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Schon wieder Gebärmutterentzündung

Nutzer: TwilightHase
Status: Oberhase
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geschrieben am: 25.10.2010    um 21:41 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

nun melde ich mich auch mal wieder, leider wegen etwas nicht so erfreulichem.
Mein Zwergkaninchen "Blue" hat letztes Jahr im Juni und im Juli je ungeplant und niemals gewollt 2 mal geworfen ( also ein Wurf im Juni und einer im Juli ). Die Babys sind alle bei uns geblieben.
Seitdem hatte sie schon 3 Gebärmutterentzündungen, die immer sofort und gut behandelt wurden.
Mir ist gestern schon aufgefallen, dass sie wieder sehr aggressiv und zickig ihren Artgenossen gegenüber geworden ist. Ebend war ich füttern und Stroh und Heu nachlegen, als ich sah, dass im Streu wieder Blut war. Dann habe ich mir alle Mädels angeguckt und bei Blue war der Hintern wiedermal blutig.
Ich bin jetzt ernsthaft am überlegen sie Kastrieren / Sterilisieren zu lassen ( ich weiß nicht genau was was ist ). Das ist bestimmt nicht gut, dieses ständige hin und her und Schmerzen hat sie bestimmt auch.
Allerdings habe ich sehr oft gehört, dass so ein Eingriff bei Weibchen nicht ganz ungefährlich ist aber ich denke für sie wäre es besser.
Ich würde gerne eure Meinung hören. Soll ich oder soll ich nicht ? Was ist besser für Blue ?
Morgen fahren wir zu unserem Tierarzt und lassen uns von ihm beraten, wozu er uns rät und lassen Blue behandeln.

Für eure Meinungen wäre ich shr dankbar.
Würde sie durch eine Kastration / Sterilisation eventuell auch ruhiger werden ?

Liebe Grüße
Nadine und die 7 Zwerge ;)
Der Hund ist dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde !!!
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Nutzer: Lumpi
Status: SR-Pate
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geschrieben am: 25.10.2010    um 21:47 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

wenn Sie blutet solltest Du das unbedingt abklären und notfalls wenn es schlimmer wird sogar eher reagieren.

Auch hier spricht man von einer kastration, da die inneren geschlechtsorgane entnommen werden. Diese Op ist durchaus mit einem Risiko behaftet wie eigetnlich jede Operation. Allerdings ist sie nicht mit einer Kastration beim Männchen zu vergelichen.

Wie ist den sonst Ihr verhalten? Frisst Sie? Zeigt sie Schmerzen?
Liebe Grüße von Kira & Anton & Anja!
Für immer unvergessen - Flocke, Strolch,Krümel und Bobo!
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Nutzer: judithp
Status: Megahase
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Anzahl Nachrichten: 4705

geschrieben am: 25.10.2010    um 21:49 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

Meinung meiner nach solltest du sie kastrieren lassen. Bereits eine einmale Gebärmutterentzündung wäre ein Anlass für mich für eine Kastration.

Natürlich sollte eine Kastration überdacht werden, da es ein großer Eingriff ist, allerdings sprechen bei deiner Häsin die medizinischen Gründe dafür.

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Nutzer: CyCy
Status: SR-Team
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Registriert seit: 30.07.2009
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geschrieben am: 25.10.2010    um 21:50 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: TwilightHase

Ich bin jetzt ernsthaft am überlegen sie Kastrieren / Sterilisieren zu lassen ( ich weiß nicht genau was was ist ). Das ist bestimmt nicht gut, dieses ständige hin und her und Schmerzen hat sie bestimmt auch.
Allerdings habe ich sehr oft gehört, dass so ein Eingriff bei Weibchen nicht ganz ungefährlich ist aber ich denke für sie wäre es besser.
Ich würde gerne eure Meinung hören. Soll ich oder soll ich nicht
Hallo Nadine,

generell raten wir hier dazu, wie du sicher weißt, eine Kastration ganz genau zu überlegen. Denn der Eingriff ist nicht leicht.

Aber bei Blues Geschichte würde ich sagen: Ja.
3 Gebärmutterentzündungen? Ich würde sagen, dass die auch noch ein viertes oder fünftes mal wiederkommen kann.

