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Massenzüchtung/Inzucht und Abgabetiere auf Bauernhof,was tun? |
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geschrieben am: 20.08.2010 um 22:05 Uhr IP: gespeichert
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Hey Leute es geht um Folgendes:
Ein Bauer in meiner Umgebung,welcher stets durch Kinderaktraktionen und "Fressbuden" sehr gut besucht ist, hält in einem seiner Ställe u.a.Hühner und Ziegen.Es stehen in besagter kleinen Scheune ebenfalls Holzhasenställe (ohne Häuschen oder sonstige Abwechslung,dafür aber mit total versiftem Einstreu).
Der Bauer hatte anfangs vermutlich nur ein paar Zwergkaninchen.Doch schon bald haben zahlreiche Menschen sich ihrer Zwerge entledigt,indem sie sie einfach in die Box zu den Hühnern und Ziegen geworfen haben.Dort tummeln sich mittlerweile meist weit über 10 Kaninchen die oftmals in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand sind,aufgrund von Parasiten,fehlender Impfen,Bisswunden etc.
Das Schlimmste ist,dass diese Box eine Leiter für die Hühner hat,welche nach draußen führt.Diese nutzen auch die Kaninchen und laufen auf dem gesamt Hof (und vorallem dem großen Parkplatz,welcher direkt an der Scheune angrenzt!!!) frei herum.In den Hasenställen,welche für Jedermann zu öffnen sind, befinden sich meist schwangere Häsinnen,die von ihren Besitzer dort entledigt wurden.Diese Ställe werden ständig geöffnet,wenn Kinder die Tiere streicheln oder sich Mütter kurzerhand und vollkommen unüberlegt entschließen ein viel zu junges Hasenkind mitzunehmen.Da auch all die anderen Häsinnen,die ungeschwängert auf den Hof kommen bald für Nachwuchs sorgen,ebenso wie der Nachwuchs,welcher ja selbst schon früh wieder zeugungsfähig ist,kommt es zu einem Anblick der mir das Herz bricht:Hasenbabys,die zwischen den parkenden Autos herumflitzen.
Auf dem Hof gibt es einen abgegrenzten Bereich indem sich Gänse und ein großer Teich befinden.Mittlerweile schrecken die Besitzer auch nicht mehr davor zurück ihre Tiere dort auszusetzen.Es wimmelt auf dem gesamten Hof zu jeder Jahreszeit nur so von ausgesetzen Kaninchen.Diese sind dann natürlich sehr zahm und freuen sich über jede Streicheleinheit.Was mich immer sehr mitnimmt.
Natürlich ist kaum eines der Kaninchen kastriert,sodass es stets Massenvermehrung und Innzucht gibt.Aufgrund der Katzen und Krankheiten ist die Lebensdauer des Einzelnen zwar nicht sehr lange und doch hört der kaninchenansturm nicht auf.2 meiner Nins habe ich von dort gerettet,doch was ist mit den unzähligen Anderen?Hatte schon überlegt ob ich welche aufnehmen und dann über Sweetrabbits ein neues Zuhause zumindest für die ausgesetzten Wollsocken suchen soll..doch das ganze ist ein Endlosspiel..denn es werden immer Kaninchenbesitzer kommen und ihre Tiere hinzusetzen,da sie glauben ihnen dadurch einen gefallen zu tun! 
Ich finde das alles sehr schrecklich und würde dem gerne ein Ende bereiten.Zu sehen wie diese zum Teil zahmen Nins, oder auch die auf dem Bauernhof durch Massenvermehrung geborenen Kaninchenbabys zwischen den Autos und in einem zugigen dreckigen Stall bei Hühnern sitzen ist dann doch etwas zu viel für mich.
Was tun? |
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geschrieben am: 20.08.2010 um 22:21 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 20.08.2010 um 22:34 Uhr IP: gespeichert
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Er schlägt noch Profit aus der Sache und wenn jemand auf die Idee kommt zu fragen wie viel die Tiere kosten verlangt er 10 euro.Er meint ihm wäre es egal,wie viele Kaninchen dort herumlaufen und das täglich neue hinzukämen.Dann wollte er mir welche schenken Soetwas unverantwortliches!!!!!!Was hälst Du von der Idee mit der Pflegestelle?Ich könnte allerdings nicht alle Impfen finanzieren |
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TopZuletzt geändert am: 20.08.2010 um 22:36 Uhr von KullerKekZ
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geschrieben am: 20.08.2010 um 22:40 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 20.08.2010 um 22:47 Uhr IP: gespeichert
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Hallo KullerKekz,
du wirst das nicht gern hören aber "wir können nicht alle retten".
