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Kaninchen verhält sich eigenartig! Brauche Rat!

Nutzer: savahasi
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geschrieben am: 30.09.2010    um 15:36 Uhr   IP: gespeichert
Hallo allerseits!

Ich hoffe, dass mir hier vielleicht jemand weiterhelfen kann in meiner Angelegenheit.

Ich habe vor einem Jahr eine Deutsche Riesendame vor dem Schlachten gerettet. Sie lebt seitdem mit meinen restlichen 4 Kaninchen im Gehege zusammen. Leider verhält sie sich seit dem ich sie habe in regelmäßigen Abständen eigenartig. Es sind immer die selben Verhaltensmuster die ich dann beobachte: Sie legt Vorderpfoten und Oberkörper oft auf ihr Holzhäuschen ab (während die Hinterläufe noch auf dem Boden bleiben) und sackt dann ein bisschen zusammen. Desweiteren sieht es immer aus, als ob sie die Flanken einzieht, wenn sie normal hockt. Manchmal streckt sie sich und macht danach einen extremen Buckel. Und auch oft beobachtet habe ich, dass sie mit ihren Vorderpfoten auf den Hinterpfoten steht und sich sehr aufrecht hinsetzt. Dabei scheint sie auch ziemlich wackelig auf den Beinen. Fressen tut sie allerdings normal und mit gutem Hunger.

Als sie sich das erste mal so verhalten hat (vor ca. 8 Monaten), bin ich direkt zur Tierärztin, die nicht weiter wusste (bisher konnte Sie uns bei jedem kranken Kaninchen weiterhelfen und hatte auch immer die richtigen Diagnosen). Wir sind also am selben Tag noch in die Tierklinik. Dort wurde der Thorax geröntgt und Blut abgenommen. Bei den Untersuchungen konnte nichts eindeutiges feststellen, also lautete die Diagnose E. cuniculi. Wir haben daraufhin behandelt mit AB und Wurmmittel, es wurde kurzzeitig besser, dann wieder schlechter. Irgendwann machte sie dann wieder einen normalen Eindruck.

Seit dem zeigt sie aber immer wieder diese Auffälligkeiten welche bis jetzt immer nach 1-2 Tagen von selbst weggegangen sind.

Heute habe ich es nun schon wieder beobachtet und mache mir so langsam Sorgen. Vielleicht hat mein Kaninchen regelmäßig Schmerzen? Kennt jemand diese Verhaltensanzeichen aus Erfahrungen mit dem eigenen Tier? Ich traue der Diagnose E. cuniculi langsam nicht mehr, da Tierärzte gerne schonmal diese Diagnose stellen, wenn sie nicht mehr weiter wissen. Kann es vielleicht was mit den Nieren zu tun haben oder könnten es Magen-Darm-Probleme sein?

Wir werden morgen wieder zur Tierärztin fahren, aber da sie damals schon nicht weiter wusste, hoffe ich auf diesem Weg hier vielleicht ein paar Ratschläge zu bekommen.

Danke für Eure Hilfe!








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Nutzer: Jessi171
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geschrieben am: 30.09.2010    um 15:58 Uhr   IP: gespeichert
Hi, medizinisch kann ich dir leider nicht weiterhelfen...aber ich habe ähnliche Erfahrungen mit meinen Nugat gemacht.
Er fing vor knapp einen Jahr an und hat ziehmlich oft seine Öhrchen geschüttelt. Verdacht von mir waren Ohrmilben oder Ähnliches. Also ab zum TA. Dort wurde sofort E.c. vermutet und ein Bluttest gemacht.
Nach der Behandlung wurde es auch besser, so wie bei deiner Häsin.
Allerdings passiert ist immer noch ab und zu das er mit den Ohren so schlackert...meist auch nur 1-2 Tage oder halt wenn er Streß hat. Dann tritt es ganz vermehrt auf.
Mir wurde es so erklärt das ja manche E.c. Tiere nach der Behandlung z.b. einen leichten Schiefkopf behalten. Und Nugat hat halt diese "Macke" zurück behalten....bzw bei Streß zeigt sich die Krankheit wieder

Wurde vielleicht mal ein Ultraschall gemacht und nochmal alle Organe genau angeschaut?
Ist sie kastriert?
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Nutzer: savahasi
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geschrieben am: 30.09.2010    um 17:47 Uhr   IP: gespeichert
Hallo nochmal.

