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Futterumstellung empfohlen vom TA wegen vermehrter Hefen |
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geschrieben am: 24.08.2010 um 16:35 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich habe gerade mit meiner Tierärztin telefoniert, da ich heute Mittag eine Kotprobe abgegeben habe, nachdem meine beiden Kaninchen vor kurzem eine Wurmkur gemacht haben.
Ersteinmal wurde leider immer noch ein Wurmei gefunden :-(
Deswegen sollen die beiden jetzt nochmal behandelt werden.
Diesmal aber nicht mit einer Paste (Fenbenol) sondern einem Mittel das in den Nacken getropft wird und über die Haut aufgenommen wird.
Hat jemand damit Erfahrung?
Jetzt habe ich gestern extra alles super sauber gemacht, abgekocht und desinfiziert...
Weiterhin wurde neulich, als die Wurmeier im Kot endeckt wurden, ein vermehrter Hefebefall festgestellt. Auch jetzt liegt der noch vor.
Dabei habe ich in letzter Zeit den beiden nur noch ganz selten Obst gegeben, etwa einmal in der Woche ein kleines Stück als Leckerli.
Die TÄ meinte, ich sollte ersmal die Ernährung der beiden komplett umstellen/reduzieren.
Möhren, Fenchel, Chiccore, Paprika (rot und gelb), Pastinake und Tomate (was sie bisher u.a. bekommen haben) komplett weglassen.
Sie sollen nur noch Salat, Gurke, Gras, Möhrenkraut, Äste und natürlich Heu bekommen.
Außerdem hat sie mir ein Mittel, das ist wohl flüssig, namens ProPre-Bac, empfohlen zur Unterstützung der Darmflora. Kennt das jemand?
Dann hat wohl auch mein Weibchen ein wenig Problem mit Blasengries,
deshalb soll ich wiederum nur wenig Möhrenkraut geben, kaum Löwenzahn oder getrocknete Kräuter, getr. Obst oder getr. Gemüse.
Meine beiden haben zur Zeit Heu mit getr. Löwenzahn, was sie total gern fressen. Reines Heu fressen sie leider viel zu wenig (sie sind da Heumuffel), deswegen bekommen sie diese Sorte. Aber Problem ist ja hier, dass hier Löwenzahn, noch dazu in getrockneter Form drin ist und der hat ja auch wieder viel Kalzium.
Wisst ist ihr eine Sorte, die für meine beiden in dem Fall geeignet ist, aber auch gerne gefressen wird?
Dann habe ich ihr gesagt, dass ich öfter gelesen habe, dass bei Frischfutter von 100g/kg Körpergewicht des Tieres am Tag ausgegangen wird. Ihr war das nicht bekannt und ihr erscheint das zu viel, sie meinte sie will sich aber nochmal umhören.
Was meint ihr zu der Futterumstellung? Mir erscheint lediglich Salat, Gurke und ein bißchen (wegen Gries) Möhrenkraut ein wenig einseitig und wenig? (Die Armen so ganz ohne Möhre ) Dann bin ich jetzt wegen der Menge verunsichert, wenn 100g/kg zu viel sind?
Was gebe ich den beiden jetzt für Heu? Welches, dass nur aus reinem getr. Gras besteht fressen die beiden nicht so...
Ich finde das gerade kompliziert..... |
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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geschrieben am: 24.08.2010 um 16:56 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Möhrchengeber,
na da habt ihr ja eine Liste... Fangen wir vorn an.
Die Wurmeier sollen jetzt mit einem sogenannten "Spot On" Präparat behandelt werden, da findet man einges in der Suche drüber. Bei Würmern ist die Wirkung dieser Präparate meines wissens nach aber umstritten
Vorher habt ihr mit Flubendazol als Wirkstoff gearbeitet, was eigentlich auch gängig und wirksam ist...
Was die Futterumstellung angeht: Hefen ernähren sich von Kohlenhydraten, besonders gut natürlich vom Zucker.