Die Maus sollte nicht weiter so einem Stress ausgesetzt sein. Sprich mit deinem tierarzt, informiere dich so gu du kannst darüber, wie groß seine Erfahrung ist und wie er den Eingriff vornimmt. Dan lies dich hier im Forum vielleicht über Weiberkastras schlau, denn es ist wicjtig dass sowohl Halter als auch Arzt bescheid wissen.
Wenn Blue ansonsten ein gesundes Tier ist stehen die Chancen immer gut, dass sie die OP gut übersteht.


Und wenn sie so eine fast chronische Entzündung im Bauchraum hat, dann kannes auch sein, dass ihre Kastration sie tewas ausgeglichener macht. Beschwören kann das keiner, manche Tiere sind einfach von wilderem Charakter als andere, aber es ist auch ein Fakt, dass Schmerzen ein Tier unruhig machen. Macht ja auch Sinn.


Kastration bedeutet übrigens die Entnahme von gebärmutter und Eierstöcken. Die sollte auchgemacht werden, wenn man schon mal dran ist.
Eine Sterilisation dagegen umfasst lediglich das Unschädlichmachen der Eierstöcke durch ein Durchtrennen der Eileiter. Das schützt weder vor Gebärmutterentzündungen noch vor eventuell möglichen Tumoren in Blues späterem Leben.

Lass dich eingehend beraten, lies dich gut ein und sei vorbereitet für das Gespräch, und dann entscheide so, wie es dir richtig erscheint.

Alles Gute



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Nutzer: Mari
Status: Megahase
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geschrieben am: 25.10.2010    um 21:50 Uhr   IP: gespeichert
Hallo!

Ich würde hier auch auf jeden Fall eine Kastration in Erwägung ziehen.

Einen kaninchenerfahrenen TA hast du? Wichtig ist, dass der TA schon oft Häsinnen kastriert hat. Das ist kein so leichter Eingriff.
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Nutzer: TwilightHase
Status: Oberhase
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Anzahl Nachrichten: 127

geschrieben am: 25.10.2010    um 22:17 Uhr   IP: gespeichert
Vielen Dank für die schnellen Antworten, ich bin begeistert.

Ich habe ihnen vorhin ihr Frischfutter in ihr Gartenhaus gegeben und sie stand gleich mit dran und hat gefuttert und auch am Heu hat sie gemampft.
Sie ist halt sehr aggressiv und greift alles und jeden an, das macht sie normalerweise auch, nur nicht so stark, das liegt aber auch daran, dass ich keine optimale Gruppenkonstelation habe und es deswegen oft Zickenkrieg gibt ( bei 6 Weibchen und 1 Kastraten echt kein Wunder ).

Sie lässt sich zwar generell nicht gern anfassen ( meine Kaninchen sind alle eher wild und leben für sich allein in ihrem Gehege, ich bin nur zum füttern da ^^ ) aber sie fängt an mkit den Hinterläufen zu schlagen, wenn ich ihr an den Bauch möchte, dass ist für mich noch ein zweiter Hinweis, das es wieder eine Gebärmutterentzündung ist.


Ich denke auch, dass sie es immer und immer wieder haben wird, wenn ich sie nicht operieren lasse.
Blue ist sonst rundum gesund. Sie hat zwar eine kleine Wamme aber sonst ist sie fit und gesund und hat nichts

Dann werde ich mich jetzt schlau lesen und morgen zu meinem Tierarzt fahren. Ich habe den Tierarzt gewechselt, seitdem einer meiner Mäuse bei meinem alten Tierarzt ums leben gekommen ist, weil er nicht aufgepasst hat.
Mit dem neuen bin ich zufrieden, dort war ich zum Impfen und auch mit meinem Hund war ich dort.
Ich werde ihn mal ganz genau ausfragen und wenn ich beenken habe, gehe ich in die Tierklinik.
Ich werde sie operieren lassen, auch wenn ich schon oft gehört habe, wie gefährlich das ist, für sie ist es besser !

Vielen Dank für eure lieben, netten Antworten, wenn ich darf, berichte ich weiter, wie es weitergeht.

Liebe Grüße
Nadine
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Nutzer: CyCy
Status: SR-Team
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geschrieben am: 25.10.2010    um 22:23 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Nadine,

wie schon gesagt: Wenn man sich zu diesem Schritt entscheidet sollte man alles was man lernen kann über die Weibchenkastration auch lernen.
Welche Narkose, wie die Nachversorgung läuft, ob ein Partnertier in der Praxis bleiben darf während die OP läuft, wie die Wunde versorgt wird; stell alle Fragen die dir einfallen, auch wenn man sich dabei doof vorkommen könnte. Daraus, wie schnell und sicher der Tierarzt antwortet kann man manchmal fast noch mehr ablesen als aus dem Inhalt der Antwort, nämlich ob der Arzt Übung hat und sich sicher ist.

