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Winterfestes Außengehege? |
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geschrieben am: 29.08.2010 um 01:31 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich bin neu in diesem Forum und erst seit knapp einem halben Jahr Kaninchenmama. Mein Flöckchen wurde uns sozusagen vor die Tür gestellt, weil wir in unserem Ort bekannt dafür sind, nicht mehr gewollten Tieren ein neues zu Hause zu geben. Wir hatten schon Hunde und - auch aktuell - Katzen, haben schon jeder Menge Tieren ein neues zu Hause vermittelt und zuletzt kam mit Flöckchen die Herausforderung, einem Zwergkaninchen Obhut zu bieten. Sie stand im letzten sehr harten Winter bei Eis und Schnee nur in ihrem handelsüblichen Gitterkäfig auf dem Balkon ihres Halters - ein Wunder, dass sie das überlebt hat! Wir haben sie bis gestern in der Wohnung gehalten, in der Zwischenzeit ein Außengehege gebaut und nun einen kastrierten Bock aus dem Tierheim geholt. Gestern sind sie in das Gehege eingezogen - bisher gehen sie sich aus dem Weg, aber zumindest gab es keine heftigen Kämpfe.
Nun zu meiner Frage.
Wir machen uns Sorgen, ob unser Gehege wirklich winterfest ist bzw. genug Schutz bietet. Es ist insgesamt ca. 7 qm groß und besteht aus einem festen, geschlossenen Stallteil (ca. 3 qm - zwei Etagen) und einem überdachten Freigehege. Ein Durchschlupf verbindet beide Teile. Dieser kann geschlossen werden. Die ganze Konstruktion ist begehbar, also ca. 1,90 hoch, besteht im festen Teil aus doppelwandig und innen mit einer Dämmschicht versehenem Holz (also Aussenwand - Dämmung - Innenwand). Zusätzlich zu dem Durchschlupf gibt es ein vergittertes Fenster oberhalb der Eingangstür zur Belüftung. Der Aussenbereich ist zu allen Seiten durch eine ca. 50 cm in den Boden gegossene Mauer gesichert, zusätzlich haben wir einen Erdaushub gemacht, den Boden mit Draht versehen (wurde in die Betonmauern eingegossen, so dass sie fest verbunden sind) und darauf, um das Verletzungsrisiko zu senken, Rasengittersteine gelegt. Das ganze wurde mit Sand aufgefüllt zum Buddeln.
Nun haben wir gelesen, im Winter brauchen die Kaninchen eine Schutzhütte, die ca. 1 Meter lang und 60 cm tief und hoch sein soll, also nicht zu groß sein darf, damit nicht zu viel Wärme verloren geht. Unsere Beiden haben zwei Hütten im festen Stallteil, aber die sind nicht noch einmal zusätzlich isoliert, weil ja der Stall selber isoliert ist. Geht denn dabei nun zu viel Wärme verloren? Müssen wir IN den großen Stall nun noch einmal kleine, isolierte Schutzhütten bauen?
Und was macht ihr gegen Feuchtigkeit? Heute hat es viel geregnet und das Stroh und Heu hat die Luftfeuchtigkeit natürlich angenommen. Was lässt sich dagegen machen?
Wir sind für alle Hinweise dankbar und freuen uns auf Eure Antworten,
eure Flöckspon (Flöckchen und Spoony). |
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geschrieben am: 29.08.2010 um 02:04 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Flöckspon,
zuerst einmal hier.
Ich denke eure Sorge, das Gehege biete nicht genug Schutz, bezieht sich nur auf die Witterung, richtig? Denn ein unterirdisch vermauertes und betoniertes Gehege gleicht ja fast schon einem Fort Knox ;)
zuerst einmal ist zu sagen, dass Kaninchen mit ihrem Winterfell generell sehr gut gegen die winterlichen Temperaturen geschützt sind - solang sie einen Unterschlupf haben den sie bei Bedarf aufsuchen können und in dem sich Stroh oder ähnliches Material befindet um eine schöne nestartige Ecke zu schaffen bnötigen Kaninchen vor allem ausreichend Platz (bei zwei Tieren sind 7m² wirklich klasse) und einen Partner.
Alles scheint bei euch erfüllt - deswegen würde ich mir keine Sorgen machen, dass die beiden den Winter nicht überstehen werden. Tatsächlich klingt das alles wirklich toll!
Eine kleine, extra isolierte Schutzhütte ist meines Erachtens nur dann eine Notwendigkeit, wenn das Gehege selbst ein reines Drahtgehege ist und keinen Schutz vor Wind und Wetter bieten kann.
Die Feuchtigkeit ist kein Problem - ihr werdet sicher einmal beobachten können, dass eure beiden von sich aus einmal im Regen tanzen gehen. Dass Heu und Stroh etwas Feuchtigkeit ziehen ist normal - und solang es einen trockenen Ort gibt an dem sie sich aufhalten können wenn sie wollen ist das nicht schlimm. Stroh welches einfach nicht mehr staubtrocken ist wird von den Tieren noch immer angenommen und bedeutet nicht zwangsläufig einen Krankheitsherd oder eine Schimmelgefahr. Immerhin haben wir es hier mit Tieren zu tun, und diese sind recht robust im Bezug auf ihre Fähigkeit draußen zu leben
Es ist auf jeden Fall großartig, dass die beiden bei euch so ein kleines Paradies bekommen haben! Ich wünsche euch und den Hopplern, dass sie darin lange und glücklich herumtollen werden!
LG
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geschrieben am: 29.08.2010 um 16:58 Uhr IP: gespeichert
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Erst einmal Danke für die schnelle Antwort!
In der Tat bezog sich die Frage auf die Witterung - gegen Ausbruch und Marder oder ähnliche Gefahren haben wir hoffentlich an alles gedacht - nicht zuletzt wegen der vielen Tips und Anregungen in diesem und ähnlichen Foren, diversen Ratgebern, etc.
Es freut uns natürlich sehr, wenn wir scheinbar ein schönes Heim für die beiden geschaffen haben, danke auch für das Lob
Trockene Stellen gibt es - wir werden die obere Etage nicht komplett mit Stroh bedecken und auf die Häuschen können sie natürlich auch hoppeln. Die sind geräumig und bieten auf den Dächern ausreichend Platz.
Dann wollen wir einmal hoffen, dass sich die beiden gut eingewöhnen und nicht zu sehr frieren werden. Noch ist es nicht die große Liebe, aber sie sind erst seit drei Tagen zusammen und wenigstens gab es keine wilden Rangkämpfe. |
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