Auf den Beitrag: (ID: 163491) sind "6" Antworten eingegangen (Gelesen: 1592 Mal).
"Autor"

Problem bei Katrationsquarantäne

Nutzer: Ninki
Status: Oberhase
Post schicken
Registriert seit: 07.10.2010
Anzahl Nachrichten: 110

geschrieben am: 13.10.2010    um 09:13 Uhr   IP: gespeichert
Hallo allerseits,
ich habe meinen Bock kastrieren lassen und weiß jetzt nicht was ich machen soll, aber ich fang mal von vorne an:

Als ich ihn bekommen habe war er 6 Wochen alt und hieß Karl. Mit ca. 3 Monaten brachte ich ihn zum Kastrieren in eine Tierklinik und bekam ihn als Karla wieder. (Sie hatten selbst in Narkose keine Hodensäcke gefunden)
Dann starb Emma (Karlas Partnerin) und Maya zog ein. Zu diesem Zeitpunkt waren die beiden 2 "Schwestern" 4 Monate alt, also wie man denken sollte auch geschlechtsreif. Die Vergesellschaftung endete nach 2 Minuten mit einem Dominanzrammeln (naja, vielleicht war es ja doch nicht nur Dominanzverhalten). Jedenfalls kam einen Monat später kein Nachwuchs.
Ein paar Tage/ Wochen später find Karla an das Gehege mit ihrer Kinndrüse zu markieren, habe mir nichts dabei gedacht. Und als sie 5 Monate und 1 Woche alt war machte ich bei einer Kontrolle die Entdeckung: sowas sollte an einem Weibchen eigentlich nicht dranhängen! Also ab zum Tierarzt, Karla über Nacht dagelassen und am nächsten Tag als Karlchen abholt.

Soweit zur Vorgeschichte, damit ihr euch eine Meinung bilden könnt.

Mein Problem: Ich hab nur ein Gehege und keine Möglichkeit Karlchen woanders einzuquartieren. Es ist ein Außengehege. Im Moment wohnt er in der isolierten Schutzhütte, von der ich eine der zwei Türen abgebaut habe, damit er auch im Hellen sitzen kann. Die meiste Zeit ist meine Maya draußen, stundenweise wird sie dann in den kleinen Futterstall gesperrt und Karl darf laufen.
Ich weiß, das ist alles andere als optimal, aber ich will schließlich keinen Nachwuchs.

Nur jetzt wird es nachts schon sehr kalt, heute gabs schon wieder Frost, und ich mach mir Sorgen, dass die beiden frieren, denn Karl hat kaum Platz sich zu bewegen, und Maya hat nur einen nicht isolierten Stall.

Die Tierärztin hat gesagt 3 Wochen Quarantäne müssten reichen. Ich weiß dass es eigentlich 6 Wochen sein müssten. Aber a) wird es immer kälter und so können sie sich nicht warmkuscheln, und b) ist die Situation auch eine besondere: theoretisch hätte Maya längst Junge zur Welt bringen müssen (falls Karl sie noch den Tag vor der Kastration gedeckt hat ist nächste Woche Stichtag), aber bisher war da nichts.

Was meint ihr: War er einfach extrem spätreif? Er ist nur ein mittelgroßes Kaninchen, wär ja also eigentlich untypisch? Oder glaubt ihr dass vielleicht einer von den beiden unfruchtbar ist? (das ist meine Hoffnung)

Was mache ich denn jetzt? Ist es zu verantworten sie jetzt schon wieder zusammen zu setzen, in dieser besonderen Situation (morgen sind 3 Wochen rum)? Ist es draußen nicht zu kalt für einzelne Kaninchen ohne Schutzhütte bzw. ohne Auslauf? Sollte ich vielleicht noch eine Woche warten? Macht es überhaupt einen Unterschied ob es 3 oder 4 Wochen sind? Ich glaube noch mal 3 Wochen halt ich das nicht aus, sie sehen so unglücklich aus... :(

Entschuldigung, dass es so lang geworden ist, ich wollte euch die Lage genau schildern.
Danke für eure Hilfe.

Lg,
Ninki
  Top
"Autor"  
Nutzer: vonMümmel
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 23.04.2009
Anzahl Nachrichten: 6283

geschrieben am: 13.10.2010    um 09:24 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Ninki,

Das deine Maya nicht trächtig geworden ist kann auch einfach nur Glück gewesen sein.

Das war ja wirklich ein ganz schönes hin und her mit Karlchen bzw. Karla. Gut das er jetzt kastriert ist. Du solltest allerdings wirklich die 6 Wochen Kastrafrist einhalten. Denn man soll sein Glück ja nicht herausfordern.

Ist es dir denn Möglich das Gehege zu teilen z.B. durch eine Bretterwand oder ähnliches? So das jeder von beiden Auslauf hat? Die nicht isolierte Hütte von Maya würde ich gut mit Stroh auspolstern, dass hält auch gut warm.

