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Was passiert mit den Leuten, die die Tiere schlecht halten oder quälen? |
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geschrieben am: 25.09.2010 um 11:29 Uhr IP: gespeichert
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Was genau passiert mit denen?
Geld bezahlen denke ich nicht, lässt man die einfach links liegen und kümmert sich eher um die Kaninchen?
Ich meine die Besitzer müssen doch eine ordentliche Strafe bekommen oder hab ich da was verpasst?
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geschrieben am: 25.09.2010 um 11:45 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
das musst du schon etwas konkreter fassen.
Wie "schlcht behandeln" meinst du denn? "Nur" vernachlässigen, quälen mit folgender Tötung(siehe Kaninchen- oder Pferdeschlächter ohne Motive), das Tier zwar versorgen aber körperlich misshandeln,... Es gibt so viele Formen der Tierquälerei.
Leider ist in Deutschalnd die Folge zumeist, dass das Tier demjenigen weggenommen wird und dann meist einfach Haltungsverbote ausgesprochen werden.
Geldstarfen, Sozialstunden, so etwas ist die Folge in sehr krassen Fällen.
Andere Länder gehen da (glücklicherweise) härter vor. Erst diese Woche war ein Fall in der Presse über einen Briten der seinen Hamster in der Mikrowelle zu Tode hat kommen lassen. Der Mann muss jetzt in Haft, leider bloß für 9 Wochen(mit der Option dass er nach 4,5 Wochen über eine Kaution verfrüht freikommt).
Das ist auch so gut wie garnichts, aber wenigstens eine rechtliche Folge.
Es kommt darauf an, was zur Anzeige gebracht wird und bis zu welcher Instanz der Fall es dann auch schafft - zur Verhandlung kommt es in Deutschland meines Wissens einfach viel zu selten, oft sprechen wie schon gesagt Polizei oder Vet-Amt ein Tierhaltungsverbot aus, eine Geldstrafe wird verhangen und die Sache ist gefrühstückt.
EDIT
Theoretisch gesehen sagt das Tierschutzgesetz aus, dass beim Tatbestand der Tierquälerei eine Haftstrafe von bis zu 3 Jahren verhängt werden kann
Quelle: Tierschutzgesetz
Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
1. ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder
2. einem Wirbeltier
a)
aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder
b)
länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden
zufügt.
So weit kommt es aber so gut wie nie, wie wir alle zu oft erfahren müssen.
Des weiteren werden für "Ordnungswidrigkeiten", die dann nicht Tierquälerei sind sondern Verstöße gegen Tierschutzverordnungen(zB Tierversuche ohne Genehmigung, falsche oder unerlaubte Schlachtung, Abgabe von Tieren an Minderjährige unter 16, Scheuchvorrichtungen zu verwenden die Tiere in Gefahr bringen,...), Bußgelder von 5000-25000€ vom Gesetz angesetzt,
Haltungsverbote und eben der Entzug der Tiere sind bei bestimmten Tatbeständen erlaubt.
Und wie schon gesagt, diese Regelungen greifen einfach viel zu selten, bzw kommen viel zu wenige Fälle zur Anzeige oder verlaufen sich in den Papiermülen der Behörden... |
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TopZuletzt geändert am: 25.09.2010 um 11:55 Uhr von CyCy
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geschrieben am: 25.09.2010 um 12:27 Uhr IP: gespeichert
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also z.b ein kaninchen hat wunde läufe milben oder sonstwas, in viel zu kleinen käfigen gehalten wie in den kaninchenmästen, das kaum eine lücke frei ist die nächste ladung kaninchen in den gitterkäfigen gesperrt werden.
also halt, eingeengte Kaninchen, tödliches futter oder auch garkeins undso.
ich hoffe mich kann man vrstehen? ich bni sehr schwach darin wenn es um etwas deutlicher ausdrücken geht.
Müsste man da auch Geld bezahlen? Oder bekommt man da garkeine strafe?
