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Verhaltensstörungen aufgrund nicht erlernten Sozialverhaltens?

Nutzer: 1Sammy1
Status: Oberhase
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Registriert seit: 23.03.2009
Anzahl Nachrichten: 151

geschrieben am: 24.08.2010    um 08:20 Uhr   IP: gespeichert
Guten Morgen Ihr Lieben,

ich habe mal eine Frage zu meinen zwei Liebsten:

Sunny (Männchen) wurde sehr früh von seiner Mutter getrennt. Wie ich gelesen habe, muss ein Kaninchen aber bis zur 10. Woche bei seiner Mutter bleiben, um das Sozialverhalten wie Lecken etc. zu lernen. Nun wurde er ja mit Sully (Weibchen) vergesellschaftet und mir fällt folgendes auf:

Die beiden mögen sich, kuscheln und essen miteinander. Wenn es aber ums Putzen geht, ist Sully meistens diejenige, die ihn abschleckt aber selbst nicht abgeleckt wird, wenn sie das Köpfchen hinhält. Sunny "markiert" sie dann lediglich und versucht ihr am Rücken bisschen Fell rauszuzupfen (soweit ich das sehen und beurteilen kann). Sie tut mir in solchen Momenten so unendlich leid :(.

Meint Ihr, dieses Verhalten ändert sich noch und er erlernt das?

Über Eure Antworten wäre ich sehr dankbar.
R. I. P. Sammy (*Juni 2008/+06.04.2010)
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Nutzer: ingi2010
Status: Megahase
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Registriert seit: 04.01.2010
Anzahl Nachrichten: 6485

geschrieben am: 24.08.2010    um 10:59 Uhr   IP: gespeichert
Huhu 1Sammy1,

wenn die beiden sich mögen, kuscheln und miteinander essen, ist doch alles schick ...

Ich denke, dass dies nichts damit zu tun, dass Sunny sehr früh von seiner Mutter getrennt wurde.
Sunny ist halt so.

Bei uns ist es auch das Männlein, was jegliche "Zärtlichkeiten" einfach nur geniesst. Und wenn die Dame auch noch so sehr ihr Köpfchen sogar unter den seinigen presst, kommt nichts ...
Ich finde dies bei uns normal und denke, dass die beiden sich auch total mögen, aber die Dame betüddelt mehr und der Herr geniesst und schweigt.

Liebe Grüße
Liebe Grüße Inga

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Nutzer: CyCy
Status: SR-Team
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Registriert seit: 30.07.2009
Anzahl Nachrichten: 22563

geschrieben am: 24.08.2010    um 11:17 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Sammy,

auch ich denke nicht, dass das viel mit der frühen trennung zu tun hat. Das verbleiben bei der Mutter dient zwar auch dem erlernen wichtiger Sozialverhalten, aber diese kann ein junges Tier genau so von anderen Artgenossen erlernen. Problematisch ist also eher, wenn ein sehr junges Tier früh in "Einzelhaft" kommt.
Ein anderer wichtiger Punkt für die "10 Wochen Mindestverbleib beim Muttertier" ist das noch sehr instabile Verdauungssystem welches bei Kaninchen ja schnell durch Stress angegriffen wird. Das Risiko beim Umzug Probleme zu bekommen sinkt also mit steigendem Alter.


Was deine Frage angeht - es gibt Paare in denen einmütig beide Putzende und Geputzt-Werdende sind; es gibt aber genau so auch Paare in denen nur einer putzt.
Das ist meiner Meinung nach eher eine Charaktersache - und Sully wird auch damit klarkommen. Vielleicht vermenschlichst du das mit deinem Mitleid ein wenig. Den putzen ist auch nichts anderes als kuscheln - ein rein soziales Zeichen von Nähe - und wenn die beiden doch kuscheln und spielen wird Sully nicht viel fehlen.

A propos, das "Fell rauszupfen" scheintmir eher ein beknabbern zu sein,a uch ein teil des Putzaktes.
Vielleicht meine ich das nur, aber es scheintmir öfter so als würden die putzfaulen Kaninchen das sehr kurz tun wenn sie de Bitte bekommen, den anderen zu putzen. Sie handeln das dann sehr kurz ab um die Bitte des anderen nicht ganz zu ignorieren.

Alles Gute



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"Autor"  
Nutzer: Mümmelmama
Status: Minihase
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Registriert seit: 22.08.2010
Anzahl Nachrichten: 21

geschrieben am: 24.08.2010    um 19:15 Uhr   IP: gespeichert
Hey,


ich wollte mich den anderen anschließen, auch ich habe hier ein Männchen das viel zu früh von der mutter getrennt wurde.

Bei mir ist es ähnlich - Oskar wird immer geputzt, aber eigentlich will Emma öfter geputzt werden.

Oskar leckt ihr ein paar Mal über die Ohren und putzt sich dann lieber selber.

Zumindest war es die letzten Monate so- momentan liegen sie sich etwas Haaren und meiden sich...

Ich denke auch dass, das nichts mit der frühen Trennung von der Mama zu tun hat.

Mach dir nicht so nen Kopf (wie ich das auch immer mache) , sie scheinen doch glücklich zu sein.
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Liebe Grüße Isabel mit Emma und Oskar/Jimmy Knopf

"Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz,Glück und Unglück; sie werden durch dieselben Gemütsbewegungen betroffen wie wir." (Charles Darwin)

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