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Hautprobleme am Rücken

Nutzer: Moppelchen
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geschrieben am: 19.07.2010    um 11:16 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen,

leider melde ich mich aus einem unerfreulichen Grund mal wieder: unser Weibchen Lisa hat am Rücken eine dicke, grau Kruste ohne Haare!
Vorgeschichte: vor 6 Wochen bemerkten wir einen verstärkten Juckreiz und Haarausfall (Rücken) bei ihr und gingen zum TA. Nach dem negativen Tesa-Milben-Test bekamen wir eine Salbe (rein pflanzlich) und sollten sie damit einreiben. Leider reagierte Lisa allergisch darauf und bekam blutige Stellen.
Also haben wir erstmal mit Jodseife den Rücken gewaschen wieder zum TA. Dort gab es dann Öl (mit Kokos?) zum einreiben das anfangs gut angeschlagen hat. Nun hat sich aber die besagte Kruste gebildet die sie auch beim Hoppeln behindert

Ach ja, Pilzkultur wurde angelegt - bisher ohne Befund.
Heut ist wieder TA-Termin.

Hat jemand eine Idee was das sein könnte?
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 19.07.2010    um 11:22 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Moppelchen,

na für mich klingt das wirklich nach Exoparasiten.
Eine Pilzkultur ist ohne Befund, ein Tesaabklatsch hat kein Ergebnis gebracht? Dann würde ich es mal mit einer Suche nach "Grabmilben" probieren. Das klingt für mich doch sehr danach - blutige Stelle, Kruste.
Nennt man auch Sarkoptesräude.
Dazu muss manchmal ein Hautgeschabsel genommen werden(auch wenn's blutet - Tesaabklatsch ist da zu oberflächlich denn im Gegensatz zur raubmilbe welche man so gut nachweisen kann leben die Grabmilben unter der Haut).

Asonsten vielleicht auch eine andere Milbenart, aber dass da nichts ist ist ja nun ausgeschlossen, und wie schon gesagt - die Symptome klingen charakteristisch nach Exoparasit.

Alles Gute!



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  TopZuletzt geändert am: 19.07.2010 um 11:23 Uhr von CyCy
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Nutzer: Moppelchen
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geschrieben am: 19.07.2010    um 11:27 Uhr   IP: gespeichert
Danke CyCy.
Ich glaube ein Hautgeschabsel wurde gemacht (mit dem Skalpell ein bisschen Schuppen und Haare entnommen). Ist noch alles im Labor da die Wartezeit für einen endgültigen Befund 4 Wochen beträgt. Bis dato ist es ohne Ergebnis, aber vielleicht wächst ja doch noch was ...
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 19.07.2010    um 11:50 Uhr   IP: gespeichert
Hallo noch einmal!
Wie sehen denn die Krusten aus? Sind sie eher beigefarben und dick? Und wässern die Wunden vielleicht?

Für mich klingt das wirklich nach Räude, also Grabmilben... Natürlich muss das ein Tierarzt feststellen... Aber dass ein Befund 4 Wochen dauert das finde ich sehr lang. Immerhin leidet dein Tier unter Juckreiz und offenen Körperpartien.

Hast du den Tierarzt mal konkret gefragt?
Ich weiß nicht ob eine Behandlung gegen Grabmilben auf Verdacht sinn machen würde, aber ich würde auf jeden Fall mit dem Arzt sprechen und fragen, was für eine Untersuchung mit dem Geschabsel gemacht wird.
4 Wochen, das klingt eher nach einer Langzeitpilzkultur, aber nicht nach einer Milbenuntersuchung. Denn die wird unter dem Mikroskop gemacht aber zeigt leider auch nicht immer Erfolg. Die Gänge, die die Milbenweibchen graben sind übrigens vergelichsweise sehr tief - ein Geschabsel von den oberen Hautschichten allein reicht da oft nicht aus.

Alles Gute



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Nutzer: Moppelchen
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geschrieben am: 19.07.2010    um 11:59 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: CyCy
Hallo noch einmal!
Wie sehen denn die Krusten aus? Sind sie eher beigefarben und dick? Und wässern die Wunden vielleicht?

Für mich klingt das wirklich nach Räude, also Grabmilben... Natürlich muss das ein Tierarzt feststellen... Aber dass ein Befund 4 Wochen dauert das finde ich sehr lang. Immerhin leidet dein Tier unter Juckreiz und offenen Körperpartien.

Hast du den Tierarzt mal konkret gefragt?
Ich weiß nicht ob eine Behandlung gegen Grabmilben auf Verdacht sinn machen würde, aber ich würde auf jeden Fall mit dem Arzt sprechen und fragen, was für eine Untersuchung mit dem Geschabsel gemacht wird.
4 Wochen, das klingt eher nach einer Langzeitpilzkultur, aber nicht nach einer Milbenuntersuchung. Denn die wird unter dem Mikroskop gemacht aber zeigt leider auch nicht immer Erfolg. Die Gänge, die die Milbenweibchen graben sind übrigens vergelichsweise sehr tief - ein Geschabsel von den oberen Hautschichten allein reicht da oft nicht aus.

Alles Gute
Hi CyCy,
die Krusten sind grau und dick. Von der Struktur wie trockene, augebrochene Erde, sie wässern (noch) nicht und blutig ist auch nichts mehr.
Im Labor wird wohl eine Pilzanzucht gemacht. Das hilft natürlich nicht bei Grabmilben ... Was kann man also machen? Ein richtig tiefes Stück Haut entnehmen und ins Labor zu mikroskopischen Untersuchung schicken? Oder kann das ein TA vor Ort?
Danke für deine Hilfe!
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 19.07.2010    um 12:17 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Moppelchen

die Krusten sind grau und dick. Von der Struktur wie trockene, augebrochene Erde, sie wässern (noch) nicht und blutig ist auch nichts mehr.
Mh, die Krusten an sich wässern auch nicht - sie sind viel mehr eingetrocknetes Wundwasser.
Grau und Dick passt

Und du vermutest richtig - Nachweis von Grabmilben ist nicht leicht, bei keiner Tierart. Leider.
Die besten Chancen hat man angeblich, wenn man dort wo der Befall akut ist ein tiefes Hautgeschabsel nimmt und das dann mikroskopisch untersucht.
Es ist so, dass weibliche Grabmilben eben Gänge graben und dort ihre Eier ablegen. Zum Glück für das befallene Tier aber zum Unglück für die Diagnose auch nur wenige pro Milbenweibchen. Die Männchen leben auch an der Hautoberfläche, manchmal hat man Glück und findet auch diese, aber das ist seltener der Fall so weit ich weiß.
Eine mikroskopische Untersuchung sollte auch der Tierarzt in der eigenen Praxis durchführen können.

Nichts zu danken Wünsche euch, dass ihr bald eine passende Behandlung beginnen könnt!
LG



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Nutzer: Moppelchen
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geschrieben am: 19.07.2010    um 12:23 Uhr   IP: gespeichert

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geschrieben am: 19.07.2010    um 12:54 Uhr   IP: gespeichert
Wir konnte seinerzeit auch keine Milben nachweisen und auf das tiefe Hautgeschabsel haben wir verzichtet, weil das klinische Bild für sich sprach.
Wir haben dann einfach mit einem Spot-On-Präperat (wir hatten Stronghold) behandelt - das wird einfach in den Nacken geträufelt und gut ist. Bei uns hat es wunderbar geholfen und musste nach 3 Wochen nur noch einmal wiederholt werden.
Grüße von Karin
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