Einmal kam bei menschen tiere und doktoren ein "kleiner" Tiermessi fall da waren glaub ich 10 Meerschweinchen in einem handelsüblichen käfig und diese Tiere wurden dann abgeholt, ob die person ewas bezahlen musste oder sonstwas wurde nicht erwähnt, da so tiermessi doch auch zur einer krankheit gehört bzw störungen oder sehe ich das falsch?
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geschrieben am: 25.09.2010 um 13:10 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: TakeMeWithYou a) ein kaninchen hat wunde läufe milben oder sonstwas,
b) in viel zu kleinen käfigen gehalten wie in den kaninchenmästen, das kaum eine lücke frei ist die nächste ladung kaninchen in den gitterkäfigen gesperrt werden.
c) tödliches futter
d) oder auch garkeins undso.
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Das sind alles unterschiedliche Fälle und werden demnach auch unterschiedlich behandelt,
a) § 18 (1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig
1. einem Wirbeltier, das er hält, betreut oder zu betreuen hat, ohne vernünftigen Grund erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügt,
Das wäre eine Ordnungswidrigkeit wenn bewiesen werden kann dass keine Hilfe geleistet wird: also kleine Geldstrafe wenn es zur Anzeige käme; ist selten der Fall...
b) Punkt 1: In Deutschland gibt es keine klare Verordung oder Empfehlung zur Mastkaninchenhaltung, diese ist noch in Arbeit Daher kann man nicht wirklich sachlich beweisen, wann ein Käfig "viel zu klein" ist.
Wenn ein Gericht anerkennt dass es überfüllt ist wäre das dieser Absatz:
§ 2Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
2. darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
Dem nicht zu entsprechen ist wieder eine Ordnungswidrigkeit, wieder Geldstrafe
c) § 17
Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
1. ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder
Wenn du beweisen kannst dass man wusste dass das Futter tödlich war
d) § 2 Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
Wer dem zuwiderhandelt begeht eine Ordnungswidrigkeit, auch hier höchstens eine Geldstrafe
Ferner gilt:
§ 20 (1) Wird jemand wegen einer nach § 17 rechtswidrigen Tat verurteilt oder nur deshalb nicht verurteilt, weil seine Schuldunfähigkeit erwiesen oder nicht auszuschließen ist, so kann ihm das Gericht das Halten von sowie den Handel oder den sonstigen berufsmäßigen Umgang mit Tieren jeder oder einer bestimmten Art für die Dauer von einem Jahr bis zu fünf Jahren oder für immer verbieten, wenn die Gefahr besteht, dass er weiterhin eine nach § 17 rechtswidrige Tat begehen wird.
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geschrieben am: 25.09.2010 um 16:32 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 25.09.2010 um 16:57 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: TakeMeWithYou hmm.
und wie hoch ist ungefähr diese geldstrafe? |
Hast du mal meinen ersten Post gelesen? |
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geschrieben am: 25.09.2010 um 20:11 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 26.09.2010 um 00:11 Uhr IP: gespeichert
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"hmm.
und wie hoch ist ungefähr diese geldstrafe?
weil ich finde wenn man ein tier getötet hat, ist es genau das gleiche als ob man ein Menschen umgebracht hat.
warum wird denn nicht gleich gehandelt wie bei den menschen"
dann müsste nach deiner Auffassung nach ja jeder Schlachter und Metzger Geldstrafen zahlen, interessante Vorstellung..... |
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geschrieben am: 26.09.2010 um 17:40 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 26.09.2010 um 18:01 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: TakeMeWithYou hmm.
und wie hoch ist ungefähr diese geldstrafe?
weil ich finde wenn man ein tier getötet hat, ist es genau das gleiche als ob man ein Menschen umgebracht hat.
warum wird denn nicht gleich gehandelt wie bei den menschen |
Ihr seid alle in einem Alter, in welchem man erwarten könnte, dass ihr entweder das Internet bedienen könnt und Google oder Wikipedia bemüht sowie auch ein gewisses Grundverständnis vorhanden sein sollte.