Karotten haben einen sehr hohen Zuckergehalt, genau wie auch das Obst. Reich an Kohlenhydraten sind allem voran die Wurzelgemüse(Karotten, Sellerie, Pastinake, Rübe, Petersilienwurzel,...).
Beim Kampf gegen Hefen kann man die also einschränken oder weglassen - was ihr sonst so gefüttert habt - Paprika, Fenchel, Chicoree und Tomaten - würde ich als weniger problematisch erachten. Gerade Paprika und Tomaten enthalten ja viel Wasser, was bei eurer Griesspatientin sehr nützlich sein dürfte.
Diese Sorten würde ich beibehalten, zumal sie die ja gewohnt sind.
Trockengemäuse und Früchte natürlich weg, denn die sind ja geballtes Nährstoffkonzentrat.
Was ich aber denke ist, dass vor allem der Wurmbefall die Hefenvermehrung ausgelöst haben wird - denn so etwas greift die Darmflora extrem an, und erst dann vermehren sich Hefen besonders gut und schnell.
Sie gelten als typische "Sekundärerkrankung" die meist schnell verschwindet wenn das eigentliche Problem gelöst ist. Deswegen würde ich jetzt wegen der Hefen noch keinen großen Zauber veranstalten sondern die Ernährung eventuell etwas anpassen und mich auf die Würmer konzentrieren.
Dann war da noch deine Dame mit dem Blasengriess - Löwenzahn, Broccoli, Trockengemüse, Möhrenkraut; das sind so die üblichen verdächtigen, das stimmt.
Wichtig ist im Gegenzug aber auch viel Flüssigkeit, und da sind die empfohlenen Blattgemüse und Gurken ja wirklich auch von Vorteil.
Was das Mittel für die Darmflora angeht glaube ich nciht, dass es viel nützt solang noch Würmer vorhanden sind.
Ich hoffe ich habe jetzt alles erwischt was du erfragt hattest..?
Alles Gute |
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geschrieben am: 24.08.2010 um 17:18 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
danke für die schnelle Antwort.
Ja ich hoffe mal, dass das neue Mittel gegen die Würmer hilft. Die TÄ meinte, dass sie sonst mit dem Fenbendazol gute Erfahrung gemacht hat.
Hm, sie wiederum meinte Paprika, Fenchel, chicoree und Tomate wären auch zu süß....
Aber wie sieht es mit der Menge aus? Sind 100g/kg Frischfutter wirklich zu viel?
Gibt es Empfehlungen bzgl. eines gern gefressenen Heus, dass keine getr. Kräuter enthält?
Dankeschön! |
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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geschrieben am: 24.08.2010 um 17:48 Uhr IP: gespeichert
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Hallo noch einmal,
es tut mir leid, die Mengenfrage habe ich vergessen
Nun, 100g/kg ist ein Richtwert. Niemand wird das Frischfutter wirklich abwiegen - das kann man mal machen um eine Vorstellung von dem zu bekommen, was man füttert, aber letzten Endes bekomt man als halter doch selbst ein Gefühl dafür, was die Tiere brauchen.
Wenn nach 5 Minuten alles weg ist sind die Tiere entweder gierige Schlinger oder es ist zu wenig - wenn bis zur nächsten Fütterung noch immer ein großer teil herumliegt ist es gegebenenfalls zu viel. Wenn die Kaninchen mager und ein Parasitenbefall/eine Krankheit ausgeschlossen sind, mag es zu wenig Frischfutter sein - wenn die Tiere "fett" sind oder beim monatlichen wiegen kontinuierlich zunehmen obwohl sie ausgewachsen sind, ist es vielleicht zu viel.
Manche Kaninchen brauchen weniger als die 100g, andere mehr. Das ist wie beim Menschen, der eine verbrennt und verdaut seine Nahrung besser als der andere. Und nach einiger Zeit bekommt man als Halter ein gefühl für das, was die eigenen Tiere brauchen.
Heu sollte immer Kräuter und verschiedene Gräser enthalten, sonst ist es trockenes Gras und kein Heu. Ein gutes Heu kommt nun einmal von einer Wildwiese und das ist gut, denn die Artenvielfalt darauf landet letztendlich im heu und erweitert so das Spektrum an enthaltenen Nährstoffen.
Du meinst aber sicher ein "einfaches" Heu ohne zusätzlich beigemengte Zusätze, richtig?
Der mercedes unter den Heus ist das Schwarzwaldheu, aber das ist sehr Blüten- und Kräuterlastig. Immer wieder empfehlen können wir das Heu vom Heuandi >KLICK HIER!< meine Kaninchen mögen von den frei verkäuflichen Sorten das Activa Heu ganz gern, auch das vomSpeidelhof. Aber leider ist Heu in den Läden eher regional und man muss selbst ausprobieren welches da gut ist.
Schlecht laufen tun erfahrungsgemäß diese "Press-Heu"-Säcke bei denen man schon Probleme hat, das Produkt überhaupt aus der Folie zu bekommen.
Vielleicht magst du dich ja mal unter Stiftung Kaninchentest in der Testrubrik Heu umschauen..?
Alles Gute |
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geschrieben am: 24.08.2010 um 21:58 Uhr IP: gespeichert
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Huhu
Werden die Hefen denn auch behandelt?
Ich meine das Bene-Bac soll die Damrflora aufbauen,ist aber die reinste Zuckerpaste, sprich die Hefen werden sich über Futter freuen,sodass das wenn es nötig ist nur mit einem entsprechenden Medikament gegen die Hefen gegeben werden sollte
Ich habe mit Nystatin sehr gute Erfahrungen gemacht.
Zudem auch damit bei Hefen (und zb auch Kokzidien) ein paar Tage lang bestimmtes Futter wegzulassen: Möhre, Fenchel, Sellerie usw enthalten viel Kohlenhydrate und füttern die Hefen
Mit einer "Diät" aus Heu, Kräutern, frischer Wiese und als Gemüse Salat und Gurke über die Behandlungszeit und ein paar Tage hinaus, nimmt man den Hefen das Futter und unterstützt den Rückgang.
Danach das restliche Gemüse wieder langsam anfüttern. Wenn die Hefen dann nachweislich weg sind kann man auch wieder "normal" füttern, sofern das Immunsystem auch wieder fit ist, sodass ein erneuter Ausbruch dann unwahrscheinlich ist.
Zum Heu: ich füttere das Heu von scheunenlaedchen.com das ist ohne Kräuter, recht günstig und gute Qualität: gut duftend, schöne lange grüne Halme und meine fressen es am liebsten. Das ist jetzt kein extra "Kräuter-Heu" also keine Kräuter extra zugesetzt, aber ganz ohne Kräuter wird man denke ich kaum gutes Heu finden, denn auf eines Wiese wachsen ja nunmal auch Wildkräuter.
Aber mit Blasengrieß habe ich (zum Glück) keine Erfahrung, deswegen kann ich dir dazu leider nix raten
Liebe Grüße |
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geschrieben am: 25.08.2010 um 12:18 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
bei uns ist derzeit auch Hefendiät angesagt und ich füttere im Moment viel Salate, Gurke, Brokkoli, Blumenkohl, Chinakohl, Chicoree, Fenchel, Wirsing, Kohlrabi und Blätter, Möhrenkraut, Paprika und Staudensellerie. Dazu zusätzlich natürlich Heu und ein bisschen Bene Bac. Bei uns sind die Hefen - nach mittlerweile 4 Wochen - damit deutlich zurück gegangen und die Darmflora bei meinem kleinen Patienten hat sich erholt.
LG, Nindscha |
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geschrieben am: 25.08.2010 um 14:01 Uhr IP: gespeichert
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Das klingt bei dir ja doch ein wenig vielseitigter, Nidscha.
Meine TÄ meinte, ich sollte auch Fenchel, Chicoree und Paprika weglassen, da das zu süß wäre.
Also gibt es jetzt wohl erstmal nur noch Heu (ich werde wohl mal welches bei Heuandi beziehen, dass scheint mir ganz gut und günstig zu sein),
Gras und Äste mit Blättern vom Haselnussstrauch, diverse Blattsalate und Gurke.
Ich bin mir nicht so sicher, ob ich wirklich das Bene Bac ähnliche Zeug, die Ärtzin nannte ProPre-Bac, geben sollte, wenn diese Mittel doch so zuckerhaltig sind.
Aber ich werde das Nystatin bei ihr mal ansprechen.
Ansonsten müssen wir es jetzt noch mal mit dem "Spot On" probieren.
Vielleicht, wenn die Würmer weg sind, verschwindet ja zusammen mit der Diät das Problem der Hefen ....
Wobei meine beiden über ihren Teller, nur mit Salat und Gurke, sehr unzufrieden aussahen.... Aber wenn´s nicht anders geht....
Danke für eure Tipps, das hilft wirklich weiter! |
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geschrieben am: 26.08.2010 um 00:18 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Möhrchengeber
Ansonsten müssen wir es jetzt noch mal mit dem "Spot On" probieren.
Vielleicht, wenn die Würmer weg sind, verschwindet ja zusammen mit der Diät das Problem der Hefen ....
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Genau das glaube ich nämlich, denn wie schon gesagt: Hefen sind meist eine Sekundärerkrankung die erst deshalb möglich wird weil irgendetwas anderes den Verdauungstrakt durcheinander bringt.
Gerade Chicoree mit seinen Bitterstoffen ist so gar kein Kohlehydratlastiges Gemüse..?
Bei Paprika können die roten und gelben durchaus etwas Zucker enthalten, aber als extrem erachte ich den Gehalt dort auch nicht...
Was du noch anbringen kannst wären Zucchini, Auberginen, und wie Nindscha schon sagt auch Blumenkohl und Broccoli.
Wenn du so ein Mittel für die Darmstabilität geben sollst und willst - obwohl ich wie schon gesagt denke dass vor allem Würmer und Darmchaos hier das Problem sind - dann ist wie Nindscha schon sagt ein wenig Vorsicht geboten. Denn sowohl BeneBac als auch ProPre Bac enthalten neben den Darmflora-sanierenden pro- und prebiotischen Kulturen auch Zuckerarten(BeneBac enthält Saccharose und Dextrose(also einfachen Zucker und Traubenzucker); ProPre-Bac wird mit Oligosacchariden hergestellt, also Mehrfachzuckern die hier nicht näher bestimmt werden).
Ich hoffe, dass das Spot On dann Wirkung zeigt.
Alles Gute auf jeden Fall! |
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geschrieben am: 26.08.2010 um 10:01 Uhr IP: gespeichert
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Ja, das mit dem Chicoree hat mich auch gewundert, denn der ist ja recht bitter... Vielleicht gebe ich den doch, denn den mögen die beiden eigentlich ganz gerne.
Bei Paprika versuche ich mal die grüne. Ich weiß zwar nicht, ob die ankommt, aber die ist ja auch eher bitter als süß. Denn auf Dauer ist das vielleicht doch ein wenig einseitig.
Ich ruf nachcher mal bei TA an und frag, ob sie das "Spot On" gleich da haben. Dann werd eich damit jetzt erstmal anfangen.
Vielen Dank und Grüße! |
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geschrieben am: 27.08.2010 um 19:36 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich hab was von Grapefruitkernextrakt gelesen,das soll gegen Viren und Hefen und Parasiten gut sein...
Habt Ihr davon schon mal gehört??? |
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geschrieben am: 21.09.2010 um 23:20 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 21.09.2010 um 23:28 Uhr IP: gespeichert
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