch ein Bischen weniger traurig zu sein. Zumindest sitz sie nicht mehr stundenlang an der selben Stelle wo sie auf Hoppel-i gewartet hat.

Das mit meiner Hoppel-i war eine schreckliche Geschichte. Und ich muss mal gestehen, dass es meine Fahrlässigkeit war, die mein Hoppel das Leben gekostet hat.
Flocki und Hoppel wohnten draußen in einem großem Haus, das wir an einem Freigehege angeschlossen haben. Das Gehege ist aus verzinkten Metall und von allen Seiten zu (also von oben und unten auch).
Am Donnerstag vor 2 Wochen war es schon Abends und ich hätte (wie sonst immer), die Ninchen wieder ins Kaninchenhaus und die Tür zum Gehege geschlossen. Aber die saßen so friedlich un glücklich, dass ich dachte: "ach, ich lasse die doch da. Es ist alles geschützt und kann nichts passieren". Ich kann mich jetzt am A*%$ beissen.

Ich gehe davon aus, dass ein Tier in der Nacht auf das Gehege gegangen ist. Dann müsste mein Hoppel so erschreckt sein, dass er nicht mehr die Tür zum Häuschen gesehen hat. Er müsste in solchen Panik geraten gewesen, dass er mit Wucht gegen das Gitter geschlagen ist.
Ihm ist es im Panik gelungen, den Kopf, oder zumindest ein Teil der Kopf durch das Gitter zu rammen. Und er müsste hin und her gezappelt haben, um wieder den Kopf zu befreien.
Dabei hat er sich das rechte Auge und die Bindenhaut schwerverletzt. Wenn es nicht schlimm genug gewesen wäre, konnte er den Kopf nicht mehr befreien, und als mein Mann um 6:00 am Freitag weggehen wollte, hat ihm so hängend gefunden.
Erst um 8:00 könnte den TA uns emfangen, und er war optimistisch, dass das Auge vieleicht noch zu retten wäre. Also hat er Antibiotika, Schmerzmittel und Abschwellende Medikamente gespritzt gekriegt.
Ich sollte Hoppel jede 2 Stunden Salben im Auge schmieren.
Und tatsächlich!!! Stunde für Stunde wurde das Auge abgeschwollen und ich dachte wir würden es schaffen.
Aber Hoppel hat kaum gegessen. Getrunken hat er noch aus der Flasche. Wir waren jeden Tag beim TA gewesen, und er hatte mir erklärt, Hoppel hätte nichts gegessen, weil er wahrscheinlich sehr wund und den Kiefer gequetscht hat. Noch dazu kam es, dass er eine Halskrause gekriegt hat, und so konnte er auch nicht so gut fressen.
Das Auge wurde vom Tag zu Tag besser, aber mein Liebling sah schwächer und schwächer aus.
Am Donnerstag habe ich ihm die Krause rausgezogen und gemerkt, dass er etwas schief im Kopf war. An diesem Tag hat er so gut wie gar nichts gegessen. Er hat zwar versucht, aber konnte nicht kauen. Ich konnte an dieser Nacht nicht mehr schlafen, und am nächsten Morgen habe ich einem anderen TA besucht (der andere war in Urlaub), und nach sorgfältiger Untersuchung hat die TA erzählt, dass Hoppel einen Kieferbruch hatte.
Der war aber so hinten gewesen, dass wenn selbst Hoppel operiert werden solllte, hätte er nicht mehr kauen können.
Ich war so überrascht und so am Boden zerstört. Was hätte ich machen sollen?? ihm doch operieren lassen ohne positive Ergebnis im Sicht??? sein Leben mit 2 Stündigen Fressen mit der Spritze verlängern??? Ich wollte ihm nicht weiter quälen. Er hatte genug eine Woche gehungert.
Dann habe ich mich entschieden, sein Leiden zu beenden.

Tja, hätte ich..... hätte ich........ aber ich habe meine Lektion gelernt, und bete, dass ich in der Zukunft eine bessere "Mutti" für meine Ninchen sein könnte.

Ich wünsche Euch allem alles Gute!
lg Lilian
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"Autor"  
Nutzer: CyCy
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Registriert seit: 30.07.2009
Anzahl Nachrichten: 22563

geschrieben am: 06.07.2010    um 11:53 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Lilian,

das ist ja eine wirklich traurige Geschichte Leider lernen wir alle doch so oft erst aus Fehlern...
Aber ich denke in dieser Situation war es richig, Hoppel gehen zu lassen.

Hoffentlich nimmst du es mir nicht krumm, aber ich würde euch gern unseren Link zum "mardersicheren Außengehege" setzen, ein Gehege nach diesen Stadards ist auch geeignet um die Tiere rund um die Uhr draußen zu lassen ohne dass Gefahr besteht, weder von innen noch von außen.
>KLICK HIER!<
Nach eurer Geschichte sind schmalere Drahtabstände vielleich eine Überlegung wert, zumal überall wo ein gekochtes gepelltes Ei hindurchpasst auch ein Marder ins Gehege gelangen kann.


Aber ich freue mich, dass Flocke relativ gut mit ihrem Verlust klar kommt und ihr bereits einen neuen Partner für sie in Aussicht habt. Das ist das Beste, was ihr für die Maus tun könnt.
Für die Zusammenführung drücke ich euch beide Daumen!


Fühlt euch einmal gedrückt




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