Erstens finden die meisten Menschen, dass der Vergleich eines Menschenlebens zu einem Tierleben keiner ist, da gemeinhin ein Menschenleben als wertvoller betrachtet wird.
Weiterhin ist ein Tier vor dem Gesetz in diesem Land eine Sache - somit haben wir es nicht mit Mord im Falle einer Tötung zu tun.
Ob man Vegetarier oder Veganer sein möchte ist die eine Sache, die andere, ob und wie Tiere bis zu Ihrer Tötung z.B. zur Lebensmittelgewinnung gehalten und auch wie sie geschlachtet werden.
Niemand würde einen Neandertaler verdammen, weil er ein Tier getötet hat, um sich und seine Familie zu ernähren, denn sie haben es nicht aus der Lust am Töten getan. Das ist hier der springende Punkt.
Meines persönlichen Erachtens nach sind wir nicht dazu gemacht, uns ohne Fleisch zu ernähren. Allein der Bedarf an Zusatzstoffen, um keine Mangelernärhung zu erleiden, wenn man sich fleischlos ernährt, deutet daraufhin.
Was die Geldstrafen im Fall von Tierquälerei betrifft, sind diese davon abhängig, was und in welcher Form dem Tier angetan wurde bzw. sind hier die Strafen auch von Landkreis zu Landkreis und Bundesland zu Bundesland verschieden. Hinzu kommt, was für einen Richter man erwischt.
Jeder Fall ist anders gelagert, jeder Fall wird anders entschieden.
Was man tun kann, ist: die Augen offen zu halten, andere Menschen aufklären, ggfs. Meldungen an Polizei, Tierschutzvereine und Veterinäramter tätigen.
Jemanden umbringen zu wollen, weil er ein Tier getötet hat, macht Dich nicht besser, sondern stellt Dich auf die gleiche Stufe. Es besser zu machen und sich einzusetzen, dass Erkenntnis bei den Menschen eintritt, wird es verbessern. Irgendwann einmal.
Und je mehr Menschen dafür kämpfen, es öffentlich gemacht wird, was schreckliches in unserer Gesellschaft passiert - umso eher muss sich die Öffentlichkeit diesem Druck beugen. |
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Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
*George Bernard Shaw* |
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geschrieben am: 26.09.2010 um 19:21 Uhr IP: gespeichert
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"Niemand würde einen Neandertaler verdammen, weil er ein Tier getötet hat, um sich und seine Familie zu ernähren, denn sie haben es nicht aus der Lust am Töten getan. Das ist hier der springende Punkt.
Meines persönlichen Erachtens nach sind wir nicht dazu gemacht, uns ohne Fleisch zu ernähren. Allein der Bedarf an Zusatzstoffen, um keine Mangelernärhung zu erleiden, wenn man sich fleischlos ernährt, deutet daraufhin."
Neandertaler brauchten Fleisch zum überleben, wir in unserer Überflussgesellschaft keinen Falls, wir können sehr gut und gesund(gesünder als mit!) ohne leben.
Die Menschen die heute Fleisch essen tun es wohl auch nicht aus Lust am töten, die meisten sind nicht mal fähig das Tier das sie meinen essen zu müssen selbst zu zerlegen, sondern weil aus Genuss. Was moralisch verwerflicher ist? Ich finde beides gleich schlimm. Ob ich ein Lebewesen leiden lasse weil ich es leiden sehen will oder für meinen Genuss- dort gibt es keinen Unterschied.
Und der zweite Satz ist völlig falsch. Der Mensch braucht kein Fleisch zum leben, auch nicht zum gesund leben. Klar, wenn ich mich nur von Pudding und Chips ernähre erleide ich einen Nährstoffmangel. Aber wer sich ausgewogen ernährt, lebt ohne Fleisch gesünder als mit.