Wenn du schon die Impfen nicht zahlen kannst, wie ist es dann mit Krankheiten? Die Wahrscheinlichkeit, dass unter diesen Kaninchen Kokzidien oder Hefen grassieren ist sehr hoch, die Chance dass darunter Zahnpatienten, Schnupfer oder unkastrierte Rammler sind fast ebenso hoch.
Und das bedeutet nicht, dass du bei genauer Untersuchung nicht behandlungsbedürftige Dinge wie offene Läufe, Abszesse, Entzündungen, Wunden oder unerkanntes EC finden wirst. Tiere denen sich von ihren Besitzern einfach so entledigt wurde, die sind selten top fit. Wir würdest du das bezahlen wollen?
Dazu kommt, dass eine Vermittlung manchmal deutlich länger dauert als ein halbes Jahr. Auf jeden Fall so gut wie immer länger als man denkt.
Es ist hart zu akzeptieren, aber ohne einen Verein im Rücken sind solche Aktionen finanziell nur für die allerwenigsten Menschen zu stemmen.
Was du tun kannst ist, dich an das Veterinäramt zu wenden falls die Versorgung der Tiere wirklich nicht gesichert ist(leider müssen die Zustände schon absolut verzweifekt sein damit ein solches Amt handelt).
Natürlich kannst du auch Kaninchenschutzorganisationen anschreiben und dort um Hilfe bitten, aber ich fürchte dass es wenig helfen wird, nur die Tiere dort wegzuholen - denn wie du schriebst ist der Bauer selbst nicht einsichtig und wird kaum verhindern, dass es weiter so läuft
Wenn es wirklich schlimm ist, die Tiere nachweislich nicht gefüttert werden oder verwahrlosen und medizinische Hilfe verweigert wird wenn es nötig ist, dann kannst du mitFotos an das zuständige Verterinäramt deiner Region herantreten.
Alles Gute
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geschrieben am: 21.08.2010 um 10:32 Uhr IP: gespeichert
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Ja..."man kann nicht alle retten" das stimmt leider :(
Und ihr habt auch mit dem Vetamt recht...es wird sicher nichts unternommen,solange die Nins nicht halb tot oder sonst wie schrecklich aussehen :(
Aber ich habe eine neue Idee:
Ich könnte doch Pflegestellen suchen und je nachdem wie viele sich bereit erklären ein Kaninchen bis zur Vermittlung aufzunehmen ,rette ich die dementsprechende Ninianzahl damit zumindest ein kleiner Teil eine Zukunft in einem Zuhause hat.Denn jedes Leben zählt und auch,wenn ich nicht alle retten kann,so zumindest ein paar.
Ihr habt recht ich kann mir das leider nicht leisten und könnte mich dann wohl auch später leider nicht davon trennen,dabei habe ich selber 2 Ninigruppen die viel Platz und Geld in Anspruch nehmen. |
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TopZuletzt geändert am: 21.08.2010 um 10:39 Uhr von KullerKekZ
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geschrieben am: 21.08.2010 um 10:34 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 21.08.2010 um 14:47 Uhr IP: gespeichert
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Ich schließe mich Tanja an. Es ist sonst wie beim Zooladen - klar kannst du einzelne Kaninchen retten, aber damit unterstützt du auch die Nachfrage. Für jedes Tier was du rausholst, wird ein neues nachgeschoben.
Effektiver ist es, der Sache Einhalt zu gebieten. Bei dem Bauern muss mal ordentlich einer auf den Tisch hauen und das kann hoffentlich ein Tierschutzverein oder das Vet-Amt tun. Bitte ruf dort mal an. Vielleicht ist ihnen der Hof ja bereits bekannt. |
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Das ist doch eine gute Idee und natürlich hast du recht damit, dass jedes Leben zählt.
