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E.C. Erreger in sich (?) / Kastration evtl. zu riskant?

Nutzer: Nephthys
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geschrieben am: 16.11.2010    um 20:57 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Lieben, ich hab mal wieder eine Frage!

Baader, eines meiner Kaninchen ist letzten Freitag wegen E.C. über die Regenbogenbrücke gegangen. Jetzt war ich heute bei meiner neuen Tierärztin um mal wegen einer Kastration, von seinem Bruder Ché nachzufragen. Ich möchte Ché ein Mädchen dazuholen, damit er nicht alleine ist.
Die Tierärztin hat mir gesagt, dass es wahrscheinlich ist das Ché, genau wie sein Bruder Baader, den Erreger in sich haben wird und es riskant ist ihn zu kastrieren, wenn der Titerwert zu hoch ist.
Sie hat ihm heute versucht Blut abzunhemen, was nicht geklappt hat und wir sollen am Donnerstag nochmal kommen um wieder zu versuchen ihm Blut abzunehmen, um einen Blutest zu machen und nach dem Titerwert zu schauen. Den Test will sie machen, weil er Urin auf dem Tisch gelassen hat und der Urin sehr wässrig war, was ja auf ein Nierenproblem hindeuten würde. Er bekommt jetzt bis Donnerstag Panacur, nur um sicher zu gehen.

Was haltet ihr davon?
Ich hab ehrlich Angst.... Ich hab doch schon einen meiner Süßen verloren...

Danke schon im Vorraus!


Ché und Anna
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 16.11.2010    um 21:16 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Anna,

kommt dir Ché denn irgendwie komisch vor?
Konntest du beim ihm irgendwelche Auffälligkeiten feststellen?
Trinkt er viel, riecht sein Urin auffällig oder uriniert er sehr viel?

Kaninchenurin hat eine große Bandbreite an Farbe und Konsistenz, von daher würde ich aufgrund des Urins auf eine akute EC-Erkrankung schließen.
Dass er den Erreger in sich trägt, ist wohl sehr wahrscheinlich, aber ob deswegen eine Blutuntersuchung nottut...

Ich hatte dieses Jahr auch schon bei einem EC-Partnertier eine Narkose incl. anschließender Abszessbehandlung - er hat alles gut überstanden.

Es ist gut, dass du ihn kastrieren lasen willst und ihm dann auch eine Freundin schenken willst - aber mach dich nicht zu verrückt wegen des EC's.
Grüße von Karin
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Nutzer: Nephthys
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geschrieben am: 16.11.2010    um 21:34 Uhr   IP: gespeichert
Danke für die schnelle Antwort!

Ich habe die Tierärztin auch wegen dem Urin gefragt und gesagt, dass er gestern Gurke und Weintrauben gefuttert hat und dass der Urin deshalb sehr wässrig und klar sein könnte. Das fand ich recht logisch...
Mir fällt grad ein, dass der Urin doch etwas verändert war, weil sie da noch einen Streifentest gemacht hat... In der Aufregung hab ich jetzt vergessen, welcher Wert anders war.

Der Arme tut mir richtig Leid. Ich hab ihn vorhin gebadet, weil sein Fell vorne sehr blutverschmiert war. Da ist mir dann aufgefallen, dass er an einem Bein von Blutabnehmen einen großen Bluterguß hat. Er sitzt jetzt in einer Decke eingepackt auf meinem Schoß.

Er kommt mir gar nicht auffällig vor. Er frisst und trinkt normal, ist zwar anhänglicher, aber erst seit Freitag, was wohl mit Baaders Tod zutun hat.
Mit seinem Urin ist, meiner Meinung nach, auch alles in Ordnung.

Den Bluttest will sie nur zur Sicherheit machen... Was bedeutet es denn genau, wenn der Wert darin zu hoch ist?

Ich hab mir schon überlegvt ein kastriertes Mädchen zu holen...
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 16.11.2010    um 22:19 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nephthys
Den Bluttest will sie nur zur Sicherheit machen... Was bedeutet es denn genau, wenn der Wert darin zu hoch ist?
Der sogenannte Titerwert gibt nur Auskunft über die Höhe der Antikörper - aber nicht auf ein akutes EC-Geschehen.
Ein hoher Titerwert (viele Antikörper) heiß nicht zwangsläufig, dass auch eine akute EC-Erkrankung vorliegt.
Ebenso kann der Titerwert niedrig sein und trotzdem eine akute Erkrankung /Ausbruch vorliegen.

Grüße von Karin
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Nutzer: Nephthys
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geschrieben am: 16.11.2010    um 22:24 Uhr   IP: gespeichert
Na toll.... Wozu braucht man denn dann diesen Test, wenn er nicht wirklich aussagekräftig ist?

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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 17.11.2010    um 11:51 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nephthys
Na toll.... Wozu braucht man denn dann diesen Test, wenn er nicht wirklich aussagekräftig ist?

Mann kann damit einen Verdacht erhärten bzw. bestätigen.