Welche Zusatzstoffe braucht man deiner Meinung nach angeblich wenn man sich fleischlos ernährt?
Bei der Threaderstellerin prangerst du an, sie sei in einem Alter um sich ausreichend zu informieren (was richtig ist), nur sollte man dies auch selbst tun, bevor man solche unreflektierten Gerüchte weiter verbreitet, die viele Fleischesser gerne benutzen, um ihr Gewissen zu beruhigen und weiter einen auf netten Tierschützer machen zu können, während sie sich nebenbei ihr Schnitzel rein hauen....
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geschrieben am: 06.10.2010 um 15:50 Uhr IP: gespeichert
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Der Thread ist zwar schon ein paar Tage alt, aber ich möchte trotzdem noch was dazu sagen: ich bin seit fast 17Jahren Vegetarier und ich hatte noch nie irgendwelche Mangelerscheinungen. Mein Arzt ist immer ganz begeistert, welche Blutwerte ich vorweisen kann
Ich möchte mich meiner Vorrednerin also anschließen: unsere Vorfahren mussten Fleisch essen um zu überleben; wir dürfen essen was wir wollen, wann wir wollen in welchen Mengen wir wollen.
Ich bin ausschließlich aus ethischen und moralischen Gründen zum Vegetarier geworden, d.h. weil ich für mich beschlossen habe, dass für mich kein Tier leiden soll.
Mit der Zeit habe ich mich auch auf anderen Ebenen mit Vegetarismus auseinandergesetzt, weil man ja ständig erzählt bekommt, dass man ganz schreckliche Mängel bekommt, mir würden mal die Haare ausfallen, meine Eiweißversorgung könnte gar nicht funktionieren etc. Alles Aussagen von Nicht-Medizinern mit offenbar nicht vorhandener Ahnung
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Vegetarier im allgemeinen gesünder leben, weniger oft an Zivilisationskrankheiten (z.B. Übergewicht, Diabetes) leiden und auch älter werden. Erschreckend fand ich herauszufinden: werden Mädchen in jungen Jahren vegetarisch ernährt bekommen sie ihre erste Periode später - Grund: die Hormone mit denen unser Fleisch produziert wird wirken auf den verzehrenden Menschen - und lassen z.b. Mädchen früher geschlechtsreif werden. Wenn das mal nicht erschreckend ist?
Rechnerisch könnte der Hunger der Welt mit dem Getreide, was unser Fleisch während seines kurzen Lebens futtert, gestillt werden. Das heißt: Schweine, Kühe und Co. futtern mehr Getreide weg bis zu Schlachtung, als die Weltbevölkerung essen müsste um nicht mehr hungern zu müssen. Auch die Gas-Produktion von Kühen ist beachtlich - Fleisch-Produktion ist also Umweltverschmutzung vom Feinsten. Ich erspare euch jetzt die entsprechenden Zahlen-könnt ihr mit Google finden
Ich will hier niemanden bekehren, aber es ist schon so, dass viele Fleischesser, die auch Tierschützer sind, immer ganz besonders "gute" Argumente haben, warum sie Fleisch essen müssen. Ich finde sowas erbärmlich: entweder ich steh dazu: "ok mir wurscht ob die Tiere für mein Schnitzel sterben, dafür werden sie produziert! und die gesundheitlichen Risiken sind mir egal, weil ich leb' nur einmal und will genießen (O-Ton mein Freund )" oder ich ziehe Konsequenzen und lebe vegetarisch
So bitte nicht schlagen, ist nur meine Meinung
LG |
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geschrieben am: 06.10.2010 um 16:51 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Feuerkind um ihr Gewissen zu beruhigen und weiter einen auf netten Tierschützer machen zu können, während sie sich nebenbei ihr Schnitzel rein hauen....
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Na, dann bin ich ein Tierquäler - auch gut.