Ich habe auch irgendwie den Verdacht, dass es bisher immer mit Stress zu tun hatte, nur diesmal gab es irgendwie keinen Stress und sie verhält sich trotzdem wieder so. Einen typischen Schiefhals hat sie übrigens nicht und alle anderen Symptome von E. c., die man hier und da nachliest passen auch nicht so recht.

Kastriert ist Sie nicht. Habe mich da mal wegen einem meiner anderen Häsinnen erkundigt und da wurde mir von einer Kastration abgeraten, da das wohl nicht so ganz ungefährlich sein soll bei Weibchen.

Ein Ultraschall ist damals nicht gemacht worden. Ich vermute fast, dass ich nach meinem Tierarztbesuch morgen wieder in der Tierklinik lande. Vielleicht werden sie diesmal noch andere Untersuchungen machen. Ich finde es allerdings immer sehr sehr anstrengend, von Tierarzt zu Tierarzt zu fahren, da man meiner Riesendame immer enorm anmerkt, wie sehr sie das stresst (glaube auch dass das mit an der Rasse liegt, denn meine anderen kleineren Kaninchen stecken sowas leichter weg). Ich leide da immer mit.

Kann man E.c. anhand eines Bluttests diagnostizieren? Die Ärzte in der Klinik meinten, dass man das nicht hundertprozentig am Blutbild festmachen kann.
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Nutzer: MarieRabbit
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geschrieben am: 30.09.2010    um 19:32 Uhr   IP: gespeichert
Hallo savahasi,

ersteinmal hier bei uns.
Schade, dass der Anlass ein weniger erfreulicher ist.


Habt ihr mal ein Röntgen der WS machen lassen?

Die Symptome von E.c. sind sehr vielfältig und manchmal lässt sich eine genaue Diagnose auch nicht stellen. Deswegen ist sie unteranderem auch tükisch.

Man kann einen Titerwert bestimmen lassen, der jedoch nicht immer aussagekräftig ist. Denn viele Tiere, die einen hohen Wert hatten/haben, haben Zeit ihres Lebens nie einen E.c. Ausbruch gehabt und manch Tier mit niedrigem Wert hat einen Ausbruch erlitten.

Hat sie nur das Panacur und AB bekommen? Welches AB, weißt du das noch?

Kennst du schon unsere E.c.-Broschüre? >KLICK HIER!<

Lg Marie*
LG von Marie mit Bruno, Peppi, Louie & Sunny
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Nutzer: savahasi
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geschrieben am: 30.09.2010    um 20:39 Uhr   IP: gespeichert
Wow,

erstmal ein dickes Lob an die Gestalter und Teilhaber dieses Forums. Find´s toll, dass man hier binnen kurzer Zeit schon hilfreiche Rückmeldungen bekommt.

Habe gerade mal ein bisschen gekramt und bin auf den Bericht aus der Tierklinik gestoßen. Also ein Röntgen speziell von der WS ist nicht gemacht worden, nur eine Gesamtaufnahme vom Brustraum. Das Bild war aber unauffällig. Weiterhin steht hier dass die "Laboruntersuchungen keine nennenswerten Veränderungen aufzeigen". Daher bin ich mir nun gar nicht mal sicher, ob ein solcher Titerwert gemacht worden ist, da das hier so schwammig formuliert ist (Blut ist jedenfalls abgenommen worden).

Behandelt wurde damals mit Baytril und Panacur. Während den 5 Wochen, in der die Medikamente verabreicht wurden wurde es nach wenigen Tagen besser, dann aber wieder schlechter mit ihrem Zustand. Daher kann ich nicht behaupten, dass die Behandlung unmittelbar angeschlagen hat. Irgendwann ging es ihr wieder besser und seit dem zeigt sie manchmal noch dieses komische Verhalten (momentan wieder verstärkt).

Vielleicht bin ich auch nur ein wenig zu skeptisch was die Diagnose angeht, aber ich habe Angst, dass sie sich so seltsam verhält weil sie zeitweilens vielleicht Schmerzen hat und ich das nicht erkenne.
Ich hoffe, dass der morgige Tierarztbesuch uns ein bisschen weiterbringt, allerdings gehen unserer Haustierärztin mittlerweile auch die Ideen aus.

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Nutzer: MarieRabbit
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geschrieben am: 30.09.2010    um 20:49 Uhr   IP: gespeichert
Okay Baytril ist schon gut. Denn wichtig ist ein gehirngängiges AB bei E.c.
Leider fehlen aber noch Kortison und Vitamin B, welche hätten gegeben werden müssen. Gerade Vitamin B, was für die Regenerierung der Nervenbahnen da ist und das Kortison gegen die Entzündung.

