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Myxomatose grasiert in Hannover-Bothfeld

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geschrieben am: 23.07.2010    um 11:16 Uhr   IP: gespeichert
Da ssteht heute frisch in der zeitung und wird auch auf Radiosendern gesendet...

Ich frag mich wer hier zuständig sind, da es sich lt. Artikel wohl zum Teil um halbwilde Kaninchen handelt... Es ist so grausam...

QUELLE: >KLICK HIER!<

BOTHFELD
Kaninchenpest – Tiere sterben zuhauf
Ein massenhaftes Sterben von Kaninchen in den Stadtteilen Bothfeld, Sahlkamp und Vahrenheide alarmiert die Tierschützer. Wie Katja Marnetté vom Tierschutzverein Hannover berichtete, wurde der Verein von Anwohnern einer kleinen Grünfläche an der Straße Hägewiesen alarmiert.

Dort bot sich Marnetté am Donnerstag ein grausames Bild: „Die Kadaver lagen auf den Rasenflächen oder auf den Bürgersteigen, einige waren schon von Maden halb zerfressen“, berichtete sie. Außerdem hätten Kinder mit halbtoten Tieren gespielt, Hunde hätten die geschwächten Kaninchen gejagt.
Die Tiere leiden unter Myxomatose, einer bei Kaninchen nicht seltenen Viruserkrankung, die von Flöhen oder Mücken übertragen wird. Die Krankheit, die nur unter Wild- und Hauskaninchen übertragen werden kann, führt meist zum Tod der Tiere. Im Verlauf der sogenannten Kaninchenpest schwellen die Augen zu und die Tiere können nichts mehr riechen. „Die verhungern, weil sie das Fressen nicht mehr finden“, erklärte Marnetté. „Das ist ein ganz grausamer Tod“, sagte sie. Die Tiere würden sich regelrecht zu Tode quälen. Die Kaninchen sterben rund zehn bis 14 Tage nach der Ansteckung.
Am Donnerstag hatte die Tierinspektorin nach eigenen Angaben das Veterinäramt um Hilfe gebeten. Allerdings ohne Erfolg, wie sie berichtet. Dort habe man ihr gesagt, dass es sich um Wildtiere handele und das Veterinäramt dafür nicht zuständig sei. Bei der Stadt war am Donnerstagnachmittag keine Stellungnahme zu erhalten. Allein der Tierschutzverein könne das Problem nicht lösen, sagte Marnetté. „Die Stadt ist gefordert, die muss jetzt ganz schnell etwas unternehmen“, meinte sie.
Tierschützerin Marnetté hatte außerdem die Bothfelder Tierärztin Sabine Thomsen um Hilfe gebeten. Gemeinsam mit Helfern fingen die beiden Frauen am Donnerstag sieben oder acht Kaninchen ein, die die Ärztin anschließend einschläferte. „Diese Einfangaktion ist ja gut und schön“, sagte Tierärztin Thomsen anschließend. Aber das bringe nicht wirklich etwas. Sie rechnet damit, dass jetzt immer wieder Tierkadaver auf den Rasenflächen und auf den Bürgersteigen liegen werden. Unter anderem könnte auch die Kindertagesstätte Hägewiesen betroffen sein, die direkt an die Grünfläche grenzt. Betroffen seien neben der Freifläche zwischen Hägewiesen und Schwarzwaldstraße auch weitere Gebiete in Bothfeld wie zum Beispiel rund um den Teich an der Straße Holzwiesen oder auch Grünflächen an vielen Häusern. „Wenn die Tierkadaver da liegen, werden Parasiten und Ratten angelockt“, sagte Thomsen.
Die Epidemie müsse „im großen Stil“ eingedämmt werden, meinte die Tierärztin. „Ich schlage eine Vergasungsaktion vor“, sagte sie. Das sei die beste Möglichkeit. Wenn das Gas in die Bauten geleitet würde, schliefen die Tiere einfach ein und würden nicht so qualvoll sterben wie jetzt. Nach Angaben von Thomsen hatte es vor einigen Jahren in Bothfeld bereits eine ähnliche Aktion gegeben.
Bei den an den Hägewiesen lebenden Kaninchen handelt es sich offenbar zumeist um ausgesetzte Hauskaninchen, die sich im Laufe der Jahre mit Wildkaninchen gepaart haben. Das sei an den vielen schwarzen und weißen Kaninchen zu sehen, die dort rumlaufen, erläuterte Marnetté.
[Mathias Klein]


Sei nett zu Tieren - du könntest selbst eins sein.”
Norbert Blüm (*1935), dt. Politiker (CDU), 1982-98 Bundesmin. f. Arbeit u. Sozialordnung
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geschrieben am: 23.07.2010    um 11:25 Uhr   IP: gespeichert
Ich hab in diesem Jahr auch schon einige Wildkanichen getroffen, die kurz vor ihrem Ende standen

Hinweisen kann man immer nur auf die Seuchenkarte vom bunny-in.de, >KLICK HIER!< und darauf, die eigenen Tiere eben impfen zu lassen.

Wer sollte da schon zuständig sein? Ich denke es geht hier wirklich um Wildkaninchen,nicht um "halbwilde" Tiere.
Zuständig fürdie "Rettung" oder die Euthanasie an diesen Tieren ist da niemand, höchstens die Stadtreinigung für die Entsorgung der Kadaver.
Myxo ist für den Menschen ungefährlich, deswegen muss eine Stadt oder ein Gesundheitsamt rein rechtlich dagegen nichts unternehmen.
So ist es hier in Deutschland - und im Rest der Welt auch sicher nicht anders

LG



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  TopZuletzt geändert am: 23.07.2010 um 11:38 Uhr von CyCy
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Nutzer: Fybie
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geschrieben am: 23.07.2010    um 11:28 Uhr   IP: gespeichert
Leider funzt der link net, aber danke für den Hinweis.. Es ist schon ein Jammer, dass (auch) bei uns Tiere so elendig krepieren müssen..


EDIT CyCy
Link funktioniert jetzt - danke für den Hinweis
Sei nett zu Tieren - du könntest selbst eins sein.”
Norbert Blüm (*1935), dt. Politiker (CDU), 1982-98 Bundesmin. f. Arbeit u. Sozialordnung
  TopZuletzt geändert am: 23.07.2010 um 11:40 Uhr von CyCy