Verwarnung erteilt. |
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*George Bernard Shaw* |
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geschrieben am: 06.10.2010 um 16:56 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 06.10.2010 um 18:43 Uhr IP: gespeichert
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Ich denke nicht, dass Fleischesser Tierquäler sind; sie haben eben nur eine andere Entscheidung getroffen, mit der viele Vegetarier/Veganer nicht gut leben können - ich schließe mich da nicht mit ein, denn ich lebe seit über fünf Jahren mit einem Fleischesser zusammen und das beeinflust unsere Beziehung nicht
Ich denke es ist wie mir allen Überzeugungen im Leben; jeder trifft seine Entscheidung und muss damit leben. Ich konnte nicht mehr damit leben Fleisch zu essen, andere können es sehr gut.
Und Tierschutz und Fleischverzehr schließen sich meiner Meinung nach auch nicht aus; wenn man darauf achtet woher das Fleisch, die Wurst etc. kommt. Wenn eine Kuh ihr ganzes Leben lustig über Wiesen rennt und sie dann schmerzfrei geschlachtet wird - dann kann ich damit leben. Leider achten 99% der Menschen nicht darauf :-(
Das Problem am Vegetarismus ist - und ich erlebe das jetzt 17 Jahre -, dass viele Leute einen echt wie einen Aussetzigen behandeln: man wird gefragt, ob das jetzt ne Modeerscheinung ist; oder "OH mein Gott wovon ernährst du dich denn überhaupt" oder ganz beliebt "Brauchst aber nicht zu denken, dass ich jetzt auf mein Fleisch verzichte" oder "Ist du dann auch keine Wurst?" Was einem als Vegetarier alles an Feindseeligkeiten entgegenschlägt, dass kann kaum einer glauben. Eine fleischessende Freundin hat mir mal gestanden, dass sie immer ein schlechtes Gewissen hat wenn ich mit esse, weil ich es schaffe auf Fleisch zu verzichten - sie aber nicht (Lustigerweise denken Fleischesser das es ein Verzicht ist ) Und ich denke das ist ganz oft die Schwierigkeit. Keiner will wissen wie die Tiere gehalten werden bevor sie in die Wurst kommen. Wenn kein Vegetarier da ist, denkt auch keiner drüber nach, da ist Wurst nicht gleich Tier. Aber wenn da einer ist, dann wirds bewusst: das auf dem Teller war mal eine Kuh!
Was den Wikipedia-Artikel angeht: ich bin sehr kritisch dem gegenüber, denn jeder "Normalo" also du und ich können da ohne jegliches Fachwissen Artikel veröffentlichen. Jeder Artikel ist also kritisch zu hinterfragen. Frei nach dem Motto: Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast
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geschrieben am: 06.10.2010 um 19:09 Uhr IP: gespeichert
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Oh hier gibt es Verwarnungen weil man der Leiterin nicht nach dem Mund redet? ist ja Krass
Ich habe nirgendwo gesagt das Fleischesser Tierquäler sind, sondern nur dass deine Argumente nichtig sind, weil sie eben falsch sind.
Und was ich mit dem von dir zitierten ausdrücken wollte ist nicht mehr als: tierschutz hört nicht bei den eigenen Haustieren oder bei Kaninchen auf
"Ich will hier niemanden bekehren, aber es ist schon so, dass viele Fleischesser, die auch Tierschützer sind, immer ganz besonders "gute" Argumente haben, warum sie Fleisch essen müssen. Ich finde sowas erbärmlich: entweder ich steh dazu: "ok mir wurscht ob die Tiere für mein Schnitzel sterben, dafür werden sie produziert! und die gesundheitlichen Risiken sind mir egal, weil ich leb' nur einmal und will genießen (O-Ton mein Freund )" oder ich ziehe Konsequenzen und lebe vegetarisch "
so sehe ich das auch
Man kann doch einfach sagen "gut, mir ist bewusst für meinen Genuss sterben und leiden Tiere, aber es ist mir egal" Punkt. Damit kann ich gut umgehen (mein freund sagt es zb auch so, aber der kann sich sein tier was er essen will auch selber ausnehmen und mit schlachten), aber diese Heuchelei und sich Argumente zusammen legen die nicht stimmen, um das eigene gewissen anscheinend zu beruhigen...
