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Gescheiterte Vergesellschaftung - vorerst..? |
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geschrieben am: 05.08.2010 um 13:24 Uhr IP: gespeichert
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Hallo
Mein Männchen Lucky (Geburt Feb.-März 2009) war seit April 2009 bis Mitte Juli 2010 glücklich mit Lana zusammen. Leider ist sie vor kurzem verstorben.
Sie hatte ihn letztes Jahr problemlos angenommen und schon sehr bald ging das Kuscheln los.
Nach ihrem Tod war er einige Tage alleine und wirkte ziemlich verstört und ängstlich.
Letzte Woche habe ich ihm ein kleines Weibchen geschenkt, welches wir Stella getauft haben. Der erste Kontakt verlief ziemlich friedlich, das erste Beschnuppern war vorsichtig und das erste Putzen seiner neuen Kameradin wurde auch gleich ausprobiert. Es schien für beide zu stimmen. Dock plötzlich fing Lucky an, Stella anzugreifen. Alles ganz normal dachte ich mir, bis ich bemerkte dass er sich auf sie setzte und sie blutig biss! Sofort ging ich dazwischen, die kleine Stella brachten wir notfallmässig zum Tierarzt welcher sie nähen musste. Ganz tapfer liess sie das ganze über sich ergehen. Seither haust sie im Käfig und er im umgestellten Zimmer. Sie beschnuppern sich täglich durch das Gitter. Vor zwei Tagen (eine Woche nach dem Angriff) haben wir es nochmals versucht, doch leider musste ich wieder dazwischen gehen, da Lucky sich sofort wieder auf Stella gestürzt hat und zum Beissen angesetzt hatte. Nun weiss ich echt nicht weiter! Ich habe wieder eine fast schlaflose Nacht mit Grübeln und Alpträumen hinter mir! Habt ihr mir einige Tipps was ich am besten unternehmen kann / soll? Die Kleine tut mir so leid im Käfig, auch wenn dieser im Moment noch genug gross für sie ist.
Um jegliche Ratschläge bin ich dankbar!
Beste Grüsse
Veronica |
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geschrieben am: 05.08.2010 um 13:44 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Veronica und
guck mal, hier gibt es Informtationen zur Vergesellschaftung
>KLICK HIER!<
Ich denke, das Wichtigste ist jetzt, dass Du die beiden erstmal in getrennten Räumen unterbringst, denn wenn sie sich durch das Gitter beschnuppern können, bauen sie ggf. Aggressionen gegeneinander auf.
Liebe Grüße
Juvi
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geschrieben am: 05.08.2010 um 13:47 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Veronica und ,
mensch, da ist ja ganz schön was los bei euch
Erstmal ist ganz wichtig zu wissen, wie alt die kleine Stella nun ist? Kleine Kaninchenkinder unter 6 Monaten sollte man eigentlich nicht mit erwachsenen vergesellschaften, da eben üble Verletzungen aufgrund ihrer dünnen Haut vorkommen können.
Habt ihr die kleine Maus denn in Quarantäne gehalten und einmal tierärztlich durchchecken lassen, Kotprobe abgegeben? Das ist auch ganz wichtig, damit Lucky nicht angesteckt wird.
Habt ihr die beiden in einem neutralen Raum zusammengesetzt? Wichtig ist, dass sie sich vorher nicht sehen und riechen können - es entstehen sonst Aggressionen, die sich dann bei einem Aufeinandertreffen umso heftiger entladen. Also bitte nicht am Käfig schnuppern lassen, für Kaninchen ist eine ungeklärte Rangordnung ganz schrecklich. Wenn ihr sie 2 Wochen lang in getrennten Räumen unterbringen könntet, vergessen sie einander. Wichtig aber auch dann der neutralisierte VG-Raum bzw. VG-Gehege.
Schau doch hier nochmal, hier steht das Ganze super erklärt: >KLICK HIER!< |
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TopZuletzt geändert am: 05.08.2010 um 13:48 Uhr von Mari
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geschrieben am: 17.09.2010 um 16:53 Uhr IP: gespeichert
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Hallo ihr Lieben
Meine Reaktion hat einiges länger gedauert als anfangs angenommen.
Wir konnten Stella und Lucky leider nicht umgehend trennen, da ich ihm beibringen musste, wo anders seine Geschäfte zu entrichten..vorallem die flüssigen..denn nach dem ersten tragischen Aufeinandertreffen hat er den Plastikdechel auf dem Käfig zu seinem persönlichen Klo mutieren lassen. Das Problem konnten wir nach einigen Tagen lösen und ab da, wohnte Stella mitsamt Käfig im Wohnzimmer. Der Auslauf fand lediglich abends unter Aufsicht statt. Beide machten keinen verstörten Eindruck, was immens beruhigte.