Es kann möglich sein, dass diese Symptome weiterhin zeigt, weil sie das Vitamin B nicht bekommen hat. Denn somit hatte sie keinerlei Unterstützung bei der Regenerierung der Nervenbahnen. Sprich doch bitte nochmal mit deinem TA darüber und ob es sinnvoll ist, nochmal Medikamente zu geben. Und diesmal komplett.

Dazu kannst du dir ja vllt. die entsprechenden Seiten aus der Broschüre ausdrucken und deinem TA vorlegen?
LG von Marie mit Bruno, Peppi, Louie & Sunny
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Nutzer: savahasi
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geschrieben am: 01.10.2010    um 20:04 Uhr   IP: gespeichert
Gute Nachrichten!

Meiner Kaninchendame geht es heute wieder besser. Sie hoppelt seit heute morgen fröhlich im Gehege rum und verhält sich ganz normal.

Ich habe mich mit der Tierärztin darauf geeiningt, dass wir, sobald wieder dieses seltsame Verhalten auftritt, direkt in die Klinik fahren. Ihr fehlen leider die Diagnosemöglichkeiten wie Röntgen, etc., sie kann uns in diesem Fall leider nicht weiterhelfen.

Gestern abend habe ich das Internet ein wenig durchforstet und bin auf einen Beitrag gestoßen: Es beschreibt jemand ein ähnliches Verhalten bei seinem Kaninchen (Buckel machen, strecken, angespannt dahocken, etc.) und bringt diese mit Magen-Darm-Problemen in Verbindung. Kann das vielleicht sein? Ich habe auch schonmal daran gedacht (wir Menschen verbiegen uns ja auch schonmal etwas komisch, wenn wir Bauchschmerzen haben). Habe den Bauch gestern aber mehrmals abgetastet und er war immer weich, die Köttel sehen auch ganz normal aus.

Naja, bevor ich hier noch weitere Spekulationen anstelle, werde ich wohl abwarten müssen, was beim nächsten Klinikbesuch festgestellt wird.

Das mit dem Vitamin B wusste meine Tierärztin übrigens auch (wird auch im nächsten akuten Fall eingesetzt). Leider haben wir damals so behandelt, wie es in der Klinik empfohlen wurde und die haben das Vitamin B nicht erwähnt.

Vielen Dank nochmal für die zahlreichen und hilfreichen Tipps!
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 02.10.2010    um 02:46 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: savahasi
Gestern abend habe ich das Internet ein wenig durchforstet und bin auf einen Beitrag gestoßen: Es beschreibt jemand ein ähnliches Verhalten bei seinem Kaninchen (Buckel machen, strecken, angespannt dahocken, etc.) und bringt diese mit Magen-Darm-Problemen in Verbindung. Kann das vielleicht sein? Ich habe auch schonmal daran gedacht (wir Menschen verbiegen uns ja auch schonmal etwas komisch, wenn wir Bauchschmerzen haben). Habe den Bauch gestern aber mehrmals abgetastet und er war immer weich, die Köttel sehen auch ganz normal aus.
Hallo Savahasi,

erst einmal ein hier im Forum!
Zwar können solche Anzeichen von unbequemlichkeit auf Magen-Darm-Problematiken hinweisen, allerdings glaube ich durchaus, dass du dann entweder eine Verhärtung des Magens oder veränderten kotabsatz bemerken würdest,
zumal ich da seltsam finde dass die Maus dieses Verhalten auffällig oft zeigt, aber nie für lang. Ob es nach bestimmten Futtermitteln auftritt kannst du nicht sagen, oder?

EC dagegen kann durchaus vorliegen - leider ist diese Krankheit schwer eindeutig zu bestimmen, wie Marie schon sagte, und auch sehr sehr weit gefächert was die Symptome angeht. Und sie ist einfach nicht heilbar - wenn ein Tier infiziert ist erleidet es eventuell einen Ausbruch und muss danach immer als EC Patien gehandelt werden. Möglich ist, dass deine Häsin ihren EC Ausbruch beriets erlitten ud überstanden hat bevor ihr sie zu euch genommen habt und sie nun mit ihren Folgeschäden lebt.
Dass sie Symptome auch bei Kaninchen welche ihren Ausbruch gut überstanden haben und weitesgehend normal agieren durch Stress wieder deutlicher zutage treten können ist durchaus eine Sache, die man beobachten kann. Wie alles bei EC ist das auch keine Regel, aber möglich auf jeden Fall.

Letzten Endes hast du aber recht und Spekulationen helfen niemandem - deswegen wünsche ich euch, dass ihr in nächster Zeit keinen Anlass haben werdet, die Klinik aufzusuchen - und wenn doch, dann dass der besuch euch etwas weiterbringt.
Alles Gute!



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Nutzer: Juviena
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geschrieben am: 03.10.2010    um 10:43 Uhr   IP: gespeichert
Hallo savahasi,

Dein Beitrag erinnert mich ein bisschen an das, was ich bei meiner Snowy ab und zu beobachte und was, wie ich glaube, auf Schmerzen/Unwohlsein hindeutet.

Und zwar liegt sie dann ausgestreckt da, aber nicht wirklich entspannt, rappelt sich dann wieder hoch, streckt den Rücken durch oder macht einen kleinen Buckel, legt sich wieder hin und rutscht mit dem Hintern rum. Wenn man zu ihr hingeht, hoppelt sie meist nicht weg und fressen mag sie auch nichts, was man ihr hinhält. Das sind für mich immer die Alarmzeichen.

Als ich das zum ersten Mal gesehen habe, bin ich auch sofort zum Tierarzt gefahren. Da Abtasten des Bauches etc. auf nichts hingedeutet hat, wurde geröngt (erst von der Seite, am nächsten Tag noch mal von oben). Es kam raus, dass sie einen Nierenstein hat.

So ein Nierenstein kann wohl, je nach Lage, immer mal zu Schmerzen führen. Snowy wurde dann ein Schmerzmittel gespritzt, sowie Wasser unter die Haut, um die Durchspülung der Nieren zu fördern. Leider hat sie dann auch ca. einen Tag nichts fressen wollen, so dass wir sie kurz zwangsernähren mussten. Nach zwei Tagen ging es ihr dann wieder gut.

Ich habe nun immer Schmerzmittel (Metacam) zu Hause, falls sie wieder Schmerzen bekommt. Dieses Verhalten (s.o.) zeigt sie aber auch ab und zu (alle paar Wochen) mal nur für ein paar Minuten, so dass ich ihr das Mittel bisher erst einmal geben musste.

Falls bei Deiner Kaninchendame ein Nierenstein aufgrund des Röntgenbildes nicht ausgeschlossen werden kann (war ja nur vom Brustraum, wenn ich es richtig verstanden habe?), sollte das ggf. noch untersucht werden. Wichtig wäre dann eine Anpassung der Ernährung.

Ansonsten hoffe ich, dass es bei Ihr so schnell nicht wieder auftritt! Ich wünsche Euch alles Gute!!

Liebe Grüße
Juviena





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Nutzer: savahasi
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geschrieben am: 04.10.2010    um 08:56 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Juviena,

vielen Dank für den Tip. Ich hatte auch schon einmal an die Nieren gedacht. Werde der Sache mal nachgehen. Kann man so etwas nur auf einem Röntgebild erkennen oder könnte eine Urinprobe auch schon ein wenig Aufschluss geben (Ich frage, da ich dann eventuell auch die Haustierärztin kommen lassen kann und meinem Kaninchen den Weg in die Klinik erspare)?

Dass Kaninchen Nierensteine bekommen habe ich schon oft gehört. Meine Risendame war allerdings erst 1 Jahr alt, als ich das erste mal dieses Verhalten bei ihr beobachtet hat. Können auch so junge Kaninchen schon Nierensteine bekommen?

Momentan geht es ihr wieder gut und sie frisst wie ein Scheunendrescher. Dafür mussten wir leider getsern abend mit einer unserer anderen Wackelnasen in die Klinik. Nach einem sehr gewagten Sprung ist das Kaninchen mit den Hinterläufen nur noch gekrochen. Ich hatte gar kein gutes Gefühl und schon Befürchtungen es sei eine Wirbelsäulenverletzung o.ä. Die Röntgenbilder haben gezeigt dass nichts gebrochen ist. Bei der neurologischen Untersuchung wurde dann ein spiraler Schock diagnostiziert (da das Kaninchen auch Untertemperatur hatte). Kennt sich jemand mit so etwas aus? Wie lange dauert es bis mein Häschen wieder normal laufen Kann? Momentan sitzt sie bei uns im Wohnzimmer unter der Rotlichtlampe, da sie immernoch Untertemperatur hat. Trinken tut sie, fressen nur in Maßen. Die TÄ haben gesagt, dass ihre Motorik bald wieder uneingeschränkt funktionieren wird (momentan läuft sie noch nicht und liegt nur auf der Seite). Außerdem ist sie nun von den anderen Tieren getrennt (unsere Kaninchen leben in einem Außenstall mit Außengehege und die Kliniktierärzte meinten, dort sei es momentan zu kalt für sie. Ich habe Angst, dass wenn ich sie noch einen Tag und eine Nacht lang drin behalte (oder vielleicht noch länger?), die anderen sie nicht mehr wiedererkennen und ich sie neu vergesellschaften muss (das ist ja immer mit sehr viel Stress verbunden;)). Kann mir vielleicht jemand einen Tip geben, wie lange Kaninchen getrennt sein können ohne, dass sie sich "vergessen"?
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Nutzer: Brina83
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geschrieben am: 04.10.2010    um 09:07 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich würde hier auch unbedingt mal Nieren, Blase etc. untersuchen/röntgen lassen. Für mich hört sich das auch an, als wenn es in diese Richtung ginge. Gleichzeitig würde ich eine Urinprobe untersuchen lassen.
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"Autor"  
Nutzer: Juviena
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geschrieben am: 05.10.2010    um 08:42 Uhr   IP: gespeichert
Hallo savahasi,

soweit ich weiß, kann man Nierensteine nur durch Röntgen in zwei Ebenen (oder ggf. Ultraschall) erkennen.

Eine Urinprobe wäre aber sicher trotzdem gut, um zu sehen ob Blut im Urin ist, also z.B. eine Entzündung der Niere oder Blase vorliegt.

Bei Snowy war der Urin allerdings trotz des Nierensteins ok.

Alles Gute, auch für Dein anderes Kaninchen!

Juvi
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"Autor"  
Nutzer: savahasi
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geschrieben am: 09.11.2010    um 13:56 Uhr   IP: gespeichert
Hallo nochmal allerseits,

nachdem ich hier den Hinweis bekommen habe, auch mal Nieren und Blase genauer untersuchen zu lassen, bin ich mit meiner Kaninchendame zu unserer Tierärztin gefaren und habe einen Ultraschall machen lassen. Dieser ergab folgendes: Die Nieren waren unauffällig, die Blase zeigte sich jedoch entzündet. Damit wäre dann wohl die Ursache für das verkrampfte Sitzen und Buckel machen gefunden.

Wir haben dann noch eine Urinprobe untersuchen lassen um gezielt behandeln zu können. Desweiteren wurde nochmal ein Sporennachweis für E. cuniculi im Urin durchgeführt. Aber dieser fiel negativ aus.

Deshalb meine Frage: Wenn sich zur Zeit keine E. cuniculi-Sporen im Urin nachweisen lassen, bedeutet dass dann, dass mein Kaninchen niemals an E. cuniculi erkrankt war? Man sagt doch, dass ein Kaninchen das E. cuniculi hat, die Sporen sein Leben lang in sich trägt oder habe ich da was falsch verstanden? KAnn mir da jemand weiterhelfen?

LG
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 09.11.2010    um 18:26 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

was für ein Test wurde denn durchgeführt? Nachweisen lassen sich zur Zeit nämlich nur Antikörper...


Natürlich ist es auch möglich, dass die Symtome auf eine andere Krankheit/Verhalten als EC zurückzuführen sind:
Grüße von Karin
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"Autor"  
Nutzer: savahasi
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geschrieben am: 09.11.2010    um 21:41 Uhr   IP: gespeichert
Also die Tierärztin sagte mir, es sei ein "Sporennachweis im Urin" durchgeführt worden. Vielleicht hab ich das auch falsch verstanden.

Werde morgen nochmal genauer nachfragen (wir müssen morgen eh nochmal zur Tierärztin mit einem unserer Kaninchen) und mich hier melden.

LG
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"Autor"  
Nutzer: savahasi
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geschrieben am: 10.11.2010    um 20:47 Uhr   IP: gespeichert
Habe heute nochmal genauer nachgefragt und meine Tierärztin sagt, dass es sich wirklich um einen "Sporennachweis" in der Urinprobe gehandelt hat und nicht um einen Antikörpernachweis (der wird wohl im Blut gemacht).

Da Sie selber vorher nicht wusste, dass sich mittlerweile die Sporen nachweisen lassen, konnte Sie mir auch nicht sicher sagen, ob ein negativer Sporennachweis belegt, dass das Kaninchen noch nie mit E. cuniculi in Kontakt gekommen ist. Sie will aber noch einmal nachlesen.
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