Übrigens ist wikipedia wohl kaum eine Quelle die man verwenden sollte ;) Da kann jeder rein schreiben was er will und sowas lernt man schon in der Schule, dass man wikipedia nicht als Quellen (wissenschaftlich) verwenden darf
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TopZuletzt geändert am: 06.10.2010 um 19:12 Uhr von Feuerkind
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geschrieben am: 06.10.2010 um 19:32 Uhr IP: gespeichert
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Feuerkind ich muss ganz ehrlich sagen, dass deine Worte ziemlich angriffslustig klingen.
Ich kann Susanne verstehen, wenn sie stinkig ist. Ich habe mit meiner Aussage, dass ich diese "guten" Argumente ätzend finde, nicht Susanne persönlich gemeint, sondern versucht meine Erfahrungen mit Fleischessern darzulegen. Wenn das persönlich verstanden wurde tuts mir leid - sowas ist geschrieben immer schwerer als im Gespräch.
Du hingegen wirst schon ziemlich persönlich, wenn du schreibst, Susanne würde wollen, dass man ihr nach den Mund schreibt und der Unterton ist nicht zu überhören
Sorry, dass ich das jetzt so schreibe, aber durch solche Aussagen werden Vegetarier allgemein als militant hingestellt und kriegen ihren Aggro-Ruf weg
Ich weiß nicht, ob du Susanne persönlich kennst - ich tu's nicht. Wie kannst du also Ihr Engagement für den Tierschutz in Frage stellen? |
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geschrieben am: 06.10.2010 um 20:38 Uhr IP: gespeichert
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Ich hab sie weder beleidigt noch ihr Engagement in Frage gestellt, deswegen habe ich das Gefühl verwarnt worden zu sein, weil ich sage, dass ihre Argumente hinfällig, bzw falsch sind (was sie nun mal wissenschaftlich einfach sind, das weißt du ja auch selber) sind.
Denn der zitierte Satz von ihr war auch allgemein gemeint und nicht an Susanne persönlich.
Ich habe auch nirgends gesagt das Fleischesser Tierquäler sind, wie gesagt ich lebe mit einem(sehr harmonisch) zusammen. Ich habe lediglich gesagt dass die Argumente die sie anbringt davon zeugen, dass sie schlecht oder gar nicht informiert ist. Und der zitierte Satz von ihr für den ich anscheinend verwarnt worden bin war meine allgemeine Meinung (und ja, ich rede immer so hart, damit kommen aber auch alle Fleischesser um mich rum normal klar ;) ) und ging nicht persönlich an sie.
Aber da hast du recht, sowas kommt geschrieben halt anders an als gesagt, aber ich habe hier niemanden beleidigt oder als Tierquäler beschimpft.
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geschrieben am: 06.10.2010 um 20:57 Uhr IP: gespeichert
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Ich will da gar nicht mehr so genauer drauf eingehen - du kommst halt sehr hart rüber. Überleg auch mal wie die Worte ankommen, die du schreibst wenn du sie anders meinst, kann das keiner sehen
Weger der Argumente, die falsch sind: wie schon geschrieben: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast so lustig das klingt, so ernst meine ich das. Du kannst gerade im Internet für jedes Argument mindestens zehn Statistiken finden, die dir dein Argument belegen! Und klar ist doch wohl: ein Vegetarier wird sich keine Argumente suchen, die belegen, dass seine Lebensart scheiße ist und ein Fleischesser wird sich keine Beleg dafür suchen, dass er unrecht hat! Jeder untermauert seine Argumente mit seinen Belegen. Ist doch natürlich.
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