Dass sie sonst gut futtert ist toll
Ich drücke euch beide Daumen ganz fest!



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"Autor"  
Nutzer: TwilightHase
Status: Oberhase
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Registriert seit: 27.09.2009
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geschrieben am: 25.10.2010    um 22:27 Uhr   IP: gespeichert
Ich werde jetzt auch sofort anfangen mich schlau zu lesen, habe ja noch ein bisschen Zeit, bis ich irgendwann schlafen müsste.
Ich werd den Tierarzt alles mögliche fragen, was mir einfällt.

Vielen Dank, ich hoffe es geht alles gut.
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Nutzer: Feuerkind
Status: Oberhase
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geschrieben am: 25.10.2010    um 22:35 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: CyCy

Kastration bedeutet übrigens die Entnahme von gebärmutter und Eierstöcken.

Das stimmt so nicht.
Kastration bedeutet lediglich die Entfernung der Eierstöcke.


In deinem Fall sollte aber unbedingt die Gebärmutter mit entfernt werden, also eine sogenannte "Ovariohysterektomie" durchgeführt werden.
Wenn du deinen TA also auf eine Kastration ansprichst, bitte unbedingt nachfragen, ob auch die Gebärmutter und nicht nur die Eierstöcke entfernt werden.

Ansonsten schließe ich mich den anderen an, ich denke der Eingriff ist hier von Nöten.

Alles Gute
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Nutzer: judithp
Status: Megahase
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Anzahl Nachrichten: 4705

geschrieben am: 26.10.2010    um 12:18 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Feuerkind
Das stimmt so nicht.
Kastration bedeutet lediglich die Entfernung der Eierstöcke.


In deinem Fall sollte aber unbedingt die Gebärmutter mit entfernt werden, also eine sogenannte "Ovariohysterektomie" durchgeführt werden.
Wenn du deinen TA also auf eine Kastration ansprichst, bitte unbedingt nachfragen, ob auch die Gebärmutter und nicht nur die Eierstöcke entfernt werden.
Du hast natürlich recht, doch hat es sich im Sprachgebrauch so eingebürgert, dass eine Ovariohysterektomie auch oft als Kastration bezeichnet wird (auch von den meisten TÄ).

Natürlich sollte nachgefragt werden, was entfernt wird, aber ich denke Nadine wird das mit ihrem TA schon gut durchsprechen.
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 26.10.2010    um 12:53 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: judithp
Du hast natürlich recht, doch hat es sich im Sprachgebrauch so eingebürgert, dass eine Ovariohysterektomie auch oft als Kastration bezeichnet wird (auch von den meisten TÄ).

Natürlich sollte nachgefragt werden, was entfernt wird, aber ich denke Nadine wird das mit ihrem TA schon gut durchsprechen.
Auch ich muss zugeben, dass das inkorrekt war - aber dass ein guter Tierarzt für Kaninchen grundsätzlich nicht nur Eierstöcke sondern eben auch den Uterus entfernen wird sollte für diesen selbstverständlich sein.

Wie schon gesagt: Auch wenn solch ein Eingriff nicht aus Gründen von Gebärmutterveränderungen oder Hormonproblemen vorgenommen wird sollten beide Organe entnommen werden - denn es besteht immer die Gefahr, dass später die Entfernung des zurückbleibenden Organes nötig wird, was einen zweite Eingriff bedeuten würde.
Zwar bin ich nicht für "prophylaktische Kastration", aber wenn schon der Bauchraum geöffnet und eine Entfernung eines Organes vorgenommen wird, warum dann nicht gleich ganze Arbeit leisten.

Also selbst wenn per Definition die Entnahme des Uterus nicht zur Kastration gehört ist sie zumindest im Kaninchenbereich im allgemeinen Sprachgebrauch ein Teil der Sache und sollte so erfolgen.
Dass auch kein Tierarzt den ich kenne einer einfachen Tierhalterin gegenüber von Ovariohysterektomien sprechen wird ist wohl gut denkbar. Und dass er trotzdem er sie Kastration nennt weil der "Kunde" es auch tut, einen Eingriff vornehmen wird, der eigentlich eben mehr ist als eine Kastration, auch das ist bei den vielen Tierärzten die Regel.




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