Ansonsten ...
Grüße von Karin
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Nutzer: Nephthys
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geschrieben am: 17.11.2010    um 22:49 Uhr   IP: gespeichert
Okay, dann werde ich das Morgen nicht machen lassen. Ché hat eh immer noch Blutergrüsse an den Vorderbeinen...

Also, kann ich ihn eigentlich ohne große Angst kastrieren lassen?
Ich meine ein Risiko besteht bei jeder Op, aber ansonsten...
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geschrieben am: 17.11.2010    um 23:04 Uhr   IP: gespeichert
Du kannst Che dann kastrieren lassen, wenn sein allgemeinzustand in Ordnungen ist, ja
Also ein gründlicher Tierarztcheck und dann sollte es für den kleinen mann durchaus ein überstehbarer Eingriff sein.

Wie du ja sicher weißt geht man ohnehin davon aus, dass (je nach Studie und Untersuchungsmethode) 50%, zwei Drittel oder gar mehr der Hauskaninchen den EC Erreger in sich tragen - nur ein Teil dieser Kaninchen erlebt irgendwann einen Ausbruch, alle anderen leben mit Erreger so gut wie ohne.
Gruseligerweise muss man sich das vorstellen wie eine Schläferzelle. Entweder sie wird irgendwann aktiv, oder eben nicht. Aber ohne erkennbare EC Symptome ist ein Tier, auch wenn es EC-Partnertier war, erstmal als "gesund" zu behandeln und nicht als potentielles EC-Opfer.

Ich drück euch die Daumen!



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Nutzer: Nephthys
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geschrieben am: 17.11.2010    um 23:25 Uhr   IP: gespeichert
Genau deshalb versteh ich auch nicht, warum die Tierärztin einen Test machen will, denn wenn man überlegt, dass 2 Drittel der Kaninchen den Erreger in sich tragen, müsste man vor jeder Op Angst haben wenn es wirklich so schlimm wäre...

Also, Ché ist in top Form und ich werd morgen zu der Tierärztin fahren und einen Termin für die Kastration machen. Dann hab ich ja noch 6 Wochen Zeit, um ein nettes Mädchen für ihn zu finden.

Da hab ich noch eine kurze Frage
Ich möchte nur noch mal sicher gehen wie alt das Mädchen ungefähr sein sollte, wenn Ché 2 Jahre alt ist?!
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 17.11.2010    um 23:33 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nephthys
Da hab ich noch eine kurze Frage
Ich möchte nur noch mal sicher gehen wie alt das Mädchen ungefähr sein sollte, wenn Ché 2 Jahre alt ist?!
Frag doch so viel du magst Solang die Fragen hand und Fuß haben ist das doch in Ordnung.

Also bei etwa zwei Jahren sollte die Partnerin selbstverständlich ausgewachsen sein - also über 6 Monate alt.
Und auf der anderen Seite noch keine Rentnerin, denn ein Tier in der Blüte des Lebens könnte da noch zu agil sein.
Generell sagt man aber, dass ein Altersunterschied von 4 Jahren in Ordnung geht. Das Alter +/- 2 Jahre, Sonderfälle wie Jungtiere etc ausgenommen, sollte also vollkommen klar gehen.


Und denk dran, dass die kleine Maus bei euch noch etwa 2 Wochen in Quarantäne sitzen sollte bevor sie und Che dann Hochzeit halten. Ideal wäre also, wenn du sie bereits 4 Wochen nach der Kastration holen könntest.

LG



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Nutzer: Nephthys
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geschrieben am: 17.11.2010    um 23:40 Uhr   IP: gespeichert
Okay super danke!

Dann werde ich das so machen.
Ja ich kann mich jetzt schon nur schwer zurück halten nicht sofort ins Tierheim zu fahren und mal zu gucken.
Dann werde ich das mal 4 Wochen nach der Op machen.
Warum m uss sie noch mal 2 Wochen Quarantäne sitzen? Da muss ich mir überlegen wo ich sie hinsetzen kann.
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geschrieben am: 18.11.2010    um 00:07 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nephthys

Warum m uss sie noch mal 2 Wochen Quarantäne sitzen?
Tja, weil..:
a) du das Tier in dieser Zeit zumindest ein bisschen einzuschätzen lernst und ein Umzug ein großer Stress ist; das Tier sollte erst einmal bei dir ankommen, bevor es dann direkt zum neuen Partner und in den VG Stress kommt
denn b) Stress ist bei Kanichen um einiges problematischer als bei uns Menschen zB; und er kann schlummernde Krankheiten durchaus ans Licht befördern
c) Der wichtigste Grund ist aber, dass du einen Neuankömmling immer von deinem Tierarzt des Vertrauens durchchecken lassen solltest(die kotprobe nicht vergessen) und osmit sicherstellen kannst, dass Che nicht durch irgendetwas eingeschlepptes gefährdet wird. Auch Tierheime sind nicht grundsätzlich perfekt in ihrer Gesundheitsfürsorge

Kurz gesagt: Sicher ist sicher



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Nutzer: Nephthys
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geschrieben am: 18.11.2010    um 19:33 Uhr   IP: gespeichert
Dann wird das gemacht.

Klingt ja auch logisch.

Danke!
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