Liebe Grüßle
Grit mit Fussel & Paulchen immer in meinem Herzen Maxi


  Top
"Autor"  
Nutzer: Ninki
Status: Oberhase
Post schicken
Registriert seit: 07.10.2010
Anzahl Nachrichten: 110

geschrieben am: 13.10.2010    um 09:53 Uhr   IP: gespeichert
Hallo von Mümmel,

das mit dem Abtrennen hab ich schon versucht. Ich habe solche Gitterelemente, allerdings muss ich dann in der gesamten Höhe abtrennen, weil sie sonst rüberspringen können. Dann muss ich aber jedes Mal wenn ich an Karls Stall ran will die Hälfte wieder abbauen, weil ich nur einen Eingang habe.
Außerdem war das nicht besonders stabil und die beiden haben ganz schön viel Kraft für so kleine Hoppler. Da hab ich auch Angst, dass sie sich verletzen, wenn da was runterfällt.

Gut mir Stroh gepolstert hab ich schon.

Lg,
Ninki
  Top
"Autor"  
Nutzer: Ninki
Status: Oberhase
Post schicken
Registriert seit: 07.10.2010
Anzahl Nachrichten: 110

geschrieben am: 13.10.2010    um 13:02 Uhr   IP: gespeichert
Hey,
hab die letzten zwei Stunden mit nem erneuten Versuch des Abtrennens verbracht. Hab jetzt alle 8 Gitterelemente mitsamt Stangen und Sisalband verbaut und hoffentlich alle Gefahren bedacht und vermieden. Selbst wenn sie das Sisalband durchnagen um die blöden Gitter wegzubekommen (was sie anscheinend schon gelernt haben), sollten die Stangen die Konstruktion tragen. Und Drüberspringen sollte auch nicht mehr möglich sein. Ich hoffe das hält jetzt alles. Eine Tür konnte ich auch einbauen, also muss ich jetzt nur noch eine Stange ziehen und komm drüber, also kein blödes auf- und zuknoten mehr.

Ich denke so bekommen wir die letzten 3 Wochen Kastrafrist auch noch hin.

Vielen Dank für die erneute Anregung mit dem Abtrennen! So ists für Karlchen sicher viel erträglicher. Gerade hat er sich langgestreckt im Freien entspannt.

Liebe Grüße von Ninki mit Maya und Karlchen!
  Top
"Autor"  
Nutzer: vonMümmel
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 23.04.2009
Anzahl Nachrichten: 6283

geschrieben am: 13.10.2010    um 13:07 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Ninki,

supi, dass es geklappt hat mit dem Abtrennen. Jetzt nur noch 3 Wochen überstehn und die zwei können sich wieder lieben. Haben die beiden denn Momentan Sichtkontakt? falls ja ist es möglich noch eine Decke oder so dazwischen du machen damit sie sich nicht sehen können. Dies kann Aggressionen schüren und es könnte bei der späteren Vergesellschaftung zu Problemen kommen.

Liebe Grüßle
Grit mit Fussel & Paulchen immer in meinem Herzen Maxi


  Top
"Autor"  
Nutzer: judithp
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 19.09.2008
Anzahl Nachrichten: 4705

geschrieben am: 13.10.2010    um 13:09 Uhr   IP: gespeichert
Also das ist ja echt ne Geschichte... Ich hoffe du hast mittlerweile den TA gewechselt, denn sowas darf einfach nicht passieren.

Du hattest echt Glück, dass dein Weibchen nicht trächtig geworden ist.

Aber jetzt zur Abtrennung: Du kannst auch aus Sperrholzplatten aus dem Baumarkt eine Absperrung bauen, die hoch genug ist. Eine Platte kann dann als Tür fungieren. Wichtig ist aber letztendlich einfach, dass beide genug Platz zum rennen haben und das vor allem den ganzen Tag und Nacht.
  Top
"Autor"  
Nutzer: Ninki
Status: Oberhase
Post schicken
Registriert seit: 07.10.2010
Anzahl Nachrichten: 110

geschrieben am: 13.10.2010    um 16:03 Uhr   IP: gespeichert
Ja, den Tierarzt hab ich gewechselt! War auch eigentlich viel zu weit weg, war da wegen dem 24 Stunden Notdienst, aber notfalls kann ich da ja immer noch hinfahren.

Also die beiden scheinen sich super zu verstehen, sind nicht aggressiv oder so. Sie waren ja auch vorher schon zusammen. Die Gitter sind etwas breiter, sie können da ein bisschen die Nase durchstecken. Vorhin haben sie sich beschnuppert und Karl hielt den Kopf so als würde er geputzt werden wollen. So können sie sich wenigsten etwas abschlecken, wenn sie wollen. Ist das dann nicht besser?

Vielen Dank für eure Hilfe, dieses Forum ist echt super!
  Top