Statt den vorgeschlagenen zwei Wochen Trennung, haben wir die Kleinen fast drei Wochen getrennt gehalten um auf Nummer "sicher" zu gehen. Dann kam der Moment des zweiten Versuches. Dieses Mal sollte er im Eingangsbereich stattfinden (zwischen Kaninchenzimmer und Wohnzimmer). Alte Bettüberzüge und viele neue Spielsachen haben wir auf dem Boden verteilt. Lucky und Stella waren dadurch so abgelenkt, dass sie sich gegenseitig einige Minuten gar nicht wahrgenommen haben. Dann doch das erneute Aufeinandertreffen..überglücklich schauten wir den Kleinen zu, wie sie sich beschnupperten, einander nachhoppelten und die neue Umgebung studierten..es war die reinste Freude!! Rund eine Stunde lief es super! Lucky hat es danach tatsächlich geschafft über die Abschrankung zurück in "sein" Zimmer zu hüpfen. Da wir den Zeitpunkt für angemessen hielten, öffneten wir den Durchgang, stellten die neuen Spielsachen und Versteckungsmöglichkeiten ins Zimmer und sahen von weitem zu. Doch von da an, wars wieder anders. Er fauchte sie an und schnappte nach ihr! Als wir wieder eine (diesmal zum Glück kleinere!!) Wunde an ihrem Fell entdeckten, brachen wir die Übung wieder ab
Nun sind sie wieder getrennt und ich bin ratloser und trauriger denn jeh. Macht es Sinn, einen weiteren Versuch zu wagen? Was könnten wir dieses Mal noch besser machen / vorbereiten?
Vielen herzlichen Dank für weitere Vorschläge und ganz liebe Grüsse aus der Schweiz
Luca & Veronica |
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TopZuletzt geändert am: 17.09.2010 um 16:56 Uhr von lampi80
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geschrieben am: 17.09.2010 um 17:24 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Veronica,
nach dem was du beschreibst denke ich schon, dass die beiden eine Chance haben. Geschnuppert und miteinamder gespielt wurde ja schonmal und das Problem ging erst los als die beiden in Luckys altes Revier kamen, korrekt?
Erst einmal: Streitereien und kleinere Wunden gehören dazu - direkt abzubrechen ist falsch, auch wenn es für uns sehr schwer ist, dabei zuzusehen wie die Tiere aufeinander losgehen.
Eine VG kann und wird manchmal Wochen dauern bis sie wirklich fest beendet ist.
Zweitens einmal habt ihr am selben Tag an dem ihr die beiden Vergesellschaftet habt schon das alte Gehege wieder freigegeben? Auch hier wieder: Leider etwas voreilig.
Das VG Gelände sollte wirklich eine Woche mindestens zur Verfügung stehen, manchmal auch länger. Neues Terrain bringt oft neue Rangkämpfe.
Dazu kommt - ich weiß nicht ob ich das richtig verstanden habe? - dass Luckys altes Zimmer von euch nicht extra neutral gemacht wurde, richtig? Er hat es also als SEIN Revier betrachtet und Stella als Eindringling.
Kurz gesagt: Noch einmal trennen, 2 Wochen,
dann eine neue VG auf neutralem Boden, und diesmal Geduld haben, bitte. Eine Woche sollte es wie schon gesagt sein dürfen bevor de beiden umziehen. Und auch dort wo sie dann hin dürfen sollte so gut wie möglich neutralisiert worden sein.
Es ist echt schade, dass auch der zweite Versuch fehlgeschlagen ist Aber wie schon gesagt, nach deiner Beschreibung klingt es wirklich so als hätten die beiden eigentlich gute Karten - leiden mägen sie sich ja scheinbar.
Alles Gute |
*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!< |
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geschrieben am: 14.10.2010 um 17:06 Uhr IP: gespeichert
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Hallo nochmals
Nach einer längeren zweiten Trennung unserer Kleinen, hat soeben die nächste und hoffentlich erfolgreiche VG begonnen. Lucky und Stella befinden sich auf einem neutralen Boden auf ihren neuen Teppichen und einem frisch gereinigten Käfig (inkl. Glasreiniger). Auch neue Spielzeuge sind vorhanden. Unser Ziel ist es, sie einige Tage hier zusammen zu lassen und zu beobachten und sie danach in ihr eigentliches Zimmer umzusiedeln. In der Zwischenzeit werden wir den alten Teppich rausnehmen.
Bis jetzt können wir nicht sagen, wie sich das Ganze weiterentwickeln wird. Stella ist wohl noch gebrannt von den letzten beiden Treffen mit Lucky. Er ist wiederum ruhig, aber angriffslustig sobald sie sich ihm nähert. Einige Fellstücke von Stella liegen bereits auf dem Boden. Es hat uns wieder hart nicht einzugreifen, aber wir haben es uns zu Herzen genommen, nicht sooo schnell dazwischen zu gehen.
Gibt es sonst noch was, was wir zu diesem Zeitpunkt tun können?
Viiiiiielen herzlichen Dank!!!
Freundliche Grüsse
Luca & Veronica |
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geschrieben am: 14.10.2010 um 19:51 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Veronica,
ich drücke euch die Daumen das die VG klappt. Es hört sich ja soweit alles gut an.
Wieviel Platz haben die beiden denn jetzt aktuell zur Verfügung?
Machen kannst du jetzt aktuell nichts... Abwarten und Tee trinken
Du solltest auf jeden Fall das Gehege wo sie später leben sollen auch neutralisieren bzw. reinigen. Denn sonst besteht immer die Gefahr das Lucky wieder anfängt sein Revier zu verteidigen wenn du die beiden dorthin siedelst.
Hier sind alle Daumen gedrückt...
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geschrieben am: 14.10.2010 um 20:39 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Veronika!
Wie siehts denn im Moment bei euch aus? Haben sich die Gemüter ein bisschen beruhigt?
Du schreibst, dass sie einen Käfig haben. Bitte sperre sie dort aber keinesfalls rein, sondern lasse sie im Gehege? Wie groß ist das VG-Gehege denn?
Haben sie ein paar Ablenkungsmöglichkeiten? Futter, Heutunnel, gefüllte Klopaierrollen...? Die können manchmal sehr hilfreich sein.
Ich drücke euch feste die Daumen!!
Melody |
It will all be good in the end. If it's not good, it's not the end. |
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geschrieben am: 15.10.2010 um 13:47 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Schanick, hallo Meldody
Herzlichen Dank fürs Daumendrücken!!
Die erste Nacht in der neuen Umgebung haben wir relativ ruhig erleben dürfen. Gegen 2 Uhr morgens gingen wir schlafen (haben zum Glück Ferien ) und bis dahin wurde die Stimmung lieblicher. Lucky zeigte zwar immer noch wer der Chef ist, liess Stella aber immer wie mehr Freiraum ohne ihr nachzugehen.
Im Moment sind sie beide im Käfig (der Eingang ist stets offen), was die letzten Stunden nicht möglich war. Jedesmal wenn sich Stella zu Lucky in den Käfig begab, jagte er sie raus. Nun sitzen sie zwar in zwei gegenüberliegenden Ecken und er verliert sie nicht aus den Augen, jedoch kann sie in Ruhe im Heu rumtoben und fressen.
Wir haben ihr Fell auf Bisswunden kontrolliert, und zu unserer grossen Erleichterung stellten wir lediglich einige Fellnkäuel am Boden und keine Bisswunden fest.
Für die laufende VG haben die beiden lediglich 2x2.20m zur Verfügung, im Zimmer haben sie dann 2.32x4.10m auf denen sie sich austoben können.
Im Käfig habe ich vorübergehend nichts reingetan, draussen haben sie eine kleine Kiste gefüllt mit Heu, ein Häuschen, ein Spielzeug zum Knabbern und drauf klettern, zwei Futternäpfe, zwei kleine Knabberspielzeuge,ein Tunnel eine Haushaltspapierrolle sowie drei Klopapierrollen (womit kann ich diese füllen?).
In ihrem Zimmer steht zur Zeit noch ein älteres Eckhaus sowie ein hohler Baumstamm wo letztens nur durch Lucky benutzt worden sind. Meint ihr, ich kann diese Sachen bestehen lassen oder ist es besser wenn ich sie wie sein alter Teppich und Kisten vernichte? Oder kann ich das Eckhaus und der Baumstamm reinigen? Falls dies möglich sein sollte, gibt es hierzu einige Tricks fürs Neutralisieren?
Herzliche Grüsse
Veronica & Luca |
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geschrieben am: 15.10.2010 um 15:08 Uhr IP: gespeichert
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hi, ggf. dampfreiniger. ich habe mir grad einen gekauft und teste den grad. also so wirklich geht geruch nicht weg damit. grad urin im holz ist wohl nicht wegzukriegen der geruch. bei teppich versprech ich mir aber mehr damit. |
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geschrieben am: 15.10.2010 um 21:06 Uhr IP: gespeichert
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Hallo lampi,
hast du noch das Drahtgestell auf dem Käfig? Wenn ja, dann würde ich es runtermachen und nur dir Plastikunterschale benutzen. Das Problem am Käfig ist, dass er meinst nur einen Eingang hat und dann ein Kaninchen schnell mal "in der Falle" sitzt, wenn ein anderes auch in den Käfig kommt. Dann können die Kaninchen einfach so schlecht ausweichen.
Zu dem Baustamm. Ich habe holzige Gegenstände immer lediglich mit heißem Wasser übergossen und dann draußen trocknen lassen.
LG Judith |
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geschrieben am: 15.10.2010 um 21:21 Uhr IP: gespeichert
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Um Holzeinrichtungsgegenstände zu sterilisieren bei Krankheit kann man sie im Ofen ausbacken - dass das aber gegen Duftmarken hilft wage ich zu bezweifeln.
Ich würde fast sagen, einmal dünn Glasreiniger drübernebeln, dann wie von Judith beschrieben mit heißem Wasser überbrühen und trocknen lassen - wenn es schneller gehen soll, dann auch bei 50-80°C im Backofen. Einen Kochläffelstiel in die Türe klemmen, damit die Feuchtigkeit raus kann.
Alles Gute für die weitere VG! |
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