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Kaninchendame dreht durch

Nutzer: AlMalika
Status: Oberhase
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Registriert seit: 17.04.2010
Anzahl Nachrichten: 106

geschrieben am: 30.08.2010    um 18:32 Uhr   IP: gespeichert
Hallo allerseits,

unsere Adrean ist jetzt 10 Monate alt und hat gestern Nachmittag angefangen, sämtliche Sachen zusammen zu tragen. In der Nacht ging's dann los. Heute Morgen war ein Nest aus Heu, Spielsachen und Tempotaschentüchern hinter der Couch. Sie hat schon immer viel gescharrt und war auch sehr unruhig.

Ich weiss, dass ein paar Scheinschwangerschaften im Jahr normal sind aber ich mache mir doch grosse Sorgen um die kleine Maus. Ein früheres Kaninchen von uns hatte Krebs und musste operiert werden - sie war nicht kastriert. Ich möchte so eine Erfahrung nicht noch einmal machen. Ich habe aber auch Schiss vor einer Kastra-OP!

Was meint Ihr? Soll ich abwarten und es einfach erst 'mal gut sein lassen oder soll ich zum Tierarzt und sie kastrieren lassen? Der Rammler ist kastriert und hilft sogar beim Nestbau mit?!?

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand helfen könnte bzw. seine Erfahrungen berichten würde.

Danke schon im Voraus.
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"Autor"  
Nutzer: Mari
Status: Megahase
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Registriert seit: 19.06.2009
Anzahl Nachrichten: 9532

geschrieben am: 30.08.2010    um 20:11 Uhr   IP: gespeichert
Huhu,

ich hatte ein ähnliches Problem mit meiner Pepsi.
Im Alter von 10 Monaten ging es bei uns los - Dauerhitzigkeit, Aggressivität, ständige Rammelei am Partner. Das ging 3 Monate lang.
Mit 13 Monaten wurde sie dann kastriert und das Ganze hat ihr gut getan, sie ist zwar noch immer eine kleine Zicke, aber steht nicht mehr unter Strom.

Natürlich ist eine Weiberkastra ein sehr schwerer Eingriff - dennoch, finde ich, hat sie meiner Dame sehr geholfen. Zudem lässt sich Gebärmutterkrebs oder andere Veränderungen nun ausschließen. Ich persönlich würde es wieder machen bei einer verhaltensauffälligen Häsin - dazu muss ich aber sagen, dass meine TA sehr kompetent ist und regelmäßig Häsinnen kastriert. Die Wahl des richtigen TA ist somit sehr wichtig, da die OP keineswegs Routine ist wie bei Rammlern.

Meine Häsin hatte zwar keine Zysten o.ä., aber wer weiß, ob das nicht noch passiert wäre, die Gebärmutter war immerhin schon vergrößert in dem noch jungen Alter. Es kommt leider oft vor, dass ältere Häsinnen eben mit Tumoren etc Probleme bekommen. Daher würde ich persönlich dies prophylaktisch ausschließen wollen

Wissen musst du das natürlich selbst, ich will dich in keinerlei Richtung drängen. Hier findest du ja auch noch viele Meinungen dazu >KLICK HIER!<

Am besten wäre es sicherlich, wenn du das mit deinem TA besprichst. Weißt du, ob dein TA bzgl Häsinnenkastras erfahren ist? Wichtig ist, dass du dich gut dort fühlst, falls du sie kastrieren lässt oder sogar musst - manchmal kann schon per Ultraschall etwas erkannt werden, muss aber nicht. Genauso kann eine ruhige Häsin bereits reichlich Zysten haben, das ist schwer vorauszusagen.

Was auch noch wichtig ist: Wie sieht die Art der Inhalation aus? Inhalations- ist besser als Injektionsnarkose; Welche Medis gibt es mit? AB und Schmerzmittel sind wichtig nach einer solchen OP; Wie wird die Wunde verschlossen?
Das wären so ein paar Punkte, die du am besten erfragst.

Ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute für die kleine Maus!

Liebe Grüße
  TopZuletzt geändert am: 30.08.2010 um 20:12 Uhr von Mari
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Nutzer: AlMalika
Status: Oberhase
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Registriert seit: 17.04.2010
Anzahl Nachrichten: 106

geschrieben am: 30.08.2010    um 20:25 Uhr   IP: gespeichert
Danke, sehr nett von Dir. Ich warte mal noch ein paar Tage ab und entscheide dann, was ich mache.

Vielen Dank für